EUROPE

Smart Cities and Regions 2020
mit Perspektive
großen Veränderungsschritt zu setzen und Wien als
Musterbeispiel einer „Smart City“ positionieren.
Die im Jahr 2011 unter der Schirmherrschaft von
Bürgermeister Dr. Michael Häupl ausgerufene Initiative
„Smart City Wien“ bündelt die Zukunftsthemen für die
Stadt, bietet eine gemeinsame inhaltliche Klammer und
allen Akteuren eine gemeinsame Plattform.
Aufbauend auf einem breiten Stakeholderprozess wurde
2013 damit begonnen, die Rahmenstrategie „Smart City
Wien“ zu erarbeiten.
Die Rahmenstrategie soll einerseits eine Innenwirkung
haben, um bestehende Planungen noch ehrgeiziger zu
gestalten und zu Neuem zu inspirieren. Sie soll aber
zugleich auch eine Außenwirkung haben, um das was bei
uns geschieht in einen internationalen Bezug zu setzen
und für die Anstrengungen Wiens zu werben. Ihr zeitlicher
Horizont wird bis 2050 reichen. Die Rahmenstrategie
richtet sich an alle Zielgruppen in der Stadt, an die
Wiener Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen
ebenso wie die gemeinnützigen Einrichtungen, und an
den öffentlichen Sektor selbst.
Mit der Initiative Smart City Wien möchte die Stadt Wien
einen Beitrag zur weitreichendsten Herausforderung, der
wir heute gegenüberstehen, leisten: dem Klimaschutz als
Aufgabe für uns alle.
Die erste große Aufgabe der Rahmenstrategie Smart
City Wien ist es daher, Pfade aufzuzeigen, wie Wien zur
Erreichung der europäischen Klima- und Energieziele
beitragen kann. Die weitere Erhöhung der Lebensqualität
steht als zweites Ziel gleichwertig neben der Schonung
unserer Ressourcen: Beim Schutz der Umwelt oder der
Gesundheitsversorgung kann Wien auf sehr hohen
Standards aufbauen. Innovation ist die dritte große
Stoßrichtung der Rahmenstrategie.
Eine Smart City Wien muss auch resilient sein, also
widerstands-, anpassungs-, und lernfähig sowie in der
Lage, gegenüber inneren und äußeren Einflüssen schnell
und den Herausforderungen entsprechend zu reagieren.
Resilienz hängt hierbei sehr vom Vorhandensein von
Gestaltungsspielräumen, von den Möglichkeiten der
Selbstorganisation bzw. Reorganisation wirtschaftlicher
und gesellschaftlicher Systeme, vom sozialen
Zusammenhalt, den Kompetenzen der Einwohnerinnen
und Einwohner, und von einer flexiblen und innovativen
Verwaltung ab.
iconannual - The European Business and Investment Magazine
51