You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
AUSGABE 122 _ ZWEI | ZWANZIGVIERZEHN<br />
BERGHOFER<br />
<strong>BLICK</strong><br />
DAS MAGAZIN VOR ORT<br />
Was hat sich geändert?<br />
Historisches<br />
Männergesangverein<br />
1852 Berghofen<br />
Gesundheit<br />
Gesundheitsmesse<br />
14.06.2014 in Berghofen<br />
Vereinsleben<br />
Die Vereine im überblick<br />
Daten, Fakten, Neues<br />
DAS STARKE STÜCK DER INTERESSENGEMEINSCHAFT BERGHOFER GEWERBETREIBENDE E.V.
2<br />
HILFE & SERVICE<br />
Ausbildung zur<br />
Bankkauffrau / zum Bankkaufmann<br />
Bei der Dortmunder Volksbank können Sie sich zur Bankkauffrau<br />
bzw. zum Bankkaufmann ausbilden lassen. Ein Beruf, der interessant,<br />
abwechslungsreich und anspruchsvoll zugleich ist. Im Vordergrund<br />
steht dabei nicht, wie viele vielleicht denken, der nüchterne Umgang<br />
mit Zahlen. Vielmehr geht es um den Umgang mit Menschen und<br />
ihren ganz individuellen Wünschen und Zielen.<br />
Während der Ausbildung durchläuft man die Bereiche: Privatkundenfinanzierung,<br />
Firmenkundenbetreuung, Vermögensberatung und<br />
Unternehmensservice & IT.<br />
Einen großen Teil der Ausbildungszeit verbringen die Auszubildenden in<br />
den insgesamt 79 Filialen. So wird ausreichend Gelegenheit gegeben,<br />
sich die verschiedensten Fähigkeiten zu erarbeiten – von der Eröffnung<br />
eines Kontos bis hin zur individuellen Beratung eines Kunden in<br />
Finanzfragen.<br />
„Nutzen Sie für Ihre Bewerbung unser Online-Bewerbungsverfahren.<br />
Ganz bequem führen wir Sie durch unser Bewerbungstool, damit ist<br />
gewährleistet, dass wir alle wesentlichen Informationen erhalten,<br />
beispielsweise über absolvierte Praktika oder Ihre Hobbies. Zudem<br />
entfallen für Sie Kosten für die Erstellung einer klassischen<br />
Bewerbungsmappe und Ihre Bewerbung erreicht uns sofort“, erklärt<br />
Michael Pilzecker.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.dovoba.de/ausbildung.<br />
Erst Ausbildung,<br />
dann Studium.<br />
Geht das ?<br />
1.000 Chancen.<br />
100 Fragen.<br />
1 Antwort:<br />
Klar. Nach erfolgreicher Ausbildung<br />
fördern wir das sogar.<br />
Ab sofort or<br />
können<br />
Sie<br />
sich für einen Ausbildungsplatz zum<br />
Bankkaufmann kaufma<br />
nn / zur<br />
Bankkauffrau auff<br />
zum 01. August 2015 bewerben.<br />
www.dovoba.de/ausbildung<br />
Jetzt ganz neu im Internet.<br />
www.ibg-do.de
VORWORT 3<br />
LIEBE LESERINNEN<br />
UND LESER,<br />
Die Arbeiten an der Berghofer Straße der DEW21 mit Verlegen der Wasserleitungen gehen dem Ende entgegen, das war<br />
es jedoch nicht, jetzt folgen noch 5 Bauabschnitte für die Änderungen im Straßenbau. Die Gesamtfertigstellung soll<br />
2016 sein mit einer Vollsperrung an zwei Tagen für das Aufbringen der oberen Straßenschicht. Die Bauabschnitte werden<br />
hintereinander vorgenommen und jeweils abgeschlossen. Der Durchgangsverkehr wird einspurig ampelreguliert aufrecht<br />
erhalten. Begonnen wird mit Bauabschnitt 1 an der Einmündung Busenbergstraße und dem dortigen Kreisverkehr. Es wird<br />
ein Baubüro mit örtlichem Bauleiter während der Bauzeit geben. Baupläne wurden der IBG zur Verfügung gestellt, die<br />
Bauabschnitte sind anzusehen in dem Schaukasten der IBG an der Außenwand der Dortmunder Volksbank neben REWE<br />
Kamp in der Berghofer Str. 155<br />
Die Inhaber der anliegenden Gewerbebetriebe und Geschäfte bedanken sich recht herzlich bei den Bewohnern für die<br />
Besuche trotz der zurückliegenden und jetzt absehbaren Beeinträchtigungen bei dem Erreichen der Geschäftsbetriebe.<br />
Die angezeigte Kleine Gesundheitsmesse in Berghofen am 14. Juni 2014 im Saal des Restaurant „Haus Heimsoth“<br />
Berghofer Straße 149 wird kostenlos Informationen bieten zu Knie-, Hüft- und Wirbelsäulen- Problemen sowie ihre neusten<br />
Behandlungsmöglichkeiten. Dazu werden Fachärzte vortragen, Fragen beantworten, das Ganze wird durch Moderation und<br />
Lichtbildvortrag begleitet. Vortragsbeginn wird ca. 14 Uhr sein, vorher besteht ab 11 Uhr die Möglichkeit sich an Ständen<br />
zu informieren über Medizin, Heilmittel, Bewegungstherapien, Akupunktur, Augenoptik, Zahnpflege.<br />
Eine zweite Informationsmöglichkeit wird damit in Berghofen geboten, die wahrgenommen werden sollte, eine bessere<br />
Gelegenheit für eine zweite Meinung findet man so schnell nicht. Die IBG freut sich, dazu beitragen zu können.<br />
BB-Service – Rufnummern für alle Notfälle<br />
Allgemeine Notrufnummern<br />
Polizei/Notruf 110<br />
Feuerwehr/Rettungsdienst 112<br />
Ärztlicher Notfalldienst 19222<br />
Apotheken-Notdienst 0800 0 02 28 33<br />
Giftnotruf 0228 1 92 40<br />
ADAC Pannenhilfe 0180 2 22 22 22<br />
Energie-Rufnummern DEW21<br />
Strom 544-1111<br />
Gas 544-1112<br />
Wasser 544-1113<br />
Gasgeruch 544-1114<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V . 1. Vorsitzender Robert Lettermann . Elverfeldstraße 21 – 23 . 44267 Dortmund<br />
Telefon 0231 489-21/-22 . www.ibg-do.de . info@ibg-do.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Vorstand IBG e. V. (V.i.S.d.P)<br />
Gestaltung & Satz: C/O/M/M/I/T Marketing Beratung Design Konzepte . Hochstraße 1 . 58300 Wetter . Telefon 02335 8028-630<br />
Druck: Uwe Nolte . 58640 Iserlohn-Kalthof . Im Kurzen Busch 7 . Telefon 02371 9765-30<br />
Fotos: Berghofer Fotoservice, Carsten Freiheit . Berghofer Straße 149a . 44269 Dortmund . Telefon 0231 3952233<br />
Die nächsten BB erscheinen am 16.8.2014 und 15.11.2014. Druckauflage / verteilte Auflage 13.000 Exemplare<br />
Anzeigenschluss für die Ausgaben 3/2014: 15.07.2014 und 4/2014: 15.10.2014<br />
Ihre Anzeigen und Texte senden Sie bitte per E-Mail an: info@ibg-do.de
4 HILFE & SERVICE<br />
Giro<br />
Komfort<br />
Giro<br />
Start<br />
Giro<br />
Online<br />
Giro<br />
Basis<br />
So sehen zufriedene Kunden aus!<br />
Wechseln Sie jetzt zur Sparkasse und<br />
wählen Sie genau das richtige Konto für Sie.<br />
98 % zufriedene<br />
Neukunden!<br />
*Quelle: Forsa, 12/2013<br />
Weitere Informationen dazu in Ihrer Geschäftsstelle und unter www.sparkasse-dortmund.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
STARK IM EINSATZ SEIT ÜBER 50 JAHREN SER-<br />
VICE, PLANUNG UND AUSFÜHRUNG FÜR UNSERE KUNDEN.<br />
SANITÄR Komplette Badsanierung – auch behindertengerecht<br />
Trinkwarmwasser legionellenfrei mit „Varmeco“<br />
HEIZUNG Öl / Gas / Holz befeuert Wasser / Dampf / Luft<br />
BHKW Strom- und Wärmeerzeugung<br />
KLIMA Luft-Erwärmung / -Kühlung / -Be- und Entfeuchtung<br />
Ozon Anreicherung / Entfeuchtungsgeräte / Kühlanlagen<br />
jeder Größe für Raum- und Gerätekühlung<br />
SOLAR Thermische Solar zur Wassererwärmung<br />
Photovoltaik zur Stromerzeugung<br />
IHR ZUHAUSE IN<br />
DEN BESTEN HÄNDEN.<br />
Elverfeldstraße 21 – 23 . 44267 Dortmund<br />
Telefon: 0231 489-21/-22 . Telefax: 0231 488 710<br />
E-Mail: info@lettermann-gmbh.de<br />
Internet: www.lettermann-gmbh.de
GESUNDHEIT<br />
5<br />
Kleine Gesundheitsmesse in Berghofen<br />
am 14. Juni 2014<br />
Mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende möchten mit kleinen Ständen durch<br />
Beratung Aufklärung neben dem Videobeitrag eines Facharztes bieten. Apotheker, Optiker, Heilpraktiker,<br />
Heilkundler bieten Ihnen kostenfreie Informationen.<br />
Ohrakkupunktur<br />
Schmerzlose Therapieform mit alter Tradition<br />
Anja Pearce, Heilpraktikerin<br />
Im Ohr „steckt“ der ganze Mensch, erkannte vor gut fünfzig Jahren<br />
der französische Arzt Dr. Nogier (1908-1996). Über einige seiner<br />
Patienten hatte er von einer traditionellen Behandlungsmethode<br />
gehört, bei der durch eine Behandlung am Ohr Rückenschmerzen<br />
verschwunden sein sollten. So kam er zu der Erkenntnis, dass eine<br />
bestimmte Stelle am Ohr mit der Wirbelsäule verbunden sein muss<br />
und macht sich daraufhin an die Erforschung aller Regionen am Ohr.<br />
Das führte zur Entdeckung, dass die gesamte Ohroberfläche eine<br />
Reflexzone darstellt, auf die alle Organe des Körpers reagieren. In der<br />
Ohrmuschel sind die Reflexzonen der Körperorgane so angeordnet,<br />
dass sie das Bild eines auf dem Kopf stehenden Embryos ergeben.<br />
Werden bestimmte Stellen/Punkte am Ohr durch Akupunkturnadeln<br />
gereizt, können Störungen, Schmerzen und Erkrankungen in den<br />
entsprechenden Organen oder Körperteilen behandelt werden. Für die<br />
Behandlung werden spezielle dünne Ohrakupunktur-Nadeln (steriles<br />
Einwegmaterial) eingesetzt. Die Nadeln verbleiben 20-30 Minuten<br />
im Ohr, während der Patient entspannt auf einer Liege in einer<br />
ruhigen Umgebung liegt. Eine weitere Möglichkeit ist das Setzen von<br />
Permanent-Akupunkturnadeln. Diese Nadeln sind nur wenige Millimeter<br />
groß und sind an der Unterseite eines kleinen hautfarbenen Pflasters<br />
Meine Therapien:<br />
• Ernährungsberatung<br />
• gesund & aktiv (Stoffwechselprogramm)<br />
• Pro Immun M – Test auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />
• Intravenöse Sauerstofftherapie<br />
• Vitamin C Hochdosis-Infusionstherapie<br />
• Eigenbluttherapie<br />
• Blutegeltherapie<br />
• Klassische Massage, Schröpfmassage<br />
• Dorn- Breuss Methode<br />
• Ohrakupunktur/Ohrkerzen<br />
• Vital Wellen Therapie Schmerzbehandlung<br />
• Naturheilkunde für Kinder<br />
Termine nach Vereinbarung<br />
angebracht. Diese Dauernadeln können 10-14 Tage im Ohr verbleiben<br />
und werden z.B. zur Raucherentwöhnung, bei Prüfungsangst und zur<br />
Gewichtsreduktion eingesetzt.·<br />
Indikationen / Anwendungsgebiete:<br />
Schmerzzustände im Bereich des Bewegungsapparates,<br />
wie z.B. Hexenschuss<br />
Gelenkschmerzen<br />
Wechseljahresbeschwerden, Menstruationsstörungen<br />
Reizdarmstörungen<br />
Migräne / Kopfschmerzen<br />
Tinnitus<br />
Neuralgien<br />
Nesselsucht<br />
Allergien<br />
Prüfungsangst, Panikattacken<br />
Gewichtsreduktion<br />
Raucherentwöhnung<br />
Für weitere Informationen vereinbaren Sie einen Termin in meiner<br />
Praxis 0231/5322 6709<br />
Ihre Naturheilpraxis Anja Pearce<br />
Berghofer Straße 144 · 44269 Dortmund<br />
Tel.: 0231 53 22 6709 · Fax: 0231 53 22 6708<br />
Mobil: 0173 28 20 345<br />
E-Mail: info@naturheilpraxis-pearce.de<br />
www.naturheilpraxis-pearce.de
6 GESUNDHEIT<br />
Blasenentzündung – Was kann „Frau“ tun?<br />
Es ist für die meisten ein unangenehmes Thema. Am häufigsten trifft<br />
es Frauen: statistisch hat jede zweite Frau einmal in ihrem Leben eine<br />
Blasenentzündung. Die Betroffenen haben leider ein hohes Risiko,<br />
im Laufe ihres weiteren Lebens erneut zu erkranken. Es gibt sogar<br />
Frauen, die alle 4 bis 8 Wochen an einer Blasenentzündung leiden!<br />
Die Symptome einer Blasenentzündung ähneln denen der sogenannten<br />
Reizblase: häufiger Harndrang, dem sofort nachgegeben werden muss<br />
und/ oder Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei einer<br />
Blasenentzündung sind Bakterien die Ursache für die Beschwerden.<br />
Oftmals sind es Darmbakterien, die in die Harnröhre gelangen konnten.<br />
Vermeiden lässt sich diese häufigste Ursache der Blasenentzündung<br />
z.B. durch eine korrekte Wischtechnik (von vorne nach hinten) nach<br />
dem Stuhlgang und durch Wasserlassen nach dem Geschlechtsverkehr.<br />
Übertriebene Intimhygiene kann zudem die gesunde Flora schwächen,<br />
so dass ebenfalls fremde Erreger ihre Chance wittern. Gynäkologen<br />
empfehlen eine einmal tägliche Intimreinigung nur mit klarem<br />
Wasser. Eine Reizblase kann in Folge einer Blasenentzündung, aber<br />
auch durch diverse andere Auslöser entstehen. Zum Beispiel durch<br />
Schwankungen der weiblichen Hormone in der Schwangerschaft oder<br />
in den Wechseljahren. Genau wie beim Reizdarm haben die Patienten<br />
zwar Beschwerden, aber leider lässt sich meistens die Ursache nicht<br />
genau feststellen. Was ist bei einer akuten Blasenentzündung zu tun?<br />
Bei Frauen, die nur das schmerzhafte Brennen beim Wasserlassen<br />
spüren, helfen sehr gut pflanzliche Arzneien in Kombination mit viel<br />
Trinken, das heißt zwei bis drei Liter täglich. Vor allem Blasen- und<br />
Nieren- Tees, die durch Anregung der Niere das verstärkte Durchspülen<br />
der Blase ermöglichen, haben oft einen guten Effekt. Gegen leichte<br />
bakterielle Entzündungen haben sich Tabletten mit dem Extrakt aus<br />
Bärentraubenblättern bewährt. In einem anderen Arzneimittel werden<br />
Extrakte von Rosmarin, Liebstöckel und Tausendgüldenkraut kombiniert.<br />
Sie wirken entzündungshemmend, antibakteriell und vor allem<br />
entkrampfend, was den häufigen Harndrang schon nach kurzer Zeit<br />
deutlich reduziert. Wer alle paar Wochen unter einer Blasenentzündung<br />
oder ständig unter einer Reizblase leidet, kann mit dieser Kombination<br />
auch eine 2-3 monatige Kur machen. Sollte hohes Fieber vorliegen oder<br />
der Urin rötlich und/oder trübe sein, sollten die Patientinnen dringend<br />
einen Arzt aufsuchen! Wer sich gerne homöopathisch behandelt, kann<br />
bei einer Reizblase die Substanz Dulcamara einsetzen. Einen Tipp zur<br />
Vorbeugung häufig wiederkehrender Blasenentzündungen kennen wir<br />
alle von unseren Müttern: „Kind, zieh dir was an die Füße und steck das<br />
Unterhemd in die Hose!“ Was damals gut war, stimmt in diesem Fall<br />
heute immer noch! Bleiben Sie gesund!<br />
Claudia und Martin Kemper<br />
Apotheker Martin Kemper<br />
Berghofer Straße 155<br />
44269 Dortmund<br />
T 0231 9483050<br />
F 0231 94830530<br />
orion.apotheke@<br />
gemeinsam-gesuender.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr. 8.00–18.30 Uhr<br />
Sa. 8.00–14.00 Uhr<br />
Apotheker Martin Kemper<br />
Filialleitung: Apothekerin Claudia Kemper<br />
Benninghofer Straße 313<br />
44267 Dortmund<br />
T 0231 3951388<br />
F 0231 3951391<br />
eichhorn.apotheke@<br />
gemeinsam-gesuender.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr. 8.30–13.00 Uhr | 14.30–18.30 Uhr<br />
Sa. 8.30–13.00 Uhr<br />
www.gemeinsam-gesuender.de
HILFE & SERVICE<br />
7<br />
IHR KOMPETENZPARTNER<br />
IN DER ELEKTROTECHNIK<br />
Wir sind seit fast 50 Jahren<br />
Ihr zuverlässiger Partner<br />
rund um das Thema Elektrotechnik.<br />
Wir planen, beliefern<br />
und installieren für unsere<br />
Kun den alles rund um die Bereiche<br />
Elektro-, Heizungs-,<br />
Gebäude- und Kommuni kationstechnik.<br />
Dabei konzentrieren wir uns<br />
als Fachbetrieb des Elektrohandwerks<br />
auf das, was wir<br />
richtig gut können: effektive<br />
und maßgeschneiderte Lösungen<br />
für die Bedürfnisse unserer<br />
Kunden zu entwickeln; von<br />
der Standard-Installation bis<br />
zur komplexen, passgenauen<br />
Gesamtlösung.<br />
Darüber hinaus bieten wir für<br />
Wohnungsbaugesellschaften<br />
und Hausverwaltungen individuell<br />
abgestimmte Servicepakete<br />
an.<br />
Sanitär und Heizung<br />
FISCHER BERGHOFEN<br />
Planung und Ausführung von:<br />
Sanitärinstallation, Heizungsbau, Brennwerttechnik,<br />
Klempnerarbeiten, Solaranlagen, Wärmepumpen,<br />
Schornsteinsanierungen, Wartungsarbeiten<br />
Kunden- und Notdienst<br />
Installateur- und Heizungsbauermeister<br />
Rudolf W. Fischer<br />
Ostkirchstraße 19 und Berghofer Straße 178<br />
44269 Dortmund (BERGHOFEN)<br />
Tel. 0231/485461- Fax 0231/488950<br />
e-mail: Fischer-berghofen@gmx.de<br />
Rufen Sie uns an; wir beraten Sie gern.<br />
S. Bauer Elektrotechnik GmbH & Co. KG<br />
Wittbräucker Straße 213 · 44269 Dortmund<br />
Telefon: 0231- 484762<br />
Telefax: 0231- 948012<br />
www.sbauer-elektrotechnik.de<br />
24-Stunden-Notdienst:<br />
0171 - 64 97 074
8<br />
HILFE & SERVICE
VEREINSLEBEN 9<br />
NACHRICHTEN AUS DEM<br />
Heimatverein Berghofen e.V.<br />
BERGHOFEN GESTERN – HEUTE – MORGEN<br />
DAS ZITAT<br />
„Erst gehörst du deinem Gotte, ihm<br />
zunächst der Heimaterde“ F.W. Weber (1813 – 1894)<br />
Ein Berghofer „Rück-Blick“<br />
1) Die diesjährige Mitglieder- und JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG des<br />
Heimatvereins musste aus verschiedenen organisatorischen Gründen,<br />
anders als im letzten „Berghofer Blick“ angekündigt, auf Dienstag,<br />
den 18.2.2014 und in den „Steigerturm“ verlegt werden. Neben den<br />
üblichen Regularien, den Geschäftsberichten der Vorsitzenden und<br />
der Schatzmeisterin, gab der „Plattdeutsche Stammtisch“ sein<br />
kleines Bühnenprogramm unter dem Titel „Plattdeutsche Anekdoten<br />
und Lieder mit Akkordeonbegleitung“ dieses Mal als „Heimspiel“<br />
zum Besten, nachdem die HVB-Gruppierung auch schon mehrfach<br />
bei „Auswärtsspielen“ aufgetreten war. Der stimmungsvolle Beitrag<br />
wurde von den Anwesenden begeistert aufgenommen. Später war der<br />
„Plattdeutsche Stammtisch“ noch am 21.2.2014 bei der Aplerbecker<br />
Kolpingfamilie und am 15.5.2014 bei Brackeler Geschichtskreis in<br />
der Kommende zu Gast.<br />
2) In der letzten Sitzung des ERWEITERTEN VORSTANDS am 17.3.2014<br />
wurde das Maifest vorbereitet. Zwischenzeitlich gaben uns sowohl<br />
das Tiefbauamt als auch DEW21 die Zusicherung, dass der REWE-<br />
Platz trotz der Baumaßnahmen genutzt werden könne. Beim<br />
Erscheinen dieser Ausgabe ist das Maifest wegen des längeren<br />
Vorlaufs für den „Blick“ schon Geschichte. Mehr dazu also erst in<br />
der August-Nummer.<br />
Ein weiterer „Ein-Blick“ ins Plattdeutsche<br />
Der fünfzehnte „Ein-Blick“ in die „plattdütsche Sproacke“ ist eine<br />
kleine Geschichte des Berghofer Heimatdichters Hermann Baus (1874-<br />
1935), der am 5.März vor 140 Jahren geboren wurde. Sie trägt den Titel<br />
„Vorsicht“:<br />
„Däm Bur Lenn kam allerhand to Ohren. Do was he en Lück<br />
mißtrauisch worn. Van Huse ut recht sparsam was he, hai ha<br />
all dusend Dahler op de Kasse. – Eines Dages geiht he hen, un<br />
seggt däm Heern: Sien Geld hä hai torügge gern! Jawohl, seggt<br />
de, jawohl Herr Henn∞ un legt de susend Dahler jähm dohenn.<br />
Bur Lenn nu tellt de dahlers noh, dann seggt he: Laiwe Herr,<br />
holt Geld mä do! Eck woll blaus saihen, kam siene Red to Enn,<br />
of sä dat ganze Geldwiärks auck noch hän?!“<br />
Der Berghofer „Aus-Blick“<br />
1) Zur nächsten Runde des ERWEITERTEN VORSTANDS lädt der<br />
geschäftsführende Vorstand für Donnerstag, den 17. Juli 2014,<br />
um 19:00 Uhr ins Feuerwehrgerätehaus ein. Thema sind die<br />
Veranstaltungen des HBV im zweiten Halbjahr, darunter auch die<br />
Vorbereitung des Adventsmarktes (29.11.) Die Vereine sollten sich<br />
schon sehr bald über ihre Teilnahme beraten und das Ergebnis in<br />
die Sitzung am 17.7. einbringen. Eine schriftliche Einladung erfolgt<br />
rechtzeitig.<br />
2) Auch in den kommenden drei Monaten trifft sich unser beliebter<br />
„PLATTDEUTSCHER STAMMTISCH“ wieder am jeweils ersten<br />
Mittwoch unter dem Motto „Wu geit et? - Plattdütsch küern!“. Das<br />
73., 74. und 75. Treffen dieser Gruppe findet am 4. Juni, am 2. Juli<br />
und am 6. August 2014 ab 17 Uhr im „Haus Heimsoth“ statt. Zum<br />
Schluss werden immer plattdeutsche Lieder mit Akkordeonbegleitung<br />
gesungen. Neue Interessenten sind zu diesen ebenso lehrreichen wie<br />
vergnüglichen Veranstaltungen ganz herzlich willkommen.<br />
Besuchen Sie den HVB auch auf der im Aufbau befindlichen Internet-<br />
Seite mit dieser Adresse: www.heimatverein-berghofen.de<br />
Dieter K. Tillmann<br />
Inserieren?<br />
info@ibg-do.de
10 HILFE & SERVICE<br />
Sie wollen sich selbst verteidigen?<br />
Da gibt es eigentlich nur einen der besten Lehrmeister in Dortmund. GM Dieter Knüttel musste weit reisen und erhielt auf den Philippinen<br />
dort als einer der wenigen Menschen der Welt den 9. Dan von Großmeister Rodel Dagooc, 9. Dan, Großmeister Cristino Vasquez, 10. Dan,<br />
Großmeister Rene Tongson, 9. Dan verliehen.<br />
Dieter Knüttel unterrichtete seine Kampfkunst „Modern Arnis“<br />
weltweit und in Dortmund bei TSC Eintracht.<br />
Termine vereinbaren Sie !?<br />
Tel. 0231 494 8060<br />
Mail. dk@abanico.de<br />
Web. www.dieterknüttel.de<br />
Bei der Verleihung des 9. Dan<br />
auf den Philippinen im März 2014.<br />
Auf den Philippinen bei einem Sonnenuntergang.<br />
Markus Nowak<br />
Ein waschechter Berghofer Junge,<br />
auch Berghofens Stimmungskanone<br />
und Prinz des Popschlagers genannt!<br />
Hier aufgewachsen, zur Schule gegangen, beim SV Berghofen Fußball gespielt,<br />
bei der Berghofer Schützengilde geschossen, ganz normale Lehre, Bundeswehr,<br />
Stahlwerker bei Hoesch und 2008 Karnevalsprinz in Dortmund, danach<br />
Schlagerprinz in der Kultdiskothek Rutschbahn auf Mallorca am Ballermann in<br />
der Schinkenstraße, in Santa Ponsa bei Jürgen Drews, Olivia Jones Bar auf St.<br />
Pauli, in Amiens (Dortmunds französische Partnerstadt), Österreich, Schweiz,<br />
RTL 2013 , jetzt mit neuer Single „ Dancing Queen “ im Bierkönig in Mallorca,<br />
das ist sein Weg. Da bleibt die Frage: Wann singt Markus bei uns in Berghofen?<br />
Markus unterstützt andere Künstler mit seiner eigenen Agentur<br />
„W.H.A.M- Entertainment“.<br />
Weitere Infos über E – Mail: W.H.A.M-Entertainment.de oder<br />
MarkusNowak@gmx.net<br />
Markus Nowak, Postfach 320109, 44241 Dortmund,<br />
Tel. 0178 6760731, www.dernowak.de
HILFE VORSORGE<br />
& SERVICE<br />
11<br />
Turn-Verein<br />
Berghofen 1904 e.V.<br />
Sommerfest<br />
im Altenzentrum<br />
St. Hildegard<br />
Bei hoffentlich sommerlichen Temperaturen<br />
feiern wir, das Altenzentrum St. Hildegard, am<br />
Freitag, den 04.07.2014 unser diesjähriges<br />
Sommerfest mit Bewohnern, Angehörigen und<br />
Gästen aus nah und fern.<br />
Der Turn-Verein Berghofen 1904 e.V. Dortmund-Berghofen<br />
Mitglied des Deutschen Turnerbundes berichtet über die<br />
Jahreshauptversammlung durch den 1. Vorsitzenden Thomas<br />
Hügging über die Ehrung langjähriger Mitglieder und das<br />
Wahlergebnis der Neuwahlen.<br />
Der neue Vorstand:<br />
2. Vorsitzende: Trudi Lanzki<br />
Geschäftsführerin:<br />
Helga Ranft<br />
Frauenwartin:<br />
Heike Gutknecht-Vollmann<br />
Seniorenwartin:<br />
Renate Kolbe<br />
Stellvertr. Schriftwart Rolf Weber<br />
3. Kassenprüfer: Peter Wiffel<br />
Ein neues großes Trampolin soll angeschafft werden.<br />
Vereinsmitglieder wurden geehrt, für 10-jährige Mitgliedschaft<br />
Sandra Grüll und für 60-jährige Mitgliedschaft Renate Kolbe.<br />
Erinnert wurde an die Maiwanderung, Teilnahme am Deutschen<br />
Turnfest in der Rhein-Neckar-Region sowie der Adventsmarkt<br />
unter Leitung von Heike Gutknecht.<br />
Das mittlerweile traditionelle Fest steht in diesem Jahr unter dem<br />
Motto „Eine Reise durch die Zeit“. Dem Motto entsprechend wird<br />
das Programm gestaltet. Die musikalische Reise beginnt in den<br />
20ern und endet in den 60er Jahren.<br />
Auch dieses Jahr unternehmen wir viele Anstrengungen, um das<br />
Sommerfest attraktiv zu gestalten. Ein buntes, abwechslungsreiches<br />
Programm erwartete alle Anwesenden.<br />
Kühle Getränke, Kaffee, Kuchen und Waffeln sowie schwungvolle<br />
Musik sorgen bereits ab 15:00 Uhr für einen gelungenen Start. Des<br />
Weiteren sorgen leckere Salate und Grillgut für das Wohlergehen der<br />
Anwesenden.<br />
Das Sommerfest liegt uns sehr am Herzen, damit auch unsere<br />
Bewohner in Kontakt miteinander, mit Gästen und Anwohnern des<br />
Stadtteils kommen. Traditionell laden wir alle zu diesem Fest ein und<br />
hoffen, dass viele der Einladung folgen, um mit uns gemeinsam einen<br />
unterhaltsamen Nachmittag verbringen.<br />
Besonders freuen wir uns über die Unterstützung der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter. Wir freuen uns auf Sie.<br />
• Planung / Konzeption<br />
• Schlüsselfertigbau<br />
• Reparatur-Eilservice<br />
• Keller-Trockenlegung<br />
• Altbausanierung<br />
• Innenausbau<br />
• Gaststättenund<br />
Ladenbau<br />
• Fliesenarbeiten<br />
• Balkonsanierung<br />
• Dachausbau / Trockenbau<br />
• Bäder komplett<br />
• Fassadenrenovierung<br />
• Garten- und<br />
Landschaftsbau<br />
• Hoch- und Tiefbau<br />
Eisvogelweg 1 · 44269 Dortmund-Berghofen · Telefon: 0231 / 489 55 -57<br />
www.uwe-risch-bau.de
12 HistorischeS<br />
Männergesangverein 1852 Berghofen<br />
Männer-Gesang-Verein Berghofen im Jahre 1903<br />
Wer in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Berghofen lebte, hatte vielleicht<br />
ein Gefühl dafür, an einer großen Zeit des Umbruchs teilzuhaben.<br />
Seit Bohrer die Mergeldecke über den Kohleflöz führenden Schichten<br />
durchstießen, Dampfmaschinen die Wasserhaltung in einem noch bescheidenen<br />
Eisenerz- und Steinkohletiefbau ermöglichten, seit Harkort<br />
in Hombruch und Piepenstock in Hörde Eisenerz zu verhütten begannen,<br />
ergriff die Industrialisierung auch unsere Region. Die Eisenbahn<br />
wurde dann mit ihrem Stahl- und Kohlebedarf zum Schwungrad einer<br />
neuen Zeit.<br />
Zwar war die Nationalversammlung in der Paulskirche auseinandergegangen,<br />
ohne dass ein Deutscher Nationalstaat gegründet werden konnte,<br />
aber die Sehnsucht nach der Nation und die Gedanken der Freiheit waren<br />
damit nicht erloschen. Vieles hatte sich auch in Berghofen verändert, die<br />
Bauern waren Eigentümer ihrer Felder und Weiden geworden; die Forderungen<br />
der Grundherren, die in der ersten Jahrhunderthälfte noch auf<br />
vielen lasteten, waren abgelöst. Vieles, was die Bürger in den Städten<br />
vorgelebt hatten, erreichte nun den ländlichen Raum.<br />
Gesungen hatte man in den Spinnstuben an langen, dunklen Winterabenden<br />
immer gern. Aber mit der Eisenbahn, die einen ersten Knotenpunkt im<br />
nahen Dortmund erhalten hatte, kamen auch neue Weisen, die schwerer<br />
zu singen waren, in die abgelegeneren Gegenden. Seminaristisch gebildete<br />
Lehrer brachten neue Lieder mit ins Dorf. Organisten und Kantoren<br />
verteilten gedruckte Text- und Notenblätter. Lieder in – zu Hause noch<br />
immer nicht gesprochenem – Hochdeutsch wurden populär.<br />
Musiker, wie der auch in Dortmund gastierende Franz Liszt, waren die<br />
Stars ihrer Zeit. „Ich war als einer der Ordner in meinem schwarzen<br />
Sammtrock und Barett mit der breiten Schärpe in den Dortmunder Farben<br />
als Wachtposten an der Hinterpforte [des Casinos] aufgestellt, die den<br />
Eingang in´s Musikzimmer bildete; so hatte ich den Vorzug, den Gefeierten<br />
ganz in der Nähe sehen und salutieren zu dürfen.“ So schreibt es der<br />
Kunsthistoriker Wilhelm Lübke über Franz Liszt in seinen „Lebenserinnerungen“<br />
(Berlin 1893, S. 74). Andernorts rissen sich die Damen „um den<br />
Rest, den er in seiner Teetasse ließ, die Kellner im Hotel de Russie, wo er<br />
wohnte, verkauften das Wasser, in dem er sich gewaschen, und die Haare,<br />
die er sich ausgekämmt hatte.“ (Max von Boehn: Biedermeier. Berlin 3.<br />
Aufl. 1921, S. 544f.)<br />
Musik stand in hohem Kurs, aber sie war<br />
nicht – als „Konserve“ – verfügbar wie<br />
heute, man musste sie hervorbringen,<br />
selbst gestalten, und das verfügbarste<br />
„Instrument“ war und ist die menschliche<br />
Stimme. Carl Friedrich Zelter hatte<br />
im Jahre 1800 die Leitung der Berliner<br />
Singakademie übernommen und vor<br />
allem Bachsche Chormusik gepflegt.<br />
Dann gründete er 1809 die „Liedertafel“,<br />
die zum Vorbild aller künftigen,<br />
zumeist der Romantik verpflichteten<br />
Männergesangvereine wurde. Achim<br />
(eigentlich Ludwig Joachim) von Arnim<br />
und Clemens Brentano hatten in dem<br />
dreibändigen Werk „Des Knaben Wunderhorn“,<br />
das sie in den Jahren 1803 bis<br />
1806 herausgaben, erstmals deutsche<br />
Volkslieder gesammelt und sie durch<br />
Um- und Nachdichtungen im Sinne der Romantik gestaltet. In ähnlicher<br />
Weise – auch Melodien selbst neu schaffend – verfuhren Anton Wilhelm<br />
Florentin von Zuccalmaglio (der auch unter den Pseudonymen Wilhelm<br />
von Waldbrühl und Dorfdichter Wedel bekannt war) und August Kretzschmer,<br />
als sie 1838 bis 1840 in zwei Bänden „Deutsche Volkslieder in ihren<br />
Originalweisen“ herausgaben.<br />
In der Mitte des 19. Jahrhunderts erreichte die Idee der Chormusik auch<br />
Berghofen. Die Männer arbeiteten viele Stunden am Tag, und Wege erledigte<br />
man zumeist zu Fuß, so war es selbstverständlich, dass man am<br />
Ort blieb und möglichst nahe die Gemeinschaft zum Singen suchte. Dies<br />
erklärt die große Anzahl der Chöre, die bald entstanden. Anders als beim<br />
spontanen Spinnstubengesang ging man in den öffentlichen Raum, in<br />
die Gastwirtschaft, und so fanden sich fast ausschließlich Männerchöre<br />
zusammen, die, alten Männerbünden ähnlich, nicht nur den Gesang<br />
pflegten, sondern auch gute Kameradschaft und intensive Geselligkeit.<br />
Vom politischen Geschehen blieben die Männer in Preußen weitgehend<br />
ausgenommen, doch konnte man im Liedgut mit Hoffmann von Fallerslebens<br />
„Deutschlandlied“ die – nicht vorhandene – Nation beschwören<br />
sowie „Einigkeit und Recht und Freiheit“ fordern oder mit Zuccalmaglios<br />
„Kein schöner Land“ die Heimat besingen.<br />
Im Jahre 1852 gründeten Berghofer Männer ihren Gesangverein. Unter<br />
ihnen waren: Heinrich Wilmsmann, Heinrich Fliege, Heinrich, Wilhelm und<br />
Fritz Schlüter, Christian Dieckerhoff, Dietrich Klempt, Johann Schnurbus<br />
und Wilhelm Stuckmann. Zu Übung und Gesang traf man sich in der Schule<br />
oder auf den Tennen der Bauern und Sangesbrüder Wilmsmann und<br />
Schlüter. Erster Dirigent wurde Lehrer Moritz Heinrich Wilhelm Froning,<br />
bis er 1856 seine Berghofer Lehrerstelle verließ. Die Lehrer Carl Füßmann<br />
(bis 1871) und August Witteborg folgten ihm im Amte nach. Witteborg<br />
muss ein guter Musikpädagoge gewesen sein, denn er wurde 1873 Seminar-Musiklehrer<br />
in Herdecke und bildete junge Lehrer aus, die damals<br />
alle noch ein Musikinstrument spielen können mussten. Lehrer Wilhelm<br />
Beckmann leitete bis 1887 als „Präses und Dirigent“ den Verein, dessen<br />
Gesang er auf der Geige begleitete, bis – bei steigender Mitgliederzahl<br />
ein Harmonium angeschafft werden konnte. Offensichtlich steigerten sich<br />
Sangesleistung und Selbstbewusstsein des Männergesangvereins, der<br />
bald, ausgestattet mit einer Fahne, an Sängerwettstreiten und Stiftungsfesten<br />
vieler anderer Vereine immer erfolgreicher werdend teilnahm, wie<br />
Medaillen an der Fahne und Trophäen im Vereinsschrank bald zeigten.
HistorischeS<br />
13<br />
Für die Zeit von 1906 bis 1953 hat<br />
sich ein Protokollbuch erhalten,<br />
das uns viele Einblicke in die Arbeit<br />
des Vereins ermöglicht:<br />
Vor dem Ersten Weltkrieg traf<br />
man sich unter Leitung von Dirigent<br />
Schaare im Vereinslokal<br />
Schwachenberg und gestaltete<br />
mit Festen, Bällen und Sangeswettstreiten<br />
das öffentliche und<br />
gesellige Leben in Berghofen in<br />
wesentlichen Teilen mit. Während<br />
des Ersten Weltkrieges war es<br />
nur in geringem Maße möglich,<br />
die Vereinsarbeit fortzusetzen.<br />
Im Sommer 1919 fanden sich<br />
Johannes Gronowski<br />
dann über 50 Sänger wieder zusammen.<br />
Sie beklagten den Tod ihrer Sangesbrüder Fritz Regert, Hans<br />
Schewerda, Gustav Homberg und Heinrich Vörde, die im Weltkrieg umgekommen<br />
waren. Als junger Mann übernahm Lehrer Fritz Schürmann den<br />
Dirigentenstab.<br />
dem Verein errungenen Kunstgegenständen zu überlassen, wurde stattgegeben<br />
und ihm eine Fruchtschale geschenkt.“ – Die intensive Arbeit<br />
des Dirigenten mit seinen Sängern zahlte sich aus, bald konnte der Verein<br />
nicht nur an die Leistungen der Vorkriegszeit anknüpfen und wichtige<br />
Preise gewinnen, sondern im internationalen Wettstreit mit 106 Chören<br />
– ausgerichtet vom MGV Constantia Münster 1924 zu dessen 50-jährigem<br />
Bestehen – das Klassensingen, das Ehrensingen und das Hauptehrensingen<br />
für sich entscheiden. Als Ehrenpreis nahm man u. a. eine Münzsammlung,<br />
gestiftet vom Oberpräsidenten der Provinz Westfalen, Johannes Gronowski,<br />
mit nach Berghofen . – Es soll nicht verschwiegen werden: Wie<br />
immer, wenn Preisrichter urteilen, ist es schwer, objektive und allgemein<br />
anerkannte Entscheidungen zu fällen. So kam es auch gelegentlich zu<br />
Urteilen, die heftig umstritten waren; in Münster betraf dies aber eine<br />
Klasse, in der die Berghofer nicht sangen. – Die Klasseneinteilungen wurden<br />
nach der Anzahl der Sänger vorgenommen.<br />
Zelter-Plakette 1927<br />
Münzsammlung 1924<br />
Die Not der Zeit wird deutlich, wenn etwa unter dem 4. Januar 1920 im<br />
Protokollbuch vermerkt ist: „Kaffeetrinken mit Frauen... jeder Sänger [hat]<br />
eine Brotmarke und nach Möglichkeit eine Zuckermarke mitzubringen.“<br />
Wie vor dem Krieg zahlte man dem Dirigenten 200 Mark fürs Jahr, dann<br />
machte sich die Inflation bemerkbar: 1921 zahlte man 600 Mark, 1922<br />
1.200 Mark, 1923 12.000 Mark, die schon bald nicht mehr reichten, einen<br />
Brief zu frankieren, so zahlte man am 27. Juni 1923 500.000 Mark und<br />
setzte das monatliche Gehalt auf 200.000 Mark fest. Was nützte das Milliardenvermögen<br />
des Vereins, nur noch Sachwerte zählten in der Inflation:<br />
„Der Wunsch des Dirigenten, ihm einen von den in früheren Jahren von<br />
Die zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts waren mit Inflation, Ruhrbesetzung<br />
und Zechenschließungen für Berghofen alles andere als „golden“.<br />
1926 beschloss der MGV, dass erwerbslose Mitglieder nur noch zehn Pfennig<br />
Monatsbeitrag zu zahlen hatten. Für eifrige Sänger lobte man Prämien<br />
aus, da der Besuch der Übungsstunden sank, und am 7. März 1926 fasste<br />
man den Beschluss, „...fernerhin bei Veranstaltungen politischer Vereine<br />
gesanglich nicht mehr teilzunehmen.“ Weiterhin sang man zur Verfassungsfeier,<br />
für die evangelische Kirchengemeinde, den Kolpingverein, den<br />
Invalidenbund, das Reichsbanner und 1927 auch für die „Deutsche Friedensgesellschaft<br />
Ortsgruppe Berghofen“. Im selben Jahr bildeten Berghofer<br />
Chöre einen Massenchor, der unter Leitung von Musikdirektor August<br />
Haselhoff zum Volkstrauertag sang. (Über Haselhoff berichteten wir im<br />
Berghofer Blick 3/1992.)<br />
Das Lied „Genügen in der Heimat“ von – zum Ehrendirigenten des Vereins<br />
ernannten – August Haselhoff war dann auch einer der Höhepunkte<br />
anlässlich des 75-jährigen Bestehens des MGV Berghofen, das am<br />
9. Juli 1927 mit einem feierlichen Kommers begangen wurde. Im Auftrage<br />
des Oberpräsidenten der Provinz Westfalen überreichte der Aplerbecker
14 HistorischeS<br />
Fritz Schürmann<br />
Amtmann Dellwig die Silberne Zelter-Plakette.<br />
– Die Zelter-Plaketten<br />
waren vom preußischen Minister<br />
für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung<br />
Otto Boelitz 1922 zunächst<br />
nur als Urkunde gestiftet worden,<br />
bald aber, wie in Berghofen – als<br />
Plaketten (in Bronze für 50-jähriges,<br />
in Silber für 75-jähriges und<br />
in Gold für 100-jähriges Bestehen)<br />
verliehen. – Am folgenden Tage,<br />
dem 10. Juli, gab es dann eine<br />
Festveranstaltung im Saale Frieg<br />
mit 16 Brudervereinen, die zu einem<br />
„friedlichen Sängerkrieg“ antraten.<br />
Drei Jahre später waren die Sänger in Münster beim MGV Cäcilia im Wettstreit<br />
mit 23 Vereinen wieder erfolgreich, als man den 1. Preis der II. Klasse,<br />
den 1. Ehrenpreis und den 3. Hauptehrenpreis, gestiftet vom Herzog<br />
von Ratibor und Corvey, Dr. Karl Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst, gewann.<br />
Dieser Preis wurde am Ende des Jahres 1930 dem Dirigenten Schürmann<br />
in Würdigung seiner Arbeit zum Geschenk gemacht. Am 5. Oktober<br />
1930 wirkte der Verein beim großen Haselhoff-Konzert im Freischütz mit.<br />
Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage mussten 1931 früher selbstverständliche<br />
Veranstaltungen, wie das Kostümfest, ausfallen. Die Gesamtanzahl<br />
der Sänger war beim MGV Berghofen auf 42 gesunken, dennoch<br />
konnte man das Singen der II. Klasse in Wellinghofen gewinnen. Für<br />
1932 hatte man einen Wettstreit vorbereiten wollen, der aber durch mangelnde<br />
Beteiligung nicht zustande kam. Am 5. Juni 1932 vertrat Haselhoff<br />
den Dirigenten Schürmann, dessen Mutter verstorben war, beim Wettstreit<br />
des MGV Cäcilia Holzwickede. Die Sänger fuhren „bangen Herzens“ nach<br />
Holzwickede, hatten sie doch nur eine Übungsstunde mit Haselhoff gehabt,<br />
doch Chor und Dirigent harmonierten und kehrten mit vier ersten<br />
Preisen heim. Zur 80-Jahr-Feier des Vereins vertrat erneut August Haselhoff<br />
den erkrankten Schürmann erfolgreich, mit 16 Schwester- und<br />
Brudervereinen gestaltete man einen klangvollen Abend.<br />
Im Protokollbuch ist zu lesen: Durch „die nationale Revolution (30. Januar<br />
33) hatte unser Verein alle Hände voll zu tun, um den Wünschen der<br />
N.S.D.A.P. Stützpunkt Berghofen gerecht zu werden“: karnevalistische Sitzung,<br />
Auftritte beim Krieger- und Landwehrverein, Theatertage zu Gunsten<br />
minderbemittelter Schulkinder, 100. Todestag Richard Wagners, Tag der<br />
Nationalen Arbeit, Himmelfahrtskonzert im Freischütz, Hermann-Löns-Gedenkfeier,<br />
Fahnenweihe der S.A.R.[?], Erntedankfest und Hindenburg-Geburtstagsfeier.<br />
Zum letzten Termin fehlten viele Sänger, „sodass unser<br />
Verein an diesem Abend keine Lorbeeren ernten konnte.“ Mit diesem Satz<br />
schließen die Eintragungen auf Seite 154 des Protokollbuches zum Jahr<br />
1933. Auf der Folgeseite beginnen die Aufzeichnungen zum Jahr 1946.<br />
Ob ein anderes Buch zwischenzeitlich benutzt wurde, ist nicht mehr festzustellen,<br />
jedenfalls setzte der Gesangverein seine Tätigkeit nach 1933<br />
fort, denn die „Festschrift zur 100 Jahrfeier“ erwähnt: „Obgleich viele<br />
Sangesbrüder zum Heeresdienst einberufen wurden, konnten die Übungsstunden<br />
bis zum Sommer 1943 noch regelmäßig durchgeführt werden.<br />
Sie hörten auf, als der Dirigent des Vereins mit seiner Schule nach Baden<br />
evakuiert wurde. Aber die noch in der Heimat verbliebenen Sänger fanden<br />
sich trotzdem am Sonntagmorgen zur gewohnten Zeit in ihrem Sängerheim<br />
ein, um dem deutschen Lied zu dienen auch ohne Chorleitung.<br />
Im Januar 1944 kehrte der Dirigent infolge Krankheit aus Baden zurück,<br />
und nach seiner Genesung wurden die Proben wieder aufgenommen.“<br />
Doch der Krieg schränkte durch Einberufungen und Arbeitsüberlastung<br />
der in der Industrie Tätigen die Möglichkeiten immer weiter ein. „Waren<br />
in den ersten Kriegsjahren auch schon vereinzelt Bomben auf Berghofen<br />
gefallen, so erlebte es in der Nacht vom 21. zum 22. Februar 1945 einen<br />
schweren Angriff. Unzählige Spreng- und Brandbomben gingen vor allen<br />
Dingen über den östlichen und westlichen Teil Berghofens hernieder, und<br />
viele Leute standen in wenigen Sekunden vor dem ,Nichts´. Auch unser<br />
Vereinslokal wurde getroffen. Nur mit großer Mühe und im letzten Augenblick<br />
gelang es, die neue Fahne, das Notenmaterial und die auf Wettstreiten<br />
errungenen Preise zu retten. Die alte Vereinsfahne verbrannte.“ Von<br />
den Berghofer Sängern kehrten nicht alle heim. Heinz Kötter war gefallen,<br />
Paul Dieckerhoff, Willi Malleskat und Otto Sprave wurden als vermisst<br />
gemeldet.<br />
Bei den Sängern blieb der Wille zum Leben und zum Singen ungebrochen,<br />
vermeldet die Festschrift. Auch bei „hochhängendem Brotkorb“ und<br />
schlechtem Bier, gelegentlich mit eigenem „Balkenbrand“ in der Tasche,<br />
herrschte erstaunlich reges Leben im Verein. Da das Vereinsheim bei<br />
Schwachenberg / Herkelmann noch nicht wieder aufgebaut war, wurde in<br />
den Lokalen Heimsoth und Frieg geprobt, bis am 5. Dezember 1948 das<br />
alte Vereinslokal und am 6. August 1949 das Vereinsheim wieder bezogen<br />
werden konnte.<br />
Schon am 13. Februar 1946 gab der MGV Berghofen das erste Konzert<br />
nach dem Kriege gemeinsam mit dem evangelischen Kirchenchor als „kirchenmusikalische<br />
Feierstunde“ in der Kreuzkirche. Seit dem 23. Juni 1946<br />
wurde auch wieder im Wettstreit gesungen, zuerst beim MGV Fortuna in<br />
Aplerbeck, dann auch außerhalb am 22. September 1945 in Westick bei<br />
Kamen. Andere Chöre waren offensichtlich besser durch die schweren<br />
Jahre gekommen, denn die vorderen Plätze bei den Sängerwettstreiten<br />
belegten zunächst andere Vereine. Einen ersten Preis gab es erst am 4.<br />
September 1949 in der Halle Münsterland beim MGV Constantia Münster<br />
wieder. – Zum ersten Male wurde vom (in der Ludgeristraße in Münster<br />
ansässigen) „Tonstudio Werbe-Wahl“ der Gesang auf Schallplatte aufgenommen.<br />
Am 13. November 1949 wurde dann Herbstkonzert im Saale von Heinrich<br />
Knickenberg gehalten. Bei dieser Veranstaltung konnte Dirigent Fritz<br />
Schürmann für seine 30-jährige Tätigkeit geehrt werden, wegen des Krieges<br />
hatte es fünf Jahre zuvor keine Feier gegeben. Die Ehrung nahm der<br />
Vorsitzende des Sängerkreises Dortmund, Wilhelm Besker, vor, der eine<br />
Schubert-Plakette überreichte, während der Verein sich mit einem – in<br />
jener Zeit sehr beliebten – Frühstückskorb bedankte.<br />
Im Frühjahrskonzert 1950 des MGV Berghofen trat auch der Kinderchor<br />
der Busenbergschule auf, den Schulleiter und Dirigent Fritz Schürmann zu<br />
beachtlicher Leistungsfähigkeit gebracht hatte, so dass er auch mit dem<br />
Männergesangverein gemeinsam singen konnte. Es war eine große Zeit<br />
für Kinderchöre, die in Bielefeld, Essen-Steele, aber auch im benachbarten<br />
Schüren mit Erfolg sangen; die immer wieder gezeigten Immenhof-Filme<br />
des Fernsehens erinnern noch an die Freude, mit der der Kindergesang<br />
aufgenommen wurde.<br />
Zwei Jahre später feierte der MGV Berghofen sein 100-jähriges Bestehen.<br />
Zum Festkommers am 23. August 1952 wurde dem Verein vielfach<br />
gratuliert. In der Urkunde der Stadt Dortmund betonte Oberstadtdirektor<br />
Wilhelm Hansmann: „Ein volles Jahrhundert hingegebenen Dienstes am<br />
Kunst- und Volkslied – das bedeutet echtes Streben nach wahrer Harmonie<br />
in kameradschaftlicher Verbundenheit. Wer so zu wirken weiß, der<br />
hat die Nüchternheit des Werktages überwunden und erreicht die künstlerische<br />
Erhöhung unseres arbeitsamen Daseins über alle bloße Nützlichkeit<br />
hinaus.“ Am Freundschaftssingen des folgenden Tages nahmen 27<br />
befreundete Chöre teil. Am 31. August traf man sich zu einem Wettstreit<br />
deutscher Frauen- und Männerchöre im Freischütz. Die Festschrift des<br />
Jubiläums gibt auch viele Liedertexte wieder, die gern gesungen wurden:<br />
Von „Wanderers Nachtlied“ (Goethe) und „Vexilla Regis“ (aus dem Graduale<br />
Romanum) über „Ruhe, schönstes Glück der Erden“ (Schubert) bis zu<br />
lokalen Stücken, wie „Klaus von Hörde“ (Nelius) und „Vorsatz“ (Haselhoff)<br />
reichte ein weitgespanntes Liedgut.<br />
Noch im gleichen Jahr – so ist es im Protokollbuch vermerkt – umrahmten<br />
die Sänger „die Eröffnungsfeier der Kammerspiele Dortmund-Berghofen
HistorischeS<br />
15<br />
Zelter-Plakette 1957<br />
Urkunde des Bundespräsidenten<br />
durch den Vortrag einiger Lieder. Anschließend wurden wir vom Kinobesitzer<br />
eingeladen, den Film ,Das doppelte Lottchen´ anzusehen.“<br />
Das Jahr 1953 verzeichnet 53 aktive Sänger und 153 passive Vereinsmitglieder.<br />
Die Finanzen des Vereins erlaubten es, einen Bechstein-Flügel<br />
anzuschaffen. Am 13. September des Jahres erreichte der Verein einen<br />
glanzvollen Höhepunkt im Schwerter Freischütz. Bei westfalenweiter<br />
Konkurrenz gelang ein glanzvoller Sieg im Sängerwettstreit. Der Chor ersang<br />
den ersten Klassenpreis, gewann das Höchstsingen und den dritten<br />
Ehrenpreis sowie das Hauptehrensingen; und der Dirigentenehrenpreis<br />
wurde Fritz Schürmann zuerkannt. Damit fiel auch die von der Stadt<br />
Schwerte gestiftete Ehrenplakette an die Sänger des MGV Dortmund-<br />
Berghofen.<br />
Der erste Bundespräsident, Theodor Heuss, stiftete am 7. August 1956<br />
die – seit 1942 nicht mehr verliehene – Zelter-Plakette neu, die nun in<br />
anderer künstlerischer Gestaltung zum 100-jährigen Vereinsbestehen<br />
vergeben wird. Rückwirkend erhielten auch Vereine, die das 100. Jahr<br />
überschritten, den Chorgesang gepflegt und sich künstlerische oder<br />
volksbildende Verdienste erworben hatten, die Plakette. So fuhren Vertreter<br />
des Berghofer Chores am 26. Mai 1957 nach Köln. Dort wurden ihnen<br />
mit anderen Vereinen gemeinsam in einer Feierstunde Urkunde und Plakette<br />
überreicht.<br />
In den 1960er Jahren veränderte sich das gesellschaftliche Leben auch in<br />
Berghofen. Schon in den 50er Jahren hatte sich das Fernsehen als neue<br />
Freizeitgestaltung bemerkbar gemacht. Fernreisen wurden nun häufiger<br />
unternommen, das Kulturangebot wuchs auch am Rande der Großstadt,<br />
und das traditionelle Liedgut wurde mehr und mehr zu einem Anliegen der<br />
älteren Generation. Die Verfügbarkeit der Musik durch Radio, Fernsehen,<br />
Schallplatten und Tonbänder ließ es zu, dass musikalische Untermalung<br />
im privaten wie im öffentlichen Bereich nicht mehr auf Sänger und Kapellen<br />
angewiesen war.<br />
Dennoch trafen sich die Berghofer Sänger weiterhin zu vielen Freundschaftssingen<br />
überwiegend mit Vereinen der Nachbarschaft. Weiterhin<br />
nahm man auch erfolgreich an Leistungssingen teil, die nun in Kreis-,<br />
Bezirks- und Landeswettbewerben strukturiert waren. Pflicht- und Wahlchöre<br />
waren zu singen, und den Erfolgreichen winkte das Prädikat des<br />
„Meisterchores“.<br />
„Mit einer ganzen Palette Trink-, Wander- und ausländischen Volksliedern<br />
stellten sich die Berghofer Männer vom MGV Berghofen 1852 im wunderschönen<br />
großen Kurhaussaal von Bad Bertrich einem sehr aufmerksamen<br />
und sachkundigen Publikum vor... Zum Schluß brachten es die Sänger<br />
fertig, die Zuschauer von den ,Sitzen zu reißen`“, so euphorisch berichtete<br />
die Westfälische Rundschau am 5. Oktober 1973 über den Erfolg der<br />
Sänger, die sich mit ihrem Repertoire auch auf neue Hörgewohnheiten<br />
eingestellt hatten.<br />
Das 125-jährige Bestehen im Jahre 1977 wurde auch dank der belgischen<br />
Schlagersängerin Tonia und dem Orchester Peter Barkow ein Publikumserfolg,<br />
bei allerdings nur halb gefülltem Freischütz-Saale. Zum Freundschaftssingen<br />
fanden sich nochmals 24 Gesangvereine zusammen. Aber<br />
die Sänger des Chores wurden älter, ohne dass sich in ausreichendem<br />
Maße Nachwuchs fand. Wechselschichten und viele Pflichten hinderten<br />
daran, zu den Proben zu gehen, die Anzahl der Aktiven sank. In früheren<br />
Jahren hatte man gern in Konkurrenz zum zweiten Berghofer Gesangverein<br />
gestanden, dem Quartett-Verein „Gemütlichkeit 1910“, nun fanden sich,<br />
da man ohnehin den gleichen Chorleiter hatte, seit 1978 die Vorstände<br />
zu Beratungen zusammen, die 1980 erste gemeinsame Chorproben erbrachten,<br />
und schließlich traf man sich am 5. Juni des gleichen Jahres<br />
zu einer Gründungsversammlung, in der sich die Chöre unter dem Namen<br />
„Männerchor 1852 – 1910 Dortmund-Berghofen“ zum 1. Januar 1981<br />
zusammenschlossen.<br />
Den Wurzeln des Quartett-Vereins und den Spuren des gemeinsamen<br />
Chores soll in einem eigenen Aufsatz nachgegangen werden. Wir danken<br />
dem ersten Schriftführer des Männerchores, Herrn Heinz Hekkert, für<br />
die intensive Suche nach Belegen der Vereinsvergangenheit und allen<br />
Sangesbrüdern – besonders dem Ehrenvorsitzenden Herrn Willi Mütze und<br />
Herrn Roland Sentheim –, die mit Dokumenten, Fotos und Archivalien zum<br />
Aufsatz beigetragen haben.<br />
(Ingo Fiedler)
16 HILFE & SERVICE<br />
Inserieren?<br />
www.ibg-do.de<br />
Kennen Sie<br />
„Feldenkrais“?<br />
In der Städtischen Begegnungsstätte,<br />
Im Oldendieck 4 in Dortmund-Berghofen<br />
lernen Sie jeden Freitag ab 9:30 Uhr, sich<br />
nach der „Feldenkrais“-Methode zu bewegen.<br />
In der Feldenkrais-Gruppe können Sie lernen, sich leicht und<br />
angenehm mit gutem Gefühl zu bewegen. Dies gilt fürs Laufen,<br />
ebenso wie fürs Treppensteigen, Aufstehen vom Boden, Joggen,<br />
Tennisspielen oder jede andere Bewegung, die Ihnen schwer fällt<br />
oder die sie verbessern wollen.<br />
Sie können lernen, Ihren Körper zu spüren, Ihre Bewegungsmuster<br />
wahrzunehmen und zu verändern. Für alle, die sich für einen<br />
1-Jahres-Kurs anmelden, bezuschusst die Krankenkasse die<br />
Gruppenkosten. Neugierig geworden?<br />
Die nächsten Schnuppertermine finden immer am ersten Freitag<br />
im Monat statt.<br />
Erfahren Sie mehr unter 0231 813782 oder per E-Mail:<br />
eberhardbremicker@gmx.de<br />
Besondere Leistungen:<br />
• Ästhetische Zahnheilkunde Vollkeramik, Veneers<br />
• Amalgam-Alternativen Gold, Keramik, Kunststoff<br />
• Bleaching Zahnschonende Aufhellung der Zähne<br />
• Implantate künstliche Zahnwurzeln<br />
• Parodontose-Behandlung schonende Zahnfleischbehandlung<br />
• Funktionsanalyse Schienenbehandlung für Schnarcher und Knirscher<br />
• Professionelle Zahnreinigung<br />
Jetzt ganz neu im Internet.<br />
www.ibg-do.de
HILFE & SERVICE<br />
17
18 HILFE & SERVICE<br />
Kornelia Urban<br />
Rechtsanwältin<br />
Fachanwältin für Familienrecht<br />
Erbrecht<br />
Mediation<br />
Klaus Urban LL.M.<br />
Rechtsanwalt<br />
Verkehrsrecht<br />
Versicherungsrecht<br />
www.urban-rae.de - Telefon 0231 48 58 41<br />
Berghofer Str. 200, 44269 Dortmund<br />
Dipl.-Betriebswirt Jörg Kneer<br />
Berghofer Str. 184<br />
44269 Dortmund<br />
Telefon (0231) 5 58 84 24<br />
info@kneer.lvm.de
HILFE & SERVICE<br />
19<br />
SERVICE<br />
Gesetzliche Feiertage NRW 2014<br />
Christi Himmelfahrt 29.05.<br />
Pfingsten 08. + 09.06<br />
Fronleichnam 19.06.<br />
Tag der Deutschen Einheit 03.10.<br />
Allerheiligen 01.11<br />
Weihnachten 25. + 26.12.<br />
Zum Steigerturm<br />
Seit ca. 150 Jahren bestehen die<br />
Gasträume des Steigerturms. Im Laufe<br />
der Jahrzehnte wurde der Name mehrmals<br />
geändert und diverse Umbau- und<br />
Renovierungsarbeiten durchgeführt.<br />
Anzeige zu klein<br />
Ferien NRW 2014<br />
Ostern Pfingsten Sommer Herbst Weihnachten<br />
2014 10.06. 07.07. – 19.08. 06.10 – 18.10. 22.12. – 06.01.<br />
2015 30.03.-26.04. 26.05. 29.06. – 11.08. 05.10. – 18.10. 22.12. – 06.01.<br />
Feierlichkeiten wie Geburtstage, Hochzeiten, Jubilare,<br />
Taufen, Kommunionen, Konfirmationen u.a. richten wir<br />
gerne nach Ihren Wünschen und Vorstellungen aus. Für die<br />
Sommermonate ist ein kleiner Biergarten direkt neben dem<br />
Lokal geplant in den man dann die warmen Tage genießen<br />
bzw. den Feierabend gemütlich ausklingen lassen kann.<br />
Für das fußballbegeisterte Publikum werden die Bundesliga, die<br />
Champion League und natürlich die Pokalspiele Live über Sky<br />
auf einer Großbildleinwand übertragen. Um auch den jüngeren<br />
Menschen die Gaststätten- und Kneipenkultur des Ruhrgebiets<br />
wieder näher zu bringen und interessanter zu gestalten, stehen<br />
bei guter Musik ein Dartspielgerät sowie ein Kicker und ein<br />
Multigamer zur Verfügung.<br />
Diverse Events wie 80er/90er Party´s, Ü30 Party´s und andere<br />
werden immer wieder auf dem Programm stehen.<br />
Unsere aktuellen Öffnungszeiten sind:<br />
Mo, Di, Do-Sa ab 18:00 Uhr<br />
Mittwoch Ruhetag<br />
Sonntags ab 14:00 Uhr<br />
Bei BVB Spielen 1 ½ h vor Spielbeginn.<br />
Zum Steigerturm<br />
Kneebuschstr. 12, 44269 Dortmund<br />
Tel: 0231/ 480687, Inh: Wolfgang Quednau<br />
Wolfgang und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch.
20 HILFE & SERVICE
HILFE & SERVICE<br />
21<br />
ITS Family<br />
Bulgarien, Obzor<br />
SUNSHINE KIDS Miramar ööööä<br />
1 Woche im Doppelzimmer<br />
Ultra AI, Flug, p.P. ab € 444,-<br />
Kinderpreis (2-12 Jahre) ab € 244<br />
Mallorca, Cala Mesquida<br />
SUNSHINE KIDS Viva Cala<br />
Mesquida Park öööö<br />
1 Woche im Appartement<br />
HP plus, Flug, p.P. ab € 524,-<br />
Kinderpreis (2-6 Jahre) ab € 291<br />
Sommer 2014<br />
Türk. Riviera, Side-Colakli<br />
Kamelya World Fulya<br />
Hotel & Spa ööööä<br />
1 Woche im Bestpreis-Zimmer<br />
AI, Flug, p.P. ab € 588,-<br />
Kinderpreis (2-12 Jahre) ab € 310<br />
Beratung & Buchung bei Ihren ITS-Reisespezialisten:<br />
REISEBÜRO TRABERT<br />
Berghofer Str. 187<br />
44269 Dortmund<br />
Tel.: 0231 487267<br />
www.reisebuero-trabert.de<br />
Tagesaktuelle Preise – Zwischenverkauf, Druckfehler und Preisänderungen vorbehalten. Stand Oktober 2013.<br />
Veranstalter: ITS, eine Marke der DER Touristik Köln GmbH, Humboldtstr. 140, 51149 Köln.<br />
www.ibg-do.de
22 HILFE & SERVICE<br />
ES GEHT IMMER UM DAS LEBEN - UND DAS LEBEN<br />
BEDEUTET AUCH FREUDE UND VERGNüGEN.<br />
So lautet das Motto, unter das wir die Veranstaltungen anlässlich<br />
des 120sten Geburtstages unserer Firma gestellt haben:<br />
Am 1. Juni 2014 laden wir ein zu einer Jazzmatinee in das Café<br />
Begegnung, Hochofenstraße 16 in Hörde mit der Pils Pickers<br />
Jazzband, Beginn 11.00 Uhr.<br />
Karten zum Preis von 10 Euro nur im Vorverkauf bei Lategahn<br />
Bestattungen, Hochfenstr. 12; Vorbestellungen unter Tel. 41 11 22.<br />
Der Gesamterlös der Veranstaltung kommt dem Projekt Miteinander<br />
Essen - Jedem Kind an Hörder Schulen und Kindergärten ein warmes<br />
Mittagessen - der Evangelischen Kirchengemeinde Hörde zu.<br />
In Zusammenarbeit mit der Agentur Melange gibt es im Café<br />
Begegnung über das Jahr verteilt weitere Aktionen:<br />
Sonntag, 31. 8. 2014 Huhn, Hof und Hölle<br />
- ein westfälisches Krimikabarett von und mit Stefan Keim<br />
Sonntag, 21. 9. 2014 Meister des Humors:<br />
Heinz Erhard, Peter Frankenfeld, Fritz Grünbaum<br />
& Co in Szene gesetzt von Michael Dreesen<br />
Sonntag, 19. 10. 2014 Keine Frau sucht Bauer!?<br />
Satirisches Salon-Kabarett mit Martin Hermann<br />
Sonntag, 30. 11. 2014 - Erster Adventssonntag -<br />
Mit Rute, Sack und Nüssen, Vorweihnachtliche Bescherung<br />
mit Tirzah Haase und Amine Ghuloyan<br />
Eintritt für alle Termine 15 Euro incl. Kaffee und Kuchen, Einlass<br />
ab 10.00 Uhr, Beginn 11.00 Uhr, Karten nur im Vorverkauf<br />
bei Lategahn; Weitere Termine und die Daten der regelmäßig<br />
stattfindenden Trauercafés und Seminare in Hörde, Aplerbeck und<br />
Schwerte finden Sie unter www.lategahn.de und in der Tagespresse.
HILFE & SERVICE<br />
23<br />
120 Jahre Lategahn –<br />
ein Familienunternehmen in der 4. Generation<br />
Als Firmengründer Karl Lategahn, genannt „ Meister<br />
Blitz „mit dieser Anzeige im Hörder Volksblatt sein<br />
Geschäft vorstellt und um „geneigten Zuspruch“ bittet,<br />
schreibt man das Jahr 1894.<br />
Vieles ist seither geschehen während der vier Generationen<br />
Firmen- und Familiengeschichte: Welt-bewegendes und<br />
Banales, Dramatisches und Erschütterndes, Trauriges<br />
und Bitteres, Schönes und Herzerfrischendes - Leben<br />
eben. Meister Blitz setzt damals das Startsignal zu<br />
einer erfolgreichen Firmenhistorie, die bis unsere Tage<br />
hineinreicht. Die Firma Lategahn ist heute eines der<br />
ältesten ansässigen Unternehmen in Hörde.<br />
Nach dem frühen Tod von Meister Blitz übernimmt Sohn Karl jun. das<br />
Unternehmen und baut es weiter unter dem klangvollen Namen „Heimkehr<br />
und Friede“ aus. Walter Lategahn, der nächste in der Folge der Firmenchefs,<br />
setzt nach Ende des 2. Weltkrieges während der Wiederaufbaujahre neue<br />
Akzente, modernisiert die Schreinerei und vergrößert seinen Betrieb mit 75<br />
Mitarbeitern erheblich. Firmensitz der Schreinerei ist in der Nachkriegszeit<br />
übrigens an der Eckardtstraße in Hörde, und zwar genau dort, wo heute<br />
das Hansa-Theater steht. Das Bestattungshaus ist damals schon im<br />
Stammhaus an der Hochofenstraße beheimatet, wohin der Firmeninhaber<br />
auch die Schreinerei zurückführt, als er im Jahre 1960 die Diagnose einer<br />
unumkehrbaren Erkrankung erhält. Sein Haus ist zwar gut bestellt, als<br />
Walter Lategahn vier Jahre darauf im Alter von nur 46 Jahren stirbt, aber<br />
Sohn Bernd ist er erst 16 Jahre alt, noch in der Ausbildung zum Schreiner<br />
und für die übernahme des Unternehmens viel zu jung. Walters Ehefrau<br />
Gerda führt das Unternehmen im Sinne ihres Mannes weiter, bis Sohn<br />
Bernd mit nur 21 Jahren als damals jüngster Schreinermeister Nordrhein-<br />
Westfalens das Familienunternehmen übernimmt und sehr erfolgreich<br />
durch die nächsten Jahrzehnte führt.<br />
Wie damals üblich, sind Schreinerei und Bestattungshaus aneinander<br />
gekoppelt, im Grunde bietet jeder Bestatter den annähernd gleichen<br />
Leistungsumfang an. Jedoch die Wünsche und Ansprüche der Kunden<br />
verändern sich, das Thema Tod verlässt langsam und unaufhaltsam die<br />
Bereiche des Tabus. Ein Nebeneinander von Schreinerei und Bestattung wird<br />
mit den steigenden Ansprüchen zusehends schwieriger - eine Entscheidung<br />
steht an, die Bernd Lategahn anlässlich des 100sten Bestehens seiner<br />
Firma 1994 trifft: Er schließt die Schreinerei und entscheidet sich zur<br />
konsequenten Umwandlung seines Bestattungshauses in ein modernes,<br />
zeitgemäßes Unternehmen. Umfangreiche Umbauarbeiten begleiteten<br />
diesen mutigen Schritt der bewussten Neuorientierung,<br />
eine Trauerhalle und das Café Begegnung werden gebaut,<br />
alle Räume von Grund auf umgeplant und -gestaltet,<br />
vom Versorgungsraum bis zum Beratungsraum.<br />
Diese „unerhörten“ Neuerungen treffen nicht überall<br />
auf Wohlwollen; während die Kunden die neuen<br />
Möglichkeiten gerne in Anspruch nehmen, tun sich unsere<br />
heimischen Kirchengemeinden schwer, Trauerhalle und<br />
Abschiedsräume in einer ehemaligen Schreinerei als<br />
adäquat zu akzeptieren. Wieder einmal ist die Firma<br />
Lategahn Vorreiter und ebnet so den Weg für Mitbewerber:<br />
Heute gehören Trauerhallen und Abschiedsräume zum selbstverständlichen<br />
Bestandteil eines jeden zeitgemäßen Bestattungshauses.<br />
Der Mitarbeiterstab wird vergrößert, die Mitarbeiter intensiv geschult,<br />
Bernd Lategahn selbst bildet sich weiter vom fachgeprüften Bestatter zum<br />
Bestattermeister, wird ernannt zum vereidigten Sachverständigen für das<br />
Bestattungsgewerbe, ein Amt, das er 28 Jahre bekleidet, bevor er es im Jahre<br />
2012 anlässlich seines bevorstehenden 65. Geburtstages in jüngere Hände<br />
übergibt. Als im Jahre 2003 der Beruf des Bestatters Ausbildungsberuf<br />
wird, gehört wiederum die Firma Lategahn zu den ersten Unternehmen<br />
im Umkreis, die junge Menschen zur Bestattungsfachkraft ausbilden.<br />
Gemeinsam mit seiner Frau Susanne sieht der Urenkel von „Meister<br />
Blitz“ seine Aufgabe heute darin, die Tradition des Hauses zu bewahren,<br />
gleichzeitig innovatives Gedankengut in die Praxis zu übertragen, immer<br />
unter der Prämisse: Der Verstorbene und seine Familie stehen im Mittelpunkt<br />
all unserer Bemühungen. So ist auch der Bau des ersten Kolumbariums<br />
in Schwerte zu sehen: Weit entfernt lebende Familien lassen den Bedarf<br />
an pflegefreien Grabstätten in den letzten Jahrzehnten enorm wachsen.<br />
Das Kolumbarium in Schwerte bei Lategahn an der Rathausstraße 14 a in<br />
Trägerschaft der Alt-Katholischen Kirchengemeinde NRW ist das erste im<br />
gesamten Regierungsbezirk Arnsberg und findet regen Zuspruch.<br />
Wie wird es weitergehen? Noch fühlen Bernd und Susanne Lategahn sich<br />
viel zu jung für den Ruhestand, im Gegenteil, sie planen für die Zukunft:<br />
Das zweite Kolumbarium bei Lategahn, im Stammhaus in Hörde, hat alle<br />
Genehmigungsverfahren durchlaufen und wird spätestens im Frühjahr<br />
2015 seiner Bestimmung übergeben. Es ist dann das erste Kolumbarium<br />
in einem Bestattungshaus in Dortmund! Und die nächste Generation? Sohn<br />
Alexander Bernd Lategahn ist 18 Jahre alt und studiert Wirtschaftspsycholgie<br />
mit dem Ziel, die Tradition des Hauses fortzusetzen und in einigen Jahren<br />
das Familienunternehmen zu übernehmen.
24 HILFE & SERVICE
HILFE & SERVICE<br />
25<br />
HAUS DER SINNE –<br />
In hellen Räumen Abschied nehmen<br />
Die Trauerfeier ist das letzte Beisammensein mit dem Verstorbenen<br />
und soll dem Anlass zum Trotz in positiver Erinnerung bleiben. Ein<br />
helles Ambiente, lichtdurchflutete Räume, viel Zeit zum Loslassen<br />
und menschliche Zuwendung machen den Abschied leichter.<br />
Vision verwirklicht<br />
Diese Vision von einer Trauerfeier mit „Lichtblicken“ hat Heinrich<br />
Kritzler, Inhaber des gleichnamigen Bestattungshauses, mit dem<br />
„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße 65 in Schwerte verwirklicht.<br />
Damit setzt das 1892 gegründete Familienunternehmen neue Maßstäbe<br />
– in Räumen, die nicht bedrücken, dort, wo immer ein Lichtstrahl die<br />
Dunkelheit vertreibt und der Tod ein Teil des Lebens ist.<br />
Ein Querdenker<br />
Vieles ist ungewöhnlich für ein Bestattungshaus. Nicht umsonst sieht<br />
sich Heinrich Kritzler, Inhaber des Traditionsunternehmens in der<br />
vierten Generation, als Querdenker im besten Sinne. Beim Gang durchs<br />
„Haus der Sinne“ an der Sonnenstraße fühlt man sich überraschend<br />
wohl. Kein Druck in der Magengegend, keine Beklommenheit. Heinrich<br />
Kritzler: „Unsere Kunden sollen den Tod auch zulassen können. Das setzt<br />
einen unbefangenen Umgang mit dem Thema voraus, also Transparenz,<br />
Helligkeit, Freundlichkeit. Die Angehörigen geben ihren Verstorbenen<br />
in unsere Obhut und sollen spüren: „Hier ist er gut aufgehoben.“ Was<br />
gleichermaßen für die Trauernden gilt.<br />
Kein Zeitdruck<br />
Man betritt das „Haus der Sinne“ durch ein lichtdurchflutetes<br />
Foyer, durch das die einzelnen, farblich ansprechend gestalteten<br />
Räume, die Trauerhalle und der Warteraum zu erreichen sind. In den<br />
Abschiedsräumen im Untergeschoss können Angehörige und Freunde<br />
jederzeit ungestört und ohne Zeitdruck am offenen Sarg Abschied<br />
nehmen. Ein Versorgungsraum, in dem die hygienische Grundversorgung<br />
vorgenommen wird, gehört ebenso zum Konzept wie eine Sargausstellung<br />
und ein Kolumbarium für Urnen.<br />
Szenen aus dem Leben<br />
In der Trauerhalle, die rund 100 Menschen Platz bietet, wurde die<br />
Möglichkeiten für eine szenische Rückschau geschaffen. Kritzler: „Per<br />
Beamer können wir beispielsweise Bilderfolgen aus dem Leben des<br />
Verstorbenen projizieren.“ Und im Gastraum ist im Anschluss Zeit für<br />
ein entspanntes Beisammensein an der festlichen Tafel bei Brötchen,<br />
Kaffee oder Kuchen.<br />
Der Trauer Raum und Zeit geben<br />
Ein weiterer Lichtblick im „Haus der Sinne“ ist auch der herrliche<br />
Garten, der mehrere lauschige Plätzchen zum Verweilen, Plaudern oder<br />
stilles Gedenken bietet.<br />
„Abschiede sind immer traurig, sie müssen aber nicht bedrückend, kalt<br />
oder lieblos sein. Wir geben der Trauer Raum und Zeit, auch Kinder sind<br />
bei den Abschiedsfeiern gern gesehen. Bei uns gibt es kein hektisches<br />
Abschiednehmen im Stundentakt. Alle Menschen gleich welcher Religion<br />
und unabhängig vom Wohnort können unser ‚Haus der Sinne“ nutzen“,<br />
erklärt Heinrich Kritzler abschließend.<br />
Das Haus der Sinne in Schwerte steht selbstverständlich auch<br />
Dortmunder Bürgern offen.
26 HILFE & SERVICE<br />
Mitglieder der Interessengemeinschaft Berghofer Gewerbetreibende e.V.<br />
Elverfeldstraße 21/23 · Robert Lettermann (1. Vorsitzender) · Telefon (0231) 48921 · Telefax (0231) 488710<br />
Apotheke Orion Apotheke Telefon: 948305-0<br />
Claudia Kemper & Martin Kemper Telefax: 948305-30<br />
Berghofer Straße 155 Bestellservice: 948305-20<br />
E-Maill: orion.apotheke@gemeinsam-gesuender.de<br />
Augenoptik Ulrich, Arne Telefon: 487202<br />
Berghofer Straße 192<br />
E-Mail: optik-ulrich@web.de<br />
Umzüge/ Pawlowitz, Alfred, Telefon: 485240<br />
Möbeltransporte Wilmsmannstraße 14<br />
Bauausführung Uwe Risch Bau GmbH Telefon: 48955-57<br />
Eisvogelweg 1 Telefon: 42718 69<br />
E-Mail: uwe-risch-bau@arcor.de Telefax: 488531<br />
Bestattungen Lategahn Telefon: 9413000<br />
Berghofer Straße 164 Telefax: 94130020<br />
E-Mail: info@lategahn.de<br />
Kötter Telefon: 464276<br />
Overgünne 89 464337<br />
E-Mail: info@bestattungen-koetter.de<br />
Heinrich Kritzler Telefon: 02304 80350<br />
Berghofer Straße 140<br />
www.bestattungshaus-kritzler.de<br />
Blumen/Gärtnerei Scholz, Dirk Telefon: 480932<br />
Wittbräucker Straße 282<br />
Eis und Cafébar Kuhbar Telefon: 4469779<br />
Inh.: M. Ostermann Telefax: 4469780<br />
Wittbräucker Straße 133<br />
www.kuhbar.com<br />
Eiszeit bei Bruno Telefon: 4257534<br />
Berghofer Straße 166<br />
Elektrotechnik Bauer Elektrotechnik GmbH & Co. KG Telefon: 484762<br />
Wittbräucker Straße 213 Telefax: 948012<br />
www.sbauer-elektrotechnik.de<br />
Feinkost/ REWE-Markt, Hannelore Kamp e. K. Telefon: 48944<br />
Lebensmittel Berghofer Straße 163<br />
Fleischerfachgeschäft Bachstein, Jörg Telefon: 481388<br />
Berghofer Straße 131<br />
Fleischerei/ Hannuschka Telefon: 481842<br />
Partyservice Inh. Christine Hagemann 482160<br />
Berghofer Straße 168 Telefax: 4948024<br />
www.party-partner.de<br />
Florales & Interieur FEELS LIKE HOME Telefon: 4882123<br />
Inh. Nadine Kreft Telefax: 4882125<br />
Berghofer Straße 181<br />
E-Mail: feelslikehome@t-online.de<br />
Foto-Service Berghofer Fotoservice Telefon: 3952233<br />
Inh. Carsten Freiheit Telefax: 4080469<br />
Berghofer Straße 149 a<br />
E-Mail: post@fotoladen.info<br />
www.fotoladen.info<br />
Friseure Das Haarstudio Maria Falkenstein Telefon: 482060<br />
Berghofer Schulstraße 1<br />
E-Mail: info@das-haarstudio.de<br />
www.das-haarstudio.de<br />
Galerie + Alfred Uniewski Telefon: 48934<br />
Einrahmungen Berghofer Straße 203 Telefax: 484730<br />
E-Mail: alfred@uniewski.de<br />
www.galerie-unart.de<br />
Garten/ Hausmeisterservice Mobil: 0173 7006465<br />
Landschaftsbau Inh. Wolfgang Jung<br />
Falterweg 20<br />
Glaserei Glas Hilf Telefon: 482376<br />
Inh. Michael Siepen Telefax: 483404<br />
Berghofer Straße 166<br />
E-Mail: info@glas-hilf.de<br />
www.glas-hilf.de<br />
Heizung/Sanitär- Lettermann GmbH Telefon: 48921/-22<br />
Installation/Solar Elverfeldstraße 21/23 Telefax: 488710<br />
E-Mail: info@lettermann-gmbh.de<br />
www.lettermann-gmbh.de<br />
Immobilien Tempelhoff Immobilien GmbH Telefon: 4882066<br />
Berghofer Straße 183 Telefax: 4882068<br />
E-Mail: info@tempelhoff-immobilien.de<br />
www.tempelhoff-immobilien.de<br />
Kreditinstitute Sparkasse Dortmund, Zweigstelle Berghofen Telefon: 18322621<br />
Berghofer Straße 147 Telefax: 485980<br />
Dortmunder Volksbank e.G Telefon: 48964<br />
Berghofer Straße 155 Telefax: 48910<br />
Lebensphase Praxis f. natürliche Frauenheilkunde Telefon: 16717227<br />
Inh.Monika Müller<br />
Im Papenkamp 49<br />
E-Mail: mueller@lebensphaseweg.de<br />
Lotto/Toto Ute Foster Telefon: 487707<br />
Berghofer Straße 192 Telefax: 487782<br />
E-Mail: info@lotto-foster.de<br />
www.lotto-foster.de<br />
Medizintechnik Medizintechnik Dipl.-Ing. Heise Vertriebs-GmbH Telefon: 488445<br />
Berghofer Straße 201 Telefax: 482298<br />
E-Mail: info@medizintechnik-heise.de<br />
www.medizintechnik-heise.de<br />
Naturheilpraxis<br />
Anja Pearce<br />
Berghofer Straße 144 Telefon: 53226709<br />
E-Mail: info@naturheilpraxis-pearce.de Telefax: 53226108<br />
www.naturheilpraxis-pearce.de Mobil: 0173 2820345<br />
Orthopädieschuhtechnik Beate Weigand, Orthopädieschuhmachermeisterin Telefon: 4080591<br />
Berghofer Straße 194 Telefax: 4080593<br />
E-Mail: beateweigand@aol.com<br />
Radio/Fernsehen Radio Schaaf Telefon: 482178<br />
Inh.: Frank Schönefeld<br />
Berghofer Straße 166<br />
E-Mail: info@radio-schaaf.de<br />
www.radio-schaaf.de<br />
Reisebüro Trabert, Frank, Telefon: 487267<br />
Berghofer Straße 187 Telefax: 487526<br />
www.reisebuero-trabert.de<br />
Rechtsanwälte Urban, Kornelia und Klaus Telefon: 485841<br />
Berghofer Straße 200 Telefax: 482344<br />
E-Mail: kontakt@urban-rae.de<br />
www.urban-rae.de<br />
Restaurants „Astibo“ Telefon: 53200539<br />
Inh. Jannet Janev-Saraginovski<br />
Berghofer Straße 134<br />
China Restaurant „Mandarin“ Telefon: 482636<br />
Inh. Thi Tham Bui<br />
Wittbräucker Straße 213<br />
„Haus Heimsoth“ Telefon: 3952999<br />
Inh. Helma Göttke<br />
Berghofer Straße 149<br />
Restaurant „Schwerter Wald“ Telefon: 9486648<br />
Berghofer Straße 229/Ecke Wittbräucker Straße<br />
Gaststätte „Zum Steigerturm“ Telefon: 480687<br />
Inh. Wolfgang Quednau<br />
Kneebuschstraße 12<br />
E-Mail: wolfgangquednau@w.de<br />
„Zur Waldesruh“ Telefon: 481680<br />
Inh. Peter Lehr Telefax: 437003<br />
Kleine Berghofer Straße 3<br />
E-Mail: zur-waldesruh@arcor.de<br />
Schneiderei Windau, Elisabeth Telefon: 482230<br />
Berghofer Straße 185<br />
Tankstelle/Kfz-Wartung, bft-Tankstelle Telefon: 485370<br />
tanken und mehr Günter Schulte<br />
Berghofer Straße 180<br />
Tierbedarf Futtermittelvertrieb Pfötchen Bistro Telefon: 53223062<br />
Inh. Iris Can<br />
Berghoferstraße 164<br />
Verlag P + R Werbe- u. Verlagsgesellschaft mbH Telefon: 48991<br />
Overgünne 215 Telefax: 48992<br />
E-Mail: purverlag@t-online.de<br />
www.purverlag.de<br />
Versicherungsmakler Rohde & Partner GmbH Telefon: 488999<br />
Untermarkstraße 44 Telefax: 487417<br />
E-Mail: makler@rohde-partner.de<br />
Ralf Temme Telefon: 39959511<br />
Maulwurfsweg 60 Telefax: 39959520<br />
E-Mail: info@krista-otte.de<br />
www.temme-macht-zukunft.de<br />
Versicherungen Versicherungsbüro Renneke Telefon: 485126<br />
Ehmsenstraße 41 Telefax: 487325<br />
E-Mail: joerg.renneke@arcor.de<br />
Provinzial, Michael Gündel Telefon: 10877800<br />
Berghofer Straße 69 Telefax: 108778033<br />
LVM Servicebüro, Jörg Kneer Telefon: 5588424<br />
Berghofer Straße 184<br />
E-Mail: info@kneer.lvm.de<br />
Zahnärzte Dr. Frank Hardenacke Telefon: 481261<br />
Berghofer Straße 155<br />
www.zahnarzt-hardenacke.de<br />
Dr. Ulrich Schaake Telefon: 4948228<br />
Busenbergstraße 8a<br />
E-Mail: info@dr-schaake.de<br />
www.dr-schaake.de
HILFE & SERVICE<br />
27