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Jahresbericht 2010 - SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz

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Beratung und Therapie/Prävention und sexuelle GesundheitProjekt «cybersm@rt»: ein integrales Angebotzum Thema Neue MedienNeue Medien – Fluch oder Segen?! Nicht mehr wegzudenkensind sie aus unserem Leben: Computer, Internet,E-Mail, Handy/Smartphone, Computerspiele, Facebook,Youtube, Twitter usw. Neue Medien ermöglichen multimedialeKommunikationsformen, sind äusserst interaktivund fast immer und überall verfügbar. Sie bereichern denAlltag, rauben aber auch viel Zeit und können Menschendermassen in Bann ziehen, dass diese die reale Welt ausden Augen verlieren und sich nur noch virtuell bewegen.In der Schweiz gelten 70 000 Personen als online-süchtig(wöchentlicher Medienkonsum von 35 Stunden), rund110 000 gelten als gefährdet (durchschnittlich 20 StundenMedienkonsum pro Woche). Weitere problematischeAspekte bei der Nutzung von Neuen Medien sind derKonsum und die Verbreitung von gewaltdarstellendenoder pornografischen Inhalten auf Mobiltelefonen durchKinder und Jugendliche sowie der Missbrauch von NeuenMedien für Cybermobbing.Mit den beiden Geschwisterprojekten «cybersm@rt Prävention»und «cybersm@rt Beratung» streben wir an, einmöglichst integrales Präventions- und Beratungsangebotzum Thema Neue Medien aufzubauen. Dabei sind unsereFachteams Prävention, Beratung und Therapie sowieSexualpädagogik gleichermassen beteiligt.Im Rahmen der Vorprojektphase von «cybersm@rt Prävention»wurde 2010 eine Situations- und Bedarfsanalysefür die Fachbereiche Prävention und Sexualpädagogik imThemenfeld Neue Medien durchgeführt – mit Berücksichtigungder Schnittbereiche zu den Themen Glücksspielsucht,Gewalt und Sexualität. Zusammengefasst in einemErgebnisbericht, liefert diese Analyse die Grundlage für diePräventionsangebote, welche wir in den nächsten Jahrenentwickeln werden.Das Projekt «cybersm@rt Beratung» hat zum Ziel, spezifischeBehandlungskonzepte für den Themenbereich derVerhaltenssucht speziell im Zusammenhang mit Neuen Medienzu erarbeiten. Zudem werden die breite Bevölkerungund zuweisende Stellen für unsere Beratungsangebote indiesem Themenfeld sensibilisiert.Die in den nächsten Jahren zu entwickelnden Präventionsangebotewollen einen Beitrag für eine verbesserteMedienkompetenz von Kindern und Jugendlichen leisten.Mit speziell konzipierten Informations- und Schulungsangebotenwerden Lehrpersonen und Eltern beider Medienerziehung in ihrem jeweiligen Wirkungskreisunterstützt. Dabei werden gezielt auch Schnittbereiche zuCybermobbing, Pornografie und Videospielsucht berücksichtigt.Für den Fachbereich Sexualpädagogik ist geplant,Fragestellungen zum Thema Neue Medien explizit in dieSchulungsmodule von Oberstufenklassen aufzunehmen.Eine zentrale Drehscheibe für unsere geplante Angebotspalettewird die Online-Plattform www.cybersmart.chsein. Darauf werden Informationen, Angebote undDienstleistungen (mit Fokus auf den Kanton Bern) aufeine niederschwellige Weise umfassend dargestellt werdenkönnen. Vorgesehen sind insbesondere interaktiveTools, das Aufschalten von Videos, mit Lerninhalten hinterlegteGames und Downloads von Arbeitsinstrumenten.Maya MezzeraLeiterin Prävention Projekte17

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