Frauen feiern das Wort Gottes - SKF
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<strong>Gottes</strong>dienst mit Segnung und Salbung<br />
Heilen und Segnen<br />
<strong>Frauen</strong> <strong>feiern</strong> <strong>das</strong> <strong>Wort</strong> <strong>Gottes</strong><br />
Vorbemerkungen<br />
Damit der <strong>Gottes</strong>dienst vermehrt den ganzen Menschen, seinen Geist und seinen Körper anspricht, werden<br />
beim Gestalten von Liturgien alte Rituale wieder neu belebt. Der ganze <strong>Gottes</strong>dienst ist ein Heilungsvorgang,<br />
nicht nur durch die verbale Zuwendung, sondern auch durch körperliche Zuwendung, durch Bewegung,<br />
Berührung, durch Wecken all unserer Sinne.<br />
Im allgemeinen wird der Schwerpunkt auf <strong>das</strong> Hören und Visualisieren gelegt. Aufzuwerten bzw. diesen<br />
beiden Sinnen gleichzustellen sind aber <strong>das</strong> Ertasten, <strong>das</strong> Riechen und <strong>das</strong> Schmecken. Gelegenheiten<br />
dazu sind in jedem einzelnen <strong>Gottes</strong>dienst genügend vorhanden:<br />
• Die Berührung bei der Begrüssung vor und während des <strong>Gottes</strong>dienstes, beim Friedensgruss, beim<br />
Gebet und beim Tanz durch Händedruck und gemeinsames Händehalten,<br />
• <strong>das</strong> Spüren des über die Haut fliessenden Wassers bei Segnungen,<br />
• die Berührung durch einfühlsames Ausstreichens bei Salbungen,<br />
• <strong>das</strong> Riechen und Fühlen des Salböls,<br />
• <strong>das</strong> Riechen und Schmecken beim Essen und Trinken von Brot und Wein.<br />
Schon im Altertum hatte die Anwendung von Salböl zur Sorge für die Kranken gehört. Und auch Jesus gab<br />
seinen Jüngerinnen und Jüngern Auftrag und Vollmacht, den Kranken die Hände aufzulegen und sie zu<br />
heilen. Wir Getauften sind Volk <strong>Gottes</strong>, Jüngerinnen und Jünger. Daher sollen wir einander mit Weihwasser<br />
segnen und salben mit oder ohne Öl. Wir erfüllen damit einen urchristlichen Auftrag.<br />
Wer sich segnen und salben lässt, erfährt zeichenhaft <strong>Gottes</strong> Gegenwart und heilmachende Kraft. Dabei<br />
müssen wir uns aber bewusst sein und <strong>das</strong> auch verdeutlichen, <strong>das</strong>s nicht wir die heilmachende Kraft<br />
spenden. Wir können einander nur stärken im Glauben an <strong>das</strong> heilsame Wirken <strong>Gottes</strong>.<br />
Falsche Erwartungen, unmittelbare Heilung von Krankheit und Leiden, müssen vermieden werden. Alle<br />
Anwesenden müssen sich in einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens und Wohlwollens aufgehoben<br />
fühlen, weshalb es sich empfiehlt, solche Handlungen vorerst in einem geschützten Kreis durchzuführen<br />
(z.B. in <strong>Frauen</strong>gottesdiensten, in Arbeitsgruppen, nach gemeinsamen Kursen oder Tagungen).<br />
Vorbereitung<br />
• Musikerin anfragen (ev. Kassettenrekorder und Tonband bereithalten)<br />
• Liedblatt vorbereiten<br />
• Zutaten und Gefäss für Salböl bereitstellen<br />
• Für Agapefeier Tisch irgendwo im Raum (ev. hinten oder im Mittelgang) aufstellen.<br />
• Tischtuch, Becher, Krüge, Körbe, Brot und Apfelsaft bereitstellen.<br />
• Stühle im Halbrund aufstellen (wenn möglich!)<br />
Einstimmung<br />
Ruhige Musik, dazu wird ein meditativer Text gelesen:<br />
Noch bevor wir Dich suchen, Gott, bist du bei uns.<br />
Wenn wir dich anrufen als Vater, hast du uns schon längst geliebt wie eine Mutter.<br />
Immer bist du es, der und die uns auf viele Weisen zuerst geliebt hat.<br />
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