Beziehung Mensch-Tier, neue Erfahrungen für ... - Grottenhof-Hardt
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Dipl.-Ing.<br />
Ekkehard Hauer<br />
keitsberichten der Direktion an<br />
die Landesregierung hervor<br />
geht, waren die außerschulischen<br />
Aktivitäten<br />
der Lehrer zwischen<br />
den beiden Weltkriegen<br />
ungemein rege<br />
und verfehlten <strong>für</strong> das<br />
Schulinteresse nicht<br />
ihre Wirkung. So<br />
schreibt Direktor<br />
Jentsch in seinem Bericht<br />
über das Schuljahr<br />
1917/18: „Der Andrang<br />
zur Schule, auch aus<br />
bäuerlichen Kreisen,<br />
hat im Kriege bedeutend<br />
zugenommen und<br />
es ist zu hoffen, dass<br />
die Ackerbauschule <strong>Grottenhof</strong><br />
mehr denn je eine Bauernschu-<br />
le sein wird“.<br />
Mit Dir. HR Anton Anton Jentsch Jentsch (Betrieblehre),<br />
Ing. Viktor Viktor T TTutsch<br />
T utsch<br />
ka ka ka (Obst-, Wein, und Gartenbau),<br />
den praktischen Demonstratoren<br />
Verwalter Simon Simon Simon Reit- ReitReithofer hofer hofer, hofer hofer Obergärtner Rudolf<br />
Rudolf<br />
Peitl Peitl und <strong>Tier</strong>zuchtmeister Fritz<br />
Fritz<br />
Kroy Kroy sowie Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Heinrich<br />
Heinrich<br />
Hornich Hornich und Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Ekke- EkkeEkke- hard hard Hauer Hauer nach deren<br />
Dienstantritt in den Jahren<br />
1924/25 waren in <strong>Grottenhof</strong><br />
äußerst tüchtige und kompetente<br />
Persönlichkeiten am Werk.<br />
Besonders dem Gespann<br />
Jentsch Jentsch Jentsch -Hornich -Hornich - - Hauer<br />
Hauer<br />
verdankte der <strong>Grottenhof</strong> seinen<br />
legendär guten Ruf. Der<br />
Reihe nach erschienen aus Hornichs<br />
und Hauers Feder Fachartikel<br />
und Fachbücher in zahlreichen<br />
Auflagen. So lesen wir<br />
bereits im Jahresbericht 1929<br />
der landwirtschaftlichen Schulen,<br />
das in <strong>Grottenhof</strong> unter anderem<br />
nach Hauers: „Erfolgreiche<br />
Düngerwirtschaft“ und Hornichs:<br />
“ Erfolgreiche Fütterung“,<br />
„Erfolgreiche Milchwirtschaft“<br />
und „Erfolgreiche Schweinehaltung“<br />
unterrichtet wurde und<br />
dies bis in die 1960er-Jahre so<br />
blieb.<br />
Hofrat Dipl.-Ing. Heinrich Hornich (i.<br />
B. l.) und Gutsverwalter Simon Reithofer<br />
im Jahre 1963<br />
In den 1920er-Jahren begann<br />
auch ein intensives Kurswesen.<br />
Scharen von aufgeschlossenen<br />
Bauern, Lehrern und bäuerlicher<br />
Jugend kamen nach <strong>Grottenhof</strong>,<br />
um hier erschöpfend<br />
Auskunft in allen fachlichen Belangen<br />
zu erhalten. Hornich berichtet,<br />
das besonders die<br />
Schweinezucht- und Schweinemastkurse<br />
mit bis oft zu 140<br />
Teilnehmern ausgesprochene<br />
Schlager waren.<br />
1934 übernahm Dipl.-Ing. Dipl.-Ing.<br />
Dipl.-Ing.<br />
Heinrich Heinrich Hornich Hornich (1934–1938,<br />
1945–1947) die Direktionsgeschäfte.<br />
Die Landes-Ackerbauschule<br />
wird in eine Winterschu-<br />
der der der der der<br />
grottenhofer<br />
grottenhofer<br />
grottenhofer<br />
Teil III „Aus der Schulchronik<br />
von <strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>:<br />
1945–2007“ folgt in der<br />
nächsten Ausgabe.<br />
le umgewandelt, und 1936 Jo- JoJo- sef sef Schneiber Schneiber, Schneiber , der spätere Regens<br />
des Grazer Priesterseminars,<br />
als Internatsleiter berufen.<br />
In die zweite Hälfte der 30er-<br />
Jahre fällt auch der Verlust der<br />
meisten <strong>Grottenhof</strong>er Gründe<br />
zur Errichtung von Kasernen.<br />
Am 28. Oktober 1939 wurde das<br />
Landgut Schloss <strong>Hardt</strong> als Ersatz<br />
<strong>für</strong> die verlorenen Gründe vom<br />
Land angekauft und auf Grund<br />
der Kriegsereignisse 1940 der<br />
Wirtschaftsbetrieb mit der ausgezeichneten<br />
Rinderherde nach<br />
<strong>Hardt</strong> verlegt, wo auch zweimal<br />
wöchentlich ganztägig praktischer<br />
Unterricht <strong>für</strong> die <strong>Grottenhof</strong>er<br />
Schüler erfolgte. Durch<br />
den Einzug von Militär in die<br />
Schulräumlichkeiten musste<br />
schließlich der Schulbetrieb eingestellt<br />
und die Ackerbauschule<br />
kurzzeitig nach Kirchberg/Walde<br />
verlegt werden.<br />
Da an einen raschen Wiederaufbau<br />
der durch die Kriegshandlungen<br />
stark beschädigten Gebäude<br />
am (alten) <strong>Grottenhof</strong><br />
nicht zu denken war und der Erhalt<br />
der Kulturflächen <strong>für</strong> den<br />
Lehrbetrieb durch die schon vor<br />
1938 immer näher rückenden<br />
Stadtrandsiedlungen längerfristig<br />
gefährdet schien, beschloss<br />
die Stmk. Landesregierung am<br />
2. September 1945, die Landesackerbauschule<br />
nach <strong>Hardt</strong> zu<br />
übersiedeln. Über Direktor Hornichs<br />
Vorschlag erhielt die <strong>neue</strong><br />
und nunmehr dritte Heimstätte<br />
der Steiermärkischen Landesackerbauschule<br />
<strong>Grottenhof</strong> den<br />
Namen „<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>“.<br />
„<strong>Grottenhof</strong>-<strong>Hardt</strong>“.<br />
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