Der Panther - Österreichs Bundesheer
Der Panther - Österreichs Bundesheer
Der Panther - Österreichs Bundesheer
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Verlagspostamt<br />
8472 Straß in Steiermark<br />
GZ 02Z032412 M<br />
P.b.b.<br />
1 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
26. Jahrgang Ausgabe 1/2012<br />
Soldat<br />
des Jahres<br />
Vizeleutnant Helmut Radl<br />
- Verbandsübung 7.JgBrig<br />
- Lagebericht UNDOF<br />
- KPE in Bosnien<br />
Foto: Robert Gießauf
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
2<br />
Inhalt<br />
6<br />
Verbandsübung 2011 -<br />
<strong>Der</strong> entscheidende Kampf<br />
18<br />
Ausbildung zum Trainer -<br />
Durchhalten heißt die Devise<br />
Ihr Draht zur<br />
Truppenzeitung „<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong>“<br />
... sie möchten gerne<br />
den „<strong>Panther</strong>“<br />
abonnieren oder<br />
auch abbestellen,<br />
... sie haben einen<br />
neuen Wohnsitz und<br />
möchten den „<strong>Panther</strong>“<br />
auch weiterhin<br />
beziehen,<br />
... sie wollen uns ihre<br />
Meinung mitteilen ...<br />
12<br />
Einsatzraum Syrien -<br />
Wohin geht die Reise?<br />
14<br />
Jägerbataillon 17<br />
Major Thomas Stacher<br />
Oberwachtmeister Manuel Kahr<br />
Hauptstraße 75<br />
8472 Straß/Steiermark<br />
Telefon: 050201-54/31604<br />
Email: jgb17@bmlvs.gv.at<br />
Fax: 050201-54/17300<br />
Die 5. Kompanie auf Reisen -<br />
Besuch in Bosnien<br />
Weitere<br />
Themen<br />
Worte des Bataillonskommandanten<br />
4<br />
Milizinformationstag 8<br />
Soldat des Jahres 9<br />
17er-Sportseite 10<br />
Lohn für das<br />
harte Training 11<br />
Kaderpräsenzeinheit<br />
in Bosnien 16<br />
Beschnuppern und<br />
Weichen stellen 19<br />
Aus dem Bataillon 20<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/Kahr, Tinnacher, Schwarzinger; 7. JgBrig; Vzlt Ranegger
3 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser!<br />
Herzlich willkommen zur ersten<br />
Ausgabe des „<strong>Panther</strong>“ im Jahr 2012!<br />
Das Jägerbataillon 17 ist<br />
mit viel Schwung in das<br />
neue Jahr gestartet. Anfang<br />
Jänner rückten 200 Soldaten<br />
in die Erzherzog Johann<br />
Kaserne ein und wurden für<br />
sechs Wochen ausgebildet.<br />
Miliz<br />
Mitte Jänner fand der schon<br />
traditionelle Milizinformationstag<br />
statt. Es ist uns<br />
gelungen kompetente Vortragende<br />
aus dem Streitkräftführungskommando<br />
für diese<br />
Veranstaltung zu gewinnen.<br />
Brigadier Christiner und<br />
seinen Mitarbeitern sei auf<br />
diesem Wege für die äußerst<br />
interessante Information<br />
gedankt.<br />
Soldat des Jahres<br />
Aufgrund herausragender<br />
Leistungen im Rahmen des<br />
Auslandseinsatzes beim<br />
österreichischen Kontingent<br />
auf den Golanhöhen wurde<br />
Vzlt Helmut Radl durch den<br />
Herrn Bundesminister zum<br />
Soldaten des Jahres ernannt.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> gratuliert auf<br />
diesem Weg zu dieser besonderen<br />
Auszeichnung und<br />
wünscht für die nächsten<br />
Herausforderungen alles<br />
Gute.<br />
Auslandsbeteiligung<br />
Zahlreiche Soldaten aus<br />
Straß versehen in den verschiedensten<br />
Missionen<br />
ihren Dienst. Hauptmann<br />
Matscheko, der KompaniekommandantunsererKaderpräsenzeinheit,<br />
schreibt über<br />
den Einsatz in Bosnien im<br />
Rahmen des multinationalen<br />
Bataillons.<br />
Die Vorgänge in Syrien<br />
sind tagtäglich in unseren<br />
Medien. Am Brennpunkt<br />
des Geschehens versehen<br />
österreichische Soldaten<br />
ihren Dienst im Rahmen der<br />
Vereinten Nationen auf den<br />
Golan Höhen. Hauptmann<br />
Schwarzinger, normalerweise<br />
der Personaloffizier unseres<br />
Bataillons, versieht derzeit<br />
in der Krisenregion seinen<br />
Dienst. Er beschreibt die<br />
Situation, wie sie sich Ende<br />
Jänner dargestellt hat. Darüber<br />
hinaus versehen Straßer<br />
Soldaten ihren Dienst im<br />
Kosovo sowie im Libanon.<br />
Auf diesem Wege grüßen<br />
wir alle Einsatzsoldaten und<br />
wünschen eine unfallfreie<br />
Rückkehr.<br />
Ausblick<br />
Die nächsten Monaten werden<br />
wir dazu nutzen um<br />
unsere Fähigkeiten in den<br />
Kernkompetenzen weiter<br />
zu erhöhen. Intensive interne<br />
Fortbildungen und ein<br />
Wissenstransfer innerhalb<br />
der 7.Jägerbrigade werden<br />
die Herausforderungen<br />
der nächsten Monate sein.<br />
Zudem rückt am siebenten<br />
Mai das Vollkontingent<br />
beim Jägerbataillon 17 zur<br />
Stabskompanie und zur<br />
ersten Jägerkompanie ein.<br />
Interessante und forderne<br />
sechs Monate werden unsere<br />
Grundwehrdiener erwarten.<br />
Die Angelobung unserer Soldaten<br />
wird am ersten Juni in<br />
St. Anna/Aigen stattfinden.<br />
Sport<br />
Nach den Erfolgen im militärischen<br />
Fünfkampf im<br />
Vorjahr haben sich die Wettkämpfer<br />
im Rahmen der Bereichsmeisterschaften<br />
Winter<br />
am Truppenübungsplatz<br />
Seetaler hervorragend geschlagen.<br />
Das Jägerbataillon<br />
17 ist auf dem Weg wieder ein<br />
sportlich ernstzunehmender<br />
Gegner zu werden. Allen<br />
Wettkämpfern wünschen wir<br />
für die Bewerbe in diesem<br />
Jahr alles Gute und viel<br />
Erfolg.<br />
Major<br />
Thomas Stacher<br />
Einladung<br />
Unser Verband feiert heuer<br />
zwei Jubiläen. 160 Jahre<br />
Garnison Straß und 60 Jahre<br />
Bereitschafts-Gendarmerie<br />
sind der Anlass unserer<br />
Feiern. Ich bin davon überzeugt,<br />
dass es uns gelingen<br />
wird, ihnen ein attraktives<br />
Rahmenprogramm für die<br />
Tagveranstaltung und ein<br />
tolles Sommernachtsfest zu<br />
bieten.<br />
Ich lade sie daher bereits<br />
jetzt für diese Veranstaltung<br />
auf das allerherzlichste ein.<br />
Besuchen sie uns und feiern<br />
sie mit uns.<br />
Horridoh!<br />
Editorial<br />
Ihr<br />
Major<br />
Thomas Stacher
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
4<br />
Oberst dG<br />
Mag. Josef Holzer<br />
Was uns bewegt?<br />
Die Tradition unserer Truppenzeitung<br />
verlangt, dass zur<br />
Jahreswende vom Bataillonskommandanten<br />
Rückschau<br />
auf das vergangene Jahr gehalten<br />
und ein Ausblick auf<br />
das kommende Jahr gegeben<br />
wird. Ich will an dieser Tradition<br />
auch weiterhin festhalten.<br />
Ich werde mich so kurz<br />
als möglich fassen – nicht<br />
weil weniger als in vorangegangenen<br />
Jahren geleistet<br />
wurde, sondern weil ich glaube,<br />
dass Sie als eifrige Leser<br />
der letztjährigen Ausgaben<br />
sehr gut informiert sind. Ich<br />
hebe daher nur diejenigen<br />
Ereignisse hervor, die aus<br />
meiner Sicht für den Verband<br />
einen besonderen Stellenwert<br />
haben.<br />
Die Ersten<br />
Bereits mit dem ersten Jänner<br />
des letzten Jahres trat unsere<br />
Kaderpräsenzkompanie,<br />
bestens ausgebildet und vorbereitet,<br />
für 6 Monate in die<br />
Ready-Phase einer EU-Battlegroup.<br />
Noch nie zuvor haben<br />
österreichische Soldaten<br />
in diesem multinationalen<br />
Verband gedient. Für ihre<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
erhielt die Kompanie breite<br />
nationale und internationale<br />
Anerkennung.<br />
Noch im September erfolgte<br />
die Verlegung nach Bosnien<br />
um im Rahmen der Mission<br />
EUFOR ALTHEA für Schutz<br />
und Hilfe unweit unserer<br />
Staatsgrenzen zu sorgen.<br />
Worte<br />
des Bataillonskommandanten<br />
Rückblick - Vorschau<br />
Wir erwarten unsere Soldaten<br />
Ende Februar gesund aus<br />
dem Einsatz zurück.<br />
Im April rückten 200 Rekruten<br />
bei der zweiten Jägerkompanie<br />
und der Stabskompanie<br />
ein. <strong>Der</strong> Höhepunkt<br />
des Grundwehrdienstes war<br />
zweifellos die Beteiligung<br />
am Assistenzeinsatz an der<br />
burgenländisch-niederösterreichischen<br />
Grenze. In enger<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
örtlichen Exekutive konnten<br />
nennenswerte Erfolge erzielt<br />
und der Bevölkerung ein<br />
entsprechendes Sicherheitsgefühl<br />
vermittelt werden.<br />
Ich danke dem Kader und<br />
unseren ehemaligen Grundwehrdienern<br />
für die ausgezeichneten<br />
Leistungen.<br />
Im September wurde unter<br />
Verantwortung der ersten<br />
Kompanie eine Sonderwaffenübung<br />
durchgeführt. Aus<br />
meiner Sicht verlief dieses<br />
Vorhaben vor allem deshalb<br />
so positiv, weil es nicht nur<br />
thematisch hochinteressant<br />
und sehr gut vorbereitet war,<br />
sondern weil auch das Engagement<br />
unserer Milizsoldaten<br />
mehr als vorbildlich war.<br />
<strong>Der</strong> Einzige<br />
Vorbildlich waren auch die<br />
Leistungen von Vizeleutnant<br />
Helmut Radl. Aus einer Vielzahl<br />
von Nominierten wurde<br />
der Zugskommandant der<br />
1. Jägerkompanie zum „Soldat<br />
des Jahres“ gewählt. Es<br />
ist eine Auszeichnung, die<br />
einmal pro Jahr an einen<br />
einzigen Soldaten vergeben<br />
wird. Es ist somit eine ganz<br />
besondere persönliche Auszeichnung,<br />
mit der Vizeleutnant<br />
Radl auch unser Bataillon<br />
ehrt.<br />
Höhepunkte im Bereich der<br />
Öffentlichkeitsarbeit waren<br />
das Kasernenfest, das sich<br />
mittlerweile zu einer Personalwerbeveranstaltung<br />
mit<br />
überregionaler Bedeutung<br />
entwickelt hat, und die An-<br />
Das Jägerbataillon 17 - eine große Familie.<br />
gelobung in Wies, bei der die<br />
30-jährige Partnerschaft mit<br />
der Steiermärkischen Sparkasse<br />
erneuert wurde.<br />
Nicht im letzten Jahr, sondern<br />
schon 2008 wurde die<br />
Mickl-Kaserne in Bad Radkersburg<br />
aus der militärischen<br />
Nutzung entlassen<br />
und ihre Soldaten mussten<br />
nach Straß übersiedeln. Die<br />
damals erteilte Zusage, rasch<br />
eine adäquate Ersatzinfrastruktur<br />
in der Erzherzog<br />
Johann Kaserne zu schaffen,<br />
ließ lange auf sich warten.<br />
Daher freut es mich besonders,<br />
dass wir in den letzten<br />
Monaten große Fortschritte<br />
im Bereich „Mannschaftsunterkunftsgebäude<br />
neu“ ge-<br />
macht haben. Die Finanzierung<br />
ist nun sichergestellt und<br />
die Freigabe des Bauvorhabens<br />
seitens BMLVS erfolgt.<br />
Dieser Umstand wurde auch<br />
im Zuge der Sonderkommandantentagung<br />
Mitte Jänner<br />
durch den Generalstabschef<br />
bestätigt. Mittlerweile hat<br />
die Bezirkshauptmannschaft<br />
Leibnitz die Baubewilligung<br />
erteilt und das Bauvorhaben<br />
geht in das Ausschreibeverfahren.<br />
Mein aufrichtiger<br />
Dank, und diesen erlaube ich<br />
mir im Namen meines Kaders<br />
auszusprechen, ergeht an<br />
all diejenigen Personen, die<br />
maßgeblich an der Realisierung<br />
dieses Vorhabens mitgewirkt<br />
haben bzw. weiterhin<br />
mitwirken werden.<br />
Im Jänner dieses Jahres fand<br />
der Milizinformationstag<br />
statt. Erfreulicherweise stellten<br />
sich Experten des Streitkräfteführungskommandos,<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/ Gießauf, Kahr
5 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
an der Spitze der Planungschef<br />
Brigadier Gerhard Christiner,<br />
zur Verfügung und<br />
gaben tiefe Einblicke in die<br />
Streitkräfteentwicklung. Von<br />
besonderem Interesse war<br />
dabei selbstverständlich die<br />
Zukunft der Miliz und das<br />
vom Herrn Bundesminister<br />
angeordnete Pilotprojekt<br />
„Profimiliz“.<br />
„Profimiliz“ ist eines von<br />
mehreren Pilotprojekten, das<br />
Erkenntnisse in Zusammenhang<br />
mit einer möglichen<br />
Umstellung des Wehrsystems<br />
bringen soll. Auch unser<br />
Bataillon war ernsthaft im<br />
Gespräch mit einem dieser<br />
Pilotprojekte betraut zu werden.<br />
Wir waren bereit und<br />
willens an der Fortentwicklung<br />
des <strong>Bundesheer</strong>es aktiv<br />
mitzuarbeiten, doch leider<br />
hat am Ende das Jägerba-<br />
Ausbildung darf auch Spaß machen.<br />
taillon 25 in Kärnten den<br />
Zuschlag erhalten. Wir sind<br />
nicht enttäuscht, weil wir<br />
wussten, dass es in Zeiten wie<br />
diesen eine ressourcenangepasste<br />
Entscheidung geben<br />
wird. Wir sind aber ehrlich<br />
gesagt ein wenig neidisch!<br />
Auch wenn das Jägerbataillon<br />
25 einer der wenigen Verbände<br />
ist, die sich seit Jahren mit<br />
uns auf Augenhöhe befinden,<br />
so wird es zweifelsohne eine<br />
sehr schwierige Aufgabe sein,<br />
die unsere Kärntner Kameraden<br />
zu lösen haben. Wir<br />
wünschen ihnen viel Schaffenskraft!<br />
Die Besten<br />
Anfang Februar fanden am<br />
Truppenübungsplatz Seetaler<br />
Alpe die alljährlichen<br />
Bereichsmeisterschaften im<br />
militärischen Schilauf statt.<br />
Unser Bataillon nahm unter<br />
anderem mit 4 Mannschaften<br />
an der Königsdisziplin, dem<br />
Patroillenlauf, Teil. Das Ergebnis<br />
war überraschend und<br />
mehr als erfreulich – ein 2., 3.,<br />
7. und 11. Rang bedeuteten<br />
nicht nur außergewöhnliche<br />
mannschaftliche Stärke, sondern<br />
sichert uns nach vielen<br />
Jahren vermutlich auch eine<br />
Teilnahme an den Heeresmeisterschaften.<br />
Mit dieser<br />
Leistung schließen wir an<br />
die Erfolge vergangener Tage<br />
an. Ich gratuliere meinen<br />
Wettkämpfern und bedanke<br />
mich für dieses nachträgliche<br />
Weihnachtsgeschenk.<br />
Das Jahr 2012 hat für das Jägerbataillon<br />
17 also sehr erfreulich<br />
begonnen. Es bleibt<br />
zu hoffen, dass es in dieser<br />
Tonart weitergeht. Es stehen<br />
viele interessante Vorhaben<br />
im Laufe des Jahres heran.<br />
Unser vorgesetztes Kommando<br />
in Klagenfurt hat dafür<br />
Sorge getragen, dass es uns<br />
nicht langweilig wird.<br />
So gibt es viele Kaderaus- und<br />
-fortbildungen, die dem Kompetenzerhalt<br />
in unseren Kernfähigkeiten<br />
dienen. Im Mai<br />
rücken 200 Rekruten in die<br />
Erzherzog Johann Kaserne ein<br />
und wollen spätestens nach 6<br />
Monaten ihren Freunden und<br />
Familien beweisen, dass es in<br />
Straß nachwievor eine harte,<br />
gerechte und erlebnisreiche<br />
Ausbildung gibt und dass es<br />
sich ausgezahlt hat den Wehrdienst<br />
zu leisten.<br />
Ende Juni feiern wir im Rahmen<br />
des Kasernenfestes das<br />
160-jährige Bestandsjubiläum<br />
der Garnison. Nehmen Sie<br />
sich an diesem Tag nichts anderes<br />
vor!<br />
Unser Terminkalender ist gut<br />
gefüllt und wir gehen voll Zuversicht<br />
in das neue Jahr. Das<br />
Jägerbataillon 17 ist wenig beeindruckt<br />
von den oft negativ<br />
geführten Diskussionen über<br />
unser <strong>Bundesheer</strong>. Die Stimmung<br />
im Verband bleibt ausgezeichnet.<br />
Ich freue mich auf die zweite<br />
Hälfte meiner Kommandoführung!<br />
Horridoh!<br />
Ihr<br />
Oberst Josef Holzer<br />
Wir sind Partner<br />
Jägerbataillon 17
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
6<br />
Entschlossenes<br />
Handeln<br />
Im Zeitraum 5. bis 16. Dezember<br />
des Vorjahres führte die 7. Jägerbrigade<br />
die Verbandsübung „Decisive<br />
Engagement 2011“ durch. Die Expertise<br />
des Jägerbataillon 17 war<br />
dabei in vielen Bereichen gefragt.<br />
Insgesamt nahmen an dieser<br />
Übung rund 2.500 Soldaten<br />
aus dem Bereich der<br />
7. Jägerbrigade sowie anderer<br />
Verbände des <strong>Bundesheer</strong>es<br />
teil. Damit war die Decisive<br />
Engagement 2011 die größte<br />
Übung des Österreichischen<br />
<strong>Bundesheer</strong>es im vergangenen<br />
Jahr. <strong>Der</strong> Übungsraum<br />
umfasste das Rosental, das<br />
Jauntal, das Lavanttal und das<br />
Murtal sowie die Truppenübungsplätze<br />
Glainach und<br />
Seetaler Alpe. Das Übungsszenario<br />
verlangte das Trennen<br />
von Konfliktparteien in<br />
einem internationalen Einsatz,<br />
wobei sowohl reguläre<br />
gegnerische Streitkräfte als<br />
auch irreguläre bewaffnete<br />
Gruppierungen den eigenen<br />
Truppen gegenüber standen.<br />
Ziel<br />
Ein wesentliches Ziel dieser<br />
Verbandsübung war die<br />
Überprüfung des Ausbildungsstandes<br />
des Kommandos<br />
und der Stabskompanie<br />
der Task Force 25, dem derzeitigenKaderpräsenzbataillon<br />
der Streitkräfte.<br />
Des Weiteren sollten für<br />
alle Teile die militärischen<br />
Kernfähigkeiten und die Anwendung<br />
des Prinzips vom<br />
„Kampf der verbundenen<br />
Waffen“ im Vordergrund stehen.<br />
Demnach stellte auch<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
Luftstreitkräften, Fliegerabwehrkräften<br />
und der Panzertruppe<br />
einen wichtigen Aspekt<br />
dieser Übung dar.<br />
Übungsteilnehmer<br />
des Jägerbataillon 17<br />
MTPz Pandur beim Befahren einer Schwimmbrücke über die Drau.<br />
Das Jägerbataillon 17 war<br />
mit unterschiedlichsten Elementen<br />
bei der Decisive<br />
Engagement eingebunden.<br />
Insgesamt nahmen rund 90<br />
Soldaten des Bataillons in folgenden<br />
Bereichen teil:<br />
1 Jägerzug Kadereingreifkraft<br />
(KEK) auf Mannschaftstransportpanzer<br />
(MTPz) Pandur,<br />
1 vermindertes Bataillonskommando<br />
als sogenannte<br />
„Response Cell“,<br />
Soldaten des Instandsetzungszuges<br />
für die Stabskompanie<br />
der Task Force<br />
25,<br />
Evaluierungspersonal für<br />
das Kommando und die<br />
Stabskompanie der Task<br />
Force 25<br />
Kompanie- und Zugsschiedsrichter,<br />
Soldaten für die Einlagensteuerung<br />
bei der Übungsleitung,<br />
1 Feldküchentrupp.<br />
Dabei ist anzumerken, dass<br />
der Begriff „Kadereingreifkraft“<br />
(KEK) nicht mit der<br />
„Kaderpräsenzeinheit“ (KPE)<br />
verwechselt werden darf. Kadereingreifkräfte<br />
werden erst<br />
im Anlassfall gebildet. Sämtliche<br />
Funktionen werden dabei<br />
durch Kadersoldaten gestellt.<br />
Das verminderte Bataillonskommando<br />
wurde bei dieser<br />
Übung zwar über verschiedene<br />
Befehle und Einlagen<br />
durch die Brigade „beübt“,<br />
hatte jedoch selbst keine reale<br />
Truppe zu führen. Das Errichten<br />
und Betreiben eines<br />
Bataillonsgefechtsstandes, diverse<br />
Planungstätigkeiten im<br />
Stab bis hin zur Befehlserstellung<br />
und der Einsatz der beweglichen<br />
Befehlsstelle konnten<br />
dennoch geübt werden.<br />
Insbesondere durch den Einsatz<br />
des Führungsinformationssystems<br />
Phönix konnten<br />
wesentliche Erfahrungen für<br />
die Zukunft gewonnen werden.<br />
Vereinfacht ausgedrückt<br />
können mit diesem System<br />
sämtliche Pläne sowie Lagedarstellungen<br />
am Gefechtsstand<br />
digital erstellt, präsentiert<br />
und an andere Stellen<br />
übermittelt werden.<br />
In weiterer Folge soll der Einsatz<br />
des KEK-Zuges etwas näher<br />
betrachtet werden.<br />
Formierung und Vorbereitung<br />
des KEK-Zuges<br />
In der Vorwoche zur Übung<br />
wurde der KEK-Zug des Jägerbataillons<br />
17 formiert und<br />
auf die bevorstehenden Aufgaben<br />
vorbereitet. Dazu wurden<br />
Kadersoldaten aus allen<br />
Kompanien zusammengezogen<br />
und mit den erforderlichen<br />
Funktionen im Jägerzug<br />
– vom Zugskommandanten<br />
über den Panzerfahrer bis hin<br />
zum Maschinengewehrschützen<br />
– betraut. Die folgenden<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/Gießauf; 7. Jägerbrigade
7 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Tage wurden dazu genutzt,<br />
die Soldaten des Zuges so<br />
gut als möglich aufeinander<br />
einzuspielen sowie das gefechtstechnische<br />
Wissen und<br />
Können jedes einzelnen wieder<br />
aufzufrischen. Selbstverständlich<br />
bildete der Umgang<br />
mit dem Mannschaftstransportpanzer<br />
(MTPz) Pandur<br />
ein Schwergewicht in dieser<br />
Phase.<br />
<strong>Der</strong> KEK-Zug im<br />
Übungsgeschehen<br />
Am 12. Dezember verlegte<br />
der gesamte Zug von Straß<br />
nach Klagenfurt in die Khevenhüller-Kaserne.<br />
Nach Entladung<br />
der MTPz von den<br />
Eisenbahnwaggons wurde der<br />
KEK-Zug bei der 1. Jägerkompanie<br />
der Task Force 25 eingegliedert.<br />
Die erste Aufgabe im<br />
Rahmen der Übung war der<br />
Einsatz als Kompaniereserve<br />
bei der Sicherung der Kaserne.<br />
Nach der Erkundung<br />
von Stellungen und diversen<br />
kleineren Übungseinlagen begann<br />
am nächsten Morgen die<br />
heiße Übungsphase.<br />
An diesem Tag hatte die Task<br />
Force 25 den Auftrag, die<br />
Khevenhüller-Kaserne zu verlassen<br />
und einen etwa 30 km<br />
östlich gelegenen Raum zu<br />
beziehen. Auf dem Weg dorthin<br />
galt es , die Drau mit einer<br />
durch die Villacher Pioniere<br />
errichtete Schwimmbrücke zu<br />
überwinden. Unmittelbar danach<br />
musste ein gegnerischer<br />
Granatwerferzug angegriffen<br />
werden, um eine weitere<br />
Gefährdung für die eigenen<br />
Truppen zu verhindern. Nach<br />
erfolgreicher Absolvierung<br />
dieser Aufgaben konnte<br />
die Task Force 25 im Raum<br />
Eberndorf ihren Verfügungsraum<br />
beziehen.<br />
Am darauffolgenden Tag mussten<br />
abermals gegnerische<br />
irreguläre Gruppierungen angegriffen<br />
werden. <strong>Der</strong> KEK-<br />
Zug aus Straß hatte dabei den<br />
Auftrag, aufgesessen in eine<br />
Ortschaft einzubrechen und<br />
Stellungen zur weiteren Unterstützung<br />
der Kompanie zu<br />
beziehen. Überraschendes<br />
Panzerabwehrfeuer führte<br />
jedoch zu einigen Verlusten<br />
bei den eigenen Kräften. Nur<br />
durch rasches Eingreifen der<br />
gesamten Kompanie konnte<br />
diese gefährliche Situation<br />
bereinigt werden und der<br />
planmäßige Angriff zur Bekämpfung<br />
der gegnerischen<br />
Kräfte erfolgreich fortgesetzt<br />
werden.<br />
Nachdem auch die folgende<br />
Nacht in einem neuen Verfügungsraum<br />
unter Sicherung<br />
verbracht wurde, stand be-<br />
reits der letzte Übungstag am<br />
Programm. Standen den eigenen<br />
Truppen in den ersten<br />
Übungstagen noch irreguläre<br />
Kräfte gegenüber, so galt es<br />
nun gegen reguläre gegnerische<br />
Streitkräfte – dargestellt<br />
durch das Jägerbataillon 18 –<br />
anzutreten. Nach zahlreichen<br />
Feindkontakten gelang es der<br />
Task Force 25 schließlich den<br />
befohlenen Raum in Besitz<br />
zu nehmen und die gegnerischen<br />
Kräfte zur Aufgabe zu<br />
zwingen.<br />
Resümee<br />
Lagevortrag am Bataillonsgefechtsstand unter Verwendung des<br />
Führungsinformationssystems Phönix.<br />
Die Zusammenarbeit mit der Panzertruppe<br />
wurde ebenso geübt…<br />
Zusammenfassend kann festgestellt<br />
werden, dass durch<br />
die Beteiligung an der Decisive<br />
Engagement 2011 allen<br />
Übungsteilnehmern wieder<br />
einmal die Gelegenheit geboten<br />
wurde, wichtige Erfahrungen<br />
abseits des Kasernenalltages<br />
zu gewinnen. Für das<br />
Bataillonskommando betrifft<br />
dies vor allem die Bereiche<br />
Gefechtsstandorganisation<br />
und Gefechtsstandausrü-<br />
… wie mit den Luftstreitkräften.<br />
stung sowie die Einbindung<br />
des Führungsinformationssystems<br />
Phönix. So gesehen<br />
konnte auch für das Kommando<br />
ein größtmöglicher<br />
Nutzen aus dieser Übung gezogen<br />
werden.<br />
Für die Soldaten des KEK-<br />
Zuges wiederum bot diese<br />
Übung vor allem die Gelegenheit,<br />
Gefechtsdienst nicht<br />
nur bei Grundwehrdienern<br />
auszubilden, sondern selbst<br />
realitätsnah zu üben. Besonders<br />
positiv wird in diesem<br />
Zusammenhang die Einbindung<br />
des MTPz Pandur bewertet,<br />
was ja in Zeiten von<br />
Kilometerbeschränkungen<br />
bei den gepanzerten Fahrzeugen<br />
des <strong>Bundesheer</strong>es leider<br />
nicht mehr selbstverständlich<br />
ist.<br />
Letztendlich bewahrheitete<br />
sich auch bei dieser Übung<br />
der alte Grundsatz: „Was<br />
nicht geübt wird, wird auch<br />
nicht gekonnt“. Und eine<br />
Truppe, die nicht übt, wird<br />
letztlich ihre militärischen<br />
Kernfähigkeiten verlieren!<br />
Hauptmann Georg Pilz<br />
Leutnant Christopher Maier
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
8<br />
MIT<br />
Milizinformationstag 2012<br />
MITeinander steht beim Jägerbataillon 17<br />
immer noch im Vordergrund. Nachdem im<br />
Jahre 1999 unsere 5. Jägerbrigade (Miliz) mit<br />
ihren Bataillonen aufgelöst und als ergänzende<br />
Miliz beim Jägerbataillon 17 neu formiert<br />
wurde, findet der Milizinformationstag immer<br />
am Anfang des Jahres statt.<br />
Die Veranstaltung dient<br />
den Milizkameraden wie<br />
auch dem aktiven Kaderpersonal<br />
als Kommunikationsplattform<br />
und gegenseitigem<br />
Update.<br />
Im heurigen Jahr konnten<br />
wir als Vortragenden Brigadier<br />
Christiner vom Streitkräfteführungskommando<br />
bei<br />
uns begrüßen. Brigadier<br />
Christiner konnte in seinem<br />
mitreißenden Vortrag einen<br />
Überblick über die Leistungsparameter<br />
der Streitkräfte<br />
vermitteln.<br />
Auslandsmissionen<br />
<strong>Der</strong> 2. Teil des Vortrages wurde<br />
durch sein Team bestritten.<br />
Oberstleutnant Khom, ehemaliger<br />
Kommandant des JgB17,<br />
berichtete über die laufenden<br />
Auslandsmissionen des ÖBH.<br />
Oberstleutnant Klaus Peer,<br />
Referent Aufbietung in den<br />
Streitkräften, konnte über den<br />
Ist-Stand der Miliz, aber leider<br />
auch über die Einsparungen in<br />
diesem Bereich berichten. Den<br />
Abschluss des Vortrages hielt<br />
Major Michael Ofner, Referent<br />
Erprobung, über Nachbeschaffung<br />
bzw. Modifikation von<br />
Gerät. Major Ofner konnte<br />
die Stimmung im Vortragssaal<br />
wieder ein wenig heben,<br />
da auch das Jägerbataillon<br />
17 davon profitieren wird.<br />
Bei 20 Panduren wird das<br />
überschwere Maschinengewehr<br />
durch einen modernen<br />
Geschützturm ersetzt. Alle<br />
Pandure erhalten auch ein<br />
neuartiges Tarnnetz.<br />
<strong>Der</strong> Milizkader bei der Begrüßung.<br />
Nach einem gemeinsamen<br />
Mittagessen wurde die Informationsveranstaltung<br />
in<br />
Form eines Stationsbetriebes<br />
fortgesetzt. Neuerungen bzw.<br />
Änderungen im Bereich der<br />
Ausbildung und eine Führung<br />
in unserem Truppenmuseum<br />
standen am Plan.<br />
Ehrungen und<br />
Verabschiedung<br />
Den Abschluss bildete die<br />
Verleihung der Wehrdienstmedaille<br />
an Wachtmeister<br />
Deutschmann und die Verabschiedung<br />
durch unseren<br />
Bataillonskommandanten. <strong>Der</strong><br />
Brigadeclub „<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong>“ lud<br />
im Anschluss auf ein Getränk<br />
in die Räumlichkeiten der<br />
Cafeteria ein.<br />
In schwierigen Zeiten ist das<br />
MITeinander ein wesentlicher<br />
Bestandteil einer erfolgreichen<br />
Umsetzung aller militärischen<br />
Aufgaben auf allen Ebenen. Die<br />
Miliz ist dabei unentbehrlich.<br />
Oberstabswachtmeister<br />
Harald Wonisch<br />
Station 1: Einweisung in<br />
das Funksystem „Conrad“<br />
Station 2: Einweisung in<br />
das Führungsinformationssystem<br />
„Phönix“<br />
Station 3: Einweisung in<br />
die Leistungsparameter<br />
der Fahrschule<br />
Station 4: Führung<br />
im Truppenmuseum<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/2.JgKp, Kahr; BMLVS
9 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Soldier of the Year<br />
kommt aus Straß<br />
Mitte Dezember ehrte Verteidigungsminister<br />
Norbert Darabos in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen<br />
Museums die Soldaten und<br />
Heeressportler des Jahres.<br />
Mit der Auszeichnung<br />
„Soldier of the Year“ und<br />
dem „Military Sports Award“<br />
belohnt das Österreichische<br />
<strong>Bundesheer</strong> besondere Initiativen<br />
und Ideenreichtum genauso<br />
wie herausragende Leistungen.<br />
„Soldier of the Year“ wurde<br />
Vizeleutnant Helmut Radl,<br />
Zugskommandant bei der 1. Jägerkompanie<br />
des Jägerbataillon<br />
17 in Straß, der im vergangenen<br />
Jahr als Stützpunktkommandant<br />
auf den Golanhöhen<br />
eingesetzt war. „Ich bin stolz<br />
auf unser <strong>Bundesheer</strong> und die<br />
beeindruckenden Leistungen<br />
der Soldatinnen und Soldaten“,<br />
sagte Minister Darabos, der die<br />
Auszeichnungen übergab. „Unsere<br />
Soldatinnen und Soldaten<br />
kommen ihren Aufgaben mit<br />
Kompetenz, hohem Engagement<br />
und persönlichem Einsatz<br />
nach - im Auslandseinsatz<br />
genauso wie im Inland“, so<br />
Darabos weiter.<br />
„Soldier of the Year“ Vizeleutnant<br />
Helmut Radl war einer<br />
von knapp 400 österreichischen<br />
UN-Soldaten, die im letzten<br />
Jahr auf den Golanhöhen in<br />
Syrien die Waffenstillstandslinie<br />
zwischen Syrien und Israel<br />
überwachten. Im Frühjahr<br />
2011 kam es zu schweren<br />
Zwischenfällen: 30 Zivilisten<br />
Freiheitskampf<br />
Mickl-Jäger<br />
Traditionell fand auch<br />
heuer der Festakt zum<br />
Gedenken an die Freiheitskämpfe<br />
des 4. Februar 1919<br />
in Bad Radkersburg statt.<br />
Es beteiligten sich Abordnungen<br />
von ÖKB, Exekutive,<br />
Feuerwehr, Ämter und<br />
Behörden. Die Mickl-Jäger, so<br />
werden die Soldaten der 2. Jägerkompanie<br />
genannt, rückten<br />
mit einer Abordnung sowie<br />
einem Ausbildungszug aus. Im<br />
Rahmen der Gedenkmesse in<br />
der Stadtpfarrkirche, die auch<br />
von Lehrern und Schülern der<br />
Hauptschule zahlreich besucht<br />
wurde, hielten Brigadier i.R.<br />
Josef Paul Puntigam und<br />
Bürgermeister Josef Sommer<br />
die Festansprachen. Danach<br />
erfolgte die feierliche Kranzniederlegung<br />
am Hauptplatz.<br />
Rückblick<br />
Am 4. Februar 1919 startete<br />
Oberleutnant Mickl mit seinen<br />
Kämpfern den Aufstand gegen<br />
Vizeleutnant Helmut Radl wurde durch Minister Darabos im<br />
Dezember 2011 zum „Soldier of the Year“ ausgezeichnet.<br />
demonstrierten nahe dem militärischen<br />
Stützpunkt. Als einer<br />
der Demonstranten auf das<br />
Wachgebäude kletterte und eine<br />
syrische Fahne hisste, setzte der<br />
Stützpunktkommandant Radl<br />
seine Soldaten zur Sicherung<br />
ein. Es gelang, größere Gefahren<br />
abzuwehren und damit die<br />
und<br />
die Besatzungsmacht. <strong>Der</strong><br />
Angriff schlug fehl, doch durch<br />
dieses Aufbäumen wurde die<br />
Region im Zuge der Friedensverhandlungen<br />
von Saint<br />
Germain dem österreichischen<br />
Staatsgebiet zugeordnet.<br />
Mickl, der es bis zum Generalleutnant<br />
brachte, blieb seinem<br />
Leitspruch „Mein Platz ist bei<br />
Gedenkfeier am Hauptplatz in Bad Radkersburg.<br />
Sicherheit wiederherzustellen.<br />
Wir, die Soldaten und Bediensteten<br />
des Jägerbataillon<br />
17, gratulieren unserem Kameraden<br />
für die hervorragenden<br />
Leistungen im Rahmen seines<br />
Auslandseinsatzes und zur<br />
Ernennung zum „Soldier of the<br />
Year 2011“!<br />
den Gewehren“ immer treu. Er<br />
wurde zum Namensgeber der<br />
Mickl-Kaserne. Auch wenn die<br />
2. Jägerkompanie im Oktober<br />
2008 von Bad Radkersburg<br />
nach Straß verlegte, so ist<br />
es für die Mickl-Jäger eine<br />
selbstverständliche Verpflichtung<br />
das Gedenken an ihn<br />
und seine Freiheitskämpfer<br />
zu wahren.
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
10<br />
er<br />
17Sportseite<br />
Straßer Soldaten<br />
wieder erfolgreich<br />
Das Militärkommando Steiermark sowie die<br />
Verbände der Süd- und Oststeiermark veranstalteten<br />
im vergangenen Jahr einen Orientierungslaufcup,<br />
mit dem Ziel, die Teilnehmer<br />
an den Bereichsmeisterschaften entsprechend<br />
vorzubereiten sowie andere Geländegegebenheiten<br />
kennen zu lernen.<br />
Folgende Ergebnisse wurden<br />
erzielt:<br />
Altersklasse 35<br />
1. Rang<br />
StWm Gernot Haberl<br />
Altersklasse 45<br />
2. Rang<br />
Vzlt Helmut Gumilar<br />
3. Rang<br />
Vzlt Gerhard Bäck<br />
Altersklasse 55<br />
3. Rang<br />
Vzlt Ernst Fuchs StWm Gernot Haberl,<br />
Sieger in der Altersklasse 35<br />
Die siegreichen Sportler des Jägerbataillon 17.<br />
Fußballer im Torrausch<br />
Am 15. Jänner fanden in<br />
Frohnleiten und Bruck/<br />
Mur die 24. Landesmeisterschaften<br />
im Betriebshallenfußball<br />
statt. Durchführender<br />
dieses Bewerbes war der<br />
Betriebssportverband der<br />
Kammer für Arbeiter und Angestellte<br />
für Steiermark. Die<br />
v.l.n.r. stehend: Trainer OStWm Schnabel, Wm Uitz, Gfr Konrad,<br />
Gfr Draxler, Rekr Wruss, Gfr Platzer, Gfr Jahrbacher, Gfr Frisch,<br />
Hptm Tinnacher<br />
v.l.n.r. hockend: Rekr Kluge, Gfr Neuhold, Rekr Schneider,<br />
Gfr Tischler, Gfr Rothschädl, Gfr Peitler<br />
Erfolgreiche<br />
Stockschützen<br />
Die Arbeiterkammern<br />
der Bezirke Leibnitz<br />
und Radkersburg veranstalteten<br />
am 8. Jänner 2012<br />
ihre traditionellen Eisstock-<br />
Betriebsmeisterschaften.<br />
Die Mannschaft des Jägerbataillon<br />
17, bestehend aus<br />
Vizeleutnant Viktor Pelz, Vi-<br />
Mannschaft des Jägerbataillon<br />
17, bestehend aus Offizieren,<br />
Unteroffizieren, Chargen und<br />
Rekruten belegte, nachdem<br />
sie bereits die Gebietsmeisterschaft<br />
überlegen gewonnen<br />
hatte, den ausgezeichneten<br />
2. Platz.<br />
zeleutnant Konrad Powoden,<br />
Vizeleutnant Walter Fauster<br />
und Oberstabswachtmeister<br />
Johann Berghold, erreichte<br />
auf Anhieb den 3. Rang.<br />
Dadurch qualifizierte sich<br />
unsere Mannschaft für die<br />
Landesmeisterschaften.<br />
Wir gratulieren allen Sportlern zu<br />
ihren hervorragenden Leistungen
11 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Lohn<br />
für das<br />
harte<br />
Training<br />
Von 30. Jänner bis 2. Februar fanden bei<br />
klirrender Kälte und besten Schneeverhältnissen<br />
die diesjährigen Bereichsmeisterschaften Ost<br />
im Schilauf auf dem Truppenübungsplatz<br />
Seetaleralpe statt.<br />
Den 2. Platz erreichte die Mannschaft mit OStWm Schnabel,<br />
Wm Luttenberger, Rekr Holler und Lt Porta (v.l.n.r.).<br />
Vor einer prächtigen Winterkulisse<br />
kämpften rund 400<br />
Soldaten aus den Bundesländern<br />
Kärnten, Burgenland, Wien,<br />
Niederösterreich und Steiermark<br />
sowie 30 Gäste aus Deutschland,<br />
Slowenien und Ungarn eine Woche<br />
lang um Meter und Sekunden.<br />
Dabei wurden die besten Wettkämpfer<br />
bzw. Mannschaften in<br />
den Disziplinen Militärischer<br />
Biathlon, Militärischer Triathlon,<br />
Biathlon-Staffel und Militärischer<br />
Patrouillenlauf ermittelt.<br />
In den Disziplinen Militärischer<br />
Biathlon und Militärischer<br />
Triathlon stellte das Jägerbataillon<br />
17 mit Oberstabswachtmeister<br />
Schnabel lediglich einen Teilnehmer.<br />
In der Wertung der<br />
steirischen Wettkämpfer konnte<br />
dieser beim Biathlon den 5. Platz<br />
sowie im Triathlon den 6. Platz<br />
erzielen.<br />
Königsdisziplin Patrouillenlauf<br />
Mit der Königsdisziplin des<br />
militärischen Schilaufs, dem<br />
Patrouillenlauf, ging die diesjährige<br />
Bereichsmeisterschaft am<br />
Donnerstag, den 2. Februar 2012,<br />
zu Ende. Das Jägerbataillon 17<br />
beteiligte sich an diesem Wettkampf<br />
mit vier Mannschaften. Durch<br />
gut genutzte Vorbereitung und<br />
eisernen Willen konnten dabei vor<br />
allem im Vergleich zu den letzten<br />
Jahren ganz beachtliche Ergebnisse<br />
erzielt werden, die nicht nur<br />
Hoffnung für die Zukunft geben,<br />
sondern auch eine Motivation für<br />
alle anderen Kaderangehörigen<br />
darstellen.<br />
Bereichsmeisterschaft<br />
Steiermark<br />
2. Platz Mannschaft JgB17 – 1:<br />
Leutnant Porta<br />
Oberstabswachtmeister<br />
Schnabel<br />
Wachtmeister Luttenberger<br />
Rekrut Holler<br />
3. Platz Mannschaft JgB17 – 2:<br />
Hauptmann Pilz<br />
Leutnant Maier<br />
Oberwachtmeister Kollmann<br />
Wachtmeister Pommer<br />
Voller Einsatz wurde am Ende mit dem<br />
3. Platz belohnt.<br />
7. Platz Mannschaft JgB17 – 3:<br />
Oberst Holzer<br />
Vizeleutnant Gumilar<br />
Oberstabswachtmeister<br />
Hammer<br />
Wachtmeister Leitinger<br />
11. Platz Mannschaft JgB17 – 4:<br />
Wachtmeister Dworschak<br />
Wachtmeister Ploder<br />
Wachtmeister Höfler<br />
Gefreiter Ulz<br />
Wir gratulieren und sind stolz<br />
auf unsere Wettkämpfer.<br />
Hauptmann<br />
Georg Pilz<br />
Die erfolgreichen Wettkämpfer des Jägerbataillons 17 bei den<br />
diesjährigen Bereichsmeisterschaften gemeinsam mit dem<br />
Maskottchen des Steirischen Zirbenlandes.
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
12<br />
Schießereien<br />
statt Sunshine Mission<br />
Nach zwei Einsätzen bei KFOR (Kosovo<br />
Force) im Jahr 2007 und 2009, habe ich<br />
mich für einen United Nations (UN)<br />
Einsatz auf den Golanhöhen in Syrien<br />
entschieden.<br />
Somit begann für mich<br />
am 17. Oktober 2011<br />
die Einsatzvorbereitung<br />
an der Auslandseinsatzbasis<br />
in Götzendorf. Nach fünf<br />
Wochen waren rund 150<br />
österreichische Peacekeeper<br />
bereit für den Einsatz bei<br />
AUTCON/UNDOF (Austrian<br />
Contingent/United Nations<br />
Disengagement Observer<br />
Force). Die Rotation in den<br />
Einsatzraum erfolgte Ende<br />
November 2011 mit zwei<br />
Chartermaschinen der Royal<br />
Jordan Airline von Wien nach<br />
Damaskus.<br />
Einblick in den Einsatz<br />
Nach mittlerweile zwei Monaten<br />
in meiner Funktion als<br />
Military Personnel Officer (S1)<br />
und Adjutant des Bataillonskommandanten<br />
im AUSBATT<br />
(Austrian Battalion) tätig,<br />
möchte ich Ihnen, verehrte<br />
Leser des <strong>Panther</strong>s, einen<br />
Einblick in diesen Einsatz<br />
geben.<br />
Blauhelme<br />
Seit Juni 1974 versehen österreichische<br />
„Blauhelme“ (so die<br />
Bezeichnung für UN-Soldaten)<br />
auf den Golanhöhen ihren<br />
Dienst. Es ist dies somit der<br />
längste, durchgehende Auslandseinsatz<br />
für das österreichische<br />
<strong>Bundesheer</strong>. Aktuell stehen<br />
382 österreichische Soldaten<br />
bei UNDOF im Einsatz, wobei<br />
ein Milizanteil von 72 Prozent<br />
als Spitzenwert unter allen<br />
österreichischen Auslandsmissionen<br />
angesehen werden<br />
kann. Insgesamt versehen bei<br />
UNDOF 1052 Soldaten aus<br />
sechs Nationen ihren Dienst.<br />
Neben Österreich gehören<br />
Kroatien, Kanada, Indien, die<br />
Philippinen und Japan zu den<br />
truppenstellenden Nationen.<br />
Abschreiten der Front.<br />
Arabischer Frühling<br />
Bislang galt dieser Einsatz unter<br />
Insidern als „Sunshine Mission“,<br />
jedoch hat sich die Lage seit<br />
mittlerweile einem Jahr - mit<br />
Beginn des „Arabischen Frühlings“<br />
- drastisch geändert. Neben<br />
zahlreichen Zwischenfällen<br />
seit März 2011 erschütterten<br />
zwei Bombenanschläge am 23.<br />
Dezember 2011 in der syrischen<br />
Hauptstadt Damaskus die vorweihnachtliche<br />
Stille. Insgesamt<br />
wurden alleine an diesem Tag<br />
46 Menschen getötet und<br />
weitere 160 verwundet. Seit<br />
Beginn der Unruhen in Syrien<br />
sind bereits mehr als 5000 Menschen<br />
landesweit ums Leben<br />
gekommen. Diese Unruhen<br />
umfassen das ganze Land und<br />
so ist für UN-Soldaten die<br />
Bewegungsfreiheit in Syrien<br />
stark eingeschränkt und nur<br />
dienstlich notwendige Fahrten<br />
sind erlaubt.<br />
Gliederung<br />
In der Area of Separation<br />
(AOS = Trennzone zwischen<br />
Syrien und Israel) ist das<br />
österreichische Bataillon eingesetzt.<br />
Das Bataillon ist in<br />
ein Bataillonskommando, eine<br />
Stabskompanie (beide befinden<br />
sich im Camp Faouar), zwei<br />
österreichische und eine kroatische<br />
Kompanie gegliedert. Die<br />
Kompanien befinden sich in der<br />
AOS und sind auf insgesamt<br />
15 Stützpunkten aufgeteilt.<br />
Von diesen Stützpunkten aus<br />
überwachen die Soldaten die<br />
AOS, führen Patrouillen durch<br />
und melden Verletzungen des<br />
Abkommens an das vorgesetzte<br />
Kommando. Bislang ist es in der<br />
AOS relativ ruhig, jedoch gab<br />
es bereits erste Schießereien in<br />
einer Ortschaft, welche sich nur<br />
wenige Kilometer entfernt vom<br />
Camp Faouar befindet.<br />
Die bürokratischen Hürden,<br />
welche es im Zuge von Personal-<br />
bzw. Cargobewegungen<br />
von und nach Österreich zu<br />
überwinden gilt, werden immer<br />
schwieriger. Die syrischen<br />
Behörden wollen alles wissen<br />
und dies schon mindestens zwei<br />
Wochen im Voraus, ansonsten<br />
gibt es keine Genehmigung.<br />
Hier ist Verhandlungsgeschick<br />
gefragt. Die größten Probleme<br />
entstehen, wenn zum Beispiel<br />
kurzfristig Versorgungsflüge<br />
gestrichen werden oder Personal<br />
zu kurzfristig entsandt<br />
wird. Im Einsatzraum gilt es<br />
dann die bereits fristgerecht<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/Schwarzinger; kath. Miliärpfarre
13 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
eingereichten Anträge abzuändern<br />
bzw. zu streichen. Dies<br />
stößt bei dem für sämtliche<br />
Genehmigungen zuständigen<br />
syrischen Offizier, dem SSAD<br />
(Senior Syrian Arab Delegate)<br />
auf wenig Verständnis und<br />
erschwert die Zusammenarbeit<br />
erheblich.<br />
Wenig Gegenliebe<br />
Wenn sich ein österreichischer<br />
Politiker mit dem syrischen<br />
Oppositionsführer trifft, stößt<br />
diese Aktion bei den syrischen<br />
Offiziellen, aber auch bei der<br />
regierungstreuen Bevölkerung<br />
auf wenig Gegenliebe<br />
und Verständnis. Für diesen<br />
Politiker hat es vermutlich<br />
keinerlei Auswirkungen. Für<br />
uns Blauhelme, die wir unseren<br />
in der aktuellen Lage ohnedies<br />
nicht einfachen Dienst fern der<br />
Heimat versehen, kann solch<br />
eine Aktion aber sehr gefährlich<br />
werden.<br />
Am 24. Jänner 2012 stand im<br />
österreichischen Kontingent<br />
ein Führungswechsel am Programm.<br />
Es übergab Oberst des<br />
Generalstabsdienstes Martin<br />
Dorfer nach einem Jahr die<br />
Agenden des Chief of Staff/<br />
UNDOF (Stabschef/UNDOF)<br />
und die Agenden des nationalen<br />
Stützpunkt Hermon Base<br />
Weihnachtsbesuch von Generalleutnant Mag. Günter Höfler.<br />
Kontingentskommandanten an<br />
Oberst des Generalstabsdienstes<br />
Andreas Rotheneder. Nach<br />
einem Jahr als Bataillonskommandant<br />
des AUSBATT<br />
Zwischen Himmel und Hölle -<br />
Leben und Tod<br />
Am 15. September des Vorjahres präsentierte Militärdekan<br />
Christian Rachlé in der Orangerie des<br />
Burggartens in Graz sein neuestes Buch.<br />
Das Werk besteht aus Beiträgen<br />
von Persönlichkeiten<br />
aus dem In- und Ausland.<br />
Zahlreiche Besucher wohnten<br />
der Buchpräsentation bei und<br />
waren von den Lesungen durch<br />
Valerie Fritsch und August<br />
Schmölzer begeistert.<br />
Autor Rachlé: „Angeregt vom<br />
Erfolg meiner beiden ersten<br />
Bücher „Gute Gedanken,<br />
Balsam für die Seele“ und<br />
„Personen und Persönlichkeiten“,<br />
träumte ich in der<br />
Christnacht letzten Jahres von<br />
der Idee, Persönlichkeiten aus<br />
dem öffentlichen Bereich anzu-<br />
sprechen und zu bitten, einen<br />
Beitrag zum Thema „Zwischen<br />
Himmel und Hölle, Leben<br />
und Tod“ zu schreiben. Bei<br />
diesem Thema sind Teilgebiete<br />
wie Liebe, Treue, Schmerz,<br />
Hoffnung, Trauer, Tod, Glück,<br />
Hass und Leidenschaft mit<br />
eingeschlossen. Auch das<br />
vorliegende Werk sollte wieder<br />
52 Beiträge enthalten – für<br />
jede Woche des Jahres einen<br />
Text und zu jedem Text ein<br />
Bild. Ich konnte aber weit<br />
mehr Persönlichkeiten des<br />
öffentlichen Lebens für mein<br />
Vorhaben, ein karitatives<br />
Buchprojekt herauszubringen,<br />
übergab Oberst Andreas<br />
Schiffbänker das Kommando an<br />
seinen Nachfolger, Oberstleutnant<br />
Christian Kneissl. Diese<br />
„Change of Command“ wurde<br />
im Camp Faouar im Zuge eines<br />
militärischen Festaktes unter<br />
Beisein des Force Comanders,<br />
Generalmajor Ecarma III., der<br />
österreichischen Botschafterin<br />
in Syrien, Dr. Maria Kunz und<br />
zahlreichen weiteren Ehren-<br />
und Festgästen durchgeführt.<br />
Ecarma würdigte in seiner<br />
Ansprache die ausgezeichnete<br />
Arbeit der beiden österreichischen<br />
Offiziere und hob die<br />
hohe Einsatzbereitschaft des<br />
österreichischen Kontingentes<br />
am Golan hervor.<br />
Die österreichischen Blauhelme<br />
auf den Golanhöhen<br />
blicken in eine ungewisse<br />
Zukunft. Jedoch treu dem<br />
UNDOF-Motto „ONE MIS-<br />
SION – ONE TEAM – ONE<br />
GOAL“ wird dieser Einsatz<br />
für den Frieden gemeinsam<br />
bewältigt.<br />
Capt Peter Schwarzinger, MPO<br />
u. Adj/AUSBATT/UNDOF<br />
begeistern als ursprünglich<br />
erträumt. Jede der Persönlichkeiten<br />
wählte ein Thema<br />
aus den oben vorgegebenen<br />
Themenbereichen und so<br />
entstand ein buntes Mosaik.“<br />
Militärdekan<br />
Christian Rachlé<br />
bei der Buchpräsentation
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
14<br />
Pensionisten<br />
im Einsatzraum<br />
„Aufgrund der engen Verbundenheit<br />
vieler ehemaliger<br />
Kaderangehöriger<br />
des Jägerbataillon 17 mit<br />
dem Einsatzraum Bosnien<br />
entstand der Plan, unsere<br />
Soldaten in Tuzla und<br />
Sarajevo zu besuchen. Die<br />
Leitung und Organisation<br />
dieser Reise übernahm in<br />
bewährter Weise Vizeleutnant<br />
i.R. Josef Gangl.“<br />
Am Freitag, dem 21. Oktober<br />
2011 starteten wir mit dem<br />
Bus über Bad Radkersburg -<br />
Straß nach Tuzla. Dort trafen<br />
wir uns mit dem Sohn unseres<br />
Reiseleiters, dem im Einsatz<br />
befindlichen Stabswachtmeister<br />
Thomas Gangl und den Kameraden<br />
vom Camp Edelweiss,<br />
welche schon in Aufbruchstimmung<br />
waren, wurde doch<br />
das Camp am 24. Oktober<br />
aufgelöst und nach Banja-Luka<br />
verlegt. Nach der Einweisung<br />
durch Oberstleutnant Blasch,<br />
der Übernahme eines 2008<br />
gewidmeten Gedenksteines<br />
des Österreichischen Kameradschaftsbundes<br />
und der Überreichung<br />
unseres Gastgeschenkes,<br />
bezogen wir unser Hotel Senad<br />
o Bosna am Stausee in Tuzla<br />
Am Samstag, dem 22. Oktober<br />
2011 fuhren wir mit dem<br />
Bus nach Sarajevo, um unsere<br />
Soldaten im Camp Butmir zu<br />
besuchen. In Stub, am Stadtrand<br />
von Sarajevo, erwarteten uns<br />
bereits Oberstleutnant Wrana<br />
und Vizeleutnant Ranegger.<br />
Wir besichtigten die Kirche von<br />
Stub, welche unter Mithilfe der<br />
Militärpfarre Steiermark nach<br />
der Zerstörung im Krieg wieder<br />
aufgebaut wurde. Diese Kirche<br />
verbindet uns mit dem verstorbenen<br />
ehemaligen Pfarradjunkt<br />
des Militärkommando Steiermark,<br />
Vizeleutnant Werner Eigl<br />
†, der diese Kirche mit seinen<br />
Intarsienarbeiten gestaltet hat.<br />
Diese Arbeit ist in Österreich<br />
leider nur wenigen bekannt.<br />
Man sollte daher die Möglichkeit<br />
eines Kirchenbesuchs nicht<br />
versäumen.<br />
Lageeinweisung<br />
Im Camp Butmir angekommen,<br />
wurden wir von<br />
Oberstleutnant Gierlinger<br />
in die allgemeine Lage und<br />
Aufgaben der EUFOR Truppen,<br />
welche unter österreichischem<br />
Kommando stehen, eingewiesen.<br />
Nach der Übergabe eines<br />
Gastgeschenkes in Form von<br />
steirischen Spezialitäten und<br />
Gruppenfoto der Reisegruppe in Stub.<br />
einer Erinnerungsplakette der<br />
„5. Kompanie/Jägerbataillon<br />
17“ (Pensionistenrunde) ging<br />
es zum Mittagessen ins Camp.<br />
Am Nachmittag starteten wir<br />
unser Besichtigungsprogramm<br />
in Sarajevo. Dabei konnten<br />
wir viele Eindrücke von der<br />
Stadt unter der fachkundigen<br />
Leitung eines ortsansässigen<br />
Fremdenführers mitnehmen.<br />
Nach einem wirklich opulenten<br />
Abendessen in der Brauerei in<br />
Sarajevo verlegten wir wieder<br />
zurück in unser Hotel nach<br />
Tuzla.<br />
<strong>Der</strong> darauf folgende Tag<br />
wurde in Tuzla unter Führung<br />
Übernahme des Gedenksteines.<br />
Intarsienarbeiten<br />
von<br />
Vzlt<br />
Werner<br />
Eigl (†) in<br />
der Kirche<br />
von Stub.<br />
von Stabswachtmeister Thomas<br />
Gangl für eine Stadtrundfahrt<br />
genützt. Nach dem Mittagessen<br />
in Tuzla verlegten wir mit dem<br />
Bus wieder in unsere schöne<br />
Heimat.<br />
Schöne Heimat deswegen,<br />
weil wir im Laufe unserer<br />
Reise erkannten, wie sehr die<br />
Kriegsschäden nach mehr als<br />
15 Jahren Kriegsende noch<br />
immer präsent sind. Es wird<br />
noch lange dauern bis sich<br />
dieses Land wirtschaftlich erholt<br />
hat und Serben, Bosniaken und<br />
Kroaten wieder miteinander in<br />
einem gemeinsamen Staat leben<br />
können.<br />
Besonders bedanken wir uns für<br />
die Planung und Organisation<br />
der Reise bei Vizeleutnant i.R.<br />
Josef Gangl, bei seinem Sohn<br />
Stabswachtmeister Thomas<br />
Gangl für die Führung in Tuzla<br />
sowie bei Oberstleutnant Raimung<br />
Wrana und Vizeleutnant<br />
Fritz Ranegger für die Führung<br />
und Organisation in Sarajevo.<br />
Vizeleutnant i.R.<br />
Fritz Ranegger<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/5. Kompanie; BMLVS
15 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Inserat<br />
HDruck
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
16<br />
Einsatz im<br />
meistverminten<br />
Land<br />
Seit Oktober 2011 steht die Kaderpräsenzeinheit<br />
(KPE) des Jägerbataillon 17<br />
im Rahmen der Europäischen Union im<br />
Einsatz in Bosnien und Herzegowina.<br />
Nach der Bereitstellungsphase<br />
der Kaderpräsenzeinheit<br />
des<br />
Jägerbataillon 17 im Zuge<br />
der EU-Battlegroup 2011<br />
wurde entschieden, die KPE-<br />
Kompanie, welche aus zwei<br />
Zügen des Jägerbataillon 17<br />
und einem Kaderpräsenzzug<br />
des Jägerbataillon 19 besteht,<br />
im Oktober für eine Dauer<br />
von ungefähr 5 Monaten in<br />
den Einsatz nach Bosnien<br />
und Herzegowina (BiH) im<br />
Rahmen der European Union<br />
Force (EUFOR ALTHEA) zu<br />
entsenden.<br />
Nach einer vier wöchigen<br />
Einsatzvorbereitung, welche<br />
anfänglich in Götzendorf<br />
sowie in weiterer Folge in<br />
Straß durchgeführt wurde,<br />
verlegte die Kompanie an zwei<br />
Rotationsterminen, beginnend<br />
mit dem Vorkommando am<br />
5. Oktober 2011 und mit der<br />
Masse der Kompanie am 11.<br />
Oktober 2011, in das Camp<br />
Butmir nach Sarajevo, um die<br />
zu dem Zeitpunkt vor Ort stationierte<br />
Kaderpräsenzeinheit<br />
des Jägerbataillon 23 abzulösen.<br />
Auftrag<br />
<strong>Der</strong> Auftrag der Kaderpräsenzeinheit<br />
ist es, sich als<br />
A-Kompanie und somit als<br />
Teil eines multinationalen<br />
Bataillons, geführt durch<br />
den Österreicher, Obstlt Ölböck,<br />
zusammen mit einer<br />
ungarischen Kompanie sowie<br />
einer türkischen Kompanie,<br />
für Einsätze im gesamten<br />
Einsatzraum von Bosnien und<br />
Crowd and Riot Control<br />
Herzegowina bereit zu halten<br />
und durch Verlegungen und<br />
Übungen sowohl Stärke als<br />
auch Präsenz von EUFOR<br />
zu demonstrieren. Das Ziel<br />
hierbei soll es sein, den Frieden<br />
im Land zu stabilisieren<br />
sowie neue Gefährdungen<br />
zu verhindern. Gemäß dieser<br />
Vorgabe ist der Dienst der<br />
Kompanie durch Übungs- und<br />
Verlegungsvorhaben geprägt,<br />
welche sich mit Masse auf<br />
die Themenschwerpunkte<br />
Ordnungseinsatz, Schutz von<br />
Transporten und Evakuierung<br />
abstützen. Einen sehr hohen<br />
Stellenwert in der Ausbildung<br />
der Soldaten nimmt die<br />
Sensibilisierung hinsichtlich<br />
der erhöhten Gefährdung<br />
durch Unfälle mit Minen im<br />
Einsatzraum ein.<br />
Minen<br />
Da Bosnien und Herzegowina<br />
das am meisten verseuchte<br />
Land der Erde im Hinblick auf<br />
Minen ist, ist es unerlässlich,<br />
eine adäquate Ausbildung zu<br />
bieten und die Soldaten in<br />
bestmöglicher Form daraufhin<br />
zu trainieren. Dies wird durch<br />
kontinuierliche Wiederholung<br />
und Fortbildung unter Anleitung<br />
von speziell geschultem<br />
Personal gewährleistet.<br />
Eine der ersten Herausforderungen,<br />
welche an die A-<br />
Kompanie gestellt wurde, war<br />
die übungsweise Evakuierung<br />
eines Liaison Observation<br />
Teams. Dieser Auftrag wurde<br />
durch die Kompanie in professioneller<br />
Art und Weise<br />
gemeistert und es konnte<br />
damit die qualitative Ausbildung<br />
unserer Einheit deutlich<br />
unterstrichen werden. Mit der<br />
erfolgreichen Absolvierung<br />
dieser Aufgabe wurde auch<br />
die volle Einsatzbereitschaft<br />
(Full Operational Capability)<br />
bestätigt.<br />
Üben und<br />
Präsenz zeigen<br />
Weiters werden mehrtägige<br />
Verlegungen in regelmäßigen<br />
Abständen sowie Long<br />
Duration Patrols durch das<br />
multinationale Bataillon in<br />
unterschiedliche Regionen des<br />
Landes durchgeführt, um einerseits<br />
Übungsvorhaben und<br />
Scharfschießen durchzuführen,<br />
aber auch andererseits Präsenz<br />
im gesamten Einsatzraum zu<br />
zeigen. Ein Schwergewicht<br />
bei diesen Verlegungen ist<br />
die Zusammenarbeit mit<br />
Hubschraubern. Hierbei wird<br />
speziell das Absetzen von<br />
Meldungen und Hubschrau-<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/ KPE
17 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
beranforderungen zum Zwecke<br />
medizinischer Evakuierungen<br />
(MEDEVAC) sowie die allgemeine<br />
Kommunikation mit<br />
der Hubschrauberbesatzung<br />
ausgebildet und trainiert.<br />
Diese Ausbildungen sind von<br />
grundlegender Wichtigkeit<br />
um im Ernstfall rasche Hilfe<br />
abrufen zu können.<br />
Ergänzend zu diesen<br />
Übungsvorhaben und Verlegungen<br />
wird die dienstliche<br />
Zeit dafür verwendet, einen<br />
Wissenserhalt und einen<br />
Ausbau auch in anderen Ausbildungsthemen,<br />
wie unter<br />
anderem dem Feuerkampf,<br />
zu erzielen.<br />
Körperausbildung<br />
Um die körperliche Einsatzbereitschaft<br />
jedes einzelnen<br />
Soldaten zu erhalten, zu fördern<br />
und zu verbessern, wird ein<br />
hohes Maß an Zeit für die<br />
Körperausbildung aufgewendet.<br />
Dies beginnt beim einzelnen<br />
Soldaten und reicht bis hin<br />
zu Märschen im Kompanierahmen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
wurde auch vermehrt auf den<br />
Einsatz im alpinen Gelände<br />
eingegangen und dies trainiert.<br />
Die Ausbildung reicht<br />
von diversen Märschen im<br />
alpinen Gelände bis hin zu<br />
einer Kaderfortbildung in den<br />
Themenschwerpunkten Marsch<br />
mit Schi und Schneeschuhen,<br />
Berge- und Rettungsgerätebau,<br />
Leben im Gebirge und Biwakbau<br />
sowie Winterkampf.<br />
Dieser Ausbildungsabschnitt<br />
war sowohl für die Mannschaftssoldaten<br />
als auch für<br />
den Kader der Kompanie eine<br />
Bereicherung und ein Erlebnis.<br />
Combined Training (CT)<br />
Als weiterer wichtiger Auftrag<br />
kann die Kooperation in der<br />
Ausbildung mit den bosnischen<br />
Streitkräften angesehen werden.<br />
Hierbei werden sowohl die<br />
ungarische, die türkische als<br />
auch die österreichische Kom-<br />
panie abwechselnd beauftragt,<br />
Ausbildungen mit Teilen der<br />
bosnischen Armee zu planen<br />
und durchzuführen, um dadurch<br />
einen Wissenstransfer hinsichtlich<br />
Arbeitsweisen, Methoden<br />
und Verfahren sicherzustellen.<br />
Während dieses Trainings konnte<br />
die Kaderpräsenzeinheit ihr<br />
hohes Fachwissen und ihre<br />
Professionalität unter Beweis<br />
stellen - sei es im Bereich vom<br />
Errichten und Betreiben eines<br />
Kontrollpunktes bis hin zum<br />
Schutz von Transporten - was<br />
auch in der bosnischen Armee<br />
großen Anklang gefunden hat<br />
und entsprechend gewürdigt<br />
wurde.<br />
Weihnachtsaktion<br />
Anfang Jänner 2012 wurde durch<br />
das multinationale Bataillon eine<br />
Combined Training<br />
Weihnachtsaktion im gesamten<br />
Einsatzraum durchgeführt. Hierbei<br />
wurden Geschenkspakete,<br />
welche in Schulen in Österreich<br />
gesammelt wurden, durch Soldaten<br />
der Kaderpräsenzeinheit<br />
an bosnische Kinder verteilt.<br />
Zusammen mit Kameraden<br />
vom Civil Military Cooperation<br />
Team (CIMIC) durften diese<br />
Soldaten ein wenig Freude in die<br />
Gesichter der Kinder zaubern,<br />
welche im Einsatzraum teilweise<br />
unter durchaus sehr armseligen<br />
Verhältnissen aufwachsen und<br />
leben müssen. Weiters wurde<br />
hierbei auch an die Eltern der<br />
Kinder gedacht und Lebkuchen<br />
sowie Weihnachtsgepäck verteilt.<br />
Diese Aktion wurde in einem<br />
Raum durchgeführt, der als einer<br />
der ärmsten in Bosnien gilt. Auch<br />
hierbei war es für unsere Soldaten<br />
eine Bereicherung, diesen Men-<br />
Weihnachtsaktion<br />
schen etwas Freude zu schenken.<br />
Abschluss<br />
<strong>Der</strong> Einsatz im Rahmen von<br />
EUFOR ALTHEA endet für die<br />
Kaderpräsenzeinheit nach einem<br />
fast 5-monatigen Auslandsaufenthalt<br />
voraussichtlich Ende<br />
Februar/Anfang März 2012.<br />
Auch der letzte Abschnitt ist<br />
noch geprägt durch interessante<br />
fortführende Ausbildung und<br />
Verlegungen.<br />
In diesem Zusammenhang<br />
ist Dank an die Angehörigen<br />
auszusprechen, welche unsere<br />
Soldaten in der Ausübung ihrer<br />
beruflichen Pflicht fördern und<br />
unterstützen.<br />
Horridoh!<br />
Oberleutnant<br />
Christian Frey
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
18<br />
Vom Lehrwart<br />
zum Trainer<br />
Ich hatte die<br />
Möglichkeit, den<br />
49. <strong>Bundesheer</strong>-<br />
Sportausbildungskurs „Trainer“ (BHSpoAusbK<br />
Tr) beim Heeressportzentrum bzw. auf der Bundessportakademie<br />
(BSPA) in Linz zu absolvieren.<br />
Da ich selber seit ein paar<br />
Jahren dem Sport verfallen<br />
bin und für mich die körperliche<br />
Leistungsfähigkeit sehr wichtig<br />
ist, bin ich mit großem Interesse<br />
und mit hohen Erwartungen zu<br />
diesem Kurs gefahren.<br />
<strong>Der</strong> BHSpoAusK wird in einen<br />
militärischen bzw. zivilen<br />
Lehrgang unterteilt. <strong>Der</strong> militärische<br />
Abschnitt erfolgte im<br />
Ausbildungszentrum Seebenstein<br />
bzw. auf der Sportanlage<br />
Wiener Neustadt und der zivile<br />
Abschnitt auf der Gugl in Linz<br />
(BSPA).<br />
Heeressportzentrum<br />
Das Heeressportzentrum ist<br />
ein Kompetenzzentrum und<br />
eine Servicestelle für die Spitzensportförderung,<br />
für den<br />
Breitensport und für die körperliche<br />
Leistungsfähigkeit im<br />
Österreichischen <strong>Bundesheer</strong>.<br />
Die Ausbildungsmodule beim<br />
Ausbildungskurs umfassten<br />
den Militärischen 5-Kampf,<br />
Schwimmtraining<br />
Orientierungslauf und Military<br />
Fitness. Schwergewicht am Kurs<br />
war nicht nur das Vermitteln<br />
von Theorie, sondern auch<br />
die praktische Umsetzung auf<br />
der Sportanlage in Wiener<br />
Neustadt bzw. im Gelände.<br />
Military Fitness ist ein Projekt<br />
vom Heeres-Sportwissenschaftlichen<br />
Dienst (HSWD). Da die<br />
körperliche Leistungsfähigkeit<br />
im entscheidenden Maße<br />
die Einsatzbereitschaft von<br />
Streitkräften bestimmt, ist es<br />
das Ziel von Military Fitness die<br />
Körperausbildung im ÖBH an<br />
das moderne Einsatzszenario<br />
anzugleichen. Dies bedeutet,<br />
dass sich die Körperausbildung<br />
auf jene Erfordernisse ausrichtet,<br />
die sich aus Einsätzen im<br />
In- und Ausland, bezogen auf<br />
die jeweilige Waffengattung und<br />
Funktion, ableitet.<br />
Bundessportakademie<br />
Ausbildungsthemen wie Trainingslehre,<br />
Sportbiologie,<br />
praktische - methodische<br />
Übungen, Pädagogik, Didaktik,<br />
Methodik, Bewegungslehre<br />
und Biomechanik wurden im<br />
zweiten Teil in Linz unterrichtet.<br />
Die Trainingslehre war das<br />
Bindeglied zwischen Theorie<br />
und Praxis und wurde sehr<br />
intensiv und praxisorientiert<br />
im Zuge von Lehrauftritten<br />
behandelt und durchgeführt.<br />
Um unseren eigenen Trainingszustand<br />
zu ermitteln, wurden<br />
auf der Bundessportakademie<br />
auch unterschiedliche Test, wie<br />
beispielsweise sportmotorische<br />
Tests, Laktattest, Ergometrie<br />
und Spirometrie durchgeführt.<br />
Die individuelle körperliche<br />
Kondition ist für Trainer und<br />
Sportler gleichermaßen Grundlage<br />
zur Planung eines effektiven<br />
Trainings.<br />
Wenn jemand die Absicht hat<br />
Sport zu betreiben und einen<br />
Trainingsplan zu erstellen<br />
um ein individuell gesetztes<br />
Ziel (Marathon, Biathlon,<br />
Militärischer Fünfkampf,...)<br />
zu erreichen, benötigt man<br />
allgemeines Grundwissen über<br />
Trainingssteuerung, -inhalt,<br />
-methoden, -prinzipien (Prinzip<br />
des trainingswirksamen Reizes,<br />
Prinzip der wechselnden Belastungen,<br />
...) sowie fundiertes<br />
Wissen über die motorischen<br />
Eigenschaften (konditionelle<br />
Eigenschaften, koordinative<br />
Fertigkeiten). Nur dann ist eine<br />
optimale sportliche Leistungssteigerung<br />
möglich. Falsches<br />
Training kann sogar zu einem<br />
Rückgang der individuellen<br />
Leistungsfähigkeit führen.<br />
Hauptmann Christian<br />
Tinnacher, Kommandant<br />
der 2. Jägerkompanie,<br />
beim Krafttraining.<br />
Um zum BHSpoAusb Tr<br />
ernannt zu werden, benötigt<br />
man zusätzlich den Rettungsschwimmer,<br />
das ÖSTA in<br />
Bronze und eine Teilnahme bei<br />
den Bereichsmeisterschaften.<br />
Trainer und Lehrwarte sind<br />
Multiplikatoren für den Sport<br />
im ÖBH und haben nicht<br />
nur die Befähigung die Leistungsüberprüfung<br />
Allgemeine<br />
Kondition und das ÖSTA abzunehmen,<br />
sondern müssen auch<br />
das Ziel haben, ihr Wissen an<br />
die Fachkräfte für Körperausbildung<br />
weiterzugeben, Soldaten<br />
zum Sport zu motivieren und<br />
individuelle Trainingspläne zur<br />
Leistungssteigerung - im Bezug<br />
auf allgemeine Ausdauer - zu<br />
erstellen.<br />
Hauptmann<br />
Christian Tinnacher<br />
Ergometertest zur Feststellung<br />
der körperlichen<br />
Leistungsfähigkeit.<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/ Kahr
19 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Beschnuppern und<br />
Weichen stellen<br />
Für drei Tage verlegte<br />
das Führungspersonal<br />
der Stabskompanie auf<br />
den Truppenübungsplatz<br />
Seetaler Alpe,<br />
um an einer Führungsverhaltensausbildung<br />
teilzunehmen. Ziel der<br />
Ausbildung war es, die<br />
Zusammenarbeit innerhalb<br />
der Kompanie<br />
zu verbessern.<br />
Teambuilding-Seminare<br />
werden vor Auslandseinsätzen,<br />
bei Veränderungen<br />
der Arbeitsstruktur, alle<br />
zwei bis drei Jahre oder nach<br />
Bedarf angeboten. Aufgrund<br />
des Kommandantenwechsels in<br />
der Stabskompanie verlegten wir<br />
für drei Tage auf den Truppenübungsplatz<br />
Seetaler Alpe, um<br />
dieses Seminar durchzuführen.<br />
Führungsverhaltensausbildung<br />
Die Führungsverhaltensausbildung<br />
ist ein Teilbereich der militärischen<br />
Führungsausbildung<br />
und beschäftigt sich vor allem<br />
mit dem Einfluss zwischenmenschlicher<br />
Beziehungen auf<br />
den Dienst.<br />
Die Befähigung der militärischen<br />
Führungskräfte durch<br />
auf die Situation abgestimmtes<br />
Verhalten den Auftrag zu erfüllen<br />
bzw. die Auftragserfüllung zu<br />
unterstützen, ist das Ziel dieser<br />
Führungsverhaltensausbildung.<br />
Sie ist ein integraler Bestandteil<br />
der Aus- und Weiterbildung der<br />
Offiziere und Unteroffiziere,<br />
sowie der Kaderfortbildung.<br />
Inmitten einer herrlichen<br />
Winterlandschaft und fernab<br />
des “täglichen Dienstbetriebes“<br />
wurden die Jahresplanung, sowie<br />
Ziele für 2012 und allgemeine<br />
Punkte des Arbeitsalltages<br />
präsentiert, diskutiert und<br />
erarbeitet.<br />
Übungen<br />
Unterstützt von einem eigens<br />
dafür geschulten und daher<br />
fachkundigen Teamtrainer, der<br />
sowohl als Moderator wie auch<br />
Diskussionsleiter fungierte und<br />
mittels gezielten Einsatz von<br />
Einzel- und Gruppenübungen<br />
zur Stelle war, konnten wesentliche<br />
Inhalte des täglichen<br />
Dienstbetriebes abgesprochen<br />
und etwaige Reibungspunkte<br />
eingeschränkt werden.<br />
Weichen gestellt<br />
Nach den ersten drei Monaten<br />
der gemeinsamen Dienstleistung<br />
seit dem Kommandan-<br />
Die Ziele für 2012 wurden durch die Teilnehmer der Stabskompanie definiert.<br />
Die<br />
Teilnehmer<br />
mit ihrem<br />
Moderator.<br />
tenwechsel aus dem Oktober<br />
des Vorjahres lässt sich zusammenfassend<br />
durchaus sagen,<br />
dass die Zeit des gegenseitigen<br />
„Beschnupperns“ vorbei ist und<br />
die Weichen für eine aussichtsreiche<br />
und auftragsorientierte<br />
Zusammenarbeit in den kommenden<br />
Jahren gestellt wurden.<br />
Hauptmann<br />
Markus Pfleger<br />
<strong>Der</strong> Dienstführende bei<br />
seinen Ausführungen.
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
20<br />
Zusammengestellt von<br />
Major<br />
Michael Marfjana<br />
Besprechung<br />
des MIMZ<br />
Die Erzherzog Johann<br />
Kaserne war Austragungsort<br />
einer großangelegten<br />
Besprechung des Militärischen<br />
Immobilien Managenment<br />
Zentrums. Diese Besprechung<br />
fand vom 16. bis 17. November<br />
unter der Leitung von OR<br />
Johannes Sailer statt.<br />
Unter Anderem standen infrastrukturelle<br />
Maßnahmen in<br />
der Erzherzog Johann Kaserne<br />
an der Tagesordnung.<br />
Aus dem<br />
Bataillon<br />
Begleitet durch den<br />
Kommandanten der<br />
Streitkräfte, Generalleutnant<br />
Günter Höfler, visitierte am<br />
17. Jänner der Inspekteur<br />
des Deutschen Heeres,<br />
Generalleutnant Werner<br />
Freers, das Jägerbataillon<br />
17. Nach einem Vortrag<br />
des Kommandanten der<br />
7. Jägerbrigade, Brigadier<br />
Thomas Starlinger sowie<br />
des Kommandanten des Jägerbataillon<br />
17, Oberst Josef<br />
Holzer, und einer Führung<br />
durch das Truppenmuseum,<br />
wurden die Gäste in das<br />
Hauptwaffensystem des<br />
Verbandes, den Mannschaftstransportpanzer<br />
Pandur eingewiesen.<br />
Ein Straßer Urgestein wurde<br />
zur 5. Kompanie versetzt<br />
Mit Ablauf des Jänners<br />
2012 wurde Vizeleutnant<br />
Karl Kremaucz in den<br />
wohlverdienten Ruhestand<br />
versetzt.<br />
Mit ihm verließ ein erfahrener,<br />
gewissenhafter und<br />
loyaler Unteroffizier den Verband,<br />
der sich vor allem als<br />
Personalbearbeiter einen Namen<br />
machte.<br />
Vizeleutnant Kremaucz<br />
rückte am 4. Jänner 1971 in<br />
Straß ein und versah seinen<br />
Dienst in den verschiedensten<br />
Funktion wie Fernmelder,<br />
Wirtschaftsunteroffizier udgl..<br />
Zuletzt war er als Personalbearbeiter<br />
in der S1-Gruppe<br />
tätig. Hier erwies er sich als<br />
fachkundige und verlässliche<br />
Stütze, als es darum ging den<br />
elektronischen Personalein-<br />
Besuch Inspekteur Deutsches Heer<br />
Vzlt Karl Kremaucz<br />
satzplan zu befüllen. Da sein<br />
ganzer Stolz seine Familie und<br />
insbesondere sein Enkelkind<br />
ist, wünschen ihm, die Kameraden<br />
des Jägerbataillon 17,<br />
noch viele gesunde Jahre im<br />
Kreise seiner Familie.<br />
General Freers beim Empfang mit General Höfler.<br />
Kinderweihnachtsfeier<br />
Um die Wartezeit auf das<br />
Christkind zu verkürzen,<br />
veranstaltet die Betriebsstaffel<br />
der Erzherzog Johann Kaserne<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Jägerbataillon 17 alljährlich<br />
die Kinderweihnachtsfeier.<br />
Dabei wird den Kadersoldaten<br />
und Zivilbediensteten die<br />
Die ersten Geschenke.<br />
Möglichkeit geboten, mit<br />
ihren Kindern die Kaserne<br />
zu besuchen. Voll Vorfreude<br />
auf den Weihnachtsmann<br />
dürfen die Jüngsten an einer<br />
Kutschenfahrt teilnehmen und<br />
erhalten aus den Händen des<br />
Weihnachtmannes ein kleines<br />
Geschenk.<br />
Fotos: Jägerbataillon 17/ Gießauf/Kahr
21 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong><br />
Weihnachtsappell<br />
Am 22. Dezember fand<br />
der traditionelle Weihnachtsappell<br />
des Jägerbataillon<br />
17 statt.<br />
Hiezu konnte der Bataillonskommandant<br />
den Bezirkshauptmann<br />
Hofrat Dr.<br />
Manfred Walch, Militärsuperior<br />
Mag. Günter Koschat,<br />
den Garnisonsbürgermeister<br />
Oberst Reinhold Höflechner,<br />
sowie Abordnungen der<br />
Steiermärkischen Sparkasse<br />
und der Polizeiinspektion<br />
Straß begrüßen. Den musikalischen<br />
Rahmen bildete die<br />
Regimentsmusik mit einem<br />
Bläserensemble.<br />
Militärsuperior Mag.<br />
Günter Koschat.<br />
er Dezember ist tra-<br />
Dditionell ein Monat,<br />
in dem Rückschau auf das<br />
vergangene Jahr gehalten<br />
wird.<br />
Auch das Jägerbataillon 17<br />
nahm sich den 16. Dezember<br />
2011 zum Anlass, um intensiv<br />
das vergangene Jahr Revue<br />
passieren zu lassen. Hiezu<br />
lud man sich Gäste ein. In<br />
Einmarsch des Insignientrupp.<br />
erster Linie dient der Abend<br />
dazu, dem Kaderpersonal<br />
die Möglichkeit zu bieten,<br />
Kinder backen Hilfe<br />
Alljährlich unterstützt verkauft, wobei der Reinerlös<br />
das <strong>Bundesheer</strong> die Ak- der Kinderkrebshilfe zur Verfü-<br />
mit seinen Angehörigen<br />
einen schönen Abend zu<br />
verbringen und diese über<br />
die erbrachten Leistungen<br />
zu informieren. Zusätzlich<br />
tion „Kinder backen Hilfe“. gung gestellt wird. Im Jahr 2011 konnten die ehemaligen<br />
Dabei kommen Kinder von fand diese Aktion in der Erz- Bataillonskommandanten<br />
Volks- oder Hauptschulen in herzog Johann Kaserne statt, Brigadier i.R. Josef Paul<br />
Kasernen, um in den dortigen wobei unsere Bediensteten der Puntigam und Oberstleut-<br />
Küchen gemeinsam mit dem Betriebstaffel zusammen mit nant Ulfried Khom sowie<br />
Küchenpersonal Kekse zu Kindern aus Arnfels leckere Abordnungen der Polizei, der<br />
backen. Diese Kekse werden Mehlspeisen produzierten. Steiermärkischen Sparkasse<br />
Kinder und Soldaten im Dienst der guten Sache.<br />
Was ist los beim<br />
Jägerbataillon 17<br />
7. Mai 2012<br />
1. Juni 2012<br />
23. Juni 2012<br />
Das Jahr 2011<br />
im Rückblick<br />
Einrückungstermin des<br />
Vollkontingentes 2012<br />
Angelobung ET 5/12<br />
in St. Anna / Aigen<br />
Garnisonsfest<br />
Tag der offenen Tür<br />
sowie der „5. Kompanie“<br />
begrüßt werden.<br />
Ein interessant gestalteter<br />
Vortrag durch den Bataillonskommandanten,<br />
Oberst Josef<br />
Holzer, stellte das Jahr 2011<br />
in Zahlen, Daten und Fakten<br />
dar. Da Bilder mehr als<br />
tausend Worte sagen, folgte<br />
eine mit Musik untermalte<br />
Rückschau in Bildern. <strong>Der</strong><br />
Höhepunkt war allerdings<br />
das vom Brigadeclub der<br />
<strong>Panther</strong> finanzierte Buffet<br />
im Wappensaal, bei dem<br />
sich alle in der Vorbereitung<br />
Beteiligten übertrafen.<br />
Ein besonderer Dank gilt<br />
Vizeleutnant Karl Loibner,<br />
Offiziersstellvertreter Ewald<br />
Kos sowie allen fleißigen<br />
Helferinnen und Helfern.<br />
Ohne ihren Beitrag könnte<br />
der Abend in dieser Art und<br />
Weise nicht durchgeführt<br />
werden.<br />
Beste Stimmung beim Jahresabschluss.
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
22<br />
Personelles<br />
Beförderungen<br />
zum Hauptmann<br />
Oberleutnant Christian Tinnacher<br />
zum Offiziersstellvertreter<br />
Oberstabswachtmeister Franz Gostencnik<br />
Oberstabswachtmeister Wolfgang Neuhold<br />
zum Oberstabswachtmeister<br />
Stabswachtmeister Rene Fröhle<br />
Stabswachtmeister Robert Gießauf<br />
Stabswachtmeister Georg Hammer<br />
zum Wachtmeister<br />
Zugsführer Matthias Leitinger<br />
Zugsführer David Knotz<br />
Auszeichnungen<br />
Wehrdienstzeichen 1. Klasse<br />
Oberwachtmeister Diethard Fuchs<br />
Wehrdienstzeichen 2. Klasse<br />
Stabswachtmeister Gernot Haberl<br />
Oberwachtmeister Henry Hanschek<br />
Stabswachtmeister Jochen Hassler<br />
Stabswachtmeister Alois Kaufmann<br />
Wehrdienstzeichen 3. Klasse<br />
Wachtmeister Stefan Schöllauf<br />
Zugsführer Stefan Strohmaier<br />
Wachtmeister Alexander Uitz<br />
Herzliche Gratulation zum<br />
Dienstjubiläum<br />
25. Dienstjubiläum<br />
Vizeleutnant Horst Trendler<br />
Vizeleutnant Johann Trummer<br />
Versetzung in den<br />
Ruhestand<br />
mit 1. April 2011<br />
Vizeleutnant Anton Faustmann<br />
mit 1. Juni 2011<br />
Oberoffizial Heribert Peiszl<br />
mit 1. August 2011<br />
Vizeleutnant Manfred Lorber<br />
mit 1. Oktober 2011<br />
Vizeleutnant Manfred Dirnberger<br />
mit 1. Februar 2012<br />
Vizeleutnant Herbert Münzer<br />
Vizeleutnant Karl Kremaucz<br />
Straßer Unteroffizier erhält<br />
französische Medaille<br />
Offiziersstellvertreter Henry<br />
Hanschek, Angehöriger<br />
der 2. Jägerkompanie in Straß,<br />
erhielt eine hohe Auszeichnung<br />
für seine unermüdliche Unterstützung<br />
des französischen<br />
EUFOR-Politikberaters und<br />
für sein außergewöhnliches<br />
Wirken im internationalen<br />
Hauptquartier der EUFOR/<br />
ALTHEA-Mission in Bosnien<br />
und Herzegowina. Hanschek<br />
befindet sich seit März 2010<br />
im Einsatz in Bosnien und<br />
besetzte unterschiedliche, verantwortungsvolle<br />
Positionen im<br />
internationalen Hauptquartier.<br />
Die Verleihung fand im Beisein<br />
von EUFOR-Kommandant<br />
Generalmajor Bernhard Bair<br />
und Kontingentskommandant<br />
Oberst Franz Sitzwohl statt.<br />
Oberst Eric Prigent verlieh Henry Hanschek die<br />
„Médaille de la Défense Nationale“.<br />
Impressum Amtliche Publikation der Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und<br />
Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport, Kommando<br />
Jägerbataillon 17. Eigentümer, Verleger und Redaktionsitz: Erzherzog Johann-Kaserne, Hauptstraße 75, 8472 Straß, Tel. 050201-54 31604,<br />
e-mail: jgb17@bmlvs.gv.at Für den Inhalt verantwortlich: Oberst Josef Holzer. Chefredakteur: Mjr Thomas Stacher.<br />
Stellvertretender Chefredakteur/Satz&Layout/Redaktion/Kassier: Oberwachtmeister Manuel Kahr.<br />
Druck: BMLVS / Heeresdruckzentrum R 6000 Auflage: 6.500 Stück. Spendenkonto: Die Steiermärkische, 8472 Straß,<br />
Konto-Nr. 10500-100002, BLZ 20815. Allgemeines: <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> ist eine unparteiliche, viermal pro Jahr erscheinende Truppenzeitung<br />
für engagiertes Eintreten für Wehrpolitik. <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> ergeht in einer Auflage von 6.500 Stück an öffentliche Institutionen,<br />
Soldaten der ehemaligen 5. Jägerbrigade und Bedienstete sowie Freunde des österreichischen <strong>Bundesheer</strong>es.
23 <strong>Der</strong> <strong>Panther</strong>
<strong>Der</strong> <strong>Panther</strong> 1/2012<br />
24