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6 GESUNDHEIT<br />
Blasenentzündung – Was kann „Frau“ tun?<br />
Es ist für die meisten ein unangenehmes Thema. Am häufigsten trifft<br />
es Frauen: statistisch hat jede zweite Frau einmal in ihrem Leben eine<br />
Blasenentzündung. Die Betroffenen haben leider ein hohes Risiko,<br />
im Laufe ihres weiteren Lebens erneut zu erkranken. Es gibt sogar<br />
Frauen, die alle 4 bis 8 Wochen an einer Blasenentzündung leiden!<br />
Die Symptome einer Blasenentzündung ähneln denen der sogenannten<br />
Reizblase: häufiger Harndrang, dem sofort nachgegeben werden muss<br />
und/ oder Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei einer<br />
Blasenentzündung sind Bakterien die Ursache für die Beschwerden.<br />
Oftmals sind es Darmbakterien, die in die Harnröhre gelangen konnten.<br />
Vermeiden lässt sich diese häufigste Ursache der Blasenentzündung<br />
z.B. durch eine korrekte Wischtechnik (von vorne nach hinten) nach<br />
dem Stuhlgang und durch Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr.<br />
Übertriebene Intimhygiene kann zudem die gesunde Flora schwächen,<br />
so dass ebenfalls fremde Erreger ihre Chance wittern. Gynäkologen<br />
empfehlen eine einmal tägliche Intimreinigung nur mit klarem<br />
Wasser. Eine Reizblase kann in Folge einer Blasenentzündung, aber<br />
auch durch diverse andere Auslöser entstehen. Zum Beispiel durch<br />
Schwankungen der weiblichen Hormone in der Schwangerschaft oder<br />
in den Wechseljahren. Genau wie beim Reizdarm haben die Patienten<br />
zwar Beschwerden, aber leider lässt sich meistens die Ursache nicht<br />
genau feststellen. Was ist bei einer akuten Blasenentzündung zu tun?<br />
Bei Frauen, die nur das schmerzhafte Brennen beim Wasserlassen<br />
spüren, helfen sehr gut pflanzliche Arzneien in Kombination mit viel<br />
Trinken, das heißt zwei bis drei Liter täglich. Vor allem Blasen- und<br />
Nieren- Tees, die durch Anregung der Niere das verstärkte Durchspülen<br />
der Blase ermöglichen, haben oft einen guten Effekt. Gegen leichte<br />
bakterielle Entzündungen haben sich Tabletten mit dem Extrakt aus<br />
Bärentraubenblättern bewährt. In einem anderen Arzneimittel werden<br />
Extrakte von Rosmarin, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut kombiniert.<br />
Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell und vor allem<br />
entkrampfend, was den häufigen Harndrang schon nach kurzer Zeit<br />
deutlich reduziert. Wer alle paar Wochen unter einer Blasenentzündung<br />
oder ständig unter einer Reizblase leidet, kann mit dieser Kombination<br />
auch eine 2-3 monatige Kur machen. Sollte hohes Fieber vorliegen oder<br />
der Urin rötlich und/oder trübe sein, sollten die Patientinnen dringend<br />
einen Arzt aufsuchen! Wer sich gerne homöopathisch behandelt, kann<br />
bei einer Reizblase die Substanz Dulcamara einsetzen. Einen Tipp zur<br />
Vorbeugung häufig wiederkehrender Blasenentzündungen kennen wir<br />
alle von unseren Müttern: „Kind, zieh dir was an die Füße und steck das<br />
Unterhemd in die Hose!“ Was damals gut war, stimmt in diesem Fall<br />
heute immer noch! Bleiben Sie gesund!<br />
Claudia und Martin Kemper<br />
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