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HILFE & SERVICE<br />
25<br />
HAUS DER SINNE –<br />
In hellen Räumen Abschied nehmen<br />
Die Trauerfeier ist das letzte Beisammensein mit dem Verstorbenen<br />
und soll dem Anlass zum Trotz in positiver Erinnerung bleiben. Ein<br />
helles Ambiente, lichtdurchflutete Räume, viel Zeit zum Loslassen<br />
und menschliche Zuwendung machen den Abschied leichter.<br />
Vision verwirklicht<br />
Diese Vision von einer Trauerfeier mit „Lichtblicken“ hat Heinrich<br />
Kritzler, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses, mit dem<br />
„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße 65 in Schwerte verwirklicht.<br />
Damit setzt das 1892 gegründete Familienunternehmen neue Maßstäbe<br />
– in Räumen, die nicht bedrücken, dort, wo immer ein Lichtstrahl die<br />
Dunkelheit vertreibt und der Tod ein Teil des Lebens ist.<br />
Ein Querdenker<br />
Vieles ist ungewöhnlich für ein Bestattungshaus. Nicht umsonst sieht<br />
sich Heinrich Kritzler, Inhaber des Traditionsunternehmens in der<br />
vierten Generation, als Querdenker im besten Sinne. Beim Gang durchs<br />
„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße fühlt man sich überraschend<br />
wohl. Kein Druck in der Magengegend, keine Beklommenheit. Heinrich<br />
Kritzler: „Unsere Kunden sollen den Tod auch zulassen können. Das setzt<br />
einen unbefangenen Umgang mit dem Thema voraus, also Transparenz,<br />
Helligkeit, Freundlichkeit. Die Angehörigen geben ihren Verstorbenen<br />
in unsere Obhut und sollen spüren: „Hier ist er gut aufgehoben.“ Was<br />
gleichermaßen für die Trauernden gilt.<br />
Kein Zeitdruck<br />
Man betritt das „Haus der Sinne“ durch ein lichtdurchflutetes<br />
Foyer, durch das die einzelnen, farblich ansprechend gestalteten<br />
Räume, die Trauerhalle und der Warteraum zu erreichen sind. In den<br />
Abschiedsräumen im Untergeschoss können Angehörige und Freunde<br />
jederzeit ungestört und ohne Zeitdruck am offenen Sarg Abschied<br />
nehmen. Ein Versorgungsraum, in dem die hygienische Grundversorgung<br />
vorgenommen wird, gehört ebenso zum Konzept wie eine Sargausstellung<br />
und ein Kolumbarium für Urnen.<br />
Szenen aus dem Leben<br />
In der Trauerhalle, die rund 100 Menschen Platz bietet, wurde die<br />
Möglichkeiten für eine szenische Rückschau geschaffen. Kritzler: „Per<br />
Beamer können wir beispielsweise Bilderfolgen aus dem Leben des<br />
Verstorbenen projizieren.“ Und im Gastraum ist im Anschluss Zeit für<br />
ein entspanntes Beisammensein an der festlichen Tafel bei Brötchen,<br />
Kaffee oder Kuchen.<br />
Der Trauer Raum und Zeit geben<br />
Ein weiterer Lichtblick im „Haus der Sinne“ ist auch der herrliche<br />
Garten, der mehrere lauschige Plätzchen zum Verweilen, Plaudern oder<br />
stilles Gedenken bietet.<br />
„Abschiede sind immer traurig, sie müssen aber nicht bedrückend, kalt<br />
oder lieblos sein. Wir geben der Trauer Raum und Zeit, auch Kinder sind<br />
bei den Abschiedsfeiern gern gesehen. Bei uns gibt es kein hektisches<br />
Abschiednehmen im Stundentakt. Alle Menschen gleich welcher Religion<br />
und unabhängig vom Wohnort können unser ‚Haus der Sinne“ nutzen“,<br />
erklärt Heinrich Kritzler abschließend.<br />
Das Haus der Sinne in Schwerte steht selbstverständlich auch<br />
Dortmunder Bürgern offen.