„Frau Peter“ Teil 2….Zwei Wochen lang blieb sie weg und wirtrösteten uns damit, dass sie vielleichtwieder ihr zuhause gefunden hatte, denn einenanderen Gedanken wollten wir und konnten wirgar nicht zulassen. Dann stand eine Geburtstagsfeieran und wir waren mit den Vorbereitungenbeschäftigt. Am Morgen nach der Feierstaunten wir nicht schlecht, als plötzlich Frau Peterwieder wie völlig selbstverständlich durch dieoffene Tür kam, diese blieb aber dann auchleicht irritiert stehen, da wir noch drei Übernachtungsgästeim Wohnzimmer sitzen hatten. Dereine meinte erstaunt, er habe die Katze abendsschon vor der Einfahrt stehen sehen. Währendwir noch überrascht Frau Peter anstarrten, liefdiese zielstrebig an allen vorbei und machte essich im 2. Stock bequem. Ab diesem Zeitpunktwar wieder alles wie vorher.dort auch rein. Seitdem blieb Frau Peter bei unsund obwohl sie oft die Möglichkeit hatte raus zugehen, zog sie es vor durch die offene Tür nachdraußen zu schauen oder sich hier in eine kuscheligeEcke zu legen und alles zu beobachten.So verging die Zeit, mittlerweile hatten wir nocheine zweite Anzeige online gestellt, um ihren Besitzerzu finden und schauten tagtäglich die VermisstenAnzeigen durch, aber es meldete sichniemand und auch niemand schien sie zu suchen.Einige Zeit später waren wir zur Einweihung desneuen Tierschutz Büros mit dabei, dort erzählteuns die Tierheim Leitung, das beim Gartencentereine Zeitlang eine einäugige Katze herumstromerte und diese auch versucht hätten sie miteiner Katzen Falle einzufangen, was aber missglücktwäre. Neugierig fuhren wir dort gleich hinund zeigten den Mitarbeitern ein Foto von FrauPeter, worauf dies uns bestätigten, dass es dieselbeKatze ist. Sie hätte sogar maulend hintenan der Tür zur Lagerhalle gestanden und wollteDa sie in der Zwischenzeit schon viel Vertrauenzu uns aufbauen konnte, beschlossen wir, dasses nun endlich an der Zeit ist, das sie zum Tierarztmuss, aber weder bekamen wir sie (egalwas für einen Trick wir anwendeten) in dieTransportkiste, noch ließ sie sich hochheben.Sobald wir beide Flanken anfassten, lief sie ein(Fortsetzung auf Seite 17)16
….Teil 3...paar Schritte weg.Nach dem Kettensägen Event halfen wir, dieletzten Arbeiten vom Platz abzutransportieren,auch die Tierheimleitung und die Tierretter warenmit dabei. Als wir nach der Arbeit dann nochkurz zusammen saßen, kamen wir auf das ThemaPeter. Es entstand der Plan, das die Tierretterdie „Bösen“ spielen und Peter in die TransportBox setzen. Wir machten einen Termin abund riefen auch einen Tag vorher bei der Tierärztinan um sie vorzuwarnen. Gesagt getan,pünktlich standen Birke und Mirco vor unsererTür. (Eure Wiebke)Teil 3Zuerst schien alles gut zu laufen, Peter ließ sichvon mir ablenken. Aber dann roch sie die Lunteund ab da war es vorbei mit der Ruhe. Ich habenoch nie eine Katze gesehen, die sich so extremgewehrt hat, selbst durch einen Feuerwehrhandschuhdurch erwischte sie Birkes Finger undbiss sich durch den Handschuh durch. Aber siehatte keine Chance, mit vereinten Kräftenschafften wir es sie in die Transport Box derTierretter zu setzen. Wer aber jetzt gedacht hätte,dass Frau Peter nun aufgibt, hat sich geschnitten.Sie versuchte mit aller Kraft das vordereGitter durchzubeißen und wir waren froh,dass dieses nicht aus Plastik war. Unsere Boxhätte sie wohl innerhalb von Minuten auseinandergenommen. Nach einer Zeit beruhigte siesich zum Glück und auch während der Autofahrtschaute sie eher neugierig aus ihrer Box raus.Auch im Wartezimmer der Tierärztin verhielt siesich vorbildlich, das hielt auch noch an als sieauf dem Behandlungstisch stand. Wir erzählten,wie schwer es war, sie in die Box zu bekommen,da sie aber auch geimpft werden musste, zogdie Tierärztin sich dicke Handschuhe an und holtesie so aus der Box. Ein paar Sekunden langsah auch alles gut aus, das war es dann aberleider auch. Denn nun legte Frau Peter wiederlos. Nachdem sie bei ihrem Parcours Lauf durchdas Sprechzimmer das Telefon herunterschmiss und ein Blumentopf gerade noch gerettetwerden konnte, bekamen wir sie wieder in dieBox. Da auch Frau Peter nun einsah, das dasein gar nicht mal so schlechter Ort ist. Als Peterwieder sicher in der Box war, kümmerte die Ärztinsich um ihren Finger, denn auch hier hatteMietze beherzt zugebissen und konnte mit ihrerArbeit zufrieden sein. Es nützte nichts, Petermusste in Narkose gelegt werden und wir musstenerst einmal ohne Katze nach Hause fahren.Nach bangen Stunden kam dann der befreiendeAnruf, um 19:15 konnten wir Peter wieder abholen.Sie wurde kastriert und die Impfungen diegemacht werden konnten, wurden durchgeführt.Das Auge hatte sie schon vor längerem verlorenund Glück gehabt, dass es ohne ärztliche gutgeheilt war, so dass hier nichts gemacht werdenmusste.17