Abstracts - Chirurgie Kongress

68.17
Was hat das Kompartmentsyndrom des Unterschenkels mit laparoskopischen kolorektalen Eingriffen
zu tun?
V. Bestetti, O. Tschalèr, J. Wydler, R. Schlumpf (Aarau)
Objective: Die Standartlagerung für linksseitige kolorektale Eingriffe ist in unserer Klinik die modifizierte
Steinschnittlage (SSL). Das Kompartmentsyndrom des Unterschenkels ist eine seltene, jedoch
bekannte, schwerwiegende und mögliche Komplikation der SSL. In einer retrospektiven Untersuchung
haben wir alle laparoskopischen und offenen linksseitigen kolorektalen Eingriffe mit SSL auf Auftreten
und mögliche auslösende Faktoren analysiert.
Methods: Retrospektive konsekutive Serie von 330 Patienten im Zeitraum vom 01.1.06 bis 31.12.08,
welche im Rahmen eines linksseitigen kolorektalen Eingriffes in SSL gelagert wurden. Medianes Alter
60.5 (29 – 94 ). 162/330 Männer, 168/330 Frauen. Die Lagerung wurde stets standardmässig durch
kompetente Lagerungspfleger durchgeführt und durch den Operateur überprüft. Als prognostische
Faktoren wurden nebst der Lagerungsart, die Operationszeit und die Operationstechnik (offen / laparoskopisch)
erfasst.
Results: 163/330 offene (81 Sigmaresektionen, 24 linksseitige Hemikolektomien, 2 tiefe anteriore
Rekutmresektionen) und 167/330 laparoskopische ( 159 Sigmaresektionen, 6 linksseitige Hemikolektomien,
2 tiefe anteriore Rektumresektionen) kolorektale Eingriffe. Durchschnittliche Operationszeit:
offen 215 (90-375, Median 240) Min., laparoskopisch 208 (115-460; Median 267.5) Min. In diesem
Patientenkollektiv kam es bei 3 verschiedenen Patienten zu einem Kompartmentsyndrom des Unterschenkels
(2 rechts, 1 links), welche notfallmässig mittels Dermatofasziotomie behandelt wurden. Bei
keinem der Patienten kam es zu residuellen sensomotorischen Ausfällen.
Conclusion: Die Operationszeit der laparoskopischen versus der offenen kolorektalen Eingriffe ist
nicht signifikant verschieden. Trotzdem wurde das Kompartmentsyndrom des Unterschenkels nur im
Rahmen eines laparoskopischen Eingriffes dokumentiert. Somit scheint vielmehr die Extremlagerung
während des laparoskopischen Eingriffes (maximale Tieflagerung des Kopfes und extreme Rechtsseitenlagerung
des gesamten Körpers) als die Operationszeit ein Risikofaktor für das Auftreten eines
Kompartmentsyndroms des Unterschenkels zu sein.
68.18
Risikofaktoren für Divertikulitisrezidive nach elektiver laparoskopischer Sigmaresektion
G. Basilicata, N. Wiedemann, G. Melcher (Uster)
Objective: Analyse der möglichen Faktoren die eine Rezidivdivertikulitis nach laparoskopischer Sigmaresektion
begünstigen.
Methods: Retrospektive Analyse einer konsequtiven Serie von 130 Patienten mit einem Durchschnittsalter
von 62 Jahren (39-84 Jahre), bei denen eine elektive laparoskopische Sigmaresektion im entzündungsfreien
Intervall durchgeführt worden war. Die Operationstechnik war bei allen Patienten dieselbe
mit Mobilisation der linken Colonflexur sowie Colorektaler Stapleranastomose auf Höhe des proximalen
Rektums wobei stehts derselbe Operateur diese durchführte. Alle Patienten wurden 3 Monate
postoperativ klinisch nachkontrolliert und anhand eines detaillierten Fragebogens durchschnittlich 43
(10-97) Monate postoperativ befragt. Der Follow-up betrug 80%.
Results: Bei 6.1% der Patienten konnte klinisch, laborchemisch und/oder computertomographisch eine
Rezidivdivertikulitis nachgewiesen werden. Das Durchschnittsalter der Patienten war mit 52.3 Jahren
statistisch signifikant unter demjenigen des Gesamtkollektivs mit 62 Jahren. Die Rezidivgruppe weiste
durchschnittlich 3.8 Divertikulitisschübe auf im Vergleich zum Gesamtkollektiv das 2.8 Schübe aufwies,
was ebenfalls statistisch signifikant ist. Mit Ausnahme einer Patientin konnten alle Patienten konservativ
behandelt werden. Die histologische Untersuchung zeigte in der Rezidivgruppe bei 55% eine Entzündung
(akut oder chronisch) im oralen Resektatrand, im Gesamtkollektiv waren es bei rund 90%,
Conclusion: Bei unserem Patientenkollektiv mit standartisierter Operationstechnik konnte gezeigt werden,
dass ein junges Alter der Patienten, sowie häufige präoperative stattgehabte Divertikulitisschübe,
eine Rezidivdivertikulitis begünstigen. Die histologische Untersuchung der Präparate auf eine Entzündung
im oralen Resektatrand erlaubte hingegen keinen Rückschluss auf das Auftreten der Rezidive.
68.19
Single incision laparoscopic umbilical and ventral mesh hernia repair
P. Bucher, F. Pugin, P. Morel (Genève)
Objective: Single incision laparoscopic surgery (SILS) is a rapidly evolving field as it combines some
of the cosmetic advantage of NOTES (Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery) and allows
performing surgical procedure with standard surgical instruments. We here report a technique of SPA
hernia mesh repair using standard laparoscopic instruments.
Methods: Prospective preliminary experience of SILS umbilical (8), ventral (2) and incisional (6) mesh
hernia repair in 16 patients (median age 42, 26-60, years). Mesh hernia repair were achieved through
intraperitoneal composite mesh fixation using in the first cases non-resorbable and resorbable tack
since the fifth cases. All mesh were additionally attach with transfacial stitches. Operations were conducted
through a 15mm flank incision using a working channel laparoscope.
Results: SILS hernia repair was feasible in all patients (median BMI 33, 20-38) scheduled for preliminary
experience without conversion to standard laparoscopic approach. Mean operative time was 60
(43-95) minutes. No intraoperative or postoperative complications were recorded, except moderate
pain at one mesh fixation (non-resorbable in this case) stitch 2 month after the operation. Median
hospital stay was 1 (1-3) days.
Conclusion: SILS mesh repair of anterior abdominal wall primary and incisional hernia is easily feasible
and safe. SILS repair of abdominal wall hernia offer excellent cosmetic results and may decrease
transparietal access morbidity compare to standard multiport laparoscopic repair. SILS mesh hernia
repair may have the advantage over NOTES approach to decrease infectious risk by avoidance of translumenal
access.
68.20
The “longest” finger to tie a knot
M. Peter, D. Kroell, D. Candinas, S. Vorburger (Bern)
Objective: Tying a knot in a hard to reach area may be challenging. We examined which finger can
reach the furthest.
Methods: To simulate limited reach to tie a knot, we used a transparent plastic box covered with a
plywood lid containing holes of different diameters (4 cm, 5 cm, 5.5 cm, 6 cm, 7.5 cm). Twenty-one
surgeons (11 male, 10 female) were asked to reach as far as possible through the holes with the
index finger, the 3rd finger, and both fingers simultaneously. To assess the length reached, pictures
were taken and analyzed with imaging software. Length differences were analyzed with the Wilcoxon
signed rank test.
Results: The 3rd finger was longer than the index in all participants (median difference 7.3 mm;
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