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Untitled - eClassical

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nichts Anderes als Symbole fur das Menschenherz. Im langen Satz kann marl vler<br />

verschiedene Abschnitte erkennen. Der erste (2/1: die im Text angegebenen<br />

Ziffern beziehen sich auf die Track- bzw.Index-Zahlen der CD) schildert in verschleierter<br />

Nachtstimmung das brennende verlangen des Jiinglings, der zweite<br />

(2/2) die triumerische Sehnsucht der jungen Frau - dieser Abschnitt ist ebenfalls<br />

eine'Nachtstimmung, aber weicher, vom Mondlicht und perlendem Wellenspiel<br />

durchwoben. Im dritten (2/3) dimmert es, und die Sonne geht iiber dem ersten<br />

und letzten Tag des Liebesgliicks auf, wo sich zwei Liebende gefunden haben und<br />

angesichts der Seligkeit des"Himmels beben. Der vierte Abschnifi (2/4), von Sturm<br />

,..,.r1 Strrrr...t ersihiittert, schildert die tragische Auflosung - die Vernichtung<br />

des Gliicks."<br />

Die Tatsache, da{l je ein Sopran une ein Tenor (beide vokalisierend) Teil des<br />

groflen Orchesters siird (vierfaches Holz, B Horner, 4 Trompeten, Celesta' 2<br />

ilu.f"rr, Klavier...), Iifit an die dritte Slmphonie von Carl Nielsen denken (1910-11;<br />

BIS-CD-321). Sie war in Stockholm aufgefiihrt worden und Alfv6n muf! sich iiber<br />

die Ahnlichkeiten im Klaren gewesen sein<br />

Die Urauffuhrung fand irn"geschlossenen Kreise anlhltlich der Jahresfeier der<br />

Ksl. Schwedischen Musikalischen Akademie am 4. November 1919 statt, in der<br />

Oifentlichkeit am 23..ldnner 1920 im Kgl. Theater (beide Stockholm)._Viele zertgln6ssische<br />

schwediscile Kritiker fanden die Liebesschilderung unverhiillt erotisch,<br />

in Por.togruphie grenzend, wogegen sich der Komponist durch den Hinweis<br />

kraftvoll ,i"h.te, Ji. Prog.u-'''iymphonie sei seiner vierzehnjdhrigen Tochter<br />

Margita gewidmet.<br />

Die Sy"mphoni e In den i)uJ3ersten Schiiren errang bald einen internationalen Ruhm:<br />

in Paris wurde sie bereits 1920 aufgefiihrt, in Frankfurt am Main und Wien<br />

(zweimal) 1921, in Berlin 1922 - und uberall waren die Kritiker ungeteilt positiv.<br />

Stig Jacobsson<br />

Christina Hiigman wuchs in Uppsala, Schweden, auf' Sie studierte an der<br />

Jo.tig.., UnivJrsitiit Musik und Kunst, absoltierte die Schulmusikprulung und<br />

studilrte Gesang an der Kgl. Hf\rI zu Stockholm. Wlhrend jener Zeit war sre<br />

Mitslied des Kainmerchors "d., Schwedischen Rundfunks unter Eric Ericson und<br />

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