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BLICK

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AUSGABE 122 _ ZWEI | ZWANZIGVIERZEHN<br />

BERGHOFER<br />

<strong>BLICK</strong><br />

DAS MAGAZIN VOR ORT<br />

Was hat sich geändert?<br />

Historisches<br />

Männergesangverein<br />

1852 Berghofen<br />

Gesundheit<br />

Gesundheitsmesse<br />

14.06.2014 in Berghofen<br />

Vereinsleben<br />

Die Vereine im überblick<br />

Daten, Fakten, Neues<br />

DAS STARKE STÜCK DER INTERESSENGEMEINSCHAFT BERGHOFER GEWERBETREIBENDE E.V.


2<br />

HILFE & SERVICE<br />

Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau / zum Bankkaufmann<br />

Bei der Dortmunder Volksbank können Sie sich zur Bankkauffrau<br />

bzw. zum Bankkaufmann ausbilden lassen. Ein Beruf, der interessant,<br />

abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich ist. Im Vordergrund<br />

steht dabei nicht, wie viele vielleicht denken, der nüchterne Umgang<br />

mit Zahlen. Vielmehr geht es um den Umgang mit Menschen und<br />

ihren ganz individuellen Wünschen und Zielen.<br />

Während der Ausbildung durchläuft man die Bereiche: Privatkundenfinanzierung,<br />

Firmenkundenbetreuung, Vermögensberatung und<br />

Unternehmensservice & IT.<br />

Einen großen Teil der Ausbildungszeit verbringen die Auszubildenden in<br />

den insgesamt 79 Filialen. So wird ausreichend Gelegenheit gegeben,<br />

sich die verschiedensten Fähigkeiten zu erarbeiten – von der Eröffnung<br />

eines Kontos bis hin zur individuellen Beratung eines Kunden in<br />

Finanzfragen.<br />

„Nutzen Sie für Ihre Bewerbung unser Online-Bewerbungsverfahren.<br />

Ganz bequem führen wir Sie durch unser Bewerbungstool, damit ist<br />

gewährleistet, dass wir alle wesentlichen Informationen erhalten,<br />

beispielsweise über absolvierte Praktika oder Ihre Hobbies. Zudem<br />

entfallen für Sie Kosten für die Erstellung einer klassischen<br />

Bewerbungsmappe und Ihre Bewerbung erreicht uns sofort“, erklärt<br />

Michael Pilzecker.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.dovoba.de/ausbildung.<br />

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fördern wir das sogar.<br />

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Bankkaufmann kaufma<br />

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zum 01. August 2015 bewerben.<br />

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VORWORT 3<br />

LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

Die Arbeiten an der Berghofer Straße der DEW21 mit Verlegen der Wasserleitungen gehen dem Ende entgegen, das war<br />

es jedoch nicht, jetzt folgen noch 5 Bauabschnitte für die Änderungen im Straßenbau. Die Gesamtfertigstellung soll<br />

2016 sein mit einer Vollsperrung an zwei Tagen für das Aufbringen der oberen Straßenschicht. Die Bauabschnitte werden<br />

hintereinander vorgenommen und jeweils abgeschlossen. Der Durchgangsverkehr wird einspurig ampelreguliert aufrecht<br />

erhalten. Begonnen wird mit Bauabschnitt 1 an der Einmündung Busenbergstraße und dem dortigen Kreisverkehr. Es wird<br />

ein Baubüro mit örtlichem Bauleiter während der Bauzeit geben. Baupläne wurden der IBG zur Verfügung gestellt, die<br />

Bauabschnitte sind anzusehen in dem Schaukasten der IBG an der Außenwand der Dortmunder Volksbank neben REWE<br />

Kamp in der Berghofer Str. 155<br />

Die Inhaber der anliegenden Gewerbebetriebe und Geschäfte bedanken sich recht herzlich bei den Bewohnern für die<br />

Besuche trotz der zurückliegenden und jetzt absehbaren Beeinträchtigungen bei dem Erreichen der Geschäftsbetriebe.<br />

Die angezeigte Kleine Gesundheitsmesse in Berghofen am 14. Juni 2014 im Saal des Restaurant „Haus Heimsoth“<br />

Berghofer Straße 149 wird kostenlos Informationen bieten zu Knie-, Hüft- und Wirbelsäulen- Problemen sowie ihre neusten<br />

Behandlungsmöglichkeiten. Dazu werden Fachärzte vortragen, Fragen beantworten, das Ganze wird durch Moderation und<br />

Lichtbildvortrag begleitet. Vortragsbeginn wird ca. 14 Uhr sein, vorher besteht ab 11 Uhr die Möglichkeit sich an Ständen<br />

zu informieren über Medizin, Heilmittel, Bewegungstherapien, Akupunktur, Augenoptik, Zahnpflege.<br />

Eine zweite Informationsmöglichkeit wird damit in Berghofen geboten, die wahrgenommen werden sollte, eine bessere<br />

Gelegenheit für eine zweite Meinung findet man so schnell nicht. Die IBG freut sich, dazu beitragen zu können.<br />

BB-Service – Rufnummern für alle Notfälle<br />

Allgemeine Notrufnummern<br />

Polizei/Notruf 110<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst 112<br />

Ärztlicher Notfalldienst 19222<br />

Apotheken-Notdienst 0800 0 02 28 33<br />

Giftnotruf 0228 1 92 40<br />

ADAC Pannenhilfe 0180 2 22 22 22<br />

Energie-Rufnummern DEW21<br />

Strom 544-1111<br />

Gas 544-1112<br />

Wasser 544-1113<br />

Gasgeruch 544-1114<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V . 1. Vorsitzender Robert Lettermann . Elverfeldstraße 21 – 23 . 44267 Dortmund<br />

Telefon 0231 489-21/-22 . www.ibg-do.de . info@ibg-do.de<br />

Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e. V. (V.i.S.d.P)<br />

Gestaltung & Satz: C/O/M/M/I/T Marketing Beratung Design Konzepte . Hochstraße 1 . 58300 Wetter . Telefon 02335 8028-630<br />

Druck: Uwe Nolte . 58640 Iserlohn-Kalthof . Im Kurzen Busch 7 . Telefon 02371 9765-30<br />

Fotos: Berghofer Fotoservice, Carsten Freiheit . Berghofer Straße 149a . 44269 Dortmund . Telefon 0231 3952233<br />

Die nächsten BB erscheinen am 16.8.2014 und 15.11.2014. Druckauflage / verteilte Auflage 13.000 Exemplare<br />

Anzeigenschluss für die Ausgaben 3/2014: 15.07.2014 und 4/2014: 15.10.2014<br />

Ihre Anzeigen und Texte senden Sie bitte per E-Mail an: info@ibg-do.de


4 HILFE & SERVICE<br />

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*Quelle: Forsa, 12/2013<br />

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GESUNDHEIT<br />

5<br />

Kleine Gesundheitsmesse in Berghofen<br />

am 14. Juni 2014<br />

Mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende möchten mit kleinen Ständen durch<br />

Beratung Aufklärung neben dem Videobeitrag eines Facharztes bieten. Apotheker, Optiker, Heilpraktiker,<br />

Heilkundler bieten Ihnen kostenfreie Informationen.<br />

Ohrakkupunktur<br />

Schmerzlose Therapieform mit alter Tradition<br />

Anja Pearce, Heilpraktikerin<br />

Im Ohr „steckt“ der ganze Mensch, erkannte vor gut fünfzig Jahren<br />

der französische Arzt Dr. Nogier (1908-1996). Über einige seiner<br />

Patienten hatte er von einer traditionellen Behandlungsmethode<br />

gehört, bei der durch eine Behandlung am Ohr Rückenschmerzen<br />

verschwunden sein sollten. So kam er zu der Erkenntnis, dass eine<br />

bestimmte Stelle am Ohr mit der Wirbelsäule verbunden sein muss<br />

und macht sich daraufhin an die Erforschung aller Regionen am Ohr.<br />

Das führte zur Entdeckung, dass die gesamte Ohroberfläche eine<br />

Reflexzone darstellt, auf die alle Organe des Körpers reagieren. In der<br />

Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet,<br />

dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben.<br />

Werden bestimmte Stellen/Punkte am Ohr durch Akupunkturnadeln<br />

gereizt, können Störungen, Schmerzen und Erkrankungen in den<br />

entsprechenden Organen oder Körperteilen behandelt werden. Für die<br />

Behandlung werden spezielle dünne Ohrakupunktur-Nadeln (steriles<br />

Einwegmaterial) eingesetzt. Die Nadeln verbleiben 20-30 Minuten<br />

im Ohr, während der Patient entspannt auf einer Liege in einer<br />

ruhigen Umgebung liegt. Eine weitere Möglichkeit ist das Setzen von<br />

Permanent-Akupunkturnadeln. Diese Nadeln sind nur wenige Millimeter<br />

groß und sind an der Unterseite eines kleinen hautfarbenen Pflasters<br />

Meine Therapien:<br />

• Ernährungsberatung<br />

• gesund & aktiv (Stoffwechselprogramm)<br />

• Pro Immun M – Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

• Intravenöse Sauerstofftherapie<br />

• Vitamin C Hochdosis-Infusionstherapie<br />

• Eigenbluttherapie<br />

• Blutegeltherapie<br />

• Klassische Massage, Schröpfmassage<br />

• Dorn- Breuss Methode<br />

• Ohrakupunktur/Ohrkerzen<br />

• Vital Wellen Therapie Schmerzbehandlung<br />

• Naturheilkunde für Kinder<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

angebracht. Diese Dauernadeln können 10-14 Tage im Ohr verbleiben<br />

und werden z.B. zur Raucherentwöhnung, bei Prüfungsangst und zur<br />

Gewichtsreduktion eingesetzt.·<br />

Indikationen / Anwendungsgebiete:<br />

Schmerzzustände im Bereich des Bewegungsapparates,<br />

wie z.B. Hexenschuss<br />

Gelenkschmerzen<br />

Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsstörungen<br />

Reizdarmstörungen<br />

Migräne / Kopfschmerzen<br />

Tinnitus<br />

Neuralgien<br />

Nesselsucht<br />

Allergien<br />

Prüfungsangst, Panikattacken<br />

Gewichtsreduktion<br />

Raucherentwöhnung<br />

Für weitere Informationen vereinbaren Sie einen Termin in meiner<br />

Praxis 0231/5322 6709<br />

Ihre Naturheilpraxis Anja Pearce<br />

Berghofer Straße 144 · 44269 Dortmund<br />

Tel.: 0231 53 22 6709 · Fax: 0231 53 22 6708<br />

Mobil: 0173 28 20 345<br />

E-Mail: info@naturheilpraxis-pearce.de<br />

www.naturheilpraxis-pearce.de


6 GESUNDHEIT<br />

Blasenentzündung – Was kann „Frau“ tun?<br />

Es ist für die meisten ein unangenehmes Thema. Am häufigsten trifft<br />

es Frauen: statistisch hat jede zweite Frau einmal in ihrem Leben eine<br />

Blasenentzündung. Die Betroffenen haben leider ein hohes Risiko,<br />

im Laufe ihres weiteren Lebens erneut zu erkranken. Es gibt sogar<br />

Frauen, die alle 4 bis 8 Wochen an einer Blasenentzündung leiden!<br />

Die Symptome einer Blasenentzündung ähneln denen der sogenannten<br />

Reizblase: häufiger Harndrang, dem sofort nachgegeben werden muss<br />

und/ oder Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei einer<br />

Blasenentzündung sind Bakterien die Ursache für die Beschwerden.<br />

Oftmals sind es Darmbakterien, die in die Harnröhre gelangen konnten.<br />

Vermeiden lässt sich diese häufigste Ursache der Blasenentzündung<br />

z.B. durch eine korrekte Wischtechnik (von vorne nach hinten) nach<br />

dem Stuhlgang und durch Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr.<br />

Übertriebene Intimhygiene kann zudem die gesunde Flora schwächen,<br />

so dass ebenfalls fremde Erreger ihre Chance wittern. Gynäkologen<br />

empfehlen eine einmal tägliche Intimreinigung nur mit klarem<br />

Wasser. Eine Reizblase kann in Folge einer Blasenentzündung, aber<br />

auch durch diverse andere Auslöser entstehen. Zum Beispiel durch<br />

Schwankungen der weiblichen Hormone in der Schwangerschaft oder<br />

in den Wechseljahren. Genau wie beim Reizdarm haben die Patienten<br />

zwar Beschwerden, aber leider lässt sich meistens die Ursache nicht<br />

genau feststellen. Was ist bei einer akuten Blasenentzündung zu tun?<br />

Bei Frauen, die nur das schmerzhafte Brennen beim Wasserlassen<br />

spüren, helfen sehr gut pflanzliche Arzneien in Kombination mit viel<br />

Trinken, das heißt zwei bis drei Liter täglich. Vor allem Blasen- und<br />

Nieren- Tees, die durch Anregung der Niere das verstärkte Durchspülen<br />

der Blase ermöglichen, haben oft einen guten Effekt. Gegen leichte<br />

bakterielle Entzündungen haben sich Tabletten mit dem Extrakt aus<br />

Bärentraubenblättern bewährt. In einem anderen Arzneimittel werden<br />

Extrakte von Rosmarin, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut kombiniert.<br />

Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell und vor allem<br />

entkrampfend, was den häufigen Harndrang schon nach kurzer Zeit<br />

deutlich reduziert. Wer alle paar Wochen unter einer Blasenentzündung<br />

oder ständig unter einer Reizblase leidet, kann mit dieser Kombination<br />

auch eine 2-3 monatige Kur machen. Sollte hohes Fieber vorliegen oder<br />

der Urin rötlich und/oder trübe sein, sollten die Patientinnen dringend<br />

einen Arzt aufsuchen! Wer sich gerne homöopathisch behandelt, kann<br />

bei einer Reizblase die Substanz Dulcamara einsetzen. Einen Tipp zur<br />

Vorbeugung häufig wiederkehrender Blasenentzündungen kennen wir<br />

alle von unseren Müttern: „Kind, zieh dir was an die Füße und steck das<br />

Unterhemd in die Hose!“ Was damals gut war, stimmt in diesem Fall<br />

heute immer noch! Bleiben Sie gesund!<br />

Claudia und Martin Kemper<br />

Apotheker Martin Kemper<br />

Berghofer Straße 155<br />

44269 Dortmund<br />

T 0231 9483050<br />

F 0231 94830530<br />

orion.apotheke@<br />

gemeinsam-gesuender.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr. 8.00–18.30 Uhr<br />

Sa. 8.00–14.00 Uhr<br />

Apotheker Martin Kemper<br />

Filialleitung: Apothekerin Claudia Kemper<br />

Benninghofer Straße 313<br />

44267 Dortmund<br />

T 0231 3951388<br />

F 0231 3951391<br />

eichhorn.apotheke@<br />

gemeinsam-gesuender.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr. 8.30–13.00 Uhr | 14.30–18.30 Uhr<br />

Sa. 8.30–13.00 Uhr<br />

www.gemeinsam-gesuender.de


HILFE & SERVICE<br />

7<br />

IHR KOMPETENZPARTNER<br />

IN DER ELEKTROTECHNIK<br />

Wir sind seit fast 50 Jahren<br />

Ihr zuverlässiger Partner<br />

rund um das Thema Elektrotechnik.<br />

Wir planen, beliefern<br />

und installieren für unsere<br />

Kun den alles rund um die Bereiche<br />

Elektro-, Heizungs-,<br />

Gebäude- und Kommuni kationstechnik.<br />

Dabei konzentrieren wir uns<br />

als Fachbetrieb des Elektrohandwerks<br />

auf das, was wir<br />

richtig gut können: effektive<br />

und maßgeschneiderte Lösungen<br />

für die Bedürfnisse unserer<br />

Kunden zu entwickeln; von<br />

der Standard-Installation bis<br />

zur komplexen, passgenauen<br />

Gesamtlösung.<br />

Darüber hinaus bieten wir für<br />

Wohnungsbaugesellschaften<br />

und Hausverwaltungen individuell<br />

abgestimmte Servicepakete<br />

an.<br />

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Rudolf W. Fischer<br />

Ostkirchstraße 19 und Berghofer Straße 178<br />

44269 Dortmund (BERGHOFEN)<br />

Tel. 0231/485461- Fax 0231/488950<br />

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Telefon: 0231- 484762<br />

Telefax: 0231- 948012<br />

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24-Stunden-Notdienst:<br />

0171 - 64 97 074


8<br />

HILFE & SERVICE


VEREINSLEBEN 9<br />

NACHRICHTEN AUS DEM<br />

Heimatverein Berghofen e.V.<br />

BERGHOFEN GESTERN – HEUTE – MORGEN<br />

DAS ZITAT<br />

„Erst gehörst du deinem Gotte, ihm<br />

zunächst der Heimaterde“ F.W. Weber (1813 – 1894)<br />

Ein Berghofer „Rück-Blick“<br />

1) Die diesjährige Mitglieder- und JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG des<br />

Heimatvereins musste aus verschiedenen organisatorischen Gründen,<br />

anders als im letzten „Berghofer Blick“ angekündigt, auf Dienstag,<br />

den 18.2.2014 und in den „Steigerturm“ verlegt werden. Neben den<br />

üblichen Regularien, den Geschäftsberichten der Vorsitzenden und<br />

der Schatzmeisterin, gab der „Plattdeutsche Stammtisch“ sein<br />

kleines Bühnenprogramm unter dem Titel „Plattdeutsche Anekdoten<br />

und Lieder mit Akkordeonbegleitung“ dieses Mal als „Heimspiel“<br />

zum Besten, nachdem die HVB-Gruppierung auch schon mehrfach<br />

bei „Auswärtsspielen“ aufgetreten war. Der stimmungsvolle Beitrag<br />

wurde von den Anwesenden begeistert aufgenommen. Später war der<br />

„Plattdeutsche Stammtisch“ noch am 21.2.2014 bei der Aplerbecker<br />

Kolpingfamilie und am 15.5.2014 bei Brackeler Geschichtskreis in<br />

der Kommende zu Gast.<br />

2) In der letzten Sitzung des ERWEITERTEN VORSTANDS am 17.3.2014<br />

wurde das Maifest vorbereitet. Zwischenzeitlich gaben uns sowohl<br />

das Tiefbauamt als auch DEW21 die Zusicherung, dass der REWE-<br />

Platz trotz der Baumaßnahmen genutzt werden könne. Beim<br />

Erscheinen dieser Ausgabe ist das Maifest wegen des längeren<br />

Vorlaufs für den „Blick“ schon Geschichte. Mehr dazu also erst in<br />

der August-Nummer.<br />

Ein weiterer „Ein-Blick“ ins Plattdeutsche<br />

Der fünfzehnte „Ein-Blick“ in die „plattdütsche Sproacke“ ist eine<br />

kleine Geschichte des Berghofer Heimatdichters Hermann Baus (1874-<br />

1935), der am 5.März vor 140 Jahren geboren wurde. Sie trägt den Titel<br />

„Vorsicht“:<br />

„Däm Bur Lenn kam allerhand to Ohren. Do was he en Lück<br />

mißtrauisch worn. Van Huse ut recht sparsam was he, hai ha<br />

all dusend Dahler op de Kasse. – Eines Dages geiht he hen, un<br />

seggt däm Heern: Sien Geld hä hai torügge gern! Jawohl, seggt<br />

de, jawohl Herr Henn∞ un legt de susend Dahler jähm dohenn.<br />

Bur Lenn nu tellt de dahlers noh, dann seggt he: Laiwe Herr,<br />

holt Geld mä do! Eck woll blaus saihen, kam siene Red to Enn,<br />

of sä dat ganze Geldwiärks auck noch hän?!“<br />

Der Berghofer „Aus-Blick“<br />

1) Zur nächsten Runde des ERWEITERTEN VORSTANDS lädt der<br />

geschäftsführende Vorstand für Donnerstag, den 17. Juli 2014,<br />

um 19:00 Uhr ins Feuerwehrgerätehaus ein. Thema sind die<br />

Veranstaltungen des HBV im zweiten Halbjahr, darunter auch die<br />

Vorbereitung des Adventsmarktes (29.11.) Die Vereine sollten sich<br />

schon sehr bald über ihre Teilnahme beraten und das Ergebnis in<br />

die Sitzung am 17.7. einbringen. Eine schriftliche Einladung erfolgt<br />

rechtzeitig.<br />

2) Auch in den kommenden drei Monaten trifft sich unser beliebter<br />

„PLATTDEUTSCHER STAMMTISCH“ wieder am jeweils ersten<br />

Mittwoch unter dem Motto „Wu geit et? - Plattdütsch küern!“. Das<br />

73., 74. und 75. Treffen dieser Gruppe findet am 4. Juni, am 2. Juli<br />

und am 6. August 2014 ab 17 Uhr im „Haus Heimsoth“ statt. Zum<br />

Schluss werden immer plattdeutsche Lieder mit Akkordeonbegleitung<br />

gesungen. Neue Interessenten sind zu diesen ebenso lehrreichen wie<br />

vergnüglichen Veranstaltungen ganz herzlich willkommen.<br />

Besuchen Sie den HVB auch auf der im Aufbau befindlichen Internet-<br />

Seite mit dieser Adresse: www.heimatverein-berghofen.de<br />

Dieter K. Tillmann<br />

Inserieren?<br />

info@ibg-do.de


10 HILFE & SERVICE<br />

Sie wollen sich selbst verteidigen?<br />

Da gibt es eigentlich nur einen der besten Lehrmeister in Dortmund. GM Dieter Knüttel musste weit reisen und erhielt auf den Philippinen<br />

dort als einer der wenigen Menschen der Welt den 9. Dan von Großmeister Rodel Dagooc, 9. Dan, Großmeister Cristino Vasquez, 10. Dan,<br />

Großmeister Rene Tongson, 9. Dan verliehen.<br />

Dieter Knüttel unterrichtete seine Kampfkunst „Modern Arnis“<br />

weltweit und in Dortmund bei TSC Eintracht.<br />

Termine vereinbaren Sie !?<br />

Tel. 0231 494 8060<br />

Mail. dk@abanico.de<br />

Web. www.dieterknüttel.de<br />

Bei der Verleihung des 9. Dan<br />

auf den Philippinen im März 2014.<br />

Auf den Philippinen bei einem Sonnenuntergang.<br />

Markus Nowak<br />

Ein waschechter Berghofer Junge,<br />

auch Berghofens Stimmungskanone<br />

und Prinz des Popschlagers genannt!<br />

Hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, beim SV Berghofen Fußball gespielt,<br />

bei der Berghofer Schützengilde geschossen, ganz normale Lehre, Bundeswehr,<br />

Stahlwerker bei Hoesch und 2008 Karnevalsprinz in Dortmund, danach<br />

Schlagerprinz in der Kultdiskothek Rutschbahn auf Mallorca am Ballermann in<br />

der Schinkenstraße, in Santa Ponsa bei Jürgen Drews, Olivia Jones Bar auf St.<br />

Pauli, in Amiens (Dortmunds französische Partnerstadt), Österreich, Schweiz,<br />

RTL 2013 , jetzt mit neuer Single „ Dancing Queen “ im Bierkönig in Mallorca,<br />

das ist sein Weg. Da bleibt die Frage: Wann singt Markus bei uns in Berghofen?<br />

Markus unterstützt andere Künstler mit seiner eigenen Agentur<br />

„W.H.A.M- Entertainment“.<br />

Weitere Infos über E – Mail: W.H.A.M-Entertainment.de oder<br />

MarkusNowak@gmx.net<br />

Markus Nowak, Postfach 320109, 44241 Dortmund,<br />

Tel. 0178 6760731, www.dernowak.de


HILFE VORSORGE<br />

& SERVICE<br />

11<br />

Turn-Verein<br />

Berghofen 1904 e.V.<br />

Sommerfest<br />

im Altenzentrum<br />

St. Hildegard<br />

Bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen<br />

feiern wir, das Altenzentrum St. Hildegard, am<br />

Freitag, den 04.07.2014 unser diesjähriges<br />

Sommerfest mit Bewohnern, Angehörigen und<br />

Gästen aus nah und fern.<br />

Der Turn-Verein Berghofen 1904 e.V. Dortmund-Berghofen<br />

Mitglied des Deutschen Turnerbundes berichtet über die<br />

Jahreshauptversammlung durch den 1. Vorsitzenden Thomas<br />

Hügging über die Ehrung langjähriger Mitglieder und das<br />

Wahlergebnis der Neuwahlen.<br />

Der neue Vorstand:<br />

2. Vorsitzende: Trudi Lanzki<br />

Geschäftsführerin:<br />

Helga Ranft<br />

Frauenwartin:<br />

Heike Gutknecht-Vollmann<br />

Seniorenwartin:<br />

Renate Kolbe<br />

Stellvertr. Schriftwart Rolf Weber<br />

3. Kassenprüfer: Peter Wiffel<br />

Ein neues großes Trampolin soll angeschafft werden.<br />

Vereinsmitglieder wurden geehrt, für 10-jährige Mitgliedschaft<br />

Sandra Grüll und für 60-jährige Mitgliedschaft Renate Kolbe.<br />

Erinnert wurde an die Maiwanderung, Teilnahme am Deutschen<br />

Turnfest in der Rhein-Neckar-Region sowie der Adventsmarkt<br />

unter Leitung von Heike Gutknecht.<br />

Das mittlerweile traditionelle Fest steht in diesem Jahr unter dem<br />

Motto „Eine Reise durch die Zeit“. Dem Motto entsprechend wird<br />

das Programm gestaltet. Die musikalische Reise beginnt in den<br />

20ern und endet in den 60er Jahren.<br />

Auch dieses Jahr unternehmen wir viele Anstrengungen, um das<br />

Sommerfest attraktiv zu gestalten. Ein buntes, abwechslungsreiches<br />

Programm erwartete alle Anwesenden.<br />

Kühle Getränke, Kaffee, Kuchen und Waffeln sowie schwungvolle<br />

Musik sorgen bereits ab 15:00 Uhr für einen gelungenen Start. Des<br />

Weiteren sorgen leckere Salate und Grillgut für das Wohlergehen der<br />

Anwesenden.<br />

Das Sommerfest liegt uns sehr am Herzen, damit auch unsere<br />

Bewohner in Kontakt miteinander, mit Gästen und Anwohnern des<br />

Stadtteils kommen. Traditionell laden wir alle zu diesem Fest ein und<br />

hoffen, dass viele der Einladung folgen, um mit uns gemeinsam einen<br />

unterhaltsamen Nachmittag verbringen.<br />

Besonders freuen wir uns über die Unterstützung der ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter. Wir freuen uns auf Sie.<br />

• Planung / Konzeption<br />

• Schlüsselfertigbau<br />

• Reparatur-Eilservice<br />

• Keller-Trockenlegung<br />

• Altbausanierung<br />

• Innenausbau<br />

• Gaststättenund<br />

Ladenbau<br />

• Fliesenarbeiten<br />

• Balkonsanierung<br />

• Dachausbau / Trockenbau<br />

• Bäder komplett<br />

• Fassadenrenovierung<br />

• Garten- und<br />

Landschaftsbau<br />

• Hoch- und Tiefbau<br />

Eisvogelweg 1 · 44269 Dortmund-Berghofen · Telefon: 0231 / 489 55 -57<br />

www.uwe-risch-bau.de


12 HistorischeS<br />

Männergesangverein 1852 Berghofen<br />

Männer-Gesang-Verein Berghofen im Jahre 1903<br />

Wer in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Berghofen lebte, hatte vielleicht<br />

ein Gefühl dafür, an einer großen Zeit des Umbruchs teilzuhaben.<br />

Seit Bohrer die Mergeldecke über den Kohleflöz führenden Schichten<br />

durchstießen, Dampfmaschinen die Wasserhaltung in einem noch bescheidenen<br />

Eisenerz- und Steinkohletiefbau ermöglichten, seit Harkort<br />

in Hombruch und Piepenstock in Hörde Eisenerz zu verhütten begannen,<br />

ergriff die Industrialisierung auch unsere Region. Die Eisenbahn<br />

wurde dann mit ihrem Stahl- und Kohlebedarf zum Schwungrad einer<br />

neuen Zeit.<br />

Zwar war die Nationalversammlung in der Paulskirche auseinandergegangen,<br />

ohne dass ein Deutscher Nationalstaat gegründet werden konnte,<br />

aber die Sehnsucht nach der Nation und die Gedanken der Freiheit waren<br />

damit nicht erloschen. Vieles hatte sich auch in Berghofen verändert, die<br />

Bauern waren Eigentümer ihrer Felder und Weiden geworden; die Forderungen<br />

der Grundherren, die in der ersten Jahrhunderthälfte noch auf<br />

vielen lasteten, waren abgelöst. Vieles, was die Bürger in den Städten<br />

vorgelebt hatten, erreichte nun den ländlichen Raum.<br />

Gesungen hatte man in den Spinnstuben an langen, dunklen Winterabenden<br />

immer gern. Aber mit der Eisenbahn, die einen ersten Knotenpunkt im<br />

nahen Dortmund erhalten hatte, kamen auch neue Weisen, die schwerer<br />

zu singen waren, in die abgelegeneren Gegenden. Seminaristisch gebildete<br />

Lehrer brachten neue Lieder mit ins Dorf. Organisten und Kantoren<br />

verteilten gedruckte Text- und Notenblätter. Lieder in – zu Hause noch<br />

immer nicht gesprochenem – Hochdeutsch wurden populär.<br />

Musiker, wie der auch in Dortmund gastierende Franz Liszt, waren die<br />

Stars ihrer Zeit. „Ich war als einer der Ordner in meinem schwarzen<br />

Sammtrock und Barett mit der breiten Schärpe in den Dortmunder Farben<br />

als Wachtposten an der Hinterpforte [des Casinos] aufgestellt, die den<br />

Eingang in´s Musikzimmer bildete; so hatte ich den Vorzug, den Gefeierten<br />

ganz in der Nähe sehen und salutieren zu dürfen.“ So schreibt es der<br />

Kunsthistoriker Wilhelm Lübke über Franz Liszt in seinen „Lebenserinnerungen“<br />

(Berlin 1893, S. 74). Andernorts rissen sich die Damen „um den<br />

Rest, den er in seiner Teetasse ließ, die Kellner im Hotel de Russie, wo er<br />

wohnte, verkauften das Wasser, in dem er sich gewaschen, und die Haare,<br />

die er sich ausgekämmt hatte.“ (Max von Boehn: Biedermeier. Berlin 3.<br />

Aufl. 1921, S. 544f.)<br />

Musik stand in hohem Kurs, aber sie war<br />

nicht – als „Konserve“ – verfügbar wie<br />

heute, man musste sie hervorbringen,<br />

selbst gestalten, und das verfügbarste<br />

„Instrument“ war und ist die menschliche<br />

Stimme. Carl Friedrich Zelter hatte<br />

im Jahre 1800 die Leitung der Berliner<br />

Singakademie übernommen und vor<br />

allem Bachsche Chormusik gepflegt.<br />

Dann gründete er 1809 die „Liedertafel“,<br />

die zum Vorbild aller künftigen,<br />

zumeist der Romantik verpflichteten<br />

Männergesangvereine wurde. Achim<br />

(eigentlich Ludwig Joachim) von Arnim<br />

und Clemens Brentano hatten in dem<br />

dreibändigen Werk „Des Knaben Wunderhorn“,<br />

das sie in den Jahren 1803 bis<br />

1806 herausgaben, erstmals deutsche<br />

Volkslieder gesammelt und sie durch<br />

Um- und Nachdichtungen im Sinne der Romantik gestaltet. In ähnlicher<br />

Weise – auch Melodien selbst neu schaffend – verfuhren Anton Wilhelm<br />

Florentin von Zuccalmaglio (der auch unter den Pseudonymen Wilhelm<br />

von Waldbrühl und Dorfdichter Wedel bekannt war) und August Kretzschmer,<br />

als sie 1838 bis 1840 in zwei Bänden „Deutsche Volkslieder in ihren<br />

Originalweisen“ herausgaben.<br />

In der Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Idee der Chormusik auch<br />

Berghofen. Die Männer arbeiteten viele Stunden am Tag, und Wege erledigte<br />

man zumeist zu Fuß, so war es selbstverständlich, dass man am<br />

Ort blieb und möglichst nahe die Gemeinschaft zum Singen suchte. Dies<br />

erklärt die große Anzahl der Chöre, die bald entstanden. Anders als beim<br />

spontanen Spinnstubengesang ging man in den öffentlichen Raum, in<br />

die Gastwirtschaft, und so fanden sich fast ausschließlich Männerchöre<br />

zusammen, die, alten Männerbünden ähnlich, nicht nur den Gesang<br />

pflegten, sondern auch gute Kameradschaft und intensive Geselligkeit.<br />

Vom politischen Geschehen blieben die Männer in Preußen weitgehend<br />

ausgenommen, doch konnte man im Liedgut mit Hoffmann von Fallerslebens<br />

„Deutschlandlied“ die – nicht vorhandene – Nation beschwören<br />

sowie „Einigkeit und Recht und Freiheit“ fordern oder mit Zuccalmaglios<br />

„Kein schöner Land“ die Heimat besingen.<br />

Im Jahre 1852 gründeten Berghofer Männer ihren Gesangverein. Unter<br />

ihnen waren: Heinrich Wilmsmann, Heinrich Fliege, Heinrich, Wilhelm und<br />

Fritz Schlüter, Christian Dieckerhoff, Dietrich Klempt, Johann Schnurbus<br />

und Wilhelm Stuckmann. Zu Übung und Gesang traf man sich in der Schule<br />

oder auf den Tennen der Bauern und Sangesbrüder Wilmsmann und<br />

Schlüter. Erster Dirigent wurde Lehrer Moritz Heinrich Wilhelm Froning,<br />

bis er 1856 seine Berghofer Lehrerstelle verließ. Die Lehrer Carl Füßmann<br />

(bis 1871) und August Witteborg folgten ihm im Amte nach. Witteborg<br />

muss ein guter Musikpädagoge gewesen sein, denn er wurde 1873 Seminar-Musiklehrer<br />

in Herdecke und bildete junge Lehrer aus, die damals<br />

alle noch ein Musikinstrument spielen können mussten. Lehrer Wilhelm<br />

Beckmann leitete bis 1887 als „Präses und Dirigent“ den Verein, dessen<br />

Gesang er auf der Geige begleitete, bis – bei steigender Mitgliederzahl<br />

ein Harmonium angeschafft werden konnte. Offensichtlich steigerten sich<br />

Sangesleistung und Selbstbewusstsein des Männergesangvereins, der<br />

bald, ausgestattet mit einer Fahne, an Sängerwettstreiten und Stiftungsfesten<br />

vieler anderer Vereine immer erfolgreicher werdend teilnahm, wie<br />

Medaillen an der Fahne und Trophäen im Vereinsschrank bald zeigten.


HistorischeS<br />

13<br />

Für die Zeit von 1906 bis 1953 hat<br />

sich ein Protokollbuch erhalten,<br />

das uns viele Einblicke in die Arbeit<br />

des Vereins ermöglicht:<br />

Vor dem Ersten Weltkrieg traf<br />

man sich unter Leitung von Dirigent<br />

Schaare im Vereinslokal<br />

Schwachenberg und gestaltete<br />

mit Festen, Bällen und Sangeswettstreiten<br />

das öffentliche und<br />

gesellige Leben in Berghofen in<br />

wesentlichen Teilen mit. Während<br />

des Ersten Weltkrieges war es<br />

nur in geringem Maße möglich,<br />

die Vereinsarbeit fortzusetzen.<br />

Im Sommer 1919 fanden sich<br />

Johannes Gronowski<br />

dann über 50 Sänger wieder zusammen.<br />

Sie beklagten den Tod ihrer Sangesbrüder Fritz Regert, Hans<br />

Schewerda, Gustav Homberg und Heinrich Vörde, die im Weltkrieg umgekommen<br />

waren. Als junger Mann übernahm Lehrer Fritz Schürmann den<br />

Dirigentenstab.<br />

dem Verein errungenen Kunstgegenständen zu überlassen, wurde stattgegeben<br />

und ihm eine Fruchtschale geschenkt.“ – Die intensive Arbeit<br />

des Dirigenten mit seinen Sängern zahlte sich aus, bald konnte der Verein<br />

nicht nur an die Leistungen der Vorkriegszeit anknüpfen und wichtige<br />

Preise gewinnen, sondern im internationalen Wettstreit mit 106 Chören<br />

– ausgerichtet vom MGV Constantia Münster 1924 zu dessen 50-jährigem<br />

Bestehen – das Klassensingen, das Ehrensingen und das Hauptehrensingen<br />

für sich entscheiden. Als Ehrenpreis nahm man u. a. eine Münzsammlung,<br />

gestiftet vom Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, Johannes Gronowski,<br />

mit nach Berghofen . – Es soll nicht verschwiegen werden: Wie<br />

immer, wenn Preisrichter urteilen, ist es schwer, objektive und allgemein<br />

anerkannte Entscheidungen zu fällen. So kam es auch gelegentlich zu<br />

Urteilen, die heftig umstritten waren; in Münster betraf dies aber eine<br />

Klasse, in der die Berghofer nicht sangen. – Die Klasseneinteilungen wurden<br />

nach der Anzahl der Sänger vorgenommen.<br />

Zelter-Plakette 1927<br />

Münzsammlung 1924<br />

Die Not der Zeit wird deutlich, wenn etwa unter dem 4. Januar 1920 im<br />

Protokollbuch vermerkt ist: „Kaffeetrinken mit Frauen... jeder Sänger [hat]<br />

eine Brotmarke und nach Möglichkeit eine Zuckermarke mitzubringen.“<br />

Wie vor dem Krieg zahlte man dem Dirigenten 200 Mark fürs Jahr, dann<br />

machte sich die Inflation bemerkbar: 1921 zahlte man 600 Mark, 1922<br />

1.200 Mark, 1923 12.000 Mark, die schon bald nicht mehr reichten, einen<br />

Brief zu frankieren, so zahlte man am 27. Juni 1923 500.000 Mark und<br />

setzte das monatliche Gehalt auf 200.000 Mark fest. Was nützte das Milliardenvermögen<br />

des Vereins, nur noch Sachwerte zählten in der Inflation:<br />

„Der Wunsch des Dirigenten, ihm einen von den in früheren Jahren von<br />

Die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren mit Inflation, Ruhrbesetzung<br />

und Zechenschließungen für Berghofen alles andere als „golden“.<br />

1926 beschloss der MGV, dass erwerbslose Mitglieder nur noch zehn Pfennig<br />

Monatsbeitrag zu zahlen hatten. Für eifrige Sänger lobte man Prämien<br />

aus, da der Besuch der Übungsstunden sank, und am 7. März 1926 fasste<br />

man den Beschluss, „...fernerhin bei Veranstaltungen politischer Vereine<br />

gesanglich nicht mehr teilzunehmen.“ Weiterhin sang man zur Verfassungsfeier,<br />

für die evangelische Kirchengemeinde, den Kolpingverein, den<br />

Invalidenbund, das Reichsbanner und 1927 auch für die „Deutsche Friedensgesellschaft<br />

Ortsgruppe Berghofen“. Im selben Jahr bildeten Berghofer<br />

Chöre einen Massenchor, der unter Leitung von Musikdirektor August<br />

Haselhoff zum Volkstrauertag sang. (Über Haselhoff berichteten wir im<br />

Berghofer Blick 3/1992.)<br />

Das Lied „Genügen in der Heimat“ von – zum Ehrendirigenten des Vereins<br />

ernannten – August Haselhoff war dann auch einer der Höhepunkte<br />

anlässlich des 75-jährigen Bestehens des MGV Berghofen, das am<br />

9. Juli 1927 mit einem feierlichen Kommers begangen wurde. Im Auftrage<br />

des Oberpräsidenten der Provinz Westfalen überreichte der Aplerbecker


14 HistorischeS<br />

Fritz Schürmann<br />

Amtmann Dellwig die Silberne Zelter-Plakette.<br />

– Die Zelter-Plaketten<br />

waren vom preußischen Minister<br />

für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung<br />

Otto Boelitz 1922 zunächst<br />

nur als Urkunde gestiftet worden,<br />

bald aber, wie in Berghofen – als<br />

Plaketten (in Bronze für 50-jähriges,<br />

in Silber für 75-jähriges und<br />

in Gold für 100-jähriges Bestehen)<br />

verliehen. – Am folgenden Tage,<br />

dem 10. Juli, gab es dann eine<br />

Festveranstaltung im Saale Frieg<br />

mit 16 Brudervereinen, die zu einem<br />

„friedlichen Sängerkrieg“ antraten.<br />

Drei Jahre später waren die Sänger in Münster beim MGV Cäcilia im Wettstreit<br />

mit 23 Vereinen wieder erfolgreich, als man den 1. Preis der II. Klasse,<br />

den 1. Ehrenpreis und den 3. Hauptehrenpreis, gestiftet vom Herzog<br />

von Ratibor und Corvey, Dr. Karl Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst, gewann.<br />

Dieser Preis wurde am Ende des Jahres 1930 dem Dirigenten Schürmann<br />

in Würdigung seiner Arbeit zum Geschenk gemacht. Am 5. Oktober<br />

1930 wirkte der Verein beim großen Haselhoff-Konzert im Freischütz mit.<br />

Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage mussten 1931 früher selbstverständliche<br />

Veranstaltungen, wie das Kostümfest, ausfallen. Die Gesamtanzahl<br />

der Sänger war beim MGV Berghofen auf 42 gesunken, dennoch<br />

konnte man das Singen der II. Klasse in Wellinghofen gewinnen. Für<br />

1932 hatte man einen Wettstreit vorbereiten wollen, der aber durch mangelnde<br />

Beteiligung nicht zustande kam. Am 5. Juni 1932 vertrat Haselhoff<br />

den Dirigenten Schürmann, dessen Mutter verstorben war, beim Wettstreit<br />

des MGV Cäcilia Holzwickede. Die Sänger fuhren „bangen Herzens“ nach<br />

Holzwickede, hatten sie doch nur eine Übungsstunde mit Haselhoff gehabt,<br />

doch Chor und Dirigent harmonierten und kehrten mit vier ersten<br />

Preisen heim. Zur 80-Jahr-Feier des Vereins vertrat erneut August Haselhoff<br />

den erkrankten Schürmann erfolgreich, mit 16 Schwester- und<br />

Brudervereinen gestaltete man einen klangvollen Abend.<br />

Im Protokollbuch ist zu lesen: Durch „die nationale Revolution (30. Januar<br />

33) hatte unser Verein alle Hände voll zu tun, um den Wünschen der<br />

N.S.D.A.P. Stützpunkt Berghofen gerecht zu werden“: karnevalistische Sitzung,<br />

Auftritte beim Krieger- und Landwehrverein, Theatertage zu Gunsten<br />

minderbemittelter Schulkinder, 100. Todestag Richard Wagners, Tag der<br />

Nationalen Arbeit, Himmelfahrtskonzert im Freischütz, Hermann-Löns-Gedenkfeier,<br />

Fahnenweihe der S.A.R.[?], Erntedankfest und Hindenburg-Geburtstagsfeier.<br />

Zum letzten Termin fehlten viele Sänger, „sodass unser<br />

Verein an diesem Abend keine Lorbeeren ernten konnte.“ Mit diesem Satz<br />

schließen die Eintragungen auf Seite 154 des Protokollbuches zum Jahr<br />

1933. Auf der Folgeseite beginnen die Aufzeichnungen zum Jahr 1946.<br />

Ob ein anderes Buch zwischenzeitlich benutzt wurde, ist nicht mehr festzustellen,<br />

jedenfalls setzte der Gesangverein seine Tätigkeit nach 1933<br />

fort, denn die „Festschrift zur 100 Jahrfeier“ erwähnt: „Obgleich viele<br />

Sangesbrüder zum Heeresdienst einberufen wurden, konnten die Übungsstunden<br />

bis zum Sommer 1943 noch regelmäßig durchgeführt werden.<br />

Sie hörten auf, als der Dirigent des Vereins mit seiner Schule nach Baden<br />

evakuiert wurde. Aber die noch in der Heimat verbliebenen Sänger fanden<br />

sich trotzdem am Sonntagmorgen zur gewohnten Zeit in ihrem Sängerheim<br />

ein, um dem deutschen Lied zu dienen auch ohne Chorleitung.<br />

Im Januar 1944 kehrte der Dirigent infolge Krankheit aus Baden zurück,<br />

und nach seiner Genesung wurden die Proben wieder aufgenommen.“<br />

Doch der Krieg schränkte durch Einberufungen und Arbeitsüberlastung<br />

der in der Industrie Tätigen die Möglichkeiten immer weiter ein. „Waren<br />

in den ersten Kriegsjahren auch schon vereinzelt Bomben auf Berghofen<br />

gefallen, so erlebte es in der Nacht vom 21. zum 22. Februar 1945 einen<br />

schweren Angriff. Unzählige Spreng- und Brandbomben gingen vor allen<br />

Dingen über den östlichen und westlichen Teil Berghofens hernieder, und<br />

viele Leute standen in wenigen Sekunden vor dem ,Nichts´. Auch unser<br />

Vereinslokal wurde getroffen. Nur mit großer Mühe und im letzten Augenblick<br />

gelang es, die neue Fahne, das Notenmaterial und die auf Wettstreiten<br />

errungenen Preise zu retten. Die alte Vereinsfahne verbrannte.“ Von<br />

den Berghofer Sängern kehrten nicht alle heim. Heinz Kötter war gefallen,<br />

Paul Dieckerhoff, Willi Malleskat und Otto Sprave wurden als vermisst<br />

gemeldet.<br />

Bei den Sängern blieb der Wille zum Leben und zum Singen ungebrochen,<br />

vermeldet die Festschrift. Auch bei „hochhängendem Brotkorb“ und<br />

schlechtem Bier, gelegentlich mit eigenem „Balkenbrand“ in der Tasche,<br />

herrschte erstaunlich reges Leben im Verein. Da das Vereinsheim bei<br />

Schwachenberg / Herkelmann noch nicht wieder aufgebaut war, wurde in<br />

den Lokalen Heimsoth und Frieg geprobt, bis am 5. Dezember 1948 das<br />

alte Vereinslokal und am 6. August 1949 das Vereinsheim wieder bezogen<br />

werden konnte.<br />

Schon am 13. Februar 1946 gab der MGV Berghofen das erste Konzert<br />

nach dem Kriege gemeinsam mit dem evangelischen Kirchenchor als „kirchenmusikalische<br />

Feierstunde“ in der Kreuzkirche. Seit dem 23. Juni 1946<br />

wurde auch wieder im Wettstreit gesungen, zuerst beim MGV Fortuna in<br />

Aplerbeck, dann auch außerhalb am 22. September 1945 in Westick bei<br />

Kamen. Andere Chöre waren offensichtlich besser durch die schweren<br />

Jahre gekommen, denn die vorderen Plätze bei den Sängerwettstreiten<br />

belegten zunächst andere Vereine. Einen ersten Preis gab es erst am 4.<br />

September 1949 in der Halle Münsterland beim MGV Constantia Münster<br />

wieder. – Zum ersten Male wurde vom (in der Ludgeristraße in Münster<br />

ansässigen) „Tonstudio Werbe-Wahl“ der Gesang auf Schallplatte aufgenommen.<br />

Am 13. November 1949 wurde dann Herbstkonzert im Saale von Heinrich<br />

Knickenberg gehalten. Bei dieser Veranstaltung konnte Dirigent Fritz<br />

Schürmann für seine 30-jährige Tätigkeit geehrt werden, wegen des Krieges<br />

hatte es fünf Jahre zuvor keine Feier gegeben. Die Ehrung nahm der<br />

Vorsitzende des Sängerkreises Dortmund, Wilhelm Besker, vor, der eine<br />

Schubert-Plakette überreichte, während der Verein sich mit einem – in<br />

jener Zeit sehr beliebten – Frühstückskorb bedankte.<br />

Im Frühjahrskonzert 1950 des MGV Berghofen trat auch der Kinderchor<br />

der Busenbergschule auf, den Schulleiter und Dirigent Fritz Schürmann zu<br />

beachtlicher Leistungsfähigkeit gebracht hatte, so dass er auch mit dem<br />

Männergesangverein gemeinsam singen konnte. Es war eine große Zeit<br />

für Kinderchöre, die in Bielefeld, Essen-Steele, aber auch im benachbarten<br />

Schüren mit Erfolg sangen; die immer wieder gezeigten Immenhof-Filme<br />

des Fernsehens erinnern noch an die Freude, mit der der Kindergesang<br />

aufgenommen wurde.<br />

Zwei Jahre später feierte der MGV Berghofen sein 100-jähriges Bestehen.<br />

Zum Festkommers am 23. August 1952 wurde dem Verein vielfach<br />

gratuliert. In der Urkunde der Stadt Dortmund betonte Oberstadtdirektor<br />

Wilhelm Hansmann: „Ein volles Jahrhundert hingegebenen Dienstes am<br />

Kunst- und Volkslied – das bedeutet echtes Streben nach wahrer Harmonie<br />

in kameradschaftlicher Verbundenheit. Wer so zu wirken weiß, der<br />

hat die Nüchternheit des Werktages überwunden und erreicht die künstlerische<br />

Erhöhung unseres arbeitsamen Daseins über alle bloße Nützlichkeit<br />

hinaus.“ Am Freundschaftssingen des folgenden Tages nahmen 27<br />

befreundete Chöre teil. Am 31. August traf man sich zu einem Wettstreit<br />

deutscher Frauen- und Männerchöre im Freischütz. Die Festschrift des<br />

Jubiläums gibt auch viele Liedertexte wieder, die gern gesungen wurden:<br />

Von „Wanderers Nachtlied“ (Goethe) und „Vexilla Regis“ (aus dem Graduale<br />

Romanum) über „Ruhe, schönstes Glück der Erden“ (Schubert) bis zu<br />

lokalen Stücken, wie „Klaus von Hörde“ (Nelius) und „Vorsatz“ (Haselhoff)<br />

reichte ein weitgespanntes Liedgut.<br />

Noch im gleichen Jahr – so ist es im Protokollbuch vermerkt – umrahmten<br />

die Sänger „die Eröffnungsfeier der Kammerspiele Dortmund-Berghofen


HistorischeS<br />

15<br />

Zelter-Plakette 1957<br />

Urkunde des Bundespräsidenten<br />

durch den Vortrag einiger Lieder. Anschließend wurden wir vom Kinobesitzer<br />

eingeladen, den Film ,Das doppelte Lottchen´ anzusehen.“<br />

Das Jahr 1953 verzeichnet 53 aktive Sänger und 153 passive Vereinsmitglieder.<br />

Die Finanzen des Vereins erlaubten es, einen Bechstein-Flügel<br />

anzuschaffen. Am 13. September des Jahres erreichte der Verein einen<br />

glanzvollen Höhepunkt im Schwerter Freischütz. Bei westfalenweiter<br />

Konkurrenz gelang ein glanzvoller Sieg im Sängerwettstreit. Der Chor ersang<br />

den ersten Klassenpreis, gewann das Höchstsingen und den dritten<br />

Ehrenpreis sowie das Hauptehrensingen; und der Dirigentenehrenpreis<br />

wurde Fritz Schürmann zuerkannt. Damit fiel auch die von der Stadt<br />

Schwerte gestiftete Ehrenplakette an die Sänger des MGV Dortmund-<br />

Berghofen.<br />

Der erste Bundespräsident, Theodor Heuss, stiftete am 7. August 1956<br />

die – seit 1942 nicht mehr verliehene – Zelter-Plakette neu, die nun in<br />

anderer künstlerischer Gestaltung zum 100-jährigen Vereinsbestehen<br />

vergeben wird. Rückwirkend erhielten auch Vereine, die das 100. Jahr<br />

überschritten, den Chorgesang gepflegt und sich künstlerische oder<br />

volksbildende Verdienste erworben hatten, die Plakette. So fuhren Vertreter<br />

des Berghofer Chores am 26. Mai 1957 nach Köln. Dort wurden ihnen<br />

mit anderen Vereinen gemeinsam in einer Feierstunde Urkunde und Plakette<br />

überreicht.<br />

In den 1960er Jahren veränderte sich das gesellschaftliche Leben auch in<br />

Berghofen. Schon in den 50er Jahren hatte sich das Fernsehen als neue<br />

Freizeitgestaltung bemerkbar gemacht. Fernreisen wurden nun häufiger<br />

unternommen, das Kulturangebot wuchs auch am Rande der Großstadt,<br />

und das traditionelle Liedgut wurde mehr und mehr zu einem Anliegen der<br />

älteren Generation. Die Verfügbarkeit der Musik durch Radio, Fernsehen,<br />

Schallplatten und Tonbänder ließ es zu, dass musikalische Untermalung<br />

im privaten wie im öffentlichen Bereich nicht mehr auf Sänger und Kapellen<br />

angewiesen war.<br />

Dennoch trafen sich die Berghofer Sänger weiterhin zu vielen Freundschaftssingen<br />

überwiegend mit Vereinen der Nachbarschaft. Weiterhin<br />

nahm man auch erfolgreich an Leistungssingen teil, die nun in Kreis-,<br />

Bezirks- und Landeswettbewerben strukturiert waren. Pflicht- und Wahlchöre<br />

waren zu singen, und den Erfolgreichen winkte das Prädikat des<br />

„Meisterchores“.<br />

„Mit einer ganzen Palette Trink-, Wander- und ausländischen Volksliedern<br />

stellten sich die Berghofer Männer vom MGV Berghofen 1852 im wunderschönen<br />

großen Kurhaussaal von Bad Bertrich einem sehr aufmerksamen<br />

und sachkundigen Publikum vor... Zum Schluß brachten es die Sänger<br />

fertig, die Zuschauer von den ,Sitzen zu reißen`“, so euphorisch berichtete<br />

die Westfälische Rundschau am 5. Oktober 1973 über den Erfolg der<br />

Sänger, die sich mit ihrem Repertoire auch auf neue Hörgewohnheiten<br />

eingestellt hatten.<br />

Das 125-jährige Bestehen im Jahre 1977 wurde auch dank der belgischen<br />

Schlagersängerin Tonia und dem Orchester Peter Barkow ein Publikumserfolg,<br />

bei allerdings nur halb gefülltem Freischütz-Saale. Zum Freundschaftssingen<br />

fanden sich nochmals 24 Gesangvereine zusammen. Aber<br />

die Sänger des Chores wurden älter, ohne dass sich in ausreichendem<br />

Maße Nachwuchs fand. Wechselschichten und viele Pflichten hinderten<br />

daran, zu den Proben zu gehen, die Anzahl der Aktiven sank. In früheren<br />

Jahren hatte man gern in Konkurrenz zum zweiten Berghofer Gesangverein<br />

gestanden, dem Quartett-Verein „Gemütlichkeit 1910“, nun fanden sich,<br />

da man ohnehin den gleichen Chorleiter hatte, seit 1978 die Vorstände<br />

zu Beratungen zusammen, die 1980 erste gemeinsame Chorproben erbrachten,<br />

und schließlich traf man sich am 5. Juni des gleichen Jahres<br />

zu einer Gründungsversammlung, in der sich die Chöre unter dem Namen<br />

„Männerchor 1852 – 1910 Dortmund-Berghofen“ zum 1. Januar 1981<br />

zusammenschlossen.<br />

Den Wurzeln des Quartett-Vereins und den Spuren des gemeinsamen<br />

Chores soll in einem eigenen Aufsatz nachgegangen werden. Wir danken<br />

dem ersten Schriftführer des Männerchores, Herrn Heinz Hekkert, für<br />

die intensive Suche nach Belegen der Vereinsvergangenheit und allen<br />

Sangesbrüdern – besonders dem Ehrenvorsitzenden Herrn Willi Mütze und<br />

Herrn Roland Sentheim –, die mit Dokumenten, Fotos und Archivalien zum<br />

Aufsatz beigetragen haben.<br />

(Ingo Fiedler)


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Champion League und natürlich die Pokalspiele Live über Sky<br />

auf einer Großbildleinwand übertragen. Um auch den jüngeren<br />

Menschen die Gaststätten- und Kneipenkultur des Ruhrgebiets<br />

wieder näher zu bringen und interessanter zu gestalten, stehen<br />

bei guter Musik ein Dartspielgerät sowie ein Kicker und ein<br />

Multigamer zur Verfügung.<br />

Diverse Events wie 80er/90er Party´s, Ü30 Party´s und andere<br />

werden immer wieder auf dem Programm stehen.<br />

Unsere aktuellen Öffnungszeiten sind:<br />

Mo, Di, Do-Sa ab 18:00 Uhr<br />

Mittwoch Ruhetag<br />

Sonntags ab 14:00 Uhr<br />

Bei BVB Spielen 1 ½ h vor Spielbeginn.<br />

Zum Steigerturm<br />

Kneebuschstr. 12, 44269 Dortmund<br />

Tel: 0231/ 480687, Inh: Wolfgang Quednau<br />

Wolfgang und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch.


20 HILFE & SERVICE


HILFE & SERVICE<br />

21<br />

ITS Family<br />

Bulgarien, Obzor<br />

SUNSHINE KIDS Miramar ööööä<br />

1 Woche im Doppelzimmer<br />

Ultra AI, Flug, p.P. ab € 444,-<br />

Kinderpreis (2-12 Jahre) ab € 244<br />

Mallorca, Cala Mesquida<br />

SUNSHINE KIDS Viva Cala<br />

Mesquida Park öööö<br />

1 Woche im Appartement<br />

HP plus, Flug, p.P. ab € 524,-<br />

Kinderpreis (2-6 Jahre) ab € 291<br />

Sommer 2014<br />

Türk. Riviera, Side-Colakli<br />

Kamelya World Fulya<br />

Hotel & Spa ööööä<br />

1 Woche im Bestpreis-Zimmer<br />

AI, Flug, p.P. ab € 588,-<br />

Kinderpreis (2-12 Jahre) ab € 310<br />

Beratung & Buchung bei Ihren ITS-Reisespezialisten:<br />

REISEBÜRO TRABERT<br />

Berghofer Str. 187<br />

44269 Dortmund<br />

Tel.: 0231 487267<br />

www.reisebuero-trabert.de<br />

Tagesaktuelle Preise – Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten. Stand Oktober 2013.<br />

Veranstalter: ITS, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, 51149 Köln.<br />

www.ibg-do.de


22 HILFE & SERVICE<br />

ES GEHT IMMER UM DAS LEBEN - UND DAS LEBEN<br />

BEDEUTET AUCH FREUDE UND VERGNüGEN.<br />

So lautet das Motto, unter das wir die Veranstaltungen anlässlich<br />

des 120sten Geburtstages unserer Firma gestellt haben:<br />

Am 1. Juni 2014 laden wir ein zu einer Jazzmatinee in das Café<br />

Begegnung, Hochofenstraße 16 in Hörde mit der Pils Pickers<br />

Jazzband, Beginn 11.00 Uhr.<br />

Karten zum Preis von 10 Euro nur im Vorverkauf bei Lategahn<br />

Bestattungen, Hochfenstr. 12; Vorbestellungen unter Tel. 41 11 22.<br />

Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt dem Projekt Miteinander<br />

Essen - Jedem Kind an Hörder Schulen und Kindergärten ein warmes<br />

Mittagessen - der Evangelischen Kirchengemeinde Hörde zu.<br />

In Zusammenarbeit mit der Agentur Melange gibt es im Café<br />

Begegnung über das Jahr verteilt weitere Aktionen:<br />

Sonntag, 31. 8. 2014 Huhn, Hof und Hölle<br />

- ein westfälisches Krimikabarett von und mit Stefan Keim<br />

Sonntag, 21. 9. 2014 Meister des Humors:<br />

Heinz Erhard, Peter Frankenfeld, Fritz Grünbaum<br />

& Co in Szene gesetzt von Michael Dreesen<br />

Sonntag, 19. 10. 2014 Keine Frau sucht Bauer!?<br />

Satirisches Salon-Kabarett mit Martin Hermann<br />

Sonntag, 30. 11. 2014 - Erster Adventssonntag -<br />

Mit Rute, Sack und Nüssen, Vorweihnachtliche Bescherung<br />

mit Tirzah Haase und Amine Ghuloyan<br />

Eintritt für alle Termine 15 Euro incl. Kaffee und Kuchen, Einlass<br />

ab 10.00 Uhr, Beginn 11.00 Uhr, Karten nur im Vorverkauf<br />

bei Lategahn; Weitere Termine und die Daten der regelmäßig<br />

stattfindenden Trauercafés und Seminare in Hörde, Aplerbeck und<br />

Schwerte finden Sie unter www.lategahn.de und in der Tagespresse.


HILFE & SERVICE<br />

23<br />

120 Jahre Lategahn –<br />

ein Familienunternehmen in der 4. Generation<br />

Als Firmengründer Karl Lategahn, genannt „ Meister<br />

Blitz „mit dieser Anzeige im Hörder Volksblatt sein<br />

Geschäft vorstellt und um „geneigten Zuspruch“ bittet,<br />

schreibt man das Jahr 1894.<br />

Vieles ist seither geschehen während der vier Generationen<br />

Firmen- und Familiengeschichte: Welt-bewegendes und<br />

Banales, Dramatisches und Erschütterndes, Trauriges<br />

und Bitteres, Schönes und Herzerfrischendes - Leben<br />

eben. Meister Blitz setzt damals das Startsignal zu<br />

einer erfolgreichen Firmenhistorie, die bis unsere Tage<br />

hineinreicht. Die Firma Lategahn ist heute eines der<br />

ältesten ansässigen Unternehmen in Hörde.<br />

Nach dem frühen Tod von Meister Blitz übernimmt Sohn Karl jun. das<br />

Unternehmen und baut es weiter unter dem klangvollen Namen „Heimkehr<br />

und Friede“ aus. Walter Lategahn, der nächste in der Folge der Firmenchefs,<br />

setzt nach Ende des 2. Weltkrieges während der Wiederaufbaujahre neue<br />

Akzente, modernisiert die Schreinerei und vergrößert seinen Betrieb mit 75<br />

Mitarbeitern erheblich. Firmensitz der Schreinerei ist in der Nachkriegszeit<br />

übrigens an der Eckardtstraße in Hörde, und zwar genau dort, wo heute<br />

das Hansa-Theater steht. Das Bestattungshaus ist damals schon im<br />

Stammhaus an der Hochofenstraße beheimatet, wohin der Firmeninhaber<br />

auch die Schreinerei zurückführt, als er im Jahre 1960 die Diagnose einer<br />

unumkehrbaren Erkrankung erhält. Sein Haus ist zwar gut bestellt, als<br />

Walter Lategahn vier Jahre darauf im Alter von nur 46 Jahren stirbt, aber<br />

Sohn Bernd ist er erst 16 Jahre alt, noch in der Ausbildung zum Schreiner<br />

und für die übernahme des Unternehmens viel zu jung. Walters Ehefrau<br />

Gerda führt das Unternehmen im Sinne ihres Mannes weiter, bis Sohn<br />

Bernd mit nur 21 Jahren als damals jüngster Schreinermeister Nordrhein-<br />

Westfalens das Familienunternehmen übernimmt und sehr erfolgreich<br />

durch die nächsten Jahrzehnte führt.<br />

Wie damals üblich, sind Schreinerei und Bestattungshaus aneinander<br />

gekoppelt, im Grunde bietet jeder Bestatter den annähernd gleichen<br />

Leistungsumfang an. Jedoch die Wünsche und Ansprüche der Kunden<br />

verändern sich, das Thema Tod verlässt langsam und unaufhaltsam die<br />

Bereiche des Tabus. Ein Nebeneinander von Schreinerei und Bestattung wird<br />

mit den steigenden Ansprüchen zusehends schwieriger - eine Entscheidung<br />

steht an, die Bernd Lategahn anlässlich des 100sten Bestehens seiner<br />

Firma 1994 trifft: Er schließt die Schreinerei und entscheidet sich zur<br />

konsequenten Umwandlung seines Bestattungshauses in ein modernes,<br />

zeitgemäßes Unternehmen. Umfangreiche Umbauarbeiten begleiteten<br />

diesen mutigen Schritt der bewussten Neuorientierung,<br />

eine Trauerhalle und das Café Begegnung werden gebaut,<br />

alle Räume von Grund auf umgeplant und -gestaltet,<br />

vom Versorgungsraum bis zum Beratungsraum.<br />

Diese „unerhörten“ Neuerungen treffen nicht überall<br />

auf Wohlwollen; während die Kunden die neuen<br />

Möglichkeiten gerne in Anspruch nehmen, tun sich unsere<br />

heimischen Kirchengemeinden schwer, Trauerhalle und<br />

Abschiedsräume in einer ehemaligen Schreinerei als<br />

adäquat zu akzeptieren. Wieder einmal ist die Firma<br />

Lategahn Vorreiter und ebnet so den Weg für Mitbewerber:<br />

Heute gehören Trauerhallen und Abschiedsräume zum selbstverständlichen<br />

Bestandteil eines jeden zeitgemäßen Bestattungshauses.<br />

Der Mitarbeiterstab wird vergrößert, die Mitarbeiter intensiv geschult,<br />

Bernd Lategahn selbst bildet sich weiter vom fachgeprüften Bestatter zum<br />

Bestattermeister, wird ernannt zum vereidigten Sachverständigen für das<br />

Bestattungsgewerbe, ein Amt, das er 28 Jahre bekleidet, bevor er es im Jahre<br />

2012 anlässlich seines bevorstehenden 65. Geburtstages in jüngere Hände<br />

übergibt. Als im Jahre 2003 der Beruf des Bestatters Ausbildungsberuf<br />

wird, gehört wiederum die Firma Lategahn zu den ersten Unternehmen<br />

im Umkreis, die junge Menschen zur Bestattungsfachkraft ausbilden.<br />

Gemeinsam mit seiner Frau Susanne sieht der Urenkel von „Meister<br />

Blitz“ seine Aufgabe heute darin, die Tradition des Hauses zu bewahren,<br />

gleichzeitig innovatives Gedankengut in die Praxis zu übertragen, immer<br />

unter der Prämisse: Der Verstorbene und seine Familie stehen im Mittelpunkt<br />

all unserer Bemühungen. So ist auch der Bau des ersten Kolumbariums<br />

in Schwerte zu sehen: Weit entfernt lebende Familien lassen den Bedarf<br />

an pflegefreien Grabstätten in den letzten Jahrzehnten enorm wachsen.<br />

Das Kolumbarium in Schwerte bei Lategahn an der Rathausstraße 14 a in<br />

Trägerschaft der Alt-Katholischen Kirchengemeinde NRW ist das erste im<br />

gesamten Regierungsbezirk Arnsberg und findet regen Zuspruch.<br />

Wie wird es weitergehen? Noch fühlen Bernd und Susanne Lategahn sich<br />

viel zu jung für den Ruhestand, im Gegenteil, sie planen für die Zukunft:<br />

Das zweite Kolumbarium bei Lategahn, im Stammhaus in Hörde, hat alle<br />

Genehmigungsverfahren durchlaufen und wird spätestens im Frühjahr<br />

2015 seiner Bestimmung übergeben. Es ist dann das erste Kolumbarium<br />

in einem Bestattungshaus in Dortmund! Und die nächste Generation? Sohn<br />

Alexander Bernd Lategahn ist 18 Jahre alt und studiert Wirtschaftspsycholgie<br />

mit dem Ziel, die Tradition des Hauses fortzusetzen und in einigen Jahren<br />

das Familienunternehmen zu übernehmen.


24 HILFE & SERVICE


HILFE & SERVICE<br />

25<br />

HAUS DER SINNE –<br />

In hellen Räumen Abschied nehmen<br />

Die Trauerfeier ist das letzte Beisammensein mit dem Verstorbenen<br />

und soll dem Anlass zum Trotz in positiver Erinnerung bleiben. Ein<br />

helles Ambiente, lichtdurchflutete Räume, viel Zeit zum Loslassen<br />

und menschliche Zuwendung machen den Abschied leichter.<br />

Vision verwirklicht<br />

Diese Vision von einer Trauerfeier mit „Lichtblicken“ hat Heinrich<br />

Kritzler, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses, mit dem<br />

„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße 65 in Schwerte verwirklicht.<br />

Damit setzt das 1892 gegründete Familienunternehmen neue Maßstäbe<br />

– in Räumen, die nicht bedrücken, dort, wo immer ein Lichtstrahl die<br />

Dunkelheit vertreibt und der Tod ein Teil des Lebens ist.<br />

Ein Querdenker<br />

Vieles ist ungewöhnlich für ein Bestattungshaus. Nicht umsonst sieht<br />

sich Heinrich Kritzler, Inhaber des Traditionsunternehmens in der<br />

vierten Generation, als Querdenker im besten Sinne. Beim Gang durchs<br />

„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße fühlt man sich überraschend<br />

wohl. Kein Druck in der Magengegend, keine Beklommenheit. Heinrich<br />

Kritzler: „Unsere Kunden sollen den Tod auch zulassen können. Das setzt<br />

einen unbefangenen Umgang mit dem Thema voraus, also Transparenz,<br />

Helligkeit, Freundlichkeit. Die Angehörigen geben ihren Verstorbenen<br />

in unsere Obhut und sollen spüren: „Hier ist er gut aufgehoben.“ Was<br />

gleichermaßen für die Trauernden gilt.<br />

Kein Zeitdruck<br />

Man betritt das „Haus der Sinne“ durch ein lichtdurchflutetes<br />

Foyer, durch das die einzelnen, farblich ansprechend gestalteten<br />

Räume, die Trauerhalle und der Warteraum zu erreichen sind. In den<br />

Abschiedsräumen im Untergeschoss können Angehörige und Freunde<br />

jederzeit ungestört und ohne Zeitdruck am offenen Sarg Abschied<br />

nehmen. Ein Versorgungsraum, in dem die hygienische Grundversorgung<br />

vorgenommen wird, gehört ebenso zum Konzept wie eine Sargausstellung<br />

und ein Kolumbarium für Urnen.<br />

Szenen aus dem Leben<br />

In der Trauerhalle, die rund 100 Menschen Platz bietet, wurde die<br />

Möglichkeiten für eine szenische Rückschau geschaffen. Kritzler: „Per<br />

Beamer können wir beispielsweise Bilderfolgen aus dem Leben des<br />

Verstorbenen projizieren.“ Und im Gastraum ist im Anschluss Zeit für<br />

ein entspanntes Beisammensein an der festlichen Tafel bei Brötchen,<br />

Kaffee oder Kuchen.<br />

Der Trauer Raum und Zeit geben<br />

Ein weiterer Lichtblick im „Haus der Sinne“ ist auch der herrliche<br />

Garten, der mehrere lauschige Plätzchen zum Verweilen, Plaudern oder<br />

stilles Gedenken bietet.<br />

„Abschiede sind immer traurig, sie müssen aber nicht bedrückend, kalt<br />

oder lieblos sein. Wir geben der Trauer Raum und Zeit, auch Kinder sind<br />

bei den Abschiedsfeiern gern gesehen. Bei uns gibt es kein hektisches<br />

Abschiednehmen im Stundentakt. Alle Menschen gleich welcher Religion<br />

und unabhängig vom Wohnort können unser ‚Haus der Sinne“ nutzen“,<br />

erklärt Heinrich Kritzler abschließend.<br />

Das Haus der Sinne in Schwerte steht selbstverständlich auch<br />

Dortmunder Bürgern offen.


26 HILFE & SERVICE<br />

Mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V.<br />

Elverfeldstraße 21/23 · Robert Lettermann (1. Vorsitzender) · Telefon (0231) 48921 · Telefax (0231) 488710<br />

Apotheke Orion Apotheke Telefon: 948305-0<br />

Claudia Kemper & Martin Kemper Telefax: 948305-30<br />

Berghofer Straße 155 Bestellservice: 948305-20<br />

E-Maill: orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />

Augenoptik Ulrich, Arne Telefon: 487202<br />

Berghofer Straße 192<br />

E-Mail: optik-ulrich@web.de<br />

Umzüge/ Pawlowitz, Alfred, Telefon: 485240<br />

Möbeltransporte Wilmsmannstraße 14<br />

Bauausführung Uwe Risch Bau GmbH Telefon: 48955-57<br />

Eisvogelweg 1 Telefon: 42718 69<br />

E-Mail: uwe-risch-bau@arcor.de Telefax: 488531<br />

Bestattungen Lategahn Telefon: 9413000<br />

Berghofer Straße 164 Telefax: 94130020<br />

E-Mail: info@lategahn.de<br />

Kötter Telefon: 464276<br />

Overgünne 89 464337<br />

E-Mail: info@bestattungen-koetter.de<br />

Heinrich Kritzler Telefon: 02304 80350<br />

Berghofer Straße 140<br />

www.bestattungshaus-kritzler.de<br />

Blumen/Gärtnerei Scholz, Dirk Telefon: 480932<br />

Wittbräucker Straße 282<br />

Eis und Cafébar Kuhbar Telefon: 4469779<br />

Inh.: M. Ostermann Telefax: 4469780<br />

Wittbräucker Straße 133<br />

www.kuhbar.com<br />

Eiszeit bei Bruno Telefon: 4257534<br />

Berghofer Straße 166<br />

Elektrotechnik Bauer Elektrotechnik GmbH & Co. KG Telefon: 484762<br />

Wittbräucker Straße 213 Telefax: 948012<br />

www.sbauer-elektrotechnik.de<br />

Feinkost/ REWE-Markt, Hannelore Kamp e. K. Telefon: 48944<br />

Lebensmittel Berghofer Straße 163<br />

Fleischerfachgeschäft Bachstein, Jörg Telefon: 481388<br />

Berghofer Straße 131<br />

Fleischerei/ Hannuschka Telefon: 481842<br />

Partyservice Inh. Christine Hagemann 482160<br />

Berghofer Straße 168 Telefax: 4948024<br />

www.party-partner.de<br />

Florales & Interieur FEELS LIKE HOME Telefon: 4882123<br />

Inh. Nadine Kreft Telefax: 4882125<br />

Berghofer Straße 181<br />

E-Mail: feelslikehome@t-online.de<br />

Foto-Service Berghofer Fotoservice Telefon: 3952233<br />

Inh. Carsten Freiheit Telefax: 4080469<br />

Berghofer Straße 149 a<br />

E-Mail: post@fotoladen.info<br />

www.fotoladen.info<br />

Friseure Das Haarstudio Maria Falkenstein Telefon: 482060<br />

Berghofer Schulstraße 1<br />

E-Mail: info@das-haarstudio.de<br />

www.das-haarstudio.de<br />

Galerie + Alfred Uniewski Telefon: 48934<br />

Einrahmungen Berghofer Straße 203 Telefax: 484730<br />

E-Mail: alfred@uniewski.de<br />

www.galerie-unart.de<br />

Garten/ Hausmeisterservice Mobil: 0173 7006465<br />

Landschaftsbau Inh. Wolfgang Jung<br />

Falterweg 20<br />

Glaserei Glas Hilf Telefon: 482376<br />

Inh. Michael Siepen Telefax: 483404<br />

Berghofer Straße 166<br />

E-Mail: info@glas-hilf.de<br />

www.glas-hilf.de<br />

Heizung/Sanitär- Lettermann GmbH Telefon: 48921/-22<br />

Installation/Solar Elverfeldstraße 21/23 Telefax: 488710<br />

E-Mail: info@lettermann-gmbh.de<br />

www.lettermann-gmbh.de<br />

Immobilien Tempelhoff Immobilien GmbH Telefon: 4882066<br />

Berghofer Straße 183 Telefax: 4882068<br />

E-Mail: info@tempelhoff-immobilien.de<br />

www.tempelhoff-immobilien.de<br />

Kreditinstitute Sparkasse Dortmund, Zweigstelle Berghofen Telefon: 18322621<br />

Berghofer Straße 147 Telefax: 485980<br />

Dortmunder Volksbank e.G Telefon: 48964<br />

Berghofer Straße 155 Telefax: 48910<br />

Lebensphase Praxis f. natürliche Frauenheilkunde Telefon: 16717227<br />

Inh.Monika Müller<br />

Im Papenkamp 49<br />

E-Mail: mueller@lebensphaseweg.de<br />

Lotto/Toto Ute Foster Telefon: 487707<br />

Berghofer Straße 192 Telefax: 487782<br />

E-Mail: info@lotto-foster.de<br />

www.lotto-foster.de<br />

Medizintechnik Medizintechnik Dipl.-Ing. Heise Vertriebs-GmbH Telefon: 488445<br />

Berghofer Straße 201 Telefax: 482298<br />

E-Mail: info@medizintechnik-heise.de<br />

www.medizintechnik-heise.de<br />

Naturheilpraxis<br />

Anja Pearce<br />

Berghofer Straße 144 Telefon: 53226709<br />

E-Mail: info@naturheilpraxis-pearce.de Telefax: 53226108<br />

www.naturheilpraxis-pearce.de Mobil: 0173 2820345<br />

Orthopädieschuhtechnik Beate Weigand, Orthopädieschuhmachermeisterin Telefon: 4080591<br />

Berghofer Straße 194 Telefax: 4080593<br />

E-Mail: beateweigand@aol.com<br />

Radio/Fernsehen Radio Schaaf Telefon: 482178<br />

Inh.: Frank Schönefeld<br />

Berghofer Straße 166<br />

E-Mail: info@radio-schaaf.de<br />

www.radio-schaaf.de<br />

Reisebüro Trabert, Frank, Telefon: 487267<br />

Berghofer Straße 187 Telefax: 487526<br />

www.reisebuero-trabert.de<br />

Rechtsanwälte Urban, Kornelia und Klaus Telefon: 485841<br />

Berghofer Straße 200 Telefax: 482344<br />

E-Mail: kontakt@urban-rae.de<br />

www.urban-rae.de<br />

Restaurants „Astibo“ Telefon: 53200539<br />

Inh. Jannet Janev-Saraginovski<br />

Berghofer Straße 134<br />

China Restaurant „Mandarin“ Telefon: 482636<br />

Inh. Thi Tham Bui<br />

Wittbräucker Straße 213<br />

„Haus Heimsoth“ Telefon: 3952999<br />

Inh. Helma Göttke<br />

Berghofer Straße 149<br />

Restaurant „Schwerter Wald“ Telefon: 9486648<br />

Berghofer Straße 229/Ecke Wittbräucker Straße<br />

Gaststätte „Zum Steigerturm“ Telefon: 480687<br />

Inh. Wolfgang Quednau<br />

Kneebuschstraße 12<br />

E-Mail: wolfgangquednau@w.de<br />

„Zur Waldesruh“ Telefon: 481680<br />

Inh. Peter Lehr Telefax: 437003<br />

Kleine Berghofer Straße 3<br />

E-Mail: zur-waldesruh@arcor.de<br />

Schneiderei Windau, Elisabeth Telefon: 482230<br />

Berghofer Straße 185<br />

Tankstelle/Kfz-Wartung, bft-Tankstelle Telefon: 485370<br />

tanken und mehr Günter Schulte<br />

Berghofer Straße 180<br />

Tierbedarf Futtermittelvertrieb Pfötchen Bistro Telefon: 53223062<br />

Inh. Iris Can<br />

Berghoferstraße 164<br />

Verlag P + R Werbe- u. Verlagsgesellschaft mbH Telefon: 48991<br />

Overgünne 215 Telefax: 48992<br />

E-Mail: purverlag@t-online.de<br />

www.purverlag.de<br />

Versicherungsmakler Rohde & Partner GmbH Telefon: 488999<br />

Untermarkstraße 44 Telefax: 487417<br />

E-Mail: makler@rohde-partner.de<br />

Ralf Temme Telefon: 39959511<br />

Maulwurfsweg 60 Telefax: 39959520<br />

E-Mail: info@krista-otte.de<br />

www.temme-macht-zukunft.de<br />

Versicherungen Versicherungsbüro Renneke Telefon: 485126<br />

Ehmsenstraße 41 Telefax: 487325<br />

E-Mail: joerg.renneke@arcor.de<br />

Provinzial, Michael Gündel Telefon: 10877800<br />

Berghofer Straße 69 Telefax: 108778033<br />

LVM Servicebüro, Jörg Kneer Telefon: 5588424<br />

Berghofer Straße 184<br />

E-Mail: info@kneer.lvm.de<br />

Zahnärzte Dr. Frank Hardenacke Telefon: 481261<br />

Berghofer Straße 155<br />

www.zahnarzt-hardenacke.de<br />

Dr. Ulrich Schaake Telefon: 4948228<br />

Busenbergstraße 8a<br />

E-Mail: info@dr-schaake.de<br />

www.dr-schaake.de


HILFE & SERVICE<br />

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