kREATIvE LösuNgEN - gentes Gruppe
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Michael kraus (links) und hans Burow<br />
sich tatsächlich die Frage stellen, was es im Bereich des Wohnens<br />
eigentlich Neues geben kann, wie z. B. die Entwicklung<br />
vom Esszimmer zum offenen raum. Was passiert danach? Geht<br />
man mehr über die Ebene, lebt man kleiner, lebt man größer<br />
in der Fläche? Es kann auch eine neue Wohnform sein, eine<br />
Neuentdeckung. Das Bahnbrechende neu zu erfinden, wird aber<br />
nicht allzu einfach sein.<br />
welche Ansprüche machen sich besonders bemerkbar?<br />
HB: Die Ansprüche steigen generell. Soweit man sich unsere<br />
Interessenten anschaut, sieht man eine hohe Quote von Eigennutzern.<br />
Auf der anderen Seite sind es aber auch viele Investoren<br />
und Qualitätsanleger, die Gefallen an der Architektur, am ganzen<br />
konzept oder am Quartier finden. zudem finden wir auch<br />
globale Investoren, die Interesse an außergewöhnlichen Produkten<br />
haben, Investoren, die verstanden haben, den einen oder<br />
anderen Euro mehr zu investieren, um das Besondere in ihrem<br />
Portfolio zu erreichen. Die Nachhaltigkeit eines objekts wird<br />
im Wesentlichen durch die Positionierung, durch das Quartier,<br />
durch die Architektur und letztendlich auch durch das Produkt<br />
selbst bestimmt. Auf jeden Fall aber sind die renditeerwartungen<br />
nicht außer Acht zu lassen.<br />
wenn man den blick auf die zusammenarbeit mit den kommunen<br />
richtet, was wären für sie der ideale weg, sich bei kooperationen<br />
in städtebauliche Entwicklungen einzubringen?<br />
HB: Es wäre eine Idealsituation, wenn man gemeinsam mit<br />
der Verwaltung und der Politik Grundstücke über Investoren-<br />
und Wettbewerbsverfahren zu einer besonderen Qualität führen<br />
könnte. Das würde den guten Entwicklern, den politischen Gremien<br />
und am Ende auch der Stadt helfen. zusätzlich hat man<br />
in solchen Verfahren auch Möglichkeiten, bestimmte Nutzungs-<br />
und Entwicklungsprofile zu definieren. Dabei müssen aber Idee<br />
und realisierung immer miteinander verknüpft werden. Es hilft<br />
afi-fotodesign<br />
keinem, eine wunderbare Idee zu haben, die sich hinterher nicht<br />
umsetzen lässt, weil sie nicht finanzierbar oder politisch durchsetzbar<br />
ist. Das Investorenauswahlverfahren wäre in diesem Sinne<br />
genau das richtige Instrument, um kommunen tatsächlich mit<br />
in die Verantwortung für die Stadtentwicklung zu nehmen. über<br />
Allem steht die zuverlässigkeit der Akteure.<br />
wenn sie ein begriff wie „zuhause“ erläutern müssten, wie<br />
würden sie das tun?<br />
Mk: Mit unseren Projekten wollen wir ein Stück Heimat für<br />
unsere kunden schaffen. Es ist wichtig für die Stadt, aber auch<br />
ebenso wichtig für die Weiterempfehlung. unsere zielsetzung ist<br />
also, dass man sich wohlfühlt. und Wohlfühlen hat immer etwas<br />
mit Heimat zu tun.<br />
und Heimat läuft nicht weg.<br />
Mk: Genau. und Heimat läuft nicht weg (lacht).<br />
Das Interview führte Johannes Busmann<br />
hAns BuROW unD MIchAEL kRAus<br />
Architekten; Geschäftsführende Gesellschafter der <strong>gentes</strong>-<strong>Gruppe</strong>;<br />
gegründet 1984; in den vergangenen Jahren Entwicklung und Realisierung<br />
von mehreren Hundert Wohneinheiten und Wohnquartieren; verschiedene<br />
Wettbewerbserfolge und Auszeichnungen. www.<strong>gentes</strong>-gruppe.de<br />
MARkT unD AnALysE 53