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Diskussionsgrundlage für eine interessierte Öffentlichkeit und als Ausgangspunkt
für weitere Initiativen.
Darin heißt es unter anderem:
• "Bürgerinnen und Bürger - Patienten und Gesunde - haben ein Recht auf
umfassende Informationen zu Fragen, die ihre Gesundheit und Krankheit
betreffen sowie über eine verständliche Vermittlung dieser Informationen.
• Für die Wahrnehmung ihres Rechts auf Information und Beteiligung benötigen
Bürgerinnen und Bürger unverzerrte und verlässliche Informationen, die auf
dem aktuellen medizinischen Wissenstand beruhen (evidenzbasierte
Informationen).
• Evidenzbasierte Gesundheitsinformationen sind gekennzeichnet durch die
systematische Suche, Auswahl, kritische Durchsicht und Bewertung von
Literatur. Ziel ist die Verringerung der Ergebnisverzerrung (bias) und die
angemessene Berücksichtigung der Verlässlichkeit der Information im Hinblick
auf die Sicherheit der Ergebnisse.
• Der „Guten Praxis Gesundheitsinformation liegt als primäres Interesse das
Patientenwohl zugrunde.
• Kommerzielle Interessen sind mit den Grundsätzen der Guten Praxis
Gesundheitsinformation nur schwer vereinbar."
Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin wird sich in den nächsten
Monaten darum bemühen, weitere Unterstützer und Partner für die „Gute Praxis
Gesundheitsinformation“ zu gewinnen. Damit soll das Qualitätsniveau von
Gesundheitsinformationen in Deutschland insgesamt verbessert werden. Auch soll
den Bestrebungen auf Ebene der Europäischen Union entgegengewirkt werden,
die zum Ziel haben, der Industrie unter dem Deckmantel der Patienteninformation
Werbung für verschreibungspflichtige Medikamente zu betreiben. Die
ausdrückliche Unterstützung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin
gilt dabei der gemeinsamen Stellungnahme der BUKO-Pharmakampagne
"PatientInnen nicht im Regen stehen lassen – für eine industrieunabhängige
Patienteninformation"(www.bukopharma.de/index.php?page=stellungnahmen).
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