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Zwei neue Vorstandsfrauen und hoher politischer Besuch - SKF

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STUDIENTAGUNG UND GENERALVERSAMMLUNG VON ANDANTE IN STRASSBURG<br />

Demokratie ist nicht gleich Demokratie<br />

R<strong>und</strong> 60 aktive Verbandsfrauen<br />

aus 12 Ländern trafen sich Mitte<br />

April in Strassburg zur Studientagung<br />

<strong>und</strong> GV von Andante.<br />

Der <strong>SKF</strong> war durch Rosmarie<br />

Koller, Angela Büchel Sladkovic<br />

<strong>und</strong> Claire Renggli vertreten.<br />

Die Studientagung zum Thema «Europa – die Frau, eine Kraft<br />

für die Demokratie» bot die einmalige Gelegenheit, etwas über<br />

die «Auslebung» der Demokratie in den verschiedenen Andante-<br />

Mitgliedsländern zu erfahren. Zur Diskussion stand zum einen die<br />

Frage, wie Frauen in ihren jeweiligen Ländern auf die Gesellschaft<br />

<strong>und</strong> die Politik Einfluss nehmen <strong>und</strong> zum andern, wie Frauenanliegen<br />

auf europäischer Ebene zur Mitgestaltung unseres Kontinents<br />

beitragen können. Strassburg, als Sitz des Europarates, wurde mit<br />

Absicht als Tagungsort gewählt: Dort hat der Europarat seinen Sitz<br />

<strong>und</strong> dort möchte sich Andante wenn möglich in die Konferenz der<br />

INGOs einbringen. Diese Konferenz setzt sich aus Delegierten zahlreicher<br />

Non-Govermental-Organisations zusammen, welche dank<br />

diesem Zusammenschluss in die Aktivitäten der Zwischenregierungsprogramme<br />

einbezogen werden.<br />

Aufschlussreicher Panel mit Gret Haller<br />

Dass Demokratie nicht gleich Demokratie ist, zeigte sich bereits am<br />

ersten Abend. In einem Panel, das von Gret Haller, der ehemaligen<br />

Schweizer Nationalratspräsidentin moderiert wurde, zeigten fünf<br />

Frauen, wie Demokratie <strong>und</strong> Politik in ihren Ländern gelebt wird.<br />

Demokratien mit einer langen Tradition wie England <strong>und</strong> Frankreich<br />

oder Länder wie Tschechien, Slowakei, die erst nach der Wende sich<br />

<strong>Zwei</strong> Kantonalverbände miteinander unterwegs<br />

OSTSCHWEIZERINNEN UND NIDWALDNERINNEN AUF DEM JAKOBSWEG<br />

Unter dem Motto «Pilgern ist wie<br />

beten mit den Füssen» begleiteten<br />

anfangs Mai 2010 Mitglieder des<br />

Frauenb<strong>und</strong>s Nidwalden eine Frauengruppe<br />

des Katholischen Frauenb<strong>und</strong>es<br />

St. Gallen – Appenzell auf dem<br />

Jakobsweg von Emmetten nach Stans.<br />

Beim Frauenb<strong>und</strong> St. Gallen – Appenzell<br />

gehört die zweitägige Pilgerwanderung<br />

auf dem Jakobsweg zu den traditionellen<br />

Programmpunkten. Dieses Jahr, kurz<br />

vor dem Muttertag, standen die beiden<br />

Tagesstrecken Brunnen-Stans <strong>und</strong> Stans-<br />

Sachseln auf dem Programm. Gestartet<br />

wurde die diesjährige Pilgerreise mit<br />

einer Schifffahrt über den Vierwaldstättersee<br />

von Brunnen nach Treib. Nach der<br />

gemütlichen Seeüberfahrt ging es zuerst<br />

6 Qu(elle) 2/10<br />

steil hinauf Richtung Stützberge. Kurz<br />

nach dem Kantonsübertritt Uri-Nidwalden<br />

wurden die 18 wanderfreudigen Ostschweizerinnen<br />

von einigen Kolleginnen<br />

des Frauenb<strong>und</strong>s Nidwalden <strong>und</strong> dem<br />

Ortsverein Emmetten mit Mostbröckli,<br />

Kuchen <strong>und</strong> Getränken überrascht.<br />

Maiandacht in Stans<br />

Gestärkt marschierten die Frauen gemeinsam<br />

weiter nach Emmetten, wo sie<br />

von r<strong>und</strong> 20 weiteren Nidwaldnerinnen<br />

empfangen <strong>und</strong> für den restlichen Weg<br />

eine demokratische Verfassung gegeben haben. Klar wurde, dass wir<br />

Frauen uns engagieren sollen in der Gesellschaft, dass Demokratie<br />

aber nicht nur während den Wahlen <strong>und</strong> Abstimmungen gelebt<br />

<strong>und</strong> gestaltet werden sollte, sondern auch im Alltag. Botschafterin<br />

Eleonor Fuller stellte den Europarat, seine Aufgaben <strong>und</strong> sein Funktionieren<br />

vor. In Arbeitsgruppen wurde einer der drei Schwerpunkte<br />

für die politische Arbeit vertieft.<br />

Verbindendes Andante-Gebet<br />

Als Neumitglieder konnte die Andante-Generalversammlung die<br />

«Action catholique des femmes du Luxembourg» <strong>und</strong> die «Sisters of<br />

Mercy» aus England begrüssen. Neu wird die GV alle drei Jahr stattfinden.<br />

Wiederum ins Andante-Koordinationskomitee gewählt wurde<br />

<strong>SKF</strong>-Verbandsvorstandsmitglied Claire Renggli. Für das Leben von<br />

Andante sind der gegenseitige Austausch <strong>und</strong> die Information über<br />

Arbeitsgebiete zu aktuellen Themen von zentraler Bedeutung. Die<br />

Verbände spielen dabei eine wichtige Rolle. In der abschliessenden<br />

Eucharistiefeier wurde gemeinsam das Andante-Gebet von Jacqueline<br />

Keune (siehe Impulse) gebetet <strong>und</strong> mit verschiedenen Symbolen<br />

sichtbar gemacht. Ein grosses Dankeschön gebührt den Frauen der<br />

Acf Frankreich für den herzlichen Empfang in Strassburg. ●<br />

CLAIRE RENGGLI, VERBANDSVORSTAND <strong>SKF</strong>, RESSORT INTERNATIONALES<br />

nach Stans begleitet wurden. Das Unterwegssein<br />

bot Gelegenheit, mit den verschiedensten<br />

Frauen ins Gespräch zu kommen.<br />

Für viele war es erstaunlich, wie weit<br />

einen die eigenen Füsse tragen <strong>und</strong> doch<br />

waren die meisten froh, Stans heil erreicht<br />

zu haben. Dort feierte die Gruppe in der<br />

Pfarrkirche eine Maiandacht. Als Impuls<br />

dienten verschiedene Texte aus der Bibel<br />

vom Leben Maria als Frau <strong>und</strong> Mutter. Die<br />

Andacht, welche von einem einheimischen<br />

Chörli umrahmt wurde, bot Gelegenheit<br />

zum Ankommen <strong>und</strong> Ruhigwerden.<br />

Das Andante-Koordinationskomitee:<br />

(von links nach rechts) Inese Augskalne/Lettland,<br />

Mary McHugh/England, Mette Bruusgaard/<br />

Norwegen, Agnès Manesse/Frankreich,<br />

Zsuzsa Laczkòné Huska/Ungarn,<br />

Marie-Louise van Wijk-van de Ven/Holland,<br />

Claire Renggli/Schweiz,<br />

Maria Theresia Oplanden/Deutschland <strong>und</strong><br />

Mária Demeterová/Slowakei.<br />

Bleibende Erinnerung<br />

Nach der Maiandacht wurden die Frauen<br />

vom Ortsverein (OV) Stans im Gesellenhaus<br />

mit einem Apéro überrascht. Beim<br />

späteren gemeinsamen Nachtessen,<br />

ebenfalls durch den OV Stans organisiert,<br />

wurde viel gelacht, geredet <strong>und</strong> ausgetauscht.<br />

Während die Ostschweizerinnen<br />

anderntags weiter nach Sachseln pilgerten,<br />

zog es die Nidwaldnerinnen wieder<br />

nach Hause. In Erinnerung bleibt der gemeinsame<br />

Weg, welcher allen beteiligten<br />

Frauen in w<strong>und</strong>erbarer Erinnerung bleiben<br />

wird. Vielleicht setzt sich der gemeinsame<br />

Pfad auf dem Jakobsweg im nächsten<br />

Jahr ja fort – von Sarnen zum Brünig<br />

<strong>und</strong> weiter ins Berner Oberland. ●<br />

ALICE ZIMMERMANN-ELSENER,<br />

VORSTANDSMITGLIED FRAUENBUND NW

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