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9. Änderung des Bebauungsplanes 70 / 6 für Königswinter-Ittenbach ...

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Stadt <strong>Königswinter</strong> - Landschaftspflegerischer Begleitplan zum BP <strong>70</strong> / 6, ‚Auf dem Taubenberg’, <strong>9.</strong> <strong>Änderung</strong> Seite 7<br />

die an Waldrändern häufig zu beobachtende illegale Nutzung <strong>für</strong> Grünabfallablagerung etc. Unterhalb<br />

der Baumkronen <strong>des</strong> Rottbachtales ist diese Pflanzfläche ein ausgesprochener Schattenstandort. Diese<br />

Standortvoraussetzung ist bestimmend <strong>für</strong> die Pflanzenauswahl.<br />

4.3.4 Anpflanzung von Bäumen auf öffentlichen Verkehrsflächen<br />

Innerhalb der öffentlichen Verkehrsflächen sind min<strong>des</strong>tens 12 Bäume an den im Bebauungsplan<br />

nachrichtlich dargestellten empfohlenen Standorten zu pflanzen und dauerhaft zu unterhalten. Mit den<br />

Baumstandorten werden öffentliche Stellplätze im Straßenraum pflanzlich eingebunden (Parken unter<br />

Bäumen).<br />

4.3.5 Stellplatzflächen / -zufahrten<br />

Zur Vermeidung einer übermäßigen Bodenversiegelung und zur Reduzierung <strong>des</strong> Oberflächenabflusses<br />

von Regenwasser weist der Bebauungsplan eine geringe Grundflächenzahl (GRZ 0,3) aus und<br />

trifft darüber hinaus die Festsetzung, dass bei der Befestigung der Stellplatzflächen und deren Zufahrten<br />

wie auch der Garagenzufahrten eine versickerungsfähige Art der Oberflächenbefestigung auszuführen<br />

ist. Zur Sicherstellung der Umsetzung dieser Festsetzung wird von den Bauherren/ Bauträgern<br />

im Rahmen <strong>des</strong> Baugenehmigungsverfahrens die Vorlage eines Gestaltungsplanes <strong>für</strong> die Außenanlagen<br />

abverlangt.<br />

4.3.6 Grundsätze <strong>für</strong> Pflanzmaßnahmen<br />

Bei der Anpflanzung von Einzelbäumen sind günstige Wachstums-bedingungen durch Herstellung der<br />

Vegetationstragschicht nach DIN 18915 und der Pflanzgrube gemäß DIN 18916 zu schaffen. Die<br />

Bäume sind zu verankern und vor Beschädigungen zu sichern.<br />

Bei der Pflanzung von Hecken sind günstige Wachstumsbedingungen durch Bodenvorbereitung nach<br />

DIN 18915 zu schaffen.<br />

Während <strong>des</strong> Baubetriebes sind alle als erhaltenswert eingestuften Bäume gegen baubedingte<br />

Beeinträchtigungen gemäß DIN 18920 zu sichern.<br />

4.4 Artenschutzpotential<br />

4.4.1 Problemstellung<br />

Teile <strong>des</strong> Landschaftsschutzgebietes Rottbachtal sind Bestandteil <strong>des</strong> Plangebietes mit Bezug zu dem<br />

national bedeutsamen Naturschutzgebiet Siebengebirge, das bis in ca. 350 m Entfernung jenseits von<br />

Döttscheid an das Plangebiet heranreicht. Das Schutzgebiet ist Lebensraum <strong>für</strong> viele Tierarten mit z.<br />

T. großräumigen Aktionsräumen. Daher ist es nicht von vornherein auszuschließen, dass geschützte<br />

Tierarten durch die Planung tangiert werden. Es ist auch denkbar, dass <strong>für</strong> die Grünflächen innerhalb<br />

<strong>des</strong> Plangebietes Festsetzungen getroffen werden können, die <strong>für</strong> bestimmte geschützte Tierarten im<br />

Rahmen einer funktionellen Kompensation vorteilhaft wären. Zur Klärung dieser Fragen wurde im<br />

Rahmen <strong>des</strong> vorliegenden Landschaftspflegerischen Begleitplanes zur <strong>9.</strong> <strong>Änderung</strong> <strong>des</strong> <strong>Bebauungsplanes</strong><br />

<strong>70</strong> / 6 ‚Auf dem Taubenberg’ eine Prüfung der Artenschutzbelange gutachterlich durchgeführt<br />

(Büro <strong>für</strong> Umweltplanung / Aachen, März 2008). Das Gutachten ist insgesamt in der Anlage zu diesem<br />

Fachbeitrag zu finden.<br />

4.4.2 Methode<br />

Nach Angaben <strong>des</strong> zuständigen Lan<strong>des</strong>amtes (LANUV) sind im Bereich der topographischen Karte<br />

(TK 25 = Messtischblatt) insgesamt Vorkommen von 56 geschützten Tierarten bekannt, die<br />

Gegenstand der Prüfung sind. Diese werden im Gutachten zu mehreren Gruppen zusammengefasst<br />

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