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Glossar - Springer

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628 <strong>Glossar</strong>Mittelwertmodell: Ein Modell der Formung von Eindrücken,nach dem der letztendliehe Eindruck eineFunktion des Durchschnitts aller Eigenschaften ist,die den unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalenzugeordnet werden. (5. Kap. s)MODE-Modell ("motivation and opportunity as determinants"jMotivation und Gelegenheit als Bestimmungsfaktorendafür, wie Einstellungen das Verhaltenbeeinflussen): Das MODE-Modell geht davon aus,daß Einstellungen Verhalten beeinflussen können,entweder durch bewußtes Verarbeiten der Implikationender Einstellung für das Verhalten oder durchautomatisch-selektives Verarbeiten einstellungsrelevanterInformation. (5. Kap. 8)Modeling bzw. Modellernen ("modeling"): Neue (undkomplexere) Verhaltensformen werden durch Beobachtungdieses Verhaltens und seiner Konsequenzenbei symbolischen oder tatsächlichen Modellen erworben.(5. Kap. 14)Modell der "reinen" Wissenschaft ("pure sciencemodel"): Konzeption der Sozialpsychologie als einertheoretischen Disziplin, deren Gesetze wirksam aufdas Problem der Durchsetzung von Zielen sozialerInstitutionen angewendet werden können. Das Modellimpliziert, daß theoretische und angewandte Sozialpsychologietrennbare Disziplinen sind. (5. Kap. 18)Modell der Elaborationswahrscheinlichkeit ("elaborationlikelihood model", ELM): Modell der Einstellungsänderungdurch Überredung, das annimmt,daß Größe und Richtung der EinstellungsänderungFunktionen sowohl des Ausmaßes des mitteilungs bezogenenDenkens als auch der positiven Qualität dieserGedanken sind. Das Ausmaß des mitteilungsbezogenenDenkens (Elaboration) wird sowohl durch dieMotivation als auch durch die Fähigkeit (z. B. Intelligenz,relevante Kenntnisse) bestimmt. (5. Kap. 9)Modell der kognitiven Reaktionen ("cognitiveresponsemodel"): Das Modell der kognitiven Reaktiongeht davon aus, daß Einstellungsänderungendurch die Gedanken, oder "kognitiven Reaktionen"ausgelöst werden, die die Rezipienten erzeugen, währendsie persuasive Kommunikationen empfangenund über sie nachdenken. Das Modell besagt, daßdie Stärke und die Richtung einer Einstellungsänderungnach einer persuasiven Kommunikationsowohl vom Ausmaß des botschaftsrelevanten Denkensals auch vom Zustimmungscharakter abhängt.(s. Kap.9)Nachgeben ("compliance"): Veränderung des offengezeigten Verhaltens zur Vermeidung von negativenKonsequenzen. (5. Kap. 16)natürliche Auslese ("natural selection"): Der Prozeß,der Individuen mit bestimmten Merkmalen dazu verhilft,in nachfolgenden Generationen öfter repräsentiertzu sein, weil diese Merkmale der jeweiligenUmwelt besser' angepaßt sind. (5. Kap. 2)nichtreaktive Methoden ("unobtrusive measures","non-reactive measures"): Meßmethoden, deren Anwendungdie Versuchsperson nicht bemerkt und diedaher ihr Verhalten nicht beeinflussen können.(5. Kap. 4)Norm (" norm"): Implizite oder explizite Regel dafür,was man tun und was man lassen sollte. (5. Kap.lS)Norm der Reziprozität: Normative Überzeugung,die ein gegenseitiges Geben und Nehmen vorsieht.(5. Kap. 13)Norm der sozialen Verantwortung: NormativeÜberzeugung, die vorsieht, daß Menschen anderen,die von ihnen abhängig sind, helfen sollten.(5. Kap. 13)Nur-Nachtest-Kontrollgruppendesign ("post-test onlycontrol group design"): Minimaldesign eines echtenExperiments. Die Versuchspersonen werden zufälligeiner von 2 Gruppen zugeteilt. Eine Gruppe wird derunabhängigen Variable ausgesetzt, die zweite (Kontroll-)Gruppe nicht. Beide Gruppen werden hinsichtlichder abhängigen Variable untersucht, der Vergleichder beiden Gruppen zeigt, ob die unabhängige Variableeinen Effekt hatte oder nicht. (5. Kap. 4)One-shot-Fallstudie ("one-shot case study"): Forschungsdesign,bei dem Beobachtungen an einerGruppe durchgeführt werden, nachdem ein Ereignisvorgefallen ist oder eine Manipulation durchgeführtwurde. Problematisch ist dabei, daß diese Beobachtungenmit nichts verglichen werden können, so daß

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