Chronologischer Lebenslauf (PDF)

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tung einer zeitgemäßen Verfassung des deutschen Vaterlandes". 1851 Vermehrte dienstliche Geschäfte wegen neugeordneter Zinsablösung. Wissenschaftliches Fortstudium mehr und mehr unterlassen, Mitarbeit an der „Volksschriftenliteratur" abgelehnt. Autobiographie. Die Bücher- und Altertümer-Sammlung wird nicht mehr fortgesetzt. Die Stadt übernimmt Gehalt des Bibliothekars der Stadtbibliothek von jährlich 60 Mark. 6. Dezember: Agnes Preusker stirbt im 54. Lebensjahr nach langer Krankheit. 1852 Juni: Reise nach Thüringen mit den Töchtern Emilie, Ida, Laura und Rosa. „Mehr und mehr Unterlassen des Fortgehens mit den Lieblingswissenschaften, wozu Lust und Geisteskraft nicht mehr, wie in früheren Jahrzehnten, vorhanden" 16.-19. August: Gründungsversammlung des Gesamtvereins der Deutschen Geschichts- und Altertumsvereine in Dresden, „ohne Hervortreten und tätigen Anteil". Weitere Arbeit an der Autobiographie, damit sie vor „Ableben noch ausgeführt werde". 1853 Verhandlungen mit den Amtsgemeinden wegen Zinsablösungen. Sicherung des Nachlasses: Kgl. Bibliothek erhält am 20. Mai die ersten beiden Bände der Autobiographie, am 22. September die Bände 3 bis 8. Übergibt Altertümer-Sammlung an Kgl. Antiken-Kabinett, „um sie vor Zersplitterung nach meinem Ableben zu sichern, und, da sie meist in sächsischen Ländern gefundenen, und, was für Forscher von besonderem Wert, mit genauer Angabe des Fundortes bezeichneten Altertümern besteht, dem Vaterlande in einem ebenso gesicherten, als ehrenvollen Aufstellungsorte erhalten zu wissen und zugleich zur Erinnerung an meine Bestrebungen zu dienen". Unterbringung im Erdgeschoss des Japanischen Palais (endgültige Aufstellung nach Preuskers Vorgaben erst 1857). 15. September: Entlassung als Rentbeamter „wegen steigender Augenschwäche und zu bemerkender Abnahme des Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsvermögens" Oktober: 25-Jahr-Feier der Großenhainer Stadtbibliothek. 1. Dezember: Mit 68 Jahren wird Preusker pensioniert. Umzug mit den jüngsten zwei Töchtern, Pension in Höhe von 5/6 des bisherigen Gehaltes (719 Taler). Offener Brief, der sein Wirken und seine Verdienste sachlich und dennoch selbstbewusst seinen „auswärtigen Freunden" und der Nachwelt schildert. 5. Periode: Ruhestand (1854–1871) 1854 Versenden des offenen Briefes an 100 Vereine und und 200 Einzelpersonen. März: Preusker-Biogr. von Karl Zschille erscheint. April: Erwirbt bronzezeitlichen Schatzfund von Weißig. Herbst: König Johann stiftet 20 Taler, wofür Preusker Muschelsammlung für Stadtbibliothek erwirbt. 1855 25-jähriges Jubiläum der Sonntagsschule. 10. Juli: Bände 9 bis 15 der Autobiographie an Kgl. Bibliothek; Beginn des Fußübels. 1856 „Übersicht" der Altertümer-Sammlung im Antikenkabinett auf eigene Kosten gedruckt. Abgabe von Manuskripten und Büchern an die Bibliotheken in Löbau und Großenhain, anderes vernichtet. Der intensive Briefwechsel nimmt deutlich ab. 22. September: 70. Geburtstag, „viel zu zeitig". Krankheit und wirtschaftliche Sorgen. 1857 Lithographie eines neuen Porträts „in kleinerem Maßstabe". 21.- 22. September: Truppen-Revue in Großenhain in Anwesenheit des Königs, der ihn einen „alten Bekannten" nennt. Preusker nimmt an der kgl. Tafel teil. 1858 200 Exemplare der „Übersicht" der Altertümer-Sammlung an Gymnasiallehrer und Schullehrer-Seminare verteilt. 1859 Tod des Freundes und Provinzialhistorikers Christian Adolf Peschek (geb. 1787). 1860 30-jähriges Jubiläum der Sonntagsschule mit Prämienverteilung. Großenhain, Görlitz und Löbau erhalten Abschriften der Autobiographie. 22. Sept.: 74. Geburtstag, Ehrenbürger von Löbau. Preusker freut sich über die Neubelebung des Gewerbevereins. 1862 Gibt Schriften und Altertümer-Dubletten an neugegründete Museen in Sachsen ab. 1863 Preuskers 24. Enkel wird geboren. 1864 Die 6. Aufl. der „Stadtbibliothek" erscheint. 1865 Preusker beschreibt das wiedergefundene alte Großenhainer Stadtwappen. 1866 22. April: Einrichtung der „Preusker-Stiftung" durch die Gewerbevereine in Großenhain und Dresden; zweite Stiftung in Löbau. Sie soll befähigten, aber mittellosen jungen Handwerkern den Besuch einer technischen Anstalt/Gewerbeschule zu ermöglichen.
1867 Tod des Freundes, des königlichen Oberbibliothekars und Altertumssammlers, Gustav Klemm (geb. 1802). 1868 Preusker bietet seine wissenschaftlichen Sammlungen zum Verkauf an. 1869 Der 83-jährige Preusker leitet noch Sonntagsschule und Stadtbibliothek sowie die beiden Lesezirkel; er erwirkt einen regelmäßigen städtischen Zuschuss für die Bibliothek (bewilligt am 21. August 1869) und für die Fortführung der Stadtchronik. Mitarbeit an Preusker-Stiftung. 26. Mai: Initiative zur Rettung des gotischen Flügelaltars in der Katharinenkirche. 1870 Nach 40-jähriger Tätigkeit tritt Preusker von Verwaltung der Sonntagsschule zurück. Der Dresdner Bibliothekar Julius Petzholdt würdigt Preusker als „Veteran der Bibliothekswissenschaft" September: Preuskers Enkel, der Buchhändler Carl Ludwig Battmann, fällt bei Sedan. 1871 Revision der Privatbibliothek, Abgabe von Schriften an die Bibliotheken in Löbau, Großenhain und Straßburg. 15. April: Tod Preuskers. Bis zu diesem Zeitpunkt leitete er die Stadtbibliothek und Lesezirkel. Posthum erscheint, herausgegeben von H. E. Stötzner, der gedruckte Auszug aus seiner Autobiographie „Lebensbild eines Volksbildungsfreundes".
Seite 1 und 2: Chronologischer Lebenslauf Karl Ben
Seite 3 und 4: wird „Wirtschaftschef". Bemühung
Seite 5: Dezember: Anstoß zur Gründung ein

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