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dAs IsT GENk 18<br />
dAs IsT GENk<br />
Racing sorgte zweimal in der königsklasse für Furore.<br />
DER PRINZ – EIN ERFOLGREICHER DAZU<br />
Die erfolgreichste Phase erlebte der KRC Genk in<br />
der Neuzeit mit Trainer François Vercauteren, den<br />
sie im monarchisch konstitutionell regierten Belgien<br />
«den Prinzen» rufen. Dieser trainierte die Flamen von<br />
2009 während zwei Jahren. François Vercauteren<br />
ist in Belgien nicht irgendjemand. Die Ausbeute lässt<br />
sich durchaus zeigen: 2011 durfte sich Genk belgischer<br />
Meister und SupercupSieger nennen, bereits<br />
2009 sicherten sich die Limburger den nationalen<br />
Cup.<br />
Der 56Jährige begann seine Karriere beim traditionsreichen<br />
RSC Anderlecht, bei dem er 13 Jahre lang<br />
eine prägende Rolle im offensiven Mittelfeld bekleidete.<br />
Vercauteren gewann mit Anderlecht fünf europäische<br />
Titel: zweimal den Europapokal der Pokalsieger,<br />
einmal den UEFAPokal und zweimal den<br />
Europäischen Supercup. Zudem zieren zwei nationale<br />
Pokalerfolge und vier Meistertitel das Palmarès<br />
des 63fachen Nationalspielers. Seine Trainerlaufbahn<br />
begann 1993 im Jugendbereich von CS Braine.<br />
1998 kehrte der ehemalige GenkTrainer zum RSC zurück.<br />
Neun Jahre dauerte diese Zeit, dann übernahm<br />
er für ein Jahr die belgische Nationalelf.<br />
REKORDVERDäCHTIGE NAMENSWECHSEL<br />
Der <strong>FC</strong> Winterslag wurde 1923 gegründet und im selben<br />
Jahr im Königlichen Belgischen Fussballverband<br />
(KBF) angeschlossen. Am 35. Jahrestag der Vereinsgründung<br />
änderte der Verein erstmals seinen Namen<br />
auf K<strong>FC</strong> Winterslag. 1974/75 stiegen die Limburger<br />
als Tabellenletzter in die zweite Division ab. Nach vier<br />
Saisons spielte Winterslag 1987 wieder in der ersten<br />
Liga. Im letzten Vereinsjahr belegte man den 15. Platz,<br />
kurz danach fusionierte der Klub mit dem 1919 gegründeten<br />
Nachbarsklub THOR Waterschei. THOR stand<br />
übersetzt für «die Wiederherstellung der Rechte» und<br />
diese durchaus politische Namensgebung resultierte<br />
aus dem 1. Weltkrieg, als die Demarkationslinie mitten<br />
durch Flandern verlief.<br />
MANIPULATION ENTSCHIED MEISTERSCHAFT<br />
Der Verein spielte in den späten 1950erJahren bis in<br />
die frühen 1960erJahre in der Beletage. Ebenfalls von<br />
1978 bis 1986, in der Waterschei zweimal den belgischen<br />
Pokalwettbewerb gewann. Durch die Pokalsiege<br />
qualifizierte sich der Verein jeweils für den Europapokal<br />
der Pokalsieger. 1980 kam die Mannschaft nicht über<br />
die zweite Runde hinaus – Waterschei verlor gegen Fortuna<br />
Düsseldorf mit 1:0. In der Saison 1982/83 erreichte<br />
Waterschei auf dem europäischen Parkett die Runde der<br />
letzten vier und scheiterte am <strong>FC</strong> Aberdeen. Nach zwei<br />
Jahren in der zweiten Division fusionierte Waterschei<br />
dann mit Winterslag zum KRC Genk. Während der Saison<br />
1982/83 wurde das Spiel zwischen Standard Lüttich<br />
und Waterschei durch Bestechungsgelder vom damaligen<br />
LüttichTrainer Raymond Goethals manipuliert. Der<br />
Verband sprach den Meistertitel in der Folge Standard<br />
Lüttich zu. Im Oktober 1995 verpflichtete der Verein Trainer<br />
Aimé Anthuenis und schaffte in der gleichen Saison<br />
den Aufstieg in die höchste Division. Nach einem achten<br />
Platz im Jahr 1997 erlebte die Elf aus Genk eine gute Saison<br />
mit dem ersten nationalen Pokalgewinn und der Vizemeisterschaft.<br />
In der darauf folgenden Saison spielte<br />
man im Europapokal der Pokalsieger und kam bis in die<br />
zweite Runde, ehe der KRC an Mallorca scheiterte. In<br />
derselben Saison konnten die Flamen die erste Meisterschaft<br />
feiern – kurz danach verliess der Trainer Aimé Anthuenis<br />
den Club in Richtung RSC Anderlecht.<br />
ZU HAUSE UNGESCHLAGEN<br />
In der Saison 1999/00 spielte Genk in der UEFA Champions<br />
League, scheiterte aber in der zweiten Qualifikationsrunde<br />
an NK Maribor. Die Meisterschaft war<br />
durch den zweiten Gewinn des belgischen Pokals wieder<br />
gerettet, aber Genk beendete die Meisterschaft<br />
auf dem neunten Platz. Die nächste Spielzeit schlossen<br />
die BlauWeissen auf Rang 11 ab und schieden in der<br />
zweiten Runde des UEFAPokals gegen Werder Bremen<br />
aus. Nach dieser kurzen Durststrecke gewann Genk im<br />
Jahr 2002 die belgische Meisterschaft noch einmal.<br />
2002/03 erreichte der Verein die ChampionsLeague<br />
Gruppenphase – zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte.<br />
Obwohl der KRC Gruppenletzter wurde, zeigten<br />
sich die Anhänger von den Unentschieden gegen<br />
Real Madrid, AS Rom und AEK Athen beeindruckt.<br />
TITEL UND JUBILäUM<br />
Genk beendete die Saison 2006/07 auf dem zweiten<br />
Platz hinter RSC Anderlecht. Die Saison 2007/08 muss<br />
als unbefriedigend bezeichnet werden, da Genk auf dem<br />
enttäuschenden 10. Platz landete. Der Verein konnte aber<br />
dennoch zweimal feiern. Zum einen wurde Genk wieder<br />
belgischer Pokalsieger, und zum anderen fand am 1. Juli<br />
2008 das 20jährige Vereinsjubiläum statt. 2011/2012<br />
nahm Genk zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte<br />
an der Gruppenphase der Champions League teil. In der<br />
vorangehenden 3. Qualifikationsrunde eliminierten die<br />
Belgier FK Partizan Belgrad und in den Playoffs konnten<br />
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LEAGUE 2012“<br />
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sie sich schliesslich gegen Maccabi Haifa durchsetzen. www.fcl.ch/fanshop