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unterwasser-metalldetektoren uwex® erobern den tauchsport - Secon

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IM TEST: METALLDETEKTOR TREX® 204 M<br />

Dzafer Kumbara<br />

Von Mitte April wurde der neue Metalldetektor TREX ® 204 M in einem Feldeinsatz<br />

von lokalen Minenräumern in Orasje, Bosnien, getestet. Seit Ende Juni liegen die<br />

Ergebnisse vor. Nachfolgend die wesentlichen Passagen aus dem Erprobungsbericht.<br />

In einer Vorab-Sicherheitsüberprüfung wurde untersucht, ob das Gerät <strong>den</strong> Ansprüchen<br />

einer humanitären Landminenräumung entspricht. Als Referenzziel kam<br />

der Zünder UPMAH-3 in einem Testbett zum Einsatz, wo er in verschie<strong>den</strong>en Tiefen<br />

und bei der üblichen Suchgeschwindigkeit der Sonde über Grund zu detektieren<br />

war.<br />

Tiefe Suchgeschwindigkeit Anzeige<br />

10 cm 0,3 m/Sek. ja<br />

13 cm 30 cm/Sek. ja<br />

16 cm 30 cm/Sek. ja<br />

Die Einstellung für Mineralisierung und Sensibilität stand hierbei auf mittleren<br />

Werten, und der Test verlief zufrie<strong>den</strong>stellend.<br />

Der Detektor wurde dann je<strong>den</strong> Tag bei der Räumung eingesetzt. Er wurde von<br />

insgesamt 16 verschie<strong>den</strong>en Minenräumern verwendet. Das Gerät hinterließ einen<br />

guten Eindruck. Was überzeugte, war insbesondere:<br />

Der TREX ® 204 M ist sehr leicht, die präzise Lagebestimmung von Fundobjekten ist<br />

sehr schnell und einfach möglich. Die Sonde in Form eines Hockey-Schlägers lässt<br />

sich sehr gut in dichter Vegetation, in hohem Gras, auf Bö<strong>den</strong> mit Gesteinsbrocken<br />

sowie im Unterholz verwen<strong>den</strong>. Sie bietet dem Minenräumpersonal Sicherheit<br />

und erlaubt ein schnelles und leichtes Vorankommen bei der Arbeit. Während der<br />

Arbeit an zerstörten Gebäudeteilen kann die schlanke Sonde zur genauen Überprüfung<br />

in Risse eingeführt wer<strong>den</strong>, ohne dass Schutt oder Teile des eingestürzten<br />

Gebäudes bewegt wer<strong>den</strong> müssen. Auch dies erhöht die Arbeitssicherheit des<br />

Räumpersonals. Zusätzlich hilft die Dynamik des Tonsignals bei der Interpretation<br />

der Größe und Tiefenlage der detektierten Objekte.<br />

12 | ebingernews<br />

Die Produktivität des TREX ® 204 M wurde beim praktischen<br />

Einsatz in der Räumarbeit vom Inspekteur (Aufsichtsorgan)<br />

mit einer Leistung von 11 m 2 innerhalb<br />

einer halben Stunde angegeben. Dies entspricht 110<br />

m 2 pro Tag. Diese Leistung war nach bisherigen Erfahrungen<br />

mit keinem anderen Detektor zu erreichen.<br />

Bei geringem Abstand bzw. direktem Kontakt mit<br />

Elektroversorgungseinrichtungen im Bo<strong>den</strong> arbeitet<br />

der Detektor nicht mehr. Man nimmt dann ein<br />

gleichförmiges Tonsignal mit kaum erkennbaren Unterbrechungen<br />

wahr. Dagegen ist bei Arbeit unter<br />

Hochspannungsleitungen mit hoher Entladung eine<br />

einwand- und störungsfreie Funktionsweise gegeben.<br />

Am 11. Mai 2010 spürte der TREX ® 204 M in einer Minengasse<br />

insgesamt 21 Zünder von Schützenminen<br />

mit großer Genauigkeit und sehr verlässlicher Signalerkennung<br />

auf. Weitere Zünder des gleichen Typs<br />

wur<strong>den</strong> unter einem Vegetationsteppich in einer Tiefe<br />

von 15 cm erfasst.<br />

Am folgen<strong>den</strong> Tag detektierten wir in zerstörten Beeten<br />

von Gewächshäusern weitere Zünder mit der gleichen<br />

Sicherheit.<br />

Anzumerken ist, dass hier in der Vergangenheit über<br />

lange Zeit Mineraldünger verwendet wurde, die Konzentration<br />

an Mineralien im Erdbo<strong>den</strong> also wesentlich<br />

erhöht ist. TREX ® 204 M zeigte bei der Arbeit keine<br />

Störungen. Am 17. Mai 2010 wurde TREX ® 204 M<br />

mit geänderter Einstellung der Bo<strong>den</strong>kompensation<br />

auf einem anderen Gründstück eingesetzt, das mit<br />

Mineralien angereichert, d. h. nicht „kooperativ“ war.<br />

Noch heute sind Spuren des Bosnienkrieges deutlich zu sehen. Während des Beschusses durch Panzer (siehe Loch in der Betonmauer) versteckten sich Menschen in m Bunker darunter.

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