Reka – das Freizeitgeld. - FC Luzern
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HoTspoT 14<br />
philipp Muntiler (l.) und Florian stahel<br />
Inwiefern?<br />
Der grösste Unterschied liegt in den Trainings. Murat<br />
Yakin legt grossen Wert auf die Taktik, entsprechend<br />
viel wird dabei in diese Einheiten investiert. Für mich<br />
war dies eine grosse Umstellung, da ich solche Einheiten<br />
davor nicht kannte. Auch die Arbeit im physischen<br />
Bereich nimmt hier einen grossen Stellenwert<br />
ein. Entsprechend intensiv erlebte ich die Vorbereitung.<br />
Vieles ist beim <strong>FC</strong>L auch etwas grösser als in St.<br />
Gallen.<br />
Du bist eigentlich ein Thurgauer und in der Nähe von<br />
Wil aufgewachsen. War der Wechsel zum <strong>FC</strong>SG eine<br />
logische Schlussfolgerung?<br />
Eigentlich nicht (schmunzelt). Wil, wo mein Vater bereits<br />
Torhüter war und als Teammanager arbeitete,<br />
und St. Gallen sind im eigentlichen Sinn Rivalen.<br />
Doch mit dem Fussball habe ich beim <strong>FC</strong> Bazenheid<br />
begonnen, dann erfolgte der Wechsel zu Wil und der<br />
nach St. Gallen. Seit Kindesalter gehören meine Sympathien<br />
jedoch Newcastle United. Alan Shearer hat<br />
es mir angetan und seither verfolge ich diesen<br />
Verein.<br />
Der Fussball wurde dir quasi in die Wiege gelegt.<br />
Ja, mein Vater ist dem Fussball tatsächlich «verfallen»<br />
und besucht alle meine Spiele. Egal ob Test- oder Europacupspiel.<br />
Aus den von ihm gesammelten Erfahrungen<br />
kann ich enorm profitieren. Wir sprechen viel<br />
über meine Leistungen und er gibt mir wertvolle Tipps.<br />
Ein kurioses Ereignis ist eng mit dem Namen Philipp<br />
Muntwiler verbunden: Er entschied mit seinem<br />
Einsatz gegen den <strong>FC</strong> Zürich am 1. April 2007 indirekt<br />
die schweizerische Fussballmeisterschaft, da er<br />
am Tag zuvor in einem Spiel mit der U21 des Feldes verwiesen<br />
worden und somit eigentlich nicht spielberechtigt<br />
war. Die sportliche Abteilung des <strong>FC</strong> St. Gallen hatte<br />
sich bei der Abklärung, ob der Spieler eingesetzt werden<br />
dürfe oder nicht, jedoch nicht an die richtige Instanz<br />
gewandt. Muntwiler wurde beim torlosen Spiel gegen<br />
den <strong>FC</strong>Z rund eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt;<br />
die Disziplinarkommission der Swiss Football League<br />
wertete die Begegnung im Nachhinein als 3:0-Forfait-<br />
Sieg für die Zürcher. Der <strong>FC</strong> Zürich gewann in Folge die<br />
Meisterschaft mit einem Punkt Vorsprung auf den favorisierten<br />
<strong>FC</strong> Basel.<br />
Der Name Muntwiler ist in der Schweizer Fussballszene<br />
seit der Saison 2006/07 eng mit dem Titelgewinn des<br />
<strong>FC</strong> Zürich verbunden.<br />
Ja, darauf werde ich auch heute noch angesprochen.<br />
Ohne etwas dafür zu können, entschied ich eine<br />
ganze Meisterschaft. Das bleibt in den Köpfen der<br />
Leute natürlich hängen. Für mich war es unangenehm.<br />
In Zürich beim <strong>FC</strong>Z wollten sie fast eine Strasse nach<br />
mir benennen; in Basel stehen sie nicht unbedingt auf<br />
die Bänke und applaudieren bei meinem Namen. Ich<br />
hoffe, <strong>das</strong>s ich einmal in meiner Karriere eine Meisterschaft<br />
aktiv entscheiden kann. Wieso nicht beim<br />
<strong>FC</strong>L? Wir haben gegen Basel gezeigt, <strong>das</strong>s wir Potenzial<br />
besitzen. Ich weiss aber auch, <strong>das</strong>s sehr viel optimal<br />
laufen muss, um einen Titel gewinnen zu können.<br />
Zudem braucht es eine gehörige Portion Glück.<br />
Wo siehst du dich in fünf Jahren?<br />
Der Fussball ist eine sehr schnelllebende Sache, und<br />
leider bin ich kein Hellseher. Ich hoffe darauf, gesund<br />
zu bleiben und immer noch ein glücklicher Mensch<br />
zu sein.<br />
pERsöNLICH<br />
Der 25-jährige defensive Mittelfeldspieler ist in<br />
festen Händen und hat mit seiner Freundin in der<br />
Innerschweiz eine Wohnung bezogen.<br />
Auch in seiner Freizeit kennt der Thurgauer nur<br />
ein Thema: Fussball, Fussball und noch einmal<br />
Fussball.<br />
Seine Ambitionen beim <strong>FC</strong>L fasst «Munti» pointiert<br />
zusammen: «Ich will mehr Tore erzielen als<br />
gelbe Karten sehen!»<br />
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