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Zeitschrift Behinderung und Dritte Welt

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K URZMELDUNGEN & LITERATURZukunft die Eigenständigkeit des BMZ erhalten bleiben.Allerdings sei eine bessere Abstimmung mit den anderenrelevanten Ressorts innerhalb der B<strong>und</strong>esregierung notwendig,so die AutorInnen. Angesichts der drastisch gestiegenNahrungsmittelpreise in den vergangenen Jahrenspricht sich die Memorandumsgruppe dafür aus, auf denforcierten Anbau von Pflanzen zur Herstellung von Agrarkraftstoffenzu verzichten.Das Memorandum 2009 Entwicklungspolitik in der Zeitweltweiter Krisen wurde in den vergangenen acht Monatenkoordiniert von Germanwatch von entwicklungspolitischenFachleuten aus allen Fachrichtungen erstellt. Unterstützt<strong>und</strong> finanziell getragen wird es von bisher 170 UnterzeichnerInnen.Es ist abrufbar unterhttp://www.weitzenegger.de/memo/LiteraturDeeg, SophiaStreubomben – Tod im MaisfeldISBN: 978-3-89502-278-4Musa hört einen Hahnenschrei. Seit dem Krieg sind dieauch durcheinander. Krähen mitten in der Nacht, langevor dem ersten Gebet! Er hasst es aufzuwachen, sich indiesem engen Raum wieder zu finden <strong>und</strong> von verrücktgewordenen Hähnen daran erinnert zu werden, dass dadraußen alles kaputt ist. Krater wie auf dem Mond. Häuser,die in die Knie gegangen sind. Das Wohnzimmer, daszu einem Sandwich geworden ist: zwischen Betonscheibenzerquetschte Sessel, Lampen, ein jämmerliches Tischbeinragt heraus, <strong>und</strong> ein von der Mutter besticktes Deckchenwirkt wie das übliche Salatblatt im Brotfladen. Musas Hefte<strong>und</strong> Bücher zerfetzt <strong>und</strong> verdreckt tief unten im Krater.Musa lebt in einem libanesischen Dorf, das im Krieg vonisraelischen Streubomben getroffen wurde. Als sein Vaterversucht, die gefährlichen Blindgänger am Rande des Dorfeszu finden, wird er schwer verletzt. Musa muss nun dieVerantwortung für die Familie übernehmen, für seine Mutter,die ältere Schwester <strong>und</strong> die jüngeren Geschwister.Schule <strong>und</strong> Universität, das Medizinstudium, von dem er<strong>und</strong> seine Familie für ihn geträumt haben, kann er vergessen.Doch das ist alles nicht so schlimm, wie seinenVater so zu sehen ...Die Geschichte von Musa <strong>und</strong> dem israelischen JungenMoshe, den er kennen lernt, ist eine Erzählung der AutorinSophia Deeg in einem Buch, das im April neu erschienenist. Die zweite Erzählung handelt von Denis, einem Minenexpertenaus Serbien, der bei Räumarbeiten verletztwird. Mühsam versucht er, sich in seinem Leben im Rollstuhl<strong>und</strong> ohne seine Hände zurechtzufinden, als er zwei jungenStudentinnen aus Belgrad begegnet ...Das Buch Streubomben – Tod im Maisfeld, herausgegebenvom Verlag Horlemann <strong>und</strong> Handicap International, bringtden Leserinnen <strong>und</strong> Lesern anschaulich <strong>und</strong> sehr persönlichdie Schicksale von Menschen nahe, deren Leben durchStreubomben eine grausame Wendung nahm. Ein informativerInnenteil versammelt Fakten <strong>und</strong> Hintergründe <strong>und</strong>motiviert zum Engagement gegen Streubomben.Bezug: http://www.handicap-international.de/material/buecher-<strong>und</strong>-broschueren/buch-streubomben-tod-immaisfeld.htmlWHO/UnicefWorld Report on Child Injury PreventionISBN 978 92 4 156357 4Child injuries are a growing global public health problem.They are a significant area of concern from the age of oneyear, and progressively contribute more to overall rates ofdeath until children reach adulthood. H<strong>und</strong>reds of thousandsof children die each year from injuries or violence,and millions of others suffer the consequences of non-fatalinjuries. For each area of child injury there are provenways to reduce both the likelihood and severity of injury –yet awareness of the problem and its preventability, aswell as political commitment to act to prevent child injury,remain unacceptably low.In 2005, WHO and UNICEF issued a call for a greatly expandedglobal effort to prevent child injury). This was followedin 2006 by WHO’s ten-year plan of action on childinjury. The plan listed objectives, activities and expectedoutcomes on child injury and covered the fields of data,research, prevention, services, capacity building and advocacy.This joint WHO/UNICEF World report on child injury preventionbrings together all that is currently known aboutthe various types of child injuries and how to preventthem. At the same time, it recognizes that there are majorgaps in knowledge. The report expands on and strengthensthe areas of action set out in the 2005 Global call toaction and the WHO ten-year plan. It is intended, furthermore,to help transfer knowledge into practice, so thatwhat has proven effective in decreasing the burden ofchild injuries in some countries can be adapted and implementedin others, with similar results.The World report on child injury prevention is directed atresearchers, public health specialists, practitioners andacademics. A summary of the report containing the mainmessages and recommendations and a set of fact sheetsare available for policy-makers and development agencies.A version aimed at children – to create awarenessand provide children with a sense of ownership of the issues– and a set of posters have also been produced.Bezug: http://www.who.int/violence_injury_prevention/child/injury/world_report/en/48 <strong>Zeitschrift</strong> <strong>Behinderung</strong> <strong>und</strong> <strong>Dritte</strong> <strong>Welt</strong> 3/2009

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