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Jahresbericht 2011 - felsenheim

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Rücktritt<br />

von Theddy Frener «Mister Felsenheim»<br />

«Es war immer mein Ziel, meine Aufgabe dann zu beenden, wenn die Stiftung<br />

gut organisiert ist und der Betrieb schwarze Zahlen schreiben kann. Nun ist<br />

es soweit. Die Stiftung ist personell sowie ideell ausgezeichnet aufgestellt und<br />

erfreut sich einer sehr kompetenten Geschäftsleitung. Für mich persönlich ist<br />

dies eine grosse Genugtuung und erleichtert mir den frühzeitigen Entscheid<br />

meiner Demission per Ende dieses Jahres. So habt ihr genügend Zeit, meine<br />

Nachfolge zu planen.»<br />

Dieser Ausschnitt aus dem Demissionsschreiben<br />

von Theddy Frener zeigt deutlich, wie stark das Felsenheim<br />

im letzten Vierteljahrhundert von ihm geprägt<br />

wurde. Er hat als Mann der ersten Stunde die<br />

Geschichte des Felsenheims mit viel persönlichem<br />

Engagement und Herzblut geformt und mitgestaltet.<br />

Bereits an der ersten Sitzung vom 22. Oktober<br />

1986 – die Tinte auf der Stiftungsurkunde war noch<br />

nicht mal ganz trocken – wählte ihn der Stiftungsrat<br />

zum ersten Betriebskommissionspräsidenten. In<br />

der darauffolgenden Zeit hat er viele Entscheide in<br />

personellen und infrastrukturellen Belangen getroffen<br />

oder entscheidend unterstützt. Alles immer zum<br />

Besten des Felsenheims, nicht immer zur Freude<br />

aller, aber immer mit grossem Einfühlungsvermögen<br />

und stets zum Wohle der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner oder der Mitarbeitenden. Nach 20 Jahren<br />

löste ihn Patrick Csomor als Präsident der Betriebskommission<br />

ab. Als Stiftungsrat blieb er der<br />

Stiftung treu und engagierte sich weiterhin für ein<br />

würdiges Leben im Alter. Mit grosser Beharrlichkeit<br />

und Weitsicht hat er den Stiftungsrat immer wieder<br />

ermuntert, grosszügig und fortschrittlich zu denken.<br />

Diese Hartnäckigkeit führte schliesslich zum Felsenheim-Neubau.<br />

Von 1995 bis 1999 übertrug ihm<br />

der Stiftungsrat die Verantwortung als Baukommissionspräsident,<br />

die er mit gewohnter Begeisterung<br />

und Tatkraft übernahm. Fast täglich war er auf der<br />

Baustelle anzutreffen. Seinem untrüglichen Instinkt<br />

und seiner Erfahrung sind kaum Mängel entgangen<br />

– so konnte er oft korrigierend eingreifen.<br />

Theddy verwirklichte auch Visionen. Eine wahre<br />

Herzensangelegenheit davon war sicher die Hauskapelle.<br />

Nur durch Theddy’s Hartnäckigkeit und<br />

seine Beziehungen zum Kirchgemeinderat konnte<br />

der schöne Altar im Felsenheim einen Platz finden.<br />

Eine weitere Vision ist die wunderbare Parkanlage,<br />

die durch Spendengelder realisiert wurde. Stillstand<br />

ist Rückschritt, war eine These von Theddy. Deshalb<br />

wurde bereits vor der Eröffnung des Neubaus<br />

1999 mit den Vorbereitungen für den Ersatzbau<br />

«Felsenheim-West» begonnen. Dabei durfte der<br />

Stiftungsrat wieder von seinem grossen Wissen als<br />

Baukommissionspräsident profitieren.<br />

Kunst am Bau war für Theddy immer ein Muss. Bei<br />

allen drei Kunstwerken im Felsenheim, dem Brunnen<br />

auf dem Vorplatz, der Unterschriftenwand der<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem Brunnen<br />

im Innenbereich, war er bei der Auswahl der<br />

Künstler wesentlich beteiligt.<br />

Neben den vielen operativen und strategischen<br />

Fragen zum Thema Alter hat sich Theddy immer<br />

sehr stark mit dem Arbeitsplatz Felsenheim auseinandergesetzt.<br />

Als Stiftungsrat und Betriebskommissionspräsident<br />

wusste er, dass gut ausgebildete<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die beste Referenz<br />

für ein Haus sind. Die Fort- und Weiterbildung hat<br />

er auf allen Ebenen immer gefördert und gefordert.<br />

Die Mitarbeitenden standen für Theddy immer an<br />

erster Stelle. Sie fanden bei ihm Unterstützung und<br />

immer ein offenes Ohr.<br />

Seine klare Linie hat Theddy ausgezeichnet. Sein<br />

oberstes Ziel war immer, ein würdiges Leben im Alter<br />

zu ermöglichen. Dieses Ziel hat er erreicht. Wir danken<br />

Theddy für die vielen, zum Teil sehr vielen Stunden,<br />

die wir mit ihm im Stiftungsrat, in der Betriebskommission,<br />

in der Baukommission und in diversen<br />

Subkommissionen verbringen durften. Besonders<br />

werden wir auch die gemütlichen Stunden mit ihm<br />

bei einem Glas Wein nach den Sitzungen vermissen.<br />

Helene Ettlin, Stiftungsrätin<br />

Theddy Frener,<br />

Stiftungsrat der<br />

1. Stunde<br />

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