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Kundenzeitschrift "EnergieNews" - EWD

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Wenn Hausbesitzer eine Solarenergie-Anlage in Erwägung<br />

ziehen und konkretisieren möchten, sollten<br />

sie auf jeden Fall Berechnungen von einer Fachperson<br />

durchführen lassen. Klar ist, dass bei der Solarthermie<br />

wegen des hohen Wärmebedarfs im<br />

Winter einzig die aufgeständerte Variante sinnvoll<br />

ist.<br />

Bei den als geeignet eingestuften Schrägdächern<br />

wurden 100 Prozent der Dachfläche als nutzbar<br />

angenommen. Dieser Maximalwert lässt sich mit<br />

dachflächenintegrierten Solaranlagen erreichen. Bei<br />

Aufdachanlagen kann die Dachfläche in der Regel<br />

nicht vollständig ausgenutzt werden. Bei den Berechnungen<br />

gingen die Verfasser davon aus, dass<br />

die Kollektoren / Module auf Schrägdächern im<br />

Winterhalbjahr nicht von Schnee bedeckt sind.<br />

Bestmögliche oder optimale Nutzung<br />

Die im Solarkataster aufgeführten Werte entsprechen<br />

der bestmöglichen Nutzung der als geeignet<br />

klassierten Dachflächen. Verschiedene Faktoren<br />

können die effektiv erzielte Jahres-Energieproduktion<br />

kleiner ausfallen lassen – zum Beispiel die Witterung<br />

oder die Verschattung der Kollektoren / Panels<br />

durch Schneeablagerungen, Neubauten und<br />

wachsende Bäume.<br />

Weil sich die Planung von solarthermischen Anlagen<br />

entweder an den minimalen Energieverbrauchswerten<br />

oder am Speichervolumen, das zur<br />

Verfügung steht, orientiert, kommt eine Nutzung<br />

der gesamten als geeignet beurteilten Dachfläche<br />

nur in seltenen Fällen infrage. Zudem gilt es stets,<br />

die Baustatik zu beachten. Das optimale Nutzungspotenzial<br />

von solarthermischen Anlagen lässt<br />

sich deshalb nur aufgrund detaillierter Abklärungen<br />

durch entsprechende Fachplaner ermitteln.<br />

Grundlage für Energiestrategie<br />

Mit dem Solarkataster übernimmt die Energiestadt<br />

Davos eine Vorreiterrolle, bietet sie doch zusammen<br />

mit der Gemeinde Klosters-Serneus als erste<br />

Gemeinde im Kanton Graubünden die Möglichkeit<br />

an, sämtliche Daten übers Internet abzurufen. Zwei<br />

Ziele stehen im Vordergrund des Angebots: Einer-<br />

seits möchte Davos die Nutzung der Solarenergie<br />

beschleunigen. Andererseits betrachtet die Gemeinde<br />

es als wertvolles Instrument, um die Rahmenbedingungen<br />

und die Akzeptanz der Nutzung<br />

von Sonnenenergie auf Gemeindeebene zu verbessern.<br />

Nicht zuletzt steht der Gemeinde mit dem<br />

Solarkataster eine strategische Grundlage zur Verfügung,<br />

um die klimatischen Vorzüge von Davos<br />

nicht nur wie bis anhin für die Erholung und Genesung,<br />

sondern auch für eine umweltfreundliche<br />

Energieproduktion herauszustreichen.<br />

Den Solarkataster für die Gemeinde Davos finden<br />

Sie im Internet unter: www.gemeinde-davos.ch<br />

oder www.lisdavos.ch.<br />

15<br />

SPEZIAL<br />

<strong>EWD</strong> AG nimmt Ihren Strom ab<br />

Unabhängige Produzenten von elektrischer Energie<br />

aus erneuerbaren Quellen haben die Möglichkeit,<br />

diese über die kostendeckende Einspeisevergütung<br />

(KEV) abzusetzen. Die Abwicklung der KEV<br />

wird von Swissgrid im Auftrag des Bundes durchgeführt<br />

(EnG Art. 7a).<br />

Eine weitere Möglichkeit, Energie abzusetzen, besteht<br />

darin, den ökologischen Mehrwert der Produktion<br />

zu Marktkonditionen zu verkaufen – zum<br />

Beispiel an eine Solarstrombörse (EnG Art. 7b). Voraussetzung<br />

dafür ist die Registrierung im nationalen<br />

Herkunftsnachweissystem, das von Swissgrid<br />

betrieben wird. Im Rahmen der Stromkennzeichnungspflicht<br />

stellt das System den Informationsfluss<br />

vom Anlagenbetreiber bis zum Endkunden in<br />

Form von Stromzertifikaten, den Herkunftsnachweisen<br />

(HKN), sicher.<br />

Informationen zum KEV und zum Herkunftsnachweis:<br />

www.swissgrid.ch<br />

Bekommt der unabhängige Produzent die kostendeckende<br />

Einspeisevergütung (KEV) nicht zugesprochen<br />

und verkauft er den ökologischen Mehrwert<br />

nicht am Ökostrommarkt, so ist die <strong>EWD</strong> AG<br />

verpflichtet, ihm die Energie abzunehmen. Dies zu<br />

den gültigen Konditionen gemäss Preisliste 2012.<br />

Die Preisliste mit den detaillierten Angaben zur Einspeisevergütung<br />

finden Sie unter www.ewd.ch.<br />

Energie us Davos

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