Geschichtshefter der Klasse 8c - christoph hoffmann
Geschichtshefter der Klasse 8c - christoph hoffmann
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Lehrplan <strong>Klasse</strong> 8: grob 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
� Absolutismus<br />
� Die Französische Revolution<br />
� Deutschland bis 1848/49<br />
� England/Amerika<br />
� Industrielle<br />
� Deutsches Reich 1871<br />
� Imperialismus<br />
Die Rolle des Königs<br />
• „Der Staat bin ich“<br />
• Allein Herrscher<br />
• Weiß über alles Bescheid<br />
• Geheimhaltung<br />
• Gesetzgebung<br />
Der Hofstaat<br />
� Absolutismus<br />
• Versailles Mittelpunkt <strong>der</strong> Macht<br />
• 36000 Arbeiter bauten in 28 Jahren das Schloß<br />
• 36 Köche, 725 Sänger, 80 Pagen, 74 geistliche, 88 Ärzte � 20000 Menschen<br />
• Auch <strong>der</strong> Hofadel, die Offiziere, die Staatsbeamten und Künstler<br />
Die Beamten<br />
• Die Beamten bauten eine Zentralregierung auf, die in viele Bereiche des öffentlichen Lebens<br />
eingriff<br />
• Gestützt auf drei Minister, etwa 30 Räte, knapp 100 Son<strong>der</strong>beauftragte und 30 direkte<br />
Vertreter, des Königs in den Provinzen<br />
• König regierte den Staat selbst<br />
• Außerhalb hat <strong>der</strong> König wenig Einfluß<br />
Das Heer<br />
• Größte Armee im 17 Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
• Schützte den König<br />
• Durchsetzung <strong>der</strong> Macht<br />
• Aufbau eines zentralen Staates/Ständegesellschaft und neuer Staat<br />
• Adel-Klerus-3. Stand<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kultur und Wissenschaft<br />
• Immer mehr verbreitet sich die französische Sprache<br />
• Gebung <strong>der</strong> Rechtschreibregeln 1634<br />
• Kulturnation<br />
Seite 1
Einschränkung <strong>der</strong> Religionsfreiheit<br />
• Verfolgung <strong>der</strong> Hugenotten<br />
• Heimliche Flucht ins Ausland<br />
Wie mächtig war <strong>der</strong> absolute König?<br />
• Alleinherrscher über Krieg und Frieden<br />
• Kontrollierte Adel, Bauern, Bürger<br />
• Alleinherrscher über Gerichtsurteile<br />
• Einschränkung des absoluten Königs waren Politik/finanziell<br />
• Abhängig von Beamten<br />
• Alleinherrscher über Kunst/Wissenschaft<br />
Hausaufgabe<br />
Elend Glanz<br />
Bauern werden vom König För<strong>der</strong>er <strong>der</strong> Künstler und Dichter<br />
unterdrückt Spielhölle Versailles gewinnen und<br />
König verlangt zu viele Steuern verlieren<br />
Bauern dürfen ohne Erlaubnis des großes Heer<br />
Königs nicht jagen Disziplin herrscht in Versailles<br />
Merkantilismus<br />
� Wirtschaftsform des Absolutismus<br />
� Planmäßige, staatliche För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
� Ziel: Staatseinnahmen steigern, Staatsschulden eindämmen<br />
� Finanzminister: Colbert<br />
Hausaufgabe<br />
2.) Drahtzurichter � 20 Pf<br />
Drahtschnei<strong>der</strong> � 8-10 Pf<br />
Drahtzuspitzer � 20 Pf<br />
Raddreher � 35 Pf<br />
Drahtpolierer � 11,3 Pf<br />
Raddreher � 15 Pf<br />
Schaftschnei<strong>der</strong> � 27-36 Pf<br />
Kopfspinner � ?<br />
Kopfschnei<strong>der</strong> � 3 Pf<br />
Stämperin � 5-8 Pf<br />
Nadelstecherin � 5-10 Pf<br />
Löhne von insgesamt 113 Pf brachten einen Gewinn von 153 Pf.<br />
3.) Je<strong>der</strong> schafft unterschiedlich viel in eine Stunde, so das <strong>der</strong> nächste nicht nach kommt und<br />
<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um nächste nicht genug Material zum weiterverarbeiten hat.<br />
Vorteile: Je<strong>der</strong> kann sich auf seine Arbeit konzentrieren.<br />
Nachteile: es ist eine sehr Monotone Arbeit.<br />
Seite 2
Maßnahmen Colberts<br />
� Kanalbau<br />
� Straßenbau<br />
� Flotte<br />
� Export von fertigen Waren<br />
� Keine Export von Rohstoffen<br />
� Die Französische Revolution<br />
Ursachen: Staatsbankrott neue Steuern<br />
� Einberufung <strong>der</strong> Stände<br />
Ungleichgewicht <strong>der</strong> Stimmen<br />
Ballhausschwur: 20.6.1789: Nationalversammlung<br />
Wie kam <strong>der</strong> 3. Stand auf Solche Ideen?<br />
� Gedanken <strong>der</strong> Aufklärung<br />
Hausaufgabe<br />
1.) 1.Stand: 3<br />
2. Stand: 9<br />
2.) „Hast du dir schon die Beschwerdehefte des 3. Standes angeschaut?“ „Nein, noch nicht,<br />
wieso?“ „Wenn du das liest wird dir schlecht. Die Bauern beklagen das die Steuern zu<br />
hoch sind und das die Bürger fast verhungern!“ „Sind die total blöd? Von wegen die Steuern<br />
sind zu hoch, sie sollen noch höher sein, gerade deswegen.“ „Das find ich auch. Ich<br />
hoffe <strong>der</strong> König tut alles damit sie noch höher werden.“ „Und außerdem wenn die Bürger<br />
nichts zu essen haben, dann müssen sie sich was kaufen.“ „Das können die doch nicht, die<br />
können kaum ihre Steuern bezahlen.“ „Da hast du auch wie<strong>der</strong> Recht. Aber ich bin trotzdem<br />
dafür die Steuern zu erhöhen.“<br />
3.) Weil König, 1. und 2. Stand nicht wollen das die Steuern niedriger werden. Doch <strong>der</strong> 3.<br />
Stand, <strong>der</strong> aus 24,5 Millionen Franzosen besteht will das. Also geben sie denn Namen Nationalversammlung.<br />
Dort soll es eine Verfassung geben, wo alle das gleiche Recht haben.<br />
Hausaufgabe<br />
1.) Die Oberen dürfen ihre Herrschaft nur ausüben um die Bauern glücklicher zu machen und<br />
sie sollen nur zum Gemeinwohl dienen und stehen nur deswegen höher.<br />
2.) Sie sollen die an<strong>der</strong>en glücklich machen und sollen dem wohl <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en dienen. Die<br />
Stellung ist eine Verpflichtung die ihnen auferlegt wurde.<br />
Aufklärung<br />
�<br />
�<br />
Alle Menschen sind gleich.<br />
Den Verstand benutzen.<br />
Aufgeklärter Absolutismus in Preußen<br />
Vergrößerung des Heers von 38000 (1713) auf 188000 (1786).<br />
Ergebnis: trotz Reformen bleibt die alte Ordnung bestehen, d.h. <strong>der</strong> Adel bleibt <strong>der</strong> entscheidende<br />
Stand.<br />
Seite 3
Die Unternehmer sind nur für die Steuern<br />
wichtig.<br />
Aufstieg einiger gebildeter Bürger noch<br />
unbeachtet. 3. Stand<br />
Bauer waren nur für die Steuern und als<br />
Soldaten wichtig und Wirtschaftliche-<br />
Grundlage für den Adel.<br />
Friedrich II. – ein mo<strong>der</strong>ner König?<br />
♦ hatte künstlerische und wissenschaftliche Interessen � Hof ist Anziehungspunkt für Wissenschaftler,<br />
...<br />
♦ war davon überzeugt, nicht von Gott allein, son<strong>der</strong>n vom Volk bestimmt werden zu müssen<br />
♦ König muß für das Volk und Allgemeinwohl „arbeiten“<br />
♦ König darf nicht über Denken seiner Untertanen bestimmen<br />
♦ war allerdings für Erbmonarchie<br />
Verwaltung des Staates<br />
• eine Steuer die in allen Städten gleich war wurde erlassen<br />
• auch normale Bürger konnten einen hohen Posten haben<br />
• Spitzel vom König gab es überall, so wurden auch Adlige wegen Unterschlagungen o<strong>der</strong><br />
Betrugs gehängt<br />
Reform des Rechtsweses<br />
� Friedrich <strong>der</strong> II. ließ grundsätzlich alles erneuern, er fing damit an, dass er die Todesstrafe<br />
abschaffte, sein Vater hingegen verschärfte Körperstrafen<br />
� Er ließ ein neues Gesetzbuch für Preußen machen, welches schon Vorstellungen <strong>der</strong> Aufklärung<br />
enthielt<br />
Reform des Heeres<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Vergrößerung des Heeres in kurzer Zeit<br />
einzelne Söhne wurden auch zur Feldarbeit beurlaubt<br />
nur Adlige konnten Offiziere werden<br />
keine Auslän<strong>der</strong> im Wehrdienst<br />
Die Wirtschaft<br />
- von Vertreibung und Versklavung freier Bauern profitiert <strong>der</strong> Getreidehandel<br />
- Erhöhung <strong>der</strong> Erträge durch Kartoffeln und Klee<br />
- Ausbau <strong>der</strong> Getreidemagazine zur Verhin<strong>der</strong>ung von Schwankungen des Getreidepreises<br />
- 1719 Ausfuhrverbot von Wolle was <strong>der</strong> Adel und das Volk hart trifft<br />
- Aufbau <strong>der</strong> Seidenindustrie um von Frankreich unabhängig zu sein<br />
An<strong>der</strong>s in Frankreich<br />
Die alte Ordnung (= Ständegesellschaft, Absolutismus) wurde durch die Französische Revo-<br />
lution abgeschafft.<br />
Seite 4
Ereignisse im Überblick<br />
20. Juni 1789: Ballhausschwur (Nationalversammlung auf Grundlage <strong>der</strong> Volkssouveränität)<br />
König erkennt Nationalversammlung zögernd an, zieht aber<br />
Truppen um Paris zusammen. Gerüchte um Getreidepreiserhöhung.<br />
�<br />
14.Juli 1789: Sturm auf die Bastille (gleich Symbol <strong>der</strong> Unterdrückung). Plün<strong>der</strong>ung<br />
von Klöstern und Schlössern (Unruhen auf dem Land).<br />
4./5.August 1789: Abschaffung <strong>der</strong> Leibeigenschaft des Gutsherrlichen Gerichtsbarkeit<br />
und <strong>der</strong> Steuerfreiheit von 1.und 2. Stand.<br />
Ende August 1789: Proklamation <strong>der</strong> Menschen– und Bürgerrechte (Gleichheit vor dem<br />
Gesetz; Schutz vor Verhaftung ohne richterlichen Befehl u.s.w.<br />
3.Septenber 1789: Verfassung verabschiedet; Gewaltenteilung:<br />
� Exekutive: (ausführende Gewalt; z.B. Polizei, Regierung)<br />
� Legislative: (gesetzgebende Gewalt; Parlament)<br />
� Jurisdiktion: (Rechtsprechung; Gerichte)<br />
� Volkssouveränität: (Herrschaft des Volkes, indirekt durch Wahlen)<br />
� aber: Zensuswahlrecht: (wählen dürfen nur die Vermögenden)<br />
� 1/5 <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Legende Wirklichkeit<br />
Gefangene befreien Es ging um Pulvervorräte<br />
Der Kommandant lies mit 15 Kanonen auf<br />
das Volk schießen.<br />
Ein Kanonenschuß<br />
Mehr als 100 Menschen starben bei einer<br />
Salve<br />
Die Besatzung gab auf<br />
Sie stiegen durch Löcher, die die Kanonen Um die Gefangenen kümmerte<br />
gemacht hatten, in die Bastille.<br />
man sich später<br />
Man fand Skelette im Hof, Beweise für Die Toten waren Protestanten, die<br />
grausames Foltern<br />
nicht auf dem katholischen Friedhof<br />
begraben werden durften<br />
Hausaufgabe<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Gleichheit, Freiheit, Sicherheit, Eigentum<br />
Alle Menschen sind gleich.<br />
Je<strong>der</strong> ist für ein öffentliches Amt zugelassen.<br />
Je<strong>der</strong> darf machen was er will solange es keinem an<strong>der</strong>en schadet.<br />
Unterricht ist allen Bürgen zugänglich.<br />
Verfassungsvergleich<br />
1791 1793<br />
Konstituelle Monarchie Republik.<br />
(= Macht des Monarchen ist durch Je<strong>der</strong> konnte mit 21 Wählen gehen.<br />
Verfassung eingeschränkt). Wahlmänner in <strong>der</strong> Legislative fielen weg<br />
Man durfte erst mit 25 wählen und dafür kamen Wahlmänner in <strong>der</strong> Exekutive<br />
nur wenn man Vermögend war. und Jurisdiktion dazu.<br />
Es gab nur in <strong>der</strong> Legislative Wahl- Es wird nur noch für ein Jahr gewählt.<br />
männer. Es gibt keinen König mehr.<br />
Es wird für zwei Jahre gewählt. Der Vollzugsrat beaufsichtigt jetzt die<br />
Minister beaufsichtigen die Verwaltung. Verwaltung.<br />
8.10.98<br />
12.10.98<br />
Seite 5
Wie kam es zu <strong>der</strong> Verfassung von 1793?<br />
Kein Hochgericht mehr.<br />
� Möglicher Krieg mit übrigem Europa<br />
� Schloß des Königs wurde gestürmt<br />
� König wird gefangen genommen<br />
� Nationalversammlung löst sich auf<br />
� „Sebtembermorde“; Jakobiner � Girondisten<br />
(Jakobs-Kloster) (Landschaft Girounde)<br />
soziale Republik Republik ohne radikale soziale Reformen<br />
direkte Volks- keine direkte Volksherrschaft<br />
herrschaft Einhaltung <strong>der</strong> Verfassung/Grundrechte<br />
� Nationalkonvent; Ermordung von Königstreuen<br />
� allgemeine Wehrpflicht eingeführt<br />
� In Verdée brach ein Aufstand aus<br />
�Schreckensherrschaft <strong>der</strong> Jakobiener<br />
- statt Verfassung von 1793:<br />
Keine Gewaltenteilung mehr!!<br />
Hausaufgabe<br />
Revolutionsregierung<br />
� �<br />
Wohlfahrtsausschuß Revolutionstribunal (Hinrichtung von<br />
Girondisten)<br />
⌦ mächtigster Mann im Wohlfahrtsausschuß<br />
⌦ Einführung eines neuen Kalen<strong>der</strong>s (ohne christliche Feiertage)<br />
⌦ Am 21. September. Begann das Jahr 1 <strong>der</strong> neuen Zeitrechnung<br />
⌦ Hatte viele Feinde und Gegner<br />
⌦ Konvent beschloß am 27 Juli 1794 ihn anzuklagen<br />
⌦ Er wurde am nächsten Tag mit 21 Freunden geköpft<br />
Verfassung 1795<br />
Vergleich zwischen <strong>der</strong> Verfassung 1793 und 1795<br />
1793 1795<br />
Vollzugsrat beaufsichtigt die Direktion beaufsichtigt die Verwaltung.<br />
Verwaltung. Es gibt keine Nationalversammlung mehr.<br />
Wahlmänner wählen nur Exekutive Es gibt jetzt den Rat <strong>der</strong> Alten und den Rat<br />
und Jurisdiktion. <strong>der</strong> 500.<br />
Es gibt keinen hohen Justizhof. Der hohe Justizhof wird vom Kassationshof<br />
gewählt.<br />
19.10.98<br />
Hausaufgabe<br />
Seite 74 Nr. 7/9<br />
7.) - militärische Erfolge gegen Österreich<br />
3.11.98<br />
Seite 6
- er bringt Ruhe ins Land<br />
- führt neue Währung ein<br />
- unterwirft ganz Europa<br />
- die Armee stützt Napoleon und so kann er z.B. das Direktorium stürzen<br />
- die Armee ist auf Napoleons Seite<br />
9.) - „Code Cilvil“ (Bürgerliches Gesetzbuch)<br />
� Rechtssicherheit<br />
- Verfassung Volkssuveränität<br />
aber:- als erster Konsul an <strong>der</strong> Staatsspitze � Monarchie<br />
- Volksabstimmung (Plebiszit) als Instrument benutzt<br />
- Rückkehr <strong>der</strong> Adligen<br />
- „neuer“ Adel <strong>der</strong> Ehrenlegion<br />
- Pressezensur<br />
- Bespitzelung<br />
- Versöhnung mit <strong>der</strong> Kirche<br />
- Streikverbot<br />
Sansculotten<br />
radikale Jakobiner<br />
Anhänger Robespierres<br />
Napoleon verän<strong>der</strong>t Europa<br />
1.) � Abschaffung von Frondiensten<br />
� Abschaffung von Gewalt<br />
� Abschaffung von Abgaben<br />
� Abschaffung von Priester und Adligen<br />
� Gegenseitige Hilfe<br />
� Alle haben gleiche Rechte<br />
S. 75; Quelle 1; Fragen 1+2<br />
2.) � Es soll ein freundschaftliches und brü<strong>der</strong>liches Verhältnis zwischen den Staaten herrschen<br />
� Gegenseitige Hilfe<br />
Hausaufgabe<br />
S.76 Nr.2 9.11.98<br />
• Napoleon macht ganz Europa von ihm abhängig o<strong>der</strong> verbündet sich mit ihnen<br />
• Napoleon wird überall begeistert empfangen<br />
• Alle hofften das mit Napoleon Frieden kommt und die schreckliche Gewalt geht<br />
• Er schloß mit Rußland und Preußen Frieden<br />
• Napoleon will viele Waffen von den Tirolern die sich vorher gegen Napoleon gewehrt<br />
hatten<br />
• Viele Steuern, Kriegsbeiträge und Unterhalt <strong>der</strong> Truppen mußten gezahlt werden<br />
Europa wehrt sich gegen Napoleon<br />
S.77 Nr.2 11.1198<br />
� Österreich, Preußen und Rußland schließen die „Heilige Allianz“<br />
Seite 7
�<br />
�<br />
�<br />
Ein Herrscher soll einem an<strong>der</strong>en, in einer Notlage, helfen und so oft wie möglich zeigen<br />
das man zusammengehört.<br />
Die Abmachung geht gegen Frankreich, aus Wi<strong>der</strong>stand<br />
Sie sollen ihre Untertanen behandeln als wären sie ihre Familienväter<br />
Napoleon verän<strong>der</strong>t Deutschland<br />
1801 Fürstentümer, Grafschaften, Bistümer und freie Städte links des Rheins werden von<br />
Frankreich besetzt und annektiert (=angeglie<strong>der</strong>t, angeeignet, dazu gehören<br />
1803 Reichsdeputationshauptschluß: aus den kleinen Territorien rechts des Rheins bildete<br />
Napoleon in von ihm abhängige neue Staaten mittlerer Größe<br />
Mediatisierung: (= kleine Territorien verloren Reichsunmittelbarkeit)<br />
und Säkularisierung: (= Auflösung geistlicher Gebiete)<br />
�Erfurt zu Königreich Preußen<br />
Ziel Napoleons: Schutzwall gegen Österreich<br />
1806 Abdankung des letzten Kaisers des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen“<br />
Rheinbund (=Zusammenschluß 16 deutscher Fürsten mit ihren neuen Gebieten,<br />
Rangerhöhung von Königreich Bayern und Königreich Württemberg)<br />
Hausaufgabe<br />
S.80 Kartenvergleich 16.11.98<br />
1789 1806-1815<br />
- Mitteleuropa ist ein Splitterstaat - Deutschland ist in einheitlich zusammen-<br />
- Königreich Frankreich erstreckt hängende Königreiche geglie<strong>der</strong>t<br />
sich am Rhein nur bis zur Pfalz und - 16 Fürstentümer haben sich zum Rheinbund<br />
geht bis zum Atlantik zurück zusammen geschlossen<br />
- Das spätere Königreich Bayern wird - Kaiserreich Frankreich dehnt sich am Rhein bis<br />
von einzelnen Ministaaten zerteilt zur dänischen Grenze aus<br />
- Späteres Königreich Preußen heißt noch - Kaiserreich Österreich setzt sich aus Königreich<br />
Kurfürstentum Brandenburg und reicht Böhmen, Herzogtum Steiermark und<br />
wesentlich weiter ins Landesinnere Erzherzogtum Österreich zusammen<br />
- Erfurt gehörte zum Erzbistum Mainz - Geistliche Gebiet aufgelöst<br />
- Kurfürstentum Sachsen wird König- - Reichsstädte aufgehoben<br />
reich - Erfurt gehört zu Preußen<br />
Die Preußischen Reformen<br />
Reaktion deutscher Herrscher auf die Französische Revolution: Reformen von oben statt<br />
Revolution von unten.<br />
Hardenberg:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Gegen Revolution, denn Blutvergießen, Elend<br />
Doch Festhalten am Alten för<strong>der</strong>t die Revolution, deshalb: - „Revolution im guten Sinn“<br />
(Zeile 15/16), also: von oben<br />
von <strong>der</strong> Regierung ausgehend<br />
(=Reform)<br />
- Demokratische Grundsätze<br />
Wie?<br />
Starker Staat durch: - schlagfertiges Militär<br />
Seite 8
Von Stein:<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
- Bauern einbeziehen (Aufhebung Erbuntertänigkeit/Leibeigenschaft)<br />
Die unumschränkte Gewalt des Königs soll heilig bleiben<br />
Aber dieser Gewalt soll „ein Mittel“ gegeben werden, „wodurch sie die Wünsche des<br />
Volkes kennenlernen und ihren Bestimmungen Leben geben“ soll<br />
Je<strong>der</strong> Staatsbürger hat das Recht „zur Repräsentation“<br />
„Durch die Verbindung des Adels mit den an<strong>der</strong>en Ständen“ soll die Nation, nach seinem<br />
Plan, „verkettet“ werden<br />
diese Verbindung soll zugleich die Verteidigung des Vaterlandes begründen<br />
� Deutschland bis 1848/49 – Kampf um Einheit, Freiheit und soziale Gerechtigkeit<br />
(S.118-133)<br />
Ausgangslage: Ende <strong>der</strong> napoleonischen Herrschaft<br />
Rheinbund als erster Art von Zusammenschluß (erzwungen)<br />
1814/15Wiener Kongreß: Monarchen ordnen Europa neu (siehe Arbeitsblatt)<br />
1.) - Österreich; Preußen; Rußland; Großbritannien; Frankreich<br />
2.) - Heute gibt es keinen Kaiser mehr.<br />
- Alles ist wie eine Party angelegt (Ballsaal, Frauen wurden mitgebracht)<br />
3.a) - Napoleon; Napoleon II; <strong>der</strong> Schwager Napoleons<br />
b) - Napoleon bedroht den Kongreß mit Krieg und ähnlichem<br />
4.) - Kaiser Franz von Österreich � Oberitalien<br />
Friedrich Wilhelm III von Preußen � halb Sachsen und Rheinland<br />
Kaiser Alexan<strong>der</strong> von Rußland � Polen<br />
5.a) - England<br />
b) - Regulieren das keiner zu viel Macht bekommt<br />
6.) - Frankreich ist am Boden wollen ihre alte Macht wie<strong>der</strong> haben und schieben die ganze<br />
Schuld auf Napoleon<br />
8.) - Man dachte das Deutschland zu stark wird, was bei einem Geteilten Deutschland nicht<br />
<strong>der</strong> Fall wäre.<br />
9.) - Europa wurde neugeordnet,<br />
- alle sind danach gleich stark<br />
Ergebnis des Wienerkongresses: - Zeitalter <strong>der</strong> Restauration (alte Ordnung wird wie<strong>der</strong><br />
hergestellt, vorallem die Macht <strong>der</strong> Monarchen, keine<br />
Einschränkung durch Parlamente)<br />
Neu: - 39 deutsche Einzelstaaten schließen sich im Deutschen<br />
Bund, unter dem Vorsitz Österreichs, zusammen<br />
- locker organisierter Staatenbund <strong>der</strong> die Selbständigkeit<br />
<strong>der</strong> Staaten kaum beschränkte<br />
- einzige Zentrale Einrichtung war <strong>der</strong> Bundestag in<br />
Frankfurt am Main, in dem Gesandte <strong>der</strong> Mitgliedsstaaten<br />
saßen (kein Parlament)<br />
- je nach Größe Beitrag zum Bundesheer<br />
Seite 9
Deutscher Bund Bundesrepublik Deutschland<br />
- Staatenbund: locker organisiert, - Bundesstaat. Län<strong>der</strong> nur wenig<br />
Län<strong>der</strong> weitgehend selbständig selbständig (z.B. Kultur, Schule)<br />
- Bundestag: Gesandte - Bundestag + Bundesrat: gewählte<br />
- je nach Größe: Bundesheer Abgeordnete<br />
- Bundeswehr (alle männlichen<br />
Einwohner über 18)<br />
Die politische Opposition<br />
1.) Die Studenten (S. 120/121)<br />
- Entstehung <strong>der</strong> deutschen Burschenschaft (1816 in Jena)<br />
- Oktober 1817 Treffen <strong>der</strong> Burschenschaft auf <strong>der</strong> Wartburg<br />
- For<strong>der</strong>ung: Einheit und Freiheit für Deutschland<br />
- verurteilten das „Metternichsche System“<br />
- verbrannten Bücher von Autoren die sich zum Metternichschen System bekannten<br />
- hartes Vorgehen gegen liberale und demokratische Kräfte von seiten <strong>der</strong> Regierung<br />
- Studenten und Professoren wurden von <strong>der</strong> Regierung überwacht<br />
- Schriften die weniger als 320 Seiten haben unterlagen einer Zensur<br />
- „Zentraluntersuchungskommission“ wurde gegründet<br />
- es kam zur „Demagogenverfolgung“ (alle die gegen die Restauration waren wurden<br />
verfolgt)<br />
2.) Liberale und demokratische Bewegungen<br />
Liberale Demokraten<br />
- Recht auf freie Entfaltung � For<strong>der</strong>ungen: - Volkssouveränität,<br />
(Aufklärung) durch Republik<br />
� For<strong>der</strong>ungen: - Schutz <strong>der</strong> - Parlamentsherrschaft<br />
Persönlichen Freiheit - wie?: auch durch<br />
und des Eigentums Revolution<br />
- Parlament/Volksvertret-<br />
ung zur Kontrolle <strong>der</strong><br />
Regierung, mit Mehrheits-<br />
entscheidung<br />
- wie?: schrittweise<br />
Reformen statt Revolution<br />
3.) Sozialistische Bewegungen<br />
- gegen Liberalismus (gegen Privateigentum und ungleiche Verteilung)<br />
- gegen Monarchie<br />
Revolution 1848/49 in Deutschland<br />
(Auch in Erfurt, vgl. Zeitungsartikel <strong>der</strong> letzten zeit)<br />
„Vormärz“ = Zeit zwischen Wiener Kongreß und 1848, also die Zeit in <strong>der</strong> die Regierung<br />
gegen Freiheitsbestrebungen vorging.<br />
Bsp.: Wartburgfest 1817 � Karlba<strong>der</strong> Beschlüsse 1819<br />
Hamburger Fest 1832 � Verschärfung <strong>der</strong> Pressezensur, Versammlungsverbot,<br />
Demagogenverfolgung (Heinrich<br />
Seite 10
Heine, Karl Marx, Richard Wagner ins Exil nach<br />
Paris)<br />
1848 (Febr.) Aufstand in Paris erzwingt Abdankung des Königs �<br />
März Aufstände im Deutschen Bund und Österreich<br />
� �<br />
bürgerliche Regierungen Rücktritt Metternichs<br />
Hausaufgabe<br />
Wie groß soll Deutschland werden?<br />
� Ganz Österreich ohne Provinzen (nicht deutsch)<br />
� Wollten kein halbes Land<br />
� So wollten sie also auch nicht Ungarn, Slawen und Italien was zu Österreich gehörte<br />
Revolution 1848/49<br />
Mai 1848: deutsche Nationalversammlung in <strong>der</strong><br />
Frankfurter Paulskirche<br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Abgeordneten aus dem Bürgertum: Richter, Universitätsprofessoren, Lehrer,<br />
Schriftsteller, Kaufleute, Beamte, Pfarrer,<br />
Ärzte<br />
Aufgabe: Nationalstaat gründen und eine neue Verfassung<br />
machen<br />
Probleme: s.AB<br />
Hausaufgabe<br />
Woran scheiterte die Revolution?<br />
� Wille <strong>der</strong> Liberalen zum Ausgleich mit <strong>der</strong> Monarchie<br />
� Debatten (haben alten Mächten wie<strong>der</strong> Zeit gegeben Kraft zu tanken)<br />
� Es gab trotz Revolution viele Fragen<br />
� Nach Revolution: - Feudalismus beseitigt<br />
- Bauernbefreiung<br />
- Verfassung in Preußen grenzte<br />
in verschiedene Richtungen ab: - Konservative<br />
- Liberale<br />
- Demokraten<br />
- Sozialisten<br />
� Trotz Revolution blieben For<strong>der</strong>ungen: - nationale Einheit<br />
- politische Mitbestimmung<br />
- soziale Verän<strong>der</strong>ung<br />
� endgültiges Aus: König von Preußen lehnt kaiserliche<br />
Krone ab<br />
König<br />
Parlament<br />
Herren- Abgeordneten-<br />
haus haus<br />
� � �<br />
Dreiklassenwahlrecht (Zensuswahlrecht)<br />
� England/Amerika<br />
Seite 11
Ein Besucher aus Deutschland berichtet 1782 über eine Sitzung im Unterhaus<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Die Parlamentsmitglie<strong>der</strong> hatten ihre Hüte noch auf, die Zuschauer allerdings nicht.<br />
Sie dürfen alles machen was sie wollen während <strong>der</strong> Sitzungen.<br />
Die Sitze sind mit grünem Tuch ausgelegt.<br />
Die Stühle sind in <strong>der</strong> Höhe versetzt angeordnet.<br />
Wenn die Parlamentsmitglie<strong>der</strong> gegen den Redner sind machen sie ein lautes Untergeräusch<br />
was den Redner behin<strong>der</strong>t, dann werden sie mit „to or<strong>der</strong>“ zur Ruhe ermahnt.<br />
Wenn sie für den Redner sind sagen sie „hear him“, wobei es vorkommen kann das sie<br />
auch dabei zur Ordnung gerufen werden müssen.<br />
Wenn sie den Raum verlassen wollen müssen sie um Erlaubnis fragen.<br />
Hausaufgabe<br />
1a) Es gab folgende Kolonistengruppen, die Puritaner aus England,<br />
die Pressbyterianer aus Schottland und<br />
die Quaker und Pietisten aus Deutschland, welche<br />
Europa wegen religiöser und politischer Unterdrückung verlassen haben.<br />
b) Sie erhofften sich von Amerika wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Eigentum.<br />
2.) nördliche Kolonien (Neuengland)<br />
Boden und Klima karger Boden<br />
Wirtschaft teils Landwirtschaft (kann nicht alle ernähren), Schiffsbau,<br />
Fischfang, Holzwirtschaft<br />
Anteil <strong>der</strong> Sklaven 2% <strong>der</strong> Bevölkerung (Sklaven waren fast unbekannt)<br />
Bildung und Religion Puritanismus und an<strong>der</strong>e protestantische Freikirchen, Schulen<br />
gab es erst gegen Ende des 18. Jhd.. 85% <strong>der</strong> Männer konnten<br />
lesen und schreiben.<br />
Sozialeschichtung wie in den mittleren Kolonien<br />
mittlere Kolonien<br />
Boden und Klima gemäßigtes Klima<br />
Wirtschaft Getreideanbau, Fischfang, Holzwirtschaft, Schiffsbau<br />
Anteil <strong>der</strong> Sklaven 2% wie in Neuengland, nur in New York waren es 10%<br />
Bildung und Religion wie in Neuengland<br />
Soziale Schichtung Wie in Neuengland, ebenfalls einfachen auf- und abstieg in Höhere<br />
o<strong>der</strong> niedrigere <strong>Klasse</strong>n.<br />
südliche Kolonien<br />
Boden und Klima feucht-trockener Boden, subtropisches Klima<br />
Wirtschaft Tabak Plantagen, Reis und Indigo für Export angebaut<br />
Anteil <strong>der</strong> Sklaven 60% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Bildung und Religion die Weißen gehörten <strong>der</strong> anglikanischen Kirche an<br />
So gut wie keine Bildung<br />
Soziale Schichtung wie in Europa, Oberschicht Plantagenbesitzer strebten aristokratischen<br />
Vorbil<strong>der</strong>n nach<br />
Kleine Farmer und rechtlose Sklaven<br />
3a) Die Kolonisten hatten Wahlrecht, 50%-80% <strong>der</strong> Männer waren Wahlberechtigt<br />
Hausaufgabe<br />
Seite 12
4.) Am Anfang blühte ein lebhafter Handel zwischen Weißen und Indianern z.B. Eisen,<br />
Alkohol � Pelze.<br />
Die Indianer kannten nicht das das Land einer bestimmten Person gehört, also war es<br />
keine Absicht das sie bestehende Verträge brachen, aber genau das wurde von den<br />
Weißen als feindliche Handlung ausgelegt und es kam zu Kämpfen. Bei diesen Kämpfen<br />
mußten viele tausend Indianer sterben da sie Zahlen- und Waffenmäßig unterlegen<br />
waren.<br />
Die Indianische Kultur war 1830 an <strong>der</strong> Atlantikküste kaum noch vorhanden.<br />
5.) Die Schwarzen hatten keinerlei Rechte, sie waren das persönliche Eigentum von den<br />
Plantagenbesitzern. Es schützte sie nur das sie arbeiten konnten, so war wenigstens die<br />
Nahrungsversorgung gewährleistet.<br />
Es gab nur Verbote für die Schwarzen z.B. durften sie ihre Religion nicht ausleben.<br />
Die Amerikanische Revolution 1763-1787<br />
AB b) Amerikaner: Sie find das sicher gut, da sie jetzt nicht mehr die hohen Steuern <strong>der</strong><br />
Englän<strong>der</strong> bezahlen müssen. Sie haben jetzt ihren eigenen Staat dürfen<br />
wählen und müssen nur die Amerikanischen Steuer zahlen.<br />
Weißer: Den Weisen auf dem Kontinent ist das überhaupt nicht Recht das die<br />
Kolonisten unabhängig sind. Vor allem die Englän<strong>der</strong> kämpfen darum<br />
das sie weiterhin Kolonie bleiben.<br />
Schwarzer: Den Schwarzen geht es danach genauso gut o<strong>der</strong> schlecht wie vorher,<br />
deshalb ist es den Schwarzen vermutlich egal.<br />
Indianer: Den Indianer ist das wahrscheinlich ziemlich egal da die meisten immer<br />
noch <strong>der</strong> Meinung sind das das Land allen gehört und das je<strong>der</strong> machen<br />
kann was er will.<br />
Prinzipien <strong>der</strong> Virginia Bill of Rights<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
Menschenrechte (Leben, Freiheit, Eigentum, Sicherheit, Glück)<br />
Wahlrecht<br />
Pressefreiheit<br />
Religionsfreiheit<br />
Volkssouveränität<br />
Gewaltenteilung<br />
Unterordnung <strong>der</strong> Militärischen- unter die Zivilemacht<br />
Sklavenfrage<br />
Dreieckshandel<br />
Europa<br />
Rohstoffe � �Glasperlen, bunte Stoffe, Messer<br />
(Nord-)amerika �Sklaven Afrika<br />
Indianerfrage<br />
Warum kam es zu Problemen?<br />
Erschließung des Westens durch Weiße Siedler.<br />
Seite 13
Azteken und Inka<br />
� �<br />
Hauptstadt: Tenochtitlan Zentrum des Inkareiches war<br />
(heutiges Mexiko) ge- Cuzco (heutiges Peru)<br />
gründet 1325 ab 1200<br />
Mantezuma �� Cortez<br />
Die Indianer <strong>der</strong> nordamerikanischen Ostküste<br />
• Krieg zwischen Frankreich und England mit Indianern<br />
• 1830 wurden die Indianer fast vollständig von <strong>der</strong> Ostküste vertrieben<br />
Hausaufgabe<br />
1.) 1803 erwarb Frankreich das Land zwischen Mississippi und den Rocky Mountains.<br />
Kalifornien und New-Mexiko kamen nach einem zweijährigen Krieg mit Mexiko an<br />
die USA.<br />
Ein Territorium wurde als Staat aufgenommen wenn die Einwohnerzahl 60000 Männer<br />
erreicht hatte.<br />
2.) „frontier“ heißt wörtlich übersetzt Grenze, was allerdings nur die halbe Sache trifft. Es<br />
bedeutet im amerikanischen Sprachgebrauch den stets bewegten und umkämpften<br />
Grenzbereich zwischen Zivilisation und Wildnis.<br />
• Das erste war die „trapper frontier“. Jäger, Fallensteller, Pelzhändler und Wissenschaftler<br />
waren die ersten die die Appalachen überwanden und weiter nach Westen<br />
zogen.<br />
• Zu Beginn des 19.Jahrhun<strong>der</strong>ts folgten: - „cattle frontier“<br />
- „mining frontier“<br />
- „lumbering frontier“<br />
• Dann folgte das „farming frontier“. Millionen von Farmern verän<strong>der</strong>n das Land<br />
mit ihren mo<strong>der</strong>nen Anbaumethoden.<br />
4.) Die Eisenbahn war die Voraussetzung zur Erschließung <strong>der</strong> Prärie. Das die Farmer in<br />
<strong>der</strong> Prärie vieles kaufen mussten war die Eisenbahn unersetzlich für die Farmer. Durch<br />
die Agrarkrise ergaben sich für die Farmer sehr große Probleme, denn die Natur<br />
bescherte nicht jedes Jahr gute Ernten und da die Farmen im Osten auch auf die Produktion<br />
für den Markt umstellten kam es zu einer Überproduktion und einem Preisverfall.<br />
6.) Die Nationalrepubilkanische Partei hatte vor allem Wähler die schon länger im Lande<br />
lebten und es zu Wohlstand und Ansehen gebracht hatten.<br />
Die Wähler <strong>der</strong> Demokratischen Partei waren vor allem common man und Einwan<strong>der</strong>er.<br />
Der amerikanische Bürgerkrieg (1860-1865)<br />
Ausgangslage: Nordstaaten im Vorteil: � größere Bevölkerung<br />
� mehr wehrfähige weiße Männer �<br />
Zahlen zeigen auch, dass es<br />
in den Südstaaten einen<br />
hohen Anteil an Sklaven in<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung gab<br />
Seite 14
Hausaufgabe<br />
� größeres Eisenbahnnetz<br />
� schnellere Truppenbewegung und besserer<br />
Nachschub<br />
� viel größere Roheisenproduktion<br />
� Eisenbahn, Waffen<br />
� Industrie vorhanden � Geld vorhanden<br />
� Die Republikaner verwirklichten ihr Wahlprogramm während des Bürgerkriegs<br />
� Das „Homestead-Gesetz“ von 1862 erleichterte den Lan<strong>der</strong>werb für die Siedler<br />
� Die Zölle stiegen auf durchschnittlich 47 Prozent des Warenwertes<br />
� Es wurden die allgemeine Wehrpflicht und die Einkommenssteuer eingeführt<br />
� Der Süden wurde zum „Armenhaus <strong>der</strong> Nation“<br />
� Die Sklavenhaltung wurde verboten, aber die Sklaven blieben weiter Bürger zweiter <strong>Klasse</strong><br />
Ein Nordstaatler hat nicht viele Opfer im Krieg bringen müssen. Für sie ist <strong>der</strong> Krieg eigentlich<br />
positiv verlaufen, sie haben den Süden wirtschaftlich total lahmgelegt.<br />
Ein Südstaatler hatte es nach dem Krieg nicht leicht, die meisten Verluste und Zerstörungen<br />
waren im Süden <strong>der</strong> USA.<br />
Der Aufstieg <strong>der</strong> USA zur Weltwirtschaftsmacht<br />
Voraussetzungen: � liberale, kapitalistische Einstellung<br />
� Fließbandarbeit<br />
� Einsatz mo<strong>der</strong>nster Technik in <strong>der</strong> Landwirtschaft<br />
� günstige Lage für Export (nach Asien und Europa)<br />
� viele Rohstoffe<br />
� günstiges Klima<br />
� Größe des Landes<br />
� Konsumgesellschaft<br />
� Unterstützung Englands und Frankreichs in und nach dem<br />
1. Weltkrieg<br />
� Industrielle<br />
Aufklärung<br />
Bürgertum (Kaufleute)�<br />
Industrielle Revolution � - Umbruch, <strong>der</strong> wirtschaftlichen Verhältnisse, Lebensweise<br />
und Umwelt des Menschen verän<strong>der</strong>t hat.<br />
Seite 15
Aufklärung<br />
� Kaufleute Bürgertum<br />
englische Kolonien<br />
� Rohstoffe � Industrielle Revolution<br />
� Absatzmarkt „Schlüsselindustrie<br />
Bevölkerungswachstum Textilindustrie<br />
� (in England)<br />
Hygiene � � � Geld<br />
Bessere Anbau- Nachfrage nach Calvinistische Arbeitsauffassung �<br />
methoden Baumwolle � Fleiß, Sparsamkeit<br />
� �<br />
Heiratsbeschränkungen<br />
(Ende <strong>der</strong> Grundherrschaft)<br />
Bürgertum (Geld)<br />
� �<br />
Glorius Revolution<br />
1688<br />
Industrielle Revolution � Anfang <strong>der</strong> Industrialisierung<br />
„Schlüsselindustrie“ Textilindustrie um 1750<br />
Wie geht es weiter?<br />
Dampfmaschine als Antrieb: � in <strong>der</strong> Textilindustrie<br />
� im Bergbau (Kohle)<br />
� Eisenbahn<br />
Dampfschiff (USA)<br />
Spinn- und Webmaschinen, <strong>der</strong>en Entwicklung und Bedeutung beim Beginn<br />
<strong>der</strong> Industriellen Revolution<br />
� Baumwollfel<strong>der</strong> in englischen Kolonien<br />
� 1764 James Horgreaves erfand eine Spinnmaschine mit 8 Spindeln (Spinning Jenny)<br />
� 1769 Richard Arkwright erfand eine Spinnmaschine mit Wasserradantrieb<br />
� 1778 verband <strong>der</strong> Techniker Crompton beide zu einem Modell, das bereits 20-50 Spindeln<br />
hatte, genannt „Mule“ � Maultier<br />
� 1784 erfand Edmund Cartwright den mechanischen Webstuhl<br />
Dampfmaschine und Eisenbahn als Transportmittel<br />
• Mechanische Anlage, die Energie in Form von Kohle in kinetische Energie umwandelt.<br />
• Richard Trevithick (1771-1833) baute die erste Eisenbahn<br />
Die erste Güterbahnstrecke zwischen Darlington und Stockton<br />
Es sollten auch Menschen und nicht nur Güter transportiert werden.<br />
Kohlebergbau (Bsp. Ruhrgebiet)<br />
Warum ist Kohle wichtig?<br />
� Antrieb von Dampfmaschinen<br />
� Heizmaterial für wachsende Bevölkerung<br />
Seite 16
Hausaufgabe<br />
� 1842 wurde ein Gesetz verabschiedet das Frauen und Kin<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Arbeit Untertage<br />
ausschloss<br />
� viele arbeiten, teilweise als Männer verkleidet, weiter, da sie das Geld dringend brauchen<br />
� auch arbeiten sie zum Kohle sortieren, abwiegen und verladen Übertage<br />
� die Frauen und Kin<strong>der</strong> sind teilweise besser als Männer und natürlich auch viel billiger<br />
� es passieren oft Unfälle denen kleine Kin<strong>der</strong> zum Opfer fallen<br />
� Frauen müssen in den Kohlebergwerken oft genau so harte Arbeit verrichten wie die<br />
Männer<br />
Kin<strong>der</strong>arbeit in England zur Zeit <strong>der</strong> Industrialisierung<br />
Warum Kin<strong>der</strong>?<br />
� Konnten gut in den engen Bergwerksschächten arbeiten<br />
� Waren billiger als Erwachsene<br />
� Waren sehr gelenkig und hatten viel Feingefühl<br />
� Die Eltern wurden durch Not gezwungen ihre Kin<strong>der</strong> arbeiten zulassen<br />
Arbeit von Jungen<br />
� Mit 9-11 Jahren wurden sie ins Bergwerk geschickt<br />
� Arbeiteten 10-12 Stunden täglich außer Sonntags<br />
� Jede 2. Woche wurde eine Nachtschicht eingelegt<br />
� Schwere Arbeit<br />
� Wohnten 2 Meilen von ihrer Arbeitsstelle entfernt<br />
� Bekamen 4 Schilling pro Tag<br />
Arbeit von Mädchen<br />
� Bekamen 3 Schilling pro Woche<br />
� Wurden geschlagen<br />
� Durch den Staub in den Flachsmühlen bekamen sie Würganfälle<br />
Industrie in Erfurt (bis 1900)<br />
� Gründung des deutschen Nationalstaates bildete wichtigen Einschnitt �<br />
Voraussetzung für Industriestadt<br />
� 1878/79 wurden die Wehranlagen <strong>der</strong> Stadt abgerissen<br />
� wirtschaftlicher Aufschwung<br />
� 1874/76 Grün<strong>der</strong>krach<br />
� Erfurt hatte :<br />
� 9 Schuhfabriken<br />
� mit insgesamt 316 Arbeitern (in den Anfangsjahren)<br />
� 1 Königliche Waffenfabrik<br />
� mit 2600 Arbeitern während des Höhepunkts in <strong>der</strong> Produktion von<br />
1888-1890<br />
� 13 Brauereien<br />
� Die Eisenbahn wurde 1874 eröffnet<br />
Seite 17
Stadtaufbau und Bevölkerung von Erfurt (17. – 19. Jahrhun<strong>der</strong>t)<br />
� 1632 Alexan<strong>der</strong> Esken wird schwedischer Satthalter im Erfurt<br />
� Ausbau zur Festung „Schweden Schanze“ und Petersberg<br />
� Bevölkerungsschwund durch 30jährigen Krieg auf 7000 im 18. Jahrhun<strong>der</strong>t um 15000<br />
Einwohner<br />
� Häuser eng gebaut �<br />
kaum Feuerschutz<br />
� 1849-69 Festung aufgelöst � Flutgraben, Grünflächen<br />
� 1871 hatte Erfurtt 43600 Einwohner<br />
� 1899 Strassen wurden nummeriert<br />
� 1900 hatte Erfurt 85191 Einwohner<br />
Industrialisierung in Thüringen<br />
1. Agrarreform<br />
2. Mannigfaltige Gewerbe<br />
3. Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen<br />
4. Jena und Carl Zeiss<br />
5. Die Technisierung in <strong>der</strong> Textilindustrie<br />
1. Agrarreform<br />
� 1821 Aufhebung <strong>der</strong> Leibeigenschaft (Feudalismus)<br />
2. Mannigfaltige Gewerbe<br />
� 1850 wurden die Puppen aus Thüringen ein großer Erfolg auf <strong>der</strong> Weltausstellung<br />
3. Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen<br />
� F. List machte erste Pläne für Eisenbahn von Nord- nach Südthüringen<br />
� Eisenach: eins <strong>der</strong> ersten Autos wird gebaut<br />
4. Jena und Carl Zeiss<br />
� 1816 Carl Zeiss wird in Weimar geboren<br />
� traf in Jena mit Ernst Abbe zusammen<br />
� nach Tod Abbe’s gründete er die „Carl Zeiss Stiftung“<br />
5. Die Technisierung in <strong>der</strong> Textilindustrie<br />
� Anzahl <strong>der</strong> Textilfabriken steigt in Thüringen steil an<br />
Industrielle Revolution in Deutschland<br />
hemmend greift erst spät<br />
� - „Fleckenteppich“ - Französische Revolution �<br />
- ständisch-feudale � Aufhebung Leibeigenschaft<br />
Gesellschaftsordnung � Gewerbefreiheit<br />
- Zunftvorschriften - Bevölkerungswachstum<br />
- Kriege gegen Napoleon<br />
Seite 18
� 1850 Industriegebiete: Rhein-/Ruhrgebiet, Sachsen und Schlesien<br />
� Schwerindustrie als „Schlüsselindustrie“ (nicht Textilindustrie alleine!)<br />
� Eisenbahn wichtiges Transportmittel<br />
� Eisenerz zu Kohlevorkommen<br />
� Industriegüter und Nahrung in die Städte<br />
� Nachfrage <strong>der</strong> Schwerindustrie<br />
� Gleisbau<br />
� Lokomotiven<br />
� Waggons<br />
� Bahnhöfe<br />
� Kohle zum Anheizen<br />
� Brücken<br />
� 1835 1. Eisenbahnstrecke Nürnberg - Fürth<br />
� 1836 Bau Leipzig – Dresden<br />
� 1841 Magdeburg – Leipzig<br />
.<br />
.<br />
.<br />
Industrieunternehmen: - August Borsig, Berlin<br />
- Hanomag, Hannover<br />
- M.A.N.<br />
- Krupp<br />
Hausaufgabe<br />
1. Burgtor � nicht mehr vorhanden<br />
Pockenturm � nicht mehr vorhanden<br />
Westentor � abgerissen<br />
Höllenturm � abgerissen<br />
Kuckelketor � abgerissen<br />
Ostentor � abgerissen<br />
Eulenflucht � abgerissen<br />
Judenturm � abgerissen<br />
Neuetor � abgerissen<br />
Silberturm � nicht mehr vorhanden<br />
Nicolaikirche � abgerissen<br />
Kohlgartenstift � abgerissen<br />
Franziskanerkloster � abgerissen<br />
Margaretenkapelle � abgerissen<br />
Katharinenkloster � abgerissen<br />
Martinskapelle � abgerissen<br />
Heiligengeistkapelle � abgerissen<br />
Gildenhaus � nicht mehr vorhanden<br />
2. Die Häuser waren zu klein bzw. wurden nicht mehr benutzt, da man in großen Fabriken<br />
arbeitete. Kirch wurden auch abgerissen will den Leuten <strong>der</strong> Stil <strong>der</strong> Kirche nicht mehr<br />
gefallen hat.<br />
3. Seit dem wurden viele Kirchen und Klöster abgerissen. Auch wurden die Wachtürme<br />
abgerissen.<br />
Seite 19
Hausaufgabe<br />
1.) Die Hauptausbreitung geht nach aussen ins Umland zu den Zechen und denn an<strong>der</strong>en<br />
Industrieanlagen. Die Dörfer um Dortmund werden langsam von <strong>der</strong> Stadt „geschluckt“.<br />
2.) um 1900 gab es: - 6 Ziegeleien<br />
- 3 Schlachthöfe<br />
- 9 Schachtanlagen<br />
- 12 Brauereien<br />
- 5 Maschinenfabriken<br />
- 9 Hüttenwerke<br />
und 5 Bahnhöfe<br />
Soziale Frage<br />
� große Not breiter Schichten (Wohnverhältnisse, Hunger, Krankheit/früher Tot, kein Familienleben<br />
� unzumutbare Arbeitsbedingungen und Willkür <strong>der</strong> Fabrikbesitzer/Unternehmer (Lärm,<br />
Schmutz, Gefahren)<br />
� Unternehmer steckten Gewinn in die Fabrik (=investieren) und vermehrten somit ihr Kapital<br />
� Wirtschaftsform Kapitalismus<br />
Lösungsansätze:<br />
1.) Unternehmer<br />
- Bezahlung <strong>der</strong> ärztlichen Behandlung und Arznei<br />
- Sechs Monate Lohnfortzahlung (ohne grobes eigenes Verschulden)<br />
- Lebenslange Invalidenrente (ohne grobes eigenes Verschulden)<br />
- Beitrag zu Begräbniskosten<br />
- Witwen Unterstützung<br />
- Unterstützung zur Verpflegung und Erziehung <strong>der</strong> Waisen bis zum vollendeten<br />
14.Jebensjahr<br />
- Außerordentliche Unterstützung in beson<strong>der</strong>en Fällen nach höherer Bestimmung<br />
<strong>der</strong> Statuten<br />
2.) Arbeiter helfen sich selbst<br />
- Bildung von Arbeitervereinen<br />
- gegenseitige Unterstützung<br />
3.) Kirchliche Organisationen<br />
- „Innere Mission“<br />
- Unterkunft für Obdachlose Kin<strong>der</strong> mit Lehrwerkstätten<br />
- Gesellenverein, Adolf Kolping<br />
4.) Liberale<br />
- Bessere Bildungschancen<br />
- wirtschaftliche Selbsthilfevereine<br />
5.) Parteien<br />
- Kommunisten (s.u.)<br />
- Sozialdemokraten (Eisenach 1869, Erfurt 1891)<br />
6.) Sozialpolitik durch Gesetze (Staat)<br />
zu 5.): Theorie <strong>der</strong> Kommunisten: Karl Marx und Friedrich Engels „Kommunistisches Manifest“<br />
und „Das Kapital“<br />
Seite 20
Geschichte von <strong>Klasse</strong>nkämpfen (Freie – Sklaven, Patrizier – Plebejer, Proletarier – Bourgeoisie<br />
Grundgedanken <strong>der</strong> marxistischen Weltanschauung<br />
Geschichte von sozialistische Endzustand<br />
<strong>Klasse</strong>nkämpfen Revolution<br />
� � �<br />
Industrielle Revolution „Proletarier aller Län<strong>der</strong> Kommunistische,<br />
vereinigt euch!“ (Marx) klassenlose<br />
Bourgeoisie Diktatur des Proletariats Gesellschaft<br />
Kapitalisten/Eigentümer (als Übergangsphase)<br />
von Produktionsmitteln,<br />
Vorrechte Privateigentum � Gemeineigentum<br />
�<br />
Proletariat<br />
kein Eigentum an Produktions-<br />
mitteln, wirtschaftlich<br />
ausgebeutet, politisch<br />
unterdrückt<br />
MASSENELEND<br />
Arbeitsprodukt seiner<br />
Arbeit gehören dem<br />
Lohnempfänger nicht, � Proletarier besiegen die Kapitalisten und werden<br />
zu gering bezahlt Eigentümer an Produktionsmitteln<br />
� Mensch ist entfremdet<br />
und entwertet<br />
Hausaufgabe<br />
For<strong>der</strong>ungen erreicht o<strong>der</strong> nicht erreicht<br />
� Die ungerechten politischen Zustände sind zu bekämpfen �<br />
� Abschaffung <strong>der</strong> <strong>Klasse</strong>nherrschaft �<br />
� Abschaffung des Lohnsystems (�)<br />
� Demokratischer Staat (politische Freiheit) �<br />
� Wahlrecht für alle Männer vom 20.Lebensjahr an (�)<br />
� Den gewählten Vertretern sind genügende Diäten zu gewähren �<br />
� Einführung <strong>der</strong> direkten Gesetzgebung �<br />
� Aufhebung aller Vorrechte des Standes, des Besitzes, <strong>der</strong> Geburt<br />
und Konfession (�)<br />
� Errichtung <strong>der</strong> Volkswehr (�)<br />
� Trennung von Kirche und Staat �<br />
� Trennung von Schule und Kirche (�)<br />
� Unentgeltlicher Unterricht in allen öffentlichen Bildungsanstalten �<br />
� Unabhängigkeit <strong>der</strong> Gerichte �<br />
� Einführung <strong>der</strong> Geschworenen �<br />
� Einschränkung <strong>der</strong> Frauenarbeit �<br />
Seite 21
For<strong>der</strong>ungen erreicht o<strong>der</strong> nicht erreicht<br />
� Verbot <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>arbeit �<br />
� Abschaffung <strong>der</strong> indirekten Steuern �<br />
� Einführung <strong>der</strong> Einkommens- und Erbschaftssteuer �<br />
Frauenbewegung<br />
Glie<strong>der</strong>ung<br />
I. Frankreich<br />
II. USA<br />
III. Grossbritanien<br />
IV. Deutschland<br />
I. Frankreich<br />
� Menschenrechte waren „Männerrechte“<br />
� Verein „Neue Frauen“ wurde gegründet und hatte eine eigene Zeitung<br />
II. USA<br />
� 1833 wurde <strong>der</strong> erste Verein zur Frauenbewegung in den USA gegründet<br />
� 1920 Frauenwahlrecht wird eingeführt<br />
III. Grossbritanien<br />
� 1867 beantragte jemand das Frauenwahlrecht<br />
� Die Suffragetten kämpften für das Frauenwahlrecht<br />
IV. Deutschland<br />
� 1744 durften Mädchen die Schule besuchen<br />
� 1869 Schulbesuch für Mädchen obligatorisch<br />
� 1894 Frauenvereine wurden zum Bund <strong>der</strong> deutschen Frauenvereine zusammen geführt<br />
� Deutsches Reich 1871<br />
Der Weg zur Gründung des Deutschen Reiches<br />
Beweggründe von aussen:<br />
England � � � � � � Russland<br />
� Preussen (neutral) �1 Krimkrieg<br />
� �3 �<br />
Frankreich � Österreich (neutral) � 1853-1856<br />
� 2 Osmanisches Reich<br />
Italien 2 Italienisch – Österreichischer Krieg 1859<br />
� Einigung Italiens<br />
3 Preussisch – Österreichisscher Krieg 1866<br />
� Auflösung des Deutschen Bundes<br />
� Gründung des Norddeutschen Bundes<br />
1870/71 Deutsch – Französischer Krieg<br />
� Elsass – Lothringen<br />
� Gründung des Deutschen Kaiserreiches<br />
Seite 22
Verfassung des Deutschen Kaiserreiches<br />
Exekutive Legislative<br />
Oberbefehl<br />
Deutscher Kaiser � Heer, Marine =Parlament<br />
(König von Preussen) � � � � � �<br />
ernennt � entlässt � � �� Reichstag<br />
Reichskanzler Vorsitz� � � � � =397 Abgeordnete<br />
(Preussischer Minister- � Bundesrat � � � � �<br />
präsident) � =58 Regierungs- �<br />
ernennt � vertreter (davon � 25 Län<strong>der</strong>parlamente<br />
Reichsregierung 17 preussische) � �<br />
=10 Staatssekretäre � � Län<strong>der</strong>wahlrecht*<br />
�entsenden �<br />
25 Län<strong>der</strong>regierung � * z.B. in Preussen<br />
Allgemeines gleiches und � Dreiklassenwahlrecht<br />
geheimes Wahlrecht für Männer<br />
über 25<br />
� konstituelle Monarchie = Kaiser/König durch Verfassung in seiner Macht eingeschrängt<br />
Hier: Kaiser sehr mächtig<br />
� Übergewicht Preussens<br />
Ergebnis: � Vorherrschaft Preussens<br />
(Kaiser – König von Preussen, Reichskanzler – preussischer Ministerpräsident,<br />
1/3 preusische Vertreter im Bundesrat<br />
� Regierungschef (Reichskanzler)<br />
• Reichsgründung (Nationalgefühle)<br />
• Optimismus<br />
• Wie<strong>der</strong>gutmachungszahlungen Frankreichs<br />
• Hochkonjunktur (Wirtschaftliche Blütezeit)<br />
Parteien im Deutschen Kaiserreich<br />
1.) Sotialisten (Arbeitsblatt)<br />
2.) Kulturkampf<br />
Hausaufgabe<br />
5.) Einige Sachen, wie z.B. Schulaufsicht o<strong>der</strong> Geburtsregister werden heute durch den<br />
Staat geregelt. Man war damals auch <strong>der</strong> Meinung, dass dies nichts für die Kirche sei.<br />
So kam es zu Kämpfen, auch zum Kulturkampf. Bis es schliesslich zur Einigung durch<br />
diesen Kampf kam.<br />
6.) Ursachen: � Unfehlbarkeitsdogma des Papstes führte zur Abspaltung <strong>der</strong> Altkatholiken<br />
� Altkatholiken wurden von <strong>der</strong> Kirche entlassen<br />
� Überschneidung <strong>der</strong> Zuständigkeit von Kirche und Staat<br />
Verlauf: � Neuordnung bei<strong>der</strong> „Stände“ von Bismarck<br />
� 1871 Zentrumspartei <strong>der</strong> Katholiken wollte Bismarck ausschalten<br />
� 1872 Preussen schaffte kirchliche Schulaufsicht ab<br />
� 1874/75 Heirat auf dem Standesamt<br />
� 1874/75 Einstellung <strong>der</strong> staatlichen Zahlungen an die Kirche<br />
Seite 23
� 1874/75 Einschränkung <strong>der</strong> Pfarrer in ihren Aktionen<br />
� 1875 Papst erklärte Kulturgesetze für ungültig<br />
Ende <strong>der</strong> 80er Jahre: Beendigung des Kulturkampfes<br />
7.) Es sollte schon eine gewisse Trennung von Staat und Kirche geben. Die Kirche sollte<br />
sich eben um Taufregister und Eheschliessungen kümmern und <strong>der</strong> Staat um das<br />
Schulwesen und Geburtsregister. Es sollte aber auch eine Zusammenarbeit geben, wie<br />
heute z.B. Einigung in <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> Feiertage.<br />
Aufklärung Martin Luther<br />
� � Reformation<br />
Französische Naturwissen- �<br />
Revolution schaften verschiedene<br />
� (Verstand) Konfessionen<br />
Liberale im Deutschen Reich<br />
� � �<br />
+++ Schwächung <strong>der</strong> katholischen Kirche +++<br />
Min<strong>der</strong>heiten im Nationalstaat<br />
Das deutsche Reich von 1871 sollte ein Nationalstaat sein (wie USA und Frankreich nach den<br />
Revolutionen).<br />
Definition: � gemeinsame Sprache und Kultur, oft auch Religion<br />
� teilweise gemeinsame Geschichte<br />
Doch: � deutschsprachige Österreicher nicht dabei<br />
� polnische Sprachgebiete (Oberschlesien, Preussen, Westpreussen)<br />
� litauische Sprachgebiete<br />
� sorbische Sprachgebiete (um Bautzen)<br />
� dänische Sprachgebiete (Schleswig)<br />
� französische Sprachgebiete (Elsass, Lothringen)<br />
Versuch <strong>der</strong> Integration (Einglie<strong>der</strong>ung) durch:<br />
� Unterrichtssprache Deutsch (ausser Religion)<br />
� Amtssprache Deutsch<br />
� Ansiedlung Deutscher Bauern (in polnischen Gefilden)<br />
� im Elsass und in Lothringen Statthalter des Kaisers, keine Stimme im<br />
Bundesrat, hohe Beamte Deutsche, Rekruten ausserhalb ausgebildet<br />
Folgen: � fühlen sich als „Deutsche zweiter <strong>Klasse</strong>“<br />
� Abneigung, Wi<strong>der</strong>stand<br />
Hausaufgabe<br />
S.199 Nr.: 5-7<br />
5.) Im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t wurden die Juden auch für die wirtschaftliche Krise verantwortlich<br />
gemacht, was vorher nicht <strong>der</strong> Fall war. Früher wurden sie „nur“ für Gottesmord und Unglaubens<br />
gehasst.<br />
6.) Der im Deutschen Kaiserreich aufkommende Nationalismus begünstigte den Antisemitismus.<br />
Da die Sozialisten und Liberalen für die Juden waren, wurde auch ein Groll gegen<br />
sie gehegt.<br />
7.) Man kann sagen, dass <strong>der</strong> Zionismus eine teilweise begünstigende Wirkung auf den Antisemitismus<br />
hatte. Obwohl <strong>der</strong> Anstoss für den sich auf die Religion und die Kultur zurück<br />
besinnenden Zionismus beim Antisemitismus zu suchen ist.<br />
Seite 24
Kindheit im Deutschen Kaiserreich<br />
1.) Bürgerliche Familie<br />
� Kin<strong>der</strong> streng erzogen<br />
� Benimmregeln<br />
� humanistische Schulbildung für Jungen<br />
� musische Bildung für Mädchen<br />
� Vater Respektsperson<br />
� Vater arbeitete ausser Haus<br />
� Mutter zu Hause � Bezugsperson<br />
� Mutter hält unangenehmes vom Vater fern<br />
2.) Arbeiterfamilie<br />
� kleine Wohnung (Mietskasernen, Innenhof)<br />
� Vater arbeitete ausser Haus<br />
� Mutter Hausarbeit; Näharbeiten, oft auch Arbeit ausser Haus<br />
� Kin<strong>der</strong> verrichten kleine Arbeiten<br />
� wahrscheinlich besseres Verhältnis <strong>der</strong> Personen untereinan<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong> nicht so gegängelt<br />
� kein Geld für höhere Schulbildung<br />
� „Schrebergärten“<br />
3.) Jugendbewegungen<br />
� vor allem Jugendliche aus bürgerlichen Familien wollen „ausbrechen“ („Wan<strong>der</strong>vögel“)<br />
� Arbeiterjugendbewegung: politisch<br />
4.) Bildungswesen<br />
� Bis 1900 durften Frauen nicht studieren.<br />
� Doch im 19. Jahrhun<strong>der</strong>t galt immer mehr <strong>der</strong> Satz: „Wissen ist Macht“.<br />
� Am meisten entwickelten sich die, für die Bevölkerung wichtigen, Bereiche Krankheitsbekämpfung<br />
und Ernährungsverbesserung.<br />
� Durch Gymnasien und Universitäten wurden wichtige Positionen in Verwaltung und Wissenschaft<br />
neu geschaffen.<br />
� Prinzipiell war <strong>der</strong> Aufstieg über Schule und Universität auch den unteren Bevölkerungsschichten<br />
offen aber dabei gab es Probleme: � sehr teuer<br />
� viele gewöhnten sich nur<br />
langsam an den Gedanken zur<br />
Schule gehen zu dürfen.<br />
� Bevor die Schulbildung auch für Mädchen, in <strong>der</strong> Weimarer Republik, gesetzlich erlaubt<br />
wurde gingen diese auf höhere Töchterschulen.<br />
� Die ersten Abiturprüfungen die sechs Mädchen ablegten durften, wurden mit „Gut“ be-<br />
wertet.<br />
Hausaufgabe<br />
Was ist Imperialismus?<br />
Imperialismus ist eine Bezeichnung für die Bestrebungen einer politischen bzw. territorialen<br />
Macht, die Herrschaft o<strong>der</strong> zumindest Kontrolle über an<strong>der</strong>e Län<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Völker zu erhalten.<br />
Letzteres kann über politische, ökonomische o<strong>der</strong> kulturelle Einflussnahme geschehen. Geprägt<br />
wurde <strong>der</strong> Begriff im Zusammenhang mit <strong>der</strong> europäischen Expansionswelle nach 1870.<br />
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Hausaufgabe<br />
� Imperialismus<br />
Land (heute) Kolonialmacht<br />
Ägypten Grossbritanien<br />
Algerien Frankreich<br />
Angola Portugal (teilweise Grossbritanien)<br />
Äquatorial-Guinea Spanien<br />
Äthiopien frei<br />
Benin Frankreich<br />
Botswana Grossbritanien<br />
Burkina Faso Frankreich<br />
Burundi Deutschland<br />
Djibouti Frankreich<br />
Elfenbeinküste Frankreich<br />
Eritrea Italien<br />
Gabun Grossbritanien<br />
Gambia Grossbritanien<br />
Ghana Grossbritanien<br />
Guinea Frankreich<br />
Guinea-Bissau Portugal<br />
Kamerun Deutschland<br />
Kenia Grossbritanien<br />
Kongo Grossbritanien (teilweise Deutschland)<br />
Lesotho Grossbritanien<br />
Liberia frei<br />
Libyen Italien (teilweise Grossbritanien)<br />
Madagaskar Frankreich<br />
Malawi Grossbritanien<br />
Mali Frankreich<br />
Marokko Frankreich (teilweise Spanien)<br />
Mauretanien Frankreich<br />
MoΗambique Portugal<br />
Namibia Deutschland<br />
Niger Frankreich<br />
Nigeria Grossbritanien<br />
Ruanda Deutschland<br />
Sahara Spanien<br />
Sambia Grossbritanien<br />
Senegal Frankreich<br />
Sierra Leone Grossbritanien<br />
Somalia Italien (teilweise Grossbritanien)<br />
Südafrika Grossbritanien<br />
Sudan Grossbritanien<br />
Swasiland Grossbritanien<br />
Tansania Deutschland<br />
Togo Deutschland<br />
Tschad Frankreich (teilweise Grossbritanien)<br />
Tunesien Frankreich<br />
Uganda Grossbritanien<br />
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Län<strong>der</strong> (heute) Kolonialmacht<br />
Zaire Belgien<br />
Zentralafrika Frankreich (teilweise Deutschland)<br />
Zimbabwe Grossbritanien<br />
1. Bündnissystem Bismarcks<br />
Situation: Deutschland mitten in Europa � im Kriegsfall Mehrfrontenkrieg<br />
bis zur Reichsgründung 1871 viele Kriege geführt � Nachbarn beruhigen<br />
Hausaufgabe<br />
Deutsches Reich � Österreich-Ungarn<br />
�� Italien<br />
Italien � Frankreich (Neutralitätsvertrag)<br />
�� Russland (Balkanabkommen)<br />
�� Deutsches Reich Dreibund 1882 mit<br />
�� Österreich-Ungarn angeschlossenen<br />
Österreich-Ungarn � Deutsches Reich Staaten<br />
�� Italien<br />
�� Rumänien<br />
Grossbritanien � Frankreich<br />
�� Russisches Reich (Interessenausgleich)<br />
Russisches Reich � Grossbritanien (Interessenausgleich)<br />
�� Italien (Balkanabkommen)<br />
�� Serbien (Annäherung) Dreierbündnis<br />
�� Frankreich<br />
Frankreich � Grossbritanien<br />
�� Russisches Reich (Interessenausgleich)<br />
Griechenland � Bulgarien<br />
�� Serbien<br />
�� Montenegro<br />
Bulgarien � Griechenland<br />
�� Serbien<br />
�� Montenegro<br />
Serbien � Bulgarien 1. Balkanbund<br />
�� Griechenland<br />
�� Montenegro<br />
Montenegro � Bulgarien<br />
�� Serbien<br />
�� Griechenland<br />
Ende des Schuljahres 1998/99<br />
Wörter: 6.422<br />
Zeichen: 47.200<br />
Zeilen: 1.385<br />
© 1998/1999 by <strong>christoph</strong> <strong>hoffmann</strong><br />
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