Jahresbericht 2011 - felsenheim

Der Preisüberwacher
stellt dem Felsenheim
ein gutes Zeugnis aus.
lungen gemacht werden. Die Institutionen müssen
aus eigener Kraft Renovationen oder Neubauten
finanzieren können. Ein Neubau würde
somit sehr hohe Kosten zur Folge haben, ein alter
Bau, der abgeschrieben ist, würde sich hingegen
vorteilhaft auf die Taxen auswirken. Diese Kosten
müssen von daher gleichmässig über die gesamte
Nutzungsdauer verteilt werden.
• Die Abgrenzung zwischen Krankenkassen anerkannten
und nicht anerkannten Leistungen hat
sich verändert. In den vergangenen Jahren hat
sich die Praxis eingebürgert, dass die Löhne
des Personals Pflege und Betreuung zu 80% als
Krankenkassen anerkannte Leistungen definiert
wurden. Mit der Einführung der neuen Pflegefinanzierung
ist es nun möglich, dieses Verhältnis
genauer zu berechnen. Per 01.01.2012 hat sich für
unsere Institution ein Schlüssel von 65% zu 35%
ergeben.
Dieser Schlüssel hat keine kostentreibende Wirkung,
sondern regelt die Verteilung der Kosten
zwischen der Gemeinde, als Restfinanzierer Pflege,
und den Bewohnerinnen und Bewohnern, die
die Aufenthaltstaxen zu tragen haben. Wir bemühen
uns sehr, diese Kosten gut im Auge zu behalten
und im erträglichen Rahmen zu gestalten.
Preisüberwacher
Der Kanton Obwalden hat den Preisüberwacher mit
Fragen zur Umsetzung der neuen Pflegefinanzierung
kontaktiert. Die Überprüfung der Obwaldner
Alters- und Pflegeheime durch den Preisüberwacher
hat folgendes Resultat zu Tage gebracht: Die
Umsetzung der Neuordnung der Pflegefinanzierung
im Kanton Obwalden erfüllt die bundesrechtlichen
Anforderungen. Die in Artikel 25a Abs. 5 KVG
festgehaltenen Anforderungen werden umgesetzt.
Die Regelung im Kanton Obwalden vermag insbesondere
auch im Hinblick auf die Abgrenzung
der Betreuungskosten von den Pflegekosten zu befriedigen.
Die Preisüberwachung erachtet den Anteil
der Betreuungstaxen am Total aus Pflege und
Betreuung nach Umsetzung der Neuordnung der
Pflegefinanzierung mit durchschnittlich knapp 18%
als angemessen. Positiv bewertet wird zudem, dass
die Betreuungskosten nicht von der Pflegebedürftigkeit
abhängig gemacht werden. Die gesamthafte
Entlastung der Bewohnerinnen und Bewohner ist
sehr zu begrüssen. Die Wahrung des Tarifschutzes
im weiteren Sinne scheint uns damit gewährleistet.
(Auszug aus dem Schreiben des eidgenössi-
schen Volksdepartements, Preisüberwacher, vom
16.02.2011).
Auszug der Spitex
Die Spitex hatte über mehrere Jahre zwei Büroräumlichkeiten
im Felsenheim gemietet. Die Organisationsprozesse
der Spitex haben zum Entscheid
geführt, die Büroräumlichkeiten zu zentralisieren.
Folgedessen wurde der Mietvertrag per Ende 2011
aufgelöst. An dieser Stelle danken wir der Organisation,
aber auch allen Mitarbeiterinnen für das angenehme
Mietverhältnis.
Die Mütter- und Väterberatung, ein Angebot der
Spitex, kann im Felsenheim erhalten bleiben. Wir
schätzen es sehr, dass zweimal pro Monat junge
Mütter/Väter mit ihren Kindern im Felsenheim einund
ausgehen. Diese Kontaktmöglichkeiten führen
zu schönen Begegnungen.
Die freigewordenen Räumlichkeiten wurden nahtlos
von der Gemeinschaftspraxis Meduna gemietet.
Dieses Massageangebot wird von externen Personen,
aber auch heimintern genutzt.
Ausbildungsinstitution
Im 2011 habe wir folgende Berufe
ausgebildet:
• Dipl. Pflegefachfrau HF (1)
• Fachfrau Gesundheit FAGE (3)
• Ergänzungsbildung FAGE (2)
• Koch EFZ (2)
• Hauswirtschaft EFZ (2)
Jeder auszubildenden Person steht eine
Fachperson, die sogenannte Berufsbildnerin,
zur Seite. Im Bereich Pflege und Betreuung
haben wir zudem eine Praxislehrerin engagiert.
Sie erbringt diese Unterstützungsleistungen
im Verbund mit drei weiteren Institutionen.
Zudem ist auf der Ebene der Geschäftsleitung
die Ausbildungsverantwortung definiert.