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Schulprogramm der FRIDA-LEVY-GESAMTSCHULE

Schulprogramm der FRIDA-LEVY-GESAMTSCHULE - Jimdo

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Varnhorststraße 245127 Essen<strong>Schulprogramm</strong><strong>der</strong><strong>FRIDA</strong>-<strong>LEVY</strong>-<strong>GESAMTSCHULE</strong>Seite 1Seite 2Seite 4Seite 5Seite 7Seite 8Seite 13Seite 17Seite 20Seite 24Seite 25Seite 27Die Frida-Levy-GesamtschuleSchulentwicklung und <strong>Schulprogramm</strong>entwicklungBildungs- und Erziehungskonzept• Grundprinzipien• Der SchulnameUnterricht• Leitsätze• Lehrpläne / Bildungspläne• Leistungskultur• Lehr- und LernprozesseErziehung und pädagogischer GrundkonsensSchulleben / Öffnung von Schule• Gemeinschaftserlebnisse• Berufswahlorientierung• Schulkultur• AußendarstellungANHANG• Haus des Lernens• Haus des individuellen Lernens


- 1 -Die Frida-Levy-GesamtschuleUnsere Schule wurde 1986 unter dem Namen Gesamtschule Essen-Mitte als dritte Gesamtschule<strong>der</strong> Stadt Essen gegründet. Seit September 2001 hat die Schule den NamenFrida-Levy-Gesamtschule.Der Schulname Frida Levy ist für uns Programm: Als Gesamtschule – eine Schule für alleKin<strong>der</strong> – setzen wir uns seit unserer Gründung für Chancengerechtigkeit, Mädchen- undJungenför<strong>der</strong>ung, kulturelle Bildung und Friedenserziehung ein. Projekttage, Gedenkstättenfahrten,Schüleraustausch und die Unterrichtsarbeit vermitteln verstärkt das, wofür <strong>der</strong>Name Frida Levy steht: Toleranz, Mitmenschlichkeit, Zivilcourage.Die Frida-Levy-Gesamtschule ist in <strong>der</strong> Sekundarstufe I als 6-zügige Gesamtschule ausgebaut;die gymnasiale Oberstufe ist 3 bis 4-zügig. Die Jahrgänge 5 und 6 sind im GebäudeHofterbergstraße untergebracht; die Jahrgänge 7 bis 10 sowie die gymnasiale Oberstufeim Gebäude Varnhorststraße (ehemals Humboldt-Schule). Die Entfernung zwischenbeiden Gebäuden beträgt ca. 800 m.Die Frida-Levy-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Sie bietet ein breites För<strong>der</strong>- undFor<strong>der</strong>programm als integratives Angebot für die Jahrgänge 5 bis 13. Ergänzt wird diesesdurch zahlreiche Arbeitsgemeinschaften im Mittagspausen- und Nachmittagsbereich sowieund Trainingsangebote des Gesamtschulsportvereins GSV-Frida-Levy.Unsere wichtigste Aufgabe ist es alle Schülerinnen und Schüler ihren Interessen, Begabungenund Fähigkeiten entsprechend optimal zu for<strong>der</strong>n und zu för<strong>der</strong>n. Dazu bieten wirein breites Spektrum im Bereich Diagnose und Beratung an. Seit einigen Jahren befindenwir uns in einem Prozess <strong>der</strong> lernangemessenen Verän<strong>der</strong>ung von Unterricht; mit Hilfevon Fortbildungen durch international renommierte Praktiker und Experten haben wir eineReihe von schüleraktivierenden Elementen in den Unterricht eingebaut, die vor allem dazudienen, dass Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam Verantwortungfür den Lernprozess übernehmen und so erfolgreicher gelernt bzw. Gelernteslänger behalten wird. Als einzige Gesamtschule in Essen sind wir im April 2008 durch dasSchulministerium mit dem „Gütesiegel Individuelle För<strong>der</strong>ung“ ausgezeichnet worden.Mit ihrer Gründung entschied sich die Schule für einen musisch-ästhetisch-künstlerischenSchwerpunkt in den Fächern Musik, Kunst und Darstellendes Spiel als eigenständig wählbareHauptfächer ab Klasse 6. Außerdem gibt es Musikklassen, in denen die Schülerinnenund Schüler im um zwei Stunden erhöhten Musikunterricht ein Instrument erlernen. DiesesAngebot wird in Kooperation mit <strong>der</strong> Folkwang-Musikschule durchgeführt.Als erste Gesamtschule Nordrhein-Westfalens richtete die Schule im Jahre 1990 denSprachenzweig Bilingual-Englisch ein - mit dem Fach Wirtschaftslehre / Economics alserstem Sachfach. Dieser sprachliche Schwerpunkt wurde in den 90er Jahren mit regelmäßigenAuslandsfahrten zu den Partnerschule in Großbritannien ausgebaut - erweitert umdie wählbaren Auslandspraktika in GB und europäische Comenius-Projekte in den Jahrgängen9 und 12 sowie Abschlusszertifikate in den Jahrgängen 10 (externe Prüfungen bei<strong>der</strong> Berlitz-School) und 11 (Wirtschaftsenglisch mit externer Prüfung durch die LondonChamber of Commerce).Bereits seit den 90er Jahren bildet die Berufswahlorientierung einen schulischen Schwerpunkt.Das schuleigene Berufs-Informations-Büro (BIB) organisiert zentral alle diesbezüglichenMaßnahmen und berät die Schülerinnen und Schüler individuell. Die Frida-Levy-


- 14 -Abteilung 7/8Mit dem Übergang in die Abteilung 7/8 müssen die Schülerinnen und Schüler lernen -auch verbunden mit dem Gebäudewechsel - sich auf neue Anfor<strong>der</strong>ungen einzustellen.Die Erfahrung <strong>der</strong> letzten Jahre und die Ergebnisse <strong>der</strong> Schülerbefragung zeigen, dasssich durch den Gebäudewechsel und die zunehmende FachleistungsdifferenzierungSchwierigkeiten im sozialen Miteina<strong>der</strong> ergeben. Deshalb wird im 7. Jahrgang regelmäßig(mindestens 14 tägig) eine Stunde mit Übungen zum Sozialtraining durchgeführt.Die Fortbildung <strong>der</strong> Lehrerinnen und Lehrer mit einer Expertin für Gewaltprävention hatbegonnen und wird weitergeführt.Im 8. Jahrgang setzt ab dem Schuljahr 08/09 zum ersten Mal <strong>der</strong> Unterricht in den Fächernund Kursen <strong>der</strong> Ergänzungsstunden ein. Das Lernangebot <strong>der</strong> Ergänzungsstundenwird speziell auf den einzelnen Jahrgang bezogen. Die Beratung <strong>der</strong> Schülerinnenund Schüler erfolgt durch die Klassenleitungen, den Abteilungsleiter und die Beratungslehrerin.Schwerpunkt dieser Stufe ist die Schullaufbahn-Beratung:• Zuweisung zu den Differenzierungskursen• Beratung bzw. Zuweisung zu den Lernangeboten <strong>der</strong> Ergänzungsstunden.In den Jahrgängen 9 und 10 bieten wir leistungsschwachen und „schulmüden“ Schülerinnenund Schülern beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>konzepte an.Jahrgang 9: Projekt „Ohne Abschluss – Ich bin doch nicht blöd!“In diese Maßnahme werden Schülerinnen und Schüler aufgenommen, bei denen Endedes ersten Halbjahres in Jg.8 absehbar ist, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit keinenHauptschulabschluss nach Klasse 9 erreichen werden.Ab dem zweiten Schulhalbjahr 8 werden diese Schülerinnen und Schüler in zwei Stundendes Ergänzungsbandes zu einer För<strong>der</strong>gruppe zusammengefasst.Im Jahrgang 9 wird mit ihnen darüber hinaus in Wahlpflichtfach eine neue Gruppe Arbeitslehregebildet.Hier wird neben <strong>der</strong> inhaltlichen För<strong>der</strong>ung beson<strong>der</strong>er Wert auf regelmäßigen Schulbesuchund das Organisieren <strong>der</strong> notwendigen Arbeitsmaterialien geachtet.In den genannten Maßnahmen ist zusätzlich zu den Lehrerkollegen die Sozialpädagogin,die auch noch vom CVJM – Sozialwerk unterstützt wird, eingesetzt. Mit diesem hohenPersonalaufwand gelingt es erfahrungsgemäß, fundiert an den Problemen <strong>der</strong>Schülerinnen und Schüler zu arbeiten und sie so zu motivieren, ihre schulischen Anstrengungenzu erhöhen und ihre Leistungen zu verbessern.Jahrgang 10: För<strong>der</strong>maßnahme „Betrieb und Schule“ (BuS)An dieser landesweiten Maßnahme können Schülerinnen und Schüler teilnehmen, diekeine Versetzung in Klasse 10 erreicht haben und noch <strong>der</strong> allgemeinen Schulpflichtunterliegen.Die Teilnehmenden absolvieren an zwei Wochentagen ein Jahrespraktikum in einemBetrieb und sind an den an<strong>der</strong>en drei Tagen mit 18 Wochenstunden in <strong>der</strong> Schule. AmEnde <strong>der</strong> Maßnahme besteht die Möglichkeit, den Hauptschulabschluss nach Klasse 9in einer Son<strong>der</strong>prüfung zu erwerben. Die Schülerinnen und Schüler werden von demAbteilungsleiter, dem Beratungslehrer und einer Sozialpädagogin betreut.Ziel ist es, möglichst viele in ein Ausbildungs- o<strong>der</strong> Arbeitsverhältnis zu vermitteln. Einehalbjährige Nachbetreuung ist gewährleistet.


- 15 -Neue MedienMedienkompetenz wird in unserer Gesellschaft zur beruflichen Schlüsselqualifikation.Aus diesem Grund wird ein vermehrter und gesteuerter Medieneinsatz angestrebt.An unserer Schule werden neue Medien und das Internet als Medium zur Durchführungvon Unterrichtsvorhaben und Projekten im Regelunterricht, als Lernhilfe zur individuellenFör<strong>der</strong>ung bislang in den Jahrgängen 5 und 6 im Fach Deutsch, im WahlpflichtunterrichtInformatik und in erhöhtem Maße in drei Computerklassen (z.Z. 5. und6. Jahrgang) sowie in mehreren „Wiki-Projekten“ im Fach Englisch eingesetzt.Das Arbeiten mit verschiedenen neuen Medien – z.B. PC und digitaler Kamera - ermöglichtunseren Schülern selbständige Informations- und Materialbeschaffung (Recherche),Text- und Bildproduktion inclusive Überarbeitungsstrategien, Darstellungsformenwie Tabellen und Graphiken, Präsentationen ihrer Unterrichtsergebnisse o<strong>der</strong>Erarbeitungen beson<strong>der</strong>er, auch kreativer Veröffentlichungen.An beiden Schulstandorten stehen insgesamt drei vernetzte Computerräume zur Verfügung.Zum Erlernen <strong>der</strong> notwendigen Medienkompetenz findet für die Klassen des 5.Jahrgangs seit dem Schuljahr 2007/08 ein umfangreicher PC-Lehrgang mit Abschlussprüfungstatt (PC-Führerschein). Alle Schülerinnen und Schüler haben darüber hinausdie Möglichkeit, ihre Medienkompetenz in Arbeitsgemeinschaften, offenen Mittagsangebotenund in Seminaren zu verbessern.Weitere Lehrgänge wie <strong>der</strong> Internetführerschein im 6. Jahrgang, Vermittlung von vertiefendenKenntnissen in weiteren Jahrgängen sind Bestandteil des schulinternen Medienkonzeptes.Projekte zu „Neue Medien im Unterricht“An unserer Schule entwickeln wir hierzu seit Februar 2007 drei neue Projekte mit denZielen:- För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Medienkompetenz- individuelle För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Sprach- und Fachkompetenz- För<strong>der</strong>ung von Schüler/innen mit Migrationsgeschichte.1. ComputerklassenDrei Computerklassen (5. und 6. Jg.) lernen seit dem Schuljahr 07/08 verstärkt im PC-Raum bzw. in <strong>der</strong> Klasse an einzelnen Notebooks. In den Computerklassen wird dasNotebook-Projekt entwickelt.2. Wiki-Projekte – Kooperationsprojekte mit <strong>der</strong> Universität Duisburg-EssenDie ersten Wiki-Projekte starteten im November 2007 mit Studierenden des Fachbereichs<strong>der</strong> Anglistik in zwei bilingualen Englischgruppen in <strong>der</strong> 6. und 7. Jahrgangsstufe.Seit April 2008 arbeitet auch ein Englischkurs im 11. Jahrgang im Wiki-Projekt. WeitereProjekte im Fach Englisch sind angedacht und auch im Fach Deutsch soll mit demStart des Notebook-Projektes ein ähnliches Kooperationsmodell mit dem Fachbereich<strong>der</strong> Germanistik <strong>der</strong> Universität Duisburg-Essen realisiert werden.


- 16 -Methodische Beson<strong>der</strong>heit des Wiki-Projekts ist, dass <strong>der</strong> Unterricht zum größten Teilauf <strong>der</strong> Basis von frei-editierbaren Internetseiten stattfindet: Die Schülerinnen undSchüler verfassen selbstständig Texte, stellen diese in das Wiki <strong>der</strong> Universität Essenein, können sich über das Wiki austauschen, diskutieren, sich gegenseitig helfen undFeedback geben o<strong>der</strong> ein Vokabelwörterbuch führen.In je<strong>der</strong> Wikigruppe arbeitet neben dem Lehrer die begleitende Wiki versierte Studentinmit einer Gruppe Studieren<strong>der</strong> im Team-Teaching mit. Die Studierenden nehmen imhandlungsorientierten Unterrichtsszenario vorrangig die Rolle des Beraters und Helfersein und unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Arbeit. Sie können so gemäßihrer Stärken und Lerngeschwindigkeit individuell geför<strong>der</strong>t werden; stärkereSchülerinnen und Schüler können schwächere innerhalb ihrer Gruppe unterstützen.Die Projekte werden gemeinsam evaluiert.3. Notebook-Projekt –ein wissenschaftlich begleitetes Projekt mit <strong>der</strong> Fachdidaktik <strong>der</strong> Uni Essen imFB <strong>der</strong> Anglistik und GermanistikDie neuen Medien, speziell das flexibel einzusetzende Notebook, bieten hervorragendeMöglichkeiten <strong>der</strong> individuellen För<strong>der</strong>ung. Neue Lernwege und Lehrmöglichkeiten motivierennicht nur lernschwache Schüler, sie eröffnen auch den Schülern einen schnellenund unkomplizierten Zugriff auf ihre Arbeitsergebnisse, die sie mit unterschiedlichentechnischen Überarbeitungsstrategien verbessern können.Geplant ist, dass den drei Computerklassen für den Unterricht eigene Notebook-Wagen zur Verfügung stehen. Jeweils zwei Schüler werden ein Notebook-Team bilden.Studierende des FB <strong>der</strong> Anglistik und Germanistik begleiten im Rahmen ihrer schulpraktischenÜbungen den Fachunterricht aktiv im Team-Teaching, d.h. in diesem Lernkonzeptist mit Hilfe von ca. 7-10 Studenten pro Gruppe differenziertes / individuellesLernen in Kleingruppen in hohem Maß gegeben. Die Studentengruppen werden aufden Unterricht mit neuen Medien von Lehrenden <strong>der</strong> Uni Essen z.B. durch begleitendeSeminare vorbereitet. Planungsgespräche zu den Unterrichtsstunden mit dem Fachlehrerund den Studierenden stellen die Vernetzung des Lehrplans mit den Möglichkeiten<strong>der</strong> neuen Medien sicher.Für die Entwicklung solcher neuartigen, praxiserprobten und wissenschaftlich fundiertenUnterrichtskonzepte ist eine enge Kooperation von Schule, Universität, Schulverwaltungund Schulaufsicht geplant, weil bislang noch nicht auf fertige, alltagstauglicheKonzepte zurückgegriffen werden kann. Von Seiten <strong>der</strong> Universität Duisburg-Essen istzum einen eine wissenschaftliche Beratung bei <strong>der</strong> Entwicklung, Erprobung und Evaluation<strong>der</strong> Unterrichtskonzepte vorgesehen, zum an<strong>der</strong>en auch die Erarbeitung neuerFormen <strong>der</strong> Leistungsüberprüfung und –bewertung.Das Notebook-Projekt soll im Wesentlichen durch eine Stiftung finanziert werden. Einumfangreicher Antrag an eine bereits ausgewählte Stiftung wurde mit dem Kooperationspartner<strong>der</strong> Anglistik, Herrn Prof. Rüschoff, erarbeitet. Der Antrag kann eingereichtwerden, wenn die nötigen Voraussetzungen auf Seiten <strong>der</strong> Stadt erfolgt sind.


- 17 -Erziehung und pädagogischer Grundkonsens in <strong>der</strong>GanztagsschuleIn <strong>der</strong> Schulordnung, die in einem breit angelegten Diskussionsprozess erarbeitet wurde,sind die Grundlagen für das Zusammenleben in unserer Schule, die als Lern- und Lebensraumverstanden wird, für alle Beteiligten festgelegt. Für die Jahrgänge 5/6 und 7 bis 10 isteine zusätzliche altersgemäße Fassung verabschiedet worden. Ordnung und Sauberkeittragen wie die Gestaltung von Klassenräumen, Fluren und dem Schulgelände dazu bei,sich an <strong>der</strong> Schule wohl zu fühlen. Verbesserung <strong>der</strong> Umgangsformen, <strong>der</strong> Kommunikation,Stärkung <strong>der</strong> sozialen Kompetenz, Entwicklung von Toleranz und Hilfsbereitschaft sindAspekte, die immer wie<strong>der</strong> als Fel<strong>der</strong> von Handlungsbedarf deutlich werden. Überlegungen,wie in diesen Bereichen Verbesserungen zu erzielen sind, ist regelmäßiger Tagesordnungspunktin den Gremien.Durch konzentrierten Einsatz von Lehrerinnen und Lehrern in den Jahrgängen soll unterrichtlicheine stärkere Bindung von Schülerinnen und Schülern an dieselben Lehrerinnenund Lehrer erfolgen. Darüber hinaus ist eine größere Möglichkeit zur fachlichen und pädagogischenAbsprache und Zusammenarbeit gegeben. Vom Schuljahr 08/09 an werdensich einige Lehrerinnen und Lehrer zu Lehrerteams zusammenschließen und somit ihreKooperation und den Unterrichtseinsatz in den Teamklassen verstärken.Fächerübergreifende Kompetenzen und Schlüsselqualifikationen stehen wie das fachlicheLernen im Zentrum unserer Arbeit. Neben dem Erwerb von Wissen und Können lernenSchülerinnen und Schüler ökonomische Arbeitstechniken zu nutzen, schulen sich inMethoden des systematischen Denkens, lernen aufeinan<strong>der</strong> Rücksicht zu nehmen, beteiligensich aktiv am Schulleben, engagieren sich in Projekten und erwerben soziale undemotionale Kompetenz in freiwilligen und verpflichtenden Arbeitsgemeinschaften. An<strong>der</strong>elangfristige Ziele unserer schulischen Qualitätsentwicklung sind Kommunikations- undKooperationsfähigkeit. Aktivitäten, die die Grundrechte und das demokratische Zusammenlebenin den Mittelpunkt stellen, die Selbstständigkeit, Kritikfähigkeit und den Respektfür die Rechte an<strong>der</strong>er und die Fähigkeit zum Kompromiss beinhalten, haben große Bedeutung.Die Schülervertretung (SV), die sich ebenfalls diesen Zielen verpflichtet fühlt, bereichertdas Schulleben auf vielfältige Weise. Sie veranstaltet regelmäßig Unterstufen-und Mittelstufendiscosin den Räumlichkeiten <strong>der</strong> Schule. Oberstufendiscos finden außerhalb <strong>der</strong>Schule statt. Anlässlich des Valentinstages, aber auch zum Weltfrauentag und an<strong>der</strong>enbedenkenswerten Tagen organisiert sie Kartenaktionen, bei denen Schülerinnen undSchüler sich Grüße zusenden können. Das stärkt die Kommunikation zwischen den Jahrgängenund das soziale Miteinan<strong>der</strong>. Die SV beteiligt sich aktiv an <strong>der</strong> Arbeit aller Gremienund Arbeitskreise <strong>der</strong> Schule. Zusammen mit den SV-LehrerInnen wird jährlich in einemTagungshaus ein mehrtägiger Workshop in Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen durchgeführt,auf dem die SV ihre Veranstaltungen und Aktivitäten plant.Alle Klassen des 7. Jahrgangs führen im Laufe des Schuljahres auf einem Projekttag unter<strong>der</strong> Leitung des Jugend-Kontakt-Beamten ein Anti-Aggressions-Training /Anti-Diebstahls-Training durch. Die Klassen des 8. Jahrgangs nehmen am Projektunterricht„Drogenprävention“ teil.


- 18 -Beratung ist Aufgabe aller Lehrerinnen und Lehrer, insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Klassenlehrerinnenund Klassenlehrer. Dabei werden sie durch die Abteilungsleiterin und die Abteilungsleiter,Beratungslehrerinnen und Beratungslehrer sowie die Sozialpädagoginnen unterstützt.Diese Personen bilden das Beratungsteam Sekundarstufe I <strong>der</strong> Frida-Levy-Gesamtschule, das von <strong>der</strong> Didaktischen Leiterin koordiniert wird. Die Aufgaben des Beratungsteamsliegen nicht nur in <strong>der</strong> gemeinsamen Bearbeitung von Einzelfallberatungen,son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Mitarbeit bei <strong>der</strong> Einführung pädagogisch-didaktischer Konzepte fürdie gesamte Schule. Auch Schulentwicklung und schulinterne Fortbildungen werden dortthematisiert. So wurden z.B. das Trainingsraumprogramm, das Sozialtraining und damitzusammenhängende Fortbildungen auf Initiative des Beratungsteams geplant und eingeführtbzw. durchgeführt. Im Beratungsteam wird auch regelmäßig über die Kooperationmit dem CVJM-Sozialwerk in den Bereichen Berufswahlvorbereitung, Suchtprophylaxeund Elternbetreuung berichtet und über Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert.Das für die Frida-Levy-Gesamtschule entwickelte Beratungskonzept bietet differenzierteMöglichkeiten für alle Schülerinnen und Schüler zur Laufbahnberatung und darüber hinauszur Beratung bei persönlichen Problemen. Häufig werden auch Kontakte zu außerschulischenEinrichtungen vermittelt. Seit 2003 besteht das Modellprojekt FamilienorientierteSozialarbeit – geför<strong>der</strong>t durch die RWE-Jugendstiftung. In diesem Projekt findet eine aufmehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgedehnte Kooperation mit dem CVJM-Sozialwerk statt. In Absprache mit den Abteilungsleitern und den Beratungslehrerinnenund –lehrern und den Sozialpädagoginnen werden schwerpunktmäßig Schülerinnen undSchüler und Eltern bei erzieherischen Problemen beraten und unterstützt. Dies betrifft inerster Linie die Bereiche regelmäßiger Schulbesuch, Leistungsbereitschaft, Berufswahlorientierungund Suchtprävention.Die Schulsozialpädagogik realisiert außerdem folgende Angebote: Im 5. Jahrgang findenSpielstunden zur För<strong>der</strong>ung von Kooperation und Stärkung <strong>der</strong> sozialen Kompetenzim Klassenverband statt. Im 6. Jahrgang läuft ein Programm zum Selbstsicherheitstraining.Im 9. und 10. Jahrgang gibt es weitere von <strong>der</strong> Schulsozialarbeit unterstützt Programme(s. „Lehr- und Lernprozesse“).Ein wichtiges Ziel <strong>der</strong> Beratungsarbeit ist es, dass Schülerinnen und Schüler lernen Strategienzur gewaltfreien Konfliktbewältigung anzuwenden. Seit 2001 gibt es ein Streitschlichtungsprogrammfür die Jahrgänge 5 und 6. Die Klassenleitungen schlagen Mädchenund Jungen als Streitschlichter vor, die sich sozial kompetent zeigen und in <strong>der</strong> eigenenKlasse bereits helfen, Konflikte angemessen zu klären. Die Sozialpädagogin bildetdiese ein Schulhalbjahr lang für ihre Aufgabe als Streitschlichter in <strong>der</strong> Orientierungsstufeaus. Jeweils zu zweit bieten die Kin<strong>der</strong> ihren Mitschülern Hilfe bei <strong>der</strong> Lösung von Alltagskonfliktenan. Dazu steht ihnen in den Mittagspausen ein eigener Raum zur Verfügung.Gesundheitsfürsorge und –vorsorge findet an unserer Schule nicht nur durch das täglicheAngebot gesun<strong>der</strong> Nahrung des Mensavereins statt o<strong>der</strong> durch den Sportunterrichto<strong>der</strong> durch diverse Angebote im schulischen o<strong>der</strong> außerschulischen Freizeitangebot (z. B.unserem Sportverein).Gesundheitsfürsorge / Gesundheitsvorsorge hat auch ihren Platz im Regelunterricht, z. B.des 9. Jahrgangs. Fächerübergreifend wird dort im Rahmen <strong>der</strong> Lektüre des Romans„Township Blues“ von Lutz van Dijk gearbeitet. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Aidsprävention.Mit dem Schuljahr 2007/08 starteten wir ein neues Projekt: In Zusammenarbeitmit vielen Institutionen und eingebettet in den Regelunterricht bereichern Experten denUnterricht mit ihrem Know How und ihrer Methodenvielfalt. Ein Schwerpunkt dabei ist dietheaterpädagogische Bearbeitung. Ein gelungenes Fest bildet den Abschluss.Das Projekt wird fortgeführt. Eine Zusage <strong>der</strong> Kooperationspartner liegt vor.


- 19 -Ein Forum <strong>der</strong> institutionalisierten Elternarbeit bilden die Sitzungen des sogenanntendpa (didaktisch-pädagogischer Ausschuss), die in unregelmäßigen Abständen möglichstmehrfach im Laufe eines Schuljahres stattfinden. Interessierte Eltern, Schülerinnen undSchüler sowie Kolleginnen und Kollegen erhalten in diesen dpa-Sitzungen Gelegenheit, zuaktuellen Entwicklungen und pädagogischen Fragen Stellung zu nehmen und Entscheidungsprozessevorzubereiten.Bedingt durch die PISA-Ergebnisse und die Abfrage zur Elternzufriedenheit vom Nov.2003 ergab sich eine Arbeitsgruppe „Multikulturelles Zusammenleben“, die sich mit<strong>der</strong> Frage beschäftigt, in wieweit die sprachliche und schulische Integration von Migrantenkin<strong>der</strong>ndurch die aktive Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule weiter geför<strong>der</strong>twerden kann. Neben <strong>der</strong> Integration <strong>der</strong> ausländischen Schülerinnen und Schülergeht es schwerpunktmäßig um die Qualitätsverbesserung <strong>der</strong> schulischen Arbeit unterdem Aspekt einer mehrsprachigen und multikulturellen Schülerschaft. Deshalb ist dieKooperation mit <strong>der</strong> Universität Essen in den letzten Jahren intensiviert worden, so dassmehr För<strong>der</strong>kurse in unserer Schule angeboten werden können. Mittelfristig ist <strong>der</strong> Aufbaueines interkulturellen Netzwerks geplant, in dem Schule, Schülerschaft, Eltern und außerschulischeEinrichtungen zusammenarbeiten.Die Schulpflegschaft bindet sich in unterschiedliche Aufgaben des Schullebens einund arbeitet aktiv im Bereich <strong>der</strong>gesetzlich verankerten Mitwirkung, bei <strong>der</strong> Außendarstellung <strong>der</strong> Schule und imSchulalltag mit. Dazu gehören z.B. die Mittagspausenaufsicht zahlreicher Mütter/Väterin den Jahrgängen 5-8, die Betreuung von Arbeitsgruppen durch Elternund die Mitarbeit an Veranstaltungen <strong>der</strong> Schule (z.B. Hofterbergfest). Seit einigenJahren produzieren Vertreterinnen <strong>der</strong> Elternschaft auch das Schulmagazin„FridAktuell“, das meist dreimal im Jahr erscheint. Es spiegelt Ereignisse desSchullebens wi<strong>der</strong> und ist ein wichtiges Informationsforum für alle Familien. Außerdemorganisiert die Schulpflegschaft in Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbändenund Organisationen Diskussions- und Informationsabende zu schul- und gesellschaftspolitischrelevanten Themen.Regelmäßig (möglichst im zweijährigen Turnus) ruft die Elternschaft zudem zu einemSchreibwettbewerb unter den Schülerinnen und Schülern auf. Möglichst alle zwei Jahrewird zu einem vorgegebenen Thema gereimt und gedichtet. Die Eltern kümmern sich umdie Jury-Arbeit – dabei werden sie vom Kollegium unterstützt – und organisieren zudemdie Preisgel<strong>der</strong>. Jedes Mal konnte bisher auch ein Heft mit den besten Beiträgen zumSelbstkostenpreis produziert werden.Die Elternschaft ist Mitglied im Landeselternrat <strong>der</strong> Gesamtschulen (LER) und nimmt nachMöglichkeit an dessen Mitglie<strong>der</strong>versammlungen teil. Ein/e Elternvertreter/in ist zudemfestes Mitglied im Mercator Schulclub und nimmt regelmäßig an dessen Veranstaltungenteil. Darüber wird dann später <strong>der</strong> Schulpflegschaft berichtet.Die Frida-Levy-Gesamtschule ist eine Ganztagsschule. Der Schultag endet montags,mittwochs, donnerstags um 15.20 Uhr bzw. 16.00 Uhr, unterbrochen durch eine70minütige Mittagspause, dienstags und freitags in <strong>der</strong> Regel um 13.30 Uhr.An allen Wochentagen liegen Unterrichts- und Ganztagsstunden über den Schultag verteilt.För<strong>der</strong>- und Arbeitsstunden sind Bestandteile des Stundenplans. Die Arbeitsgemeinschaftenund Offenen Angebote finden in den Mittagspausen o<strong>der</strong> im Anschluss an denSchultag statt. Für Eltern, die darauf angewiesen sind, besteht in den Jahrgängen 5 und 6ein Betreuungsangebot in Form des „verlässlichen Ganztages“, das die Verweildauer <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong> im Zeitraum von 8.05 bis 15.20 Uhr zusichert.Für den Ganztagsbereich ist die Einheit von „Kopf, Herz und Hand“ Programm.


- 20 -Im 5. und 6. Jahrgang wählen alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend eine Arbeitsgemeinschaftaus einem breit gefächerten Angebot in den Bereichen Musik/Tanz/Theater/Kunst,Bauen und Basteln, Sprachwerkstätten, Disco, Naturwissenschaften,Computerwerkstätten, Foto- und Filmwerkstatt o<strong>der</strong> Sport. Außerdem wird kostenloseNachhilfe angeboten. Ein Teil <strong>der</strong> Angebote wird von Eltern und externen Mitarbeiterndurchgeführt und betreut.Über die verpflichtende Wahl hinaus können alle Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Jahrgänge5 bis 10 weitere Angebote freiwillig besuchen, z.B. den Spieleraum, den Kickerraum, den7er-Treff, die benachbarte Stadtbibliothek, die Teestube, wo für die Jahrgänge 7 - 10während <strong>der</strong> Mittagspause eine Sozialpädagogin als Gesprächspartnerin zur Verfügungstehen.Der Mensaverein wurde 1995 von <strong>der</strong> Elternschaft gegründet. Viele Schülerinnen undSchüler nutzen täglich das umfangreiche Speise- und Getränkeangebot in den beidenMensen. Der Mensaverein bietet dort Frühstück, kleine Snacks und Getränke sowie frischewarme Mahlzeiten an. Die Mensa und die Caféteria sind darüber hinaus wichtigeTreffpunkte in den Pausen und <strong>der</strong> Mittagsfreizeit.Zum Ganztagsangebot gehören auch die Aufgabenstunden (ALG-Stunden), in denen dieSchülerinnen und Schüler einen Teil <strong>der</strong> Hausaufgaben erledigen können. Diese ALG-Stunden bietet die Schule von Jahrgang 5 bis Jahrgang 10 an. In diesen Stunden stehtjeweils die Klassenlehrerin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Klassenlehrer zur Verfügung. Ziel ist es, aufbauendauf <strong>der</strong> Lernberatung in Jahrgang 5 die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigen, gutorganisierten und zeitökonomischen Arbeiten zu führen, das sie befähigt in höheren Jahrgängenund insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> gymnasialen Oberstufe Aufgaben und Referate selbstständigo<strong>der</strong> auch in Partner- bzw. Gruppenarbeit effektiv zu lösen.Schulleben / Öffnung von Schule• GemeinschaftserlebnisseKlassenfahrten und ExkursionenAlle Klassen <strong>der</strong> Sekundarstufe I führen Tagesausflüge und Exkursionen durch. Voraussetzungfür die Durchführung dieser Tage ist ein positives Arbeitsverhalten <strong>der</strong> jeweiligenKlassen.In den Jahrgängen 6, 8 und 10 werden Klassenfahrten durchgeführt. Die Fahrten inJg. 6 finden in <strong>der</strong> Woche vor den Herbstferien statt und haben eine deutliche pädagogischeAusrichtung. Es ist in Planung, die Klassenfahrten im 8. Jahrgang auf Antragund Beschluss <strong>der</strong> Abteilungskonferenz durch klassenübergreifende Themenfahrteno<strong>der</strong> Projekte vor Ort zu ersetzen bzw. zu ergänzen.In <strong>der</strong> Jahrgangsstufe 13 finden Studienfahrten in den Profilgruppen statt.Im 7. Jahrgang und 11. Jahrgang (Crashcourse) erhalten alle interessierte Schülerinnenund Schüler die Möglichkeit, an einer einwöchigen Auslandsfahrt nachHastings / GB mit Besuch <strong>der</strong> Partnerschule teilzunehmen.


- 21 -Projekte im Zusammenhang mit dem SchulnamenAus den Fahrten zu Gedenkstätten, die seit 1995 in unregelmäßigen Abständen alsein Angebot für interessierte Eltern, Schülerinnen und Schülern, Kolleginnen und Kollegenstattgefunden haben, ist ein fester Bestandteil des <strong>Schulprogramm</strong>s <strong>der</strong> Frida-Levy-Gesamtschule geworden: Bei den Projekten zur nationalsozialistischen Vergangenheitstand jeweils <strong>der</strong> Besuch einer Gedenkstätte am Ende <strong>der</strong> Projektreihe (1995:Buchenwald; 1999 und 2004: Internierungslager Westerbork/Nie<strong>der</strong>lande). Im Schuljahr2000/2001 wurde mit dem Projekt "Essener Juden - nach Auschwitz deportiert"begonnen und mit Fahrten zum Konzentrationslagers Auschwitz in den Jahren 2001und 2002 abgeschlossen. Es begann eine Kooperation mit dem Bildungswerk <strong>der</strong> HumanistischenUnion in Essen.Im Schuljahr 2000/2001 führte eine Gruppe das Projekt „Essener Juden – nach Auschwitzdeportiert“ durch, das mit einer Studienreise über Berlin nach Auschwitz ihrenHöhepunkt fand. Im folgenden Schuljahr nahmen 38 Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnenund Lehrer und Eltern an <strong>der</strong> Studienfahrt nach Breslau und Auschwitz teil. DerTitel war: Auf den Spuren jüdisch–deutsch–polnischer Geschichte. Im Rahmen desProjekts „Spuren suchen – Brücken bauen“ empfing unsere Schule zwei Ukrainer, diein <strong>der</strong> Zeit des Nationalsozialismus Zwangsarbeit in Essen leisten mussten. Aus denintensiven Kontakten entstand die Schulpartnerschaft mit <strong>der</strong> 28. Schule Lviv/Lemberg. 16 Schülerinnen und Schüler und eine Lehrergruppe führte eine Studienfahrtnach Lemberg mit den Titel „Deutsche Verbrechen in <strong>der</strong> Ukraine – Zwangsarbeitund die Zerstörung des jüdischen Lebens“ im Frühjahr 2003 durch. Der Gegenbesuchim Mai 2004 festigte und vertiefte die Kontakte. Neben dem Schwerpunkt „Zwangsarbeitin Essen“ erarbeiteten die Essener und Lemberger Schülerinnen und Schüler ineinem Theaterprojekt Probleme und Möglichkeiten <strong>der</strong> Völkerverständigung. Im August2006 wurden wir und unsere Partnerschule im Zusammenhang mit unserem Besuch inLemberg Preisträger in dem Projekt <strong>der</strong> Landesregierung „Jugendkultur Ost-West –Begegnung und Visionen“. Die thematischen Schwerpunkte des Gegenbesuchs <strong>der</strong>28. Schule bildeten die „Route <strong>der</strong> Industriekultur“ und „Essen – Kulturhauptstadt2010“.Frida-Levy-TagSeit 2001 ist <strong>der</strong> 18.12. - Frida Levys Geburtstag - für uns ein Projekttag, an dem wir inbeson<strong>der</strong>em Maße an <strong>der</strong> Identifizierung mit dem Schulnamen arbeiten und damit dieSchwerpunkte unseres schulischen Selbstverständnisses und unseres Schulethos verdeutlichen.Der "Frida-Levy-Tag" orientiert sich an folgen<strong>der</strong> Konzeption:5. JahrgangTHEMAWIR FEIERNGEBURTSTAG!mit einem Frühstückwie es inbürgerlichen Familienzur Zeit vonFrida Levy üblichwar und einerJAHRGANGSFEIERo KlassenbezogeneAktivitäteno Geschenkebastelno Besuch in <strong>der</strong>Moltkestr. (FridaLevys Wohnhaus)6. Jahrgang 7. JahrgangTHEMAWER WAR<strong>FRIDA</strong><strong>LEVY</strong>?KindgerechtaufbereiteteBiografieFrida Levys(Print- undBildmaterial,DVD)THEMAINTER-KULTURELLERDIALOGBesuch von Synagogen,Moscheen,KirchenHintergrund "Damalswar es Friedrich"(Lektüre imDeutschunterricht)8. JahrgangTHEMABEGEGNUNG MITSICH SELBSTÜBER DIE BEGEG-NUNG MIT ANDE-REN / SOZIALEARBEITEin Besuch,eine "Schicht"o im Krankenhauso im Altersheimo beim Café Schließfacho etc.9. JahrgangTHEMAGEWALT /ERZIEHUNGWOFÜR? WO-HIN?„Swing Kids“(Film) und einRock ´n´Kurso Materialpaketo ZusammenarbeitDeutsch-Gesellschaftslehreo Vorführung desFilms in <strong>der</strong> VHSfür jeweils 3Klasseno Rock ´n´ RollKurs in unsererTurnhalleo Evaluation10. JahrgangTHEMANATIONAL-SOZIALISMUS/FASCHISMUS„Hochzeit alla Turca“o Theaterstück vonSigi Domkeo Kooperation mitdem Katakombentheaterfür den gesamten10. Jg.o Vor- und Nachbereitungdurch dasTheater Freudenhauso Evaluation


- 22 -In <strong>der</strong> Sekundarstufe II folgt <strong>der</strong> Frida-Levy-Tag einer an<strong>der</strong>en Organisationsstruktur:Die Schülerinnen und Schüler wählen aus einem Angebot jahrgangsübergreifen<strong>der</strong>Projekte, die aus Vorschlägen <strong>der</strong> Lehrenden und Lernenden erwachsensind und sich an unserer Namensgeberin orientieren:Frida Levydie Frauenrechtlerindie Reformpädagogindie Kunstmäzenindie Sozialistindie JüdinIm Rahmen dieser Konzeption zeichnet sich eine verstärkte Zusammenarbeit mit außerschulischenPartnern ab, die mit den Planungen für die nächsten Jahre noch intensiviertwerden wird.Schulpartnerschaften/Lernen und Arbeiten im EuropaSeit dem Jahr 1990 besteht eine Schulpartnerschaft mit <strong>der</strong> St. Machar Academy inAberdeen/Schottland. Es finden regelmäßig Besuche <strong>der</strong> Partnerschule in Aberdeen statt;diese Schule betreut interessierte Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs, die ihr Betriebspraktikumim Ausland absolvieren möchten. Mehrfach fand in den letzten 10 Jahrenauch ein Lehreraustausch statt.Ein regelmäßiger Austausch findet auch mit den weiteren Partnerschulen statt: FilshamValley School (Hastings). In Hastings/GB sind für den 12. Jahrgang auch Auslandspraktikamöglich.An den Fahrten zu den genannten Partnerschulen nehmen in erster Linie Schülerinnenund Schüler des bilingualen Bildungsganges Englisch teil.Wie unter „Projekte im Zusammenhang mit dem „Schulnamen“ ausgeführt, besteht seit2003 unsere Schulpartnerschaft mit <strong>der</strong> 28. Schule Lviv/Lemberg, die durch die EU-Osterweiterung und die Demokratisierungsbewegung in <strong>der</strong> Ukraine gefestigt wurde.Außerdem besteht ein Kontakt zum Piramatikon Gymnasion in Heraklion/Kreta. Bislangfanden zwei Besuche in Griechenland statt. Zu zwei Partnerschulen in Madrid/SpanienInstituto „Isabel La Catolica“ und dem Instituto „San Isidro“ haben wir Brief- und E-mail-Kontakte.Mercator-SchulclubSeit 2004 ist die Frida-Levy-Gesamtschule Gründungsmitglied des Essener Mercator-Schulclubs, <strong>der</strong> ein Netzwerk zwischen Schulen knüpft, die miteinan<strong>der</strong> Schulen entwickelnmöchten. Eltern, Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer sind dortgleichermaßen beteiligt: Mit <strong>der</strong> Unterstützung des Mercator-Schulclubs haben wir wichtigeEntwicklungsprojekte in Kooperation mit an<strong>der</strong>en Schulen realisieren können. UnsereSchülervertretung hat mehrere Seminare besuchen können; eine Reihe wichtiger Fortbil-


- 23 -dungen zur Unterrichtsentwicklung konnten wir zusammen mit <strong>der</strong> Hauptschule Am Stoppenbergdurchführen. Wir haben viel von den „Erfin<strong>der</strong>n“ des Kooperativen Lernens,den Kanadiern Norm Green und Kathy Green, gelernt und haben schüleraktivierende Methodenals verpflichtendes Element des Unterrichts in unser <strong>Schulprogramm</strong> aufgenommen(vgl. Kapitel „Unterricht“). Ab Sommer 2008 werden zwei Kollegen zu Mo<strong>der</strong>atoren fürKooperatives Lernen über ein Jahr lang ausgebildet und können anschließend vor Ort unsereProfessionalisierung unterstützen.Projekt „Schulen im Team“ – Leseför<strong>der</strong>ungSeit Beginn des Schuljahres 2007/08 ist unsere Schule eine <strong>der</strong> „Netzwerkschule“ in Essenund Duisburg, die an dem Projekt „Schulen im Team“, das von <strong>der</strong> Stiftung Mercatorund dem Institut für Schulentwicklungsforschung in Dortmund initiiert wurde und finanziellunterstützt sowie auch wissenschaftlich begleitet wird.Kleine Netzwerke von Schulen auf lokaler Ebene haben sich gebildet, um gemeinsam Unterrichtsentwicklungzu betreiben. Schwerpunkt unseres Netzwerkes ist die Leseför<strong>der</strong>ung.Es verbindet vier Essener Gesamtschulen und ein Gymnasium. Zur Zeit arbeiten wir aneinem Konzept für nachhaltige Leseför<strong>der</strong>ung im Unterricht und in den För<strong>der</strong>gruppen. AmEnde <strong>der</strong> auf drei Jahre angesetzten Projektarbeit stehe eine Evaluation. Weitere Informationen:www.ifs.uni-dortmund.de/site/ElternfestZu aktuellen Anlässen veranstaltet die Schulpflegschaft ein Elternfest, an dem das Kollegium,die Oberstufenschülerinnen und – schüler, Ehemalige sowie alle Eltern teilnehmenkönnen. Das letzte große Elternfest fand im September 2006 zum 20-jährigen Jubiläum<strong>der</strong> Schule statt.SportveranstaltungenIn den Jahrgängen finden regelmäßig Vergleichsspiele in verschiedenen Sportarten (Fußball,Basketball, Tischtennis) statt. In diesen Sportarten nimmt die Schule auch regelmäßigan den Stadtmeisterschaften teil und konnte bereits verschiedene Stadtmeisterschaftenerringen. Die Leichtathletik - AG nimmt alljährlich an den "Bannerwettkämpfen" <strong>der</strong> Schulenim Nordrhein teil.Seit 1992 hat die Schule einen eigenen Sportverein (GSV-Frida-Levy), in dem sich alleSport-interessierten in den Abteilungen Badminton und Gymnastik treffen.GottesdiensteAm letzten Schultag vor den Weihnachtsferien gestalten Schülerinnen und Schüler traditionelleinen Weihnachtsgottesdienst. Zur Schulentlassung am Ende eines Schuljahreswird ebenfalls ein Gottesdienst abgehalten. Die Gottesdienste finden in <strong>der</strong> Marktkirchebzw. Kreuzeskirche statt.JahrbuchAlle zwei Jahre erarbeitet eine Schüler-AG mit einer betreuenden Kollegin/Kollegen einJahrbuch für die Schule, in dem das Schulgeschehen in Wort und Bild dokumentiert undkommentiert wird. Alle Schülerinnen und Schüler und Eltern erhalten das Jahrbuch für einenkleinen Betrag. Es dient u.a. <strong>der</strong> Identifikation <strong>der</strong> Schüler mit „ihrer“ Schule.


- 24 -• Berufswahlorientierungdurch das BIB: Berufs-Informations-BüroIndividuelle Beratung, Hilfe und För<strong>der</strong>ung steht im MittelpunktAllen Schülerinnen und Schülern ab Klasse 8 steht das Berufs-Informations-Büro(BIB), das von einer Kollegin und einem Kollegen geleitet wird, zu regelmäßigenSprechzeiten zur Verfügung. Ziel des BIB ist es, Schülerinnen und Schüler kompetentauf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten. Die individuelle Beratung und Hilfe bei <strong>der</strong>Suche nach dem richtigen Ausbildungsberuf bzw. dem richtigen Studiengang steht dabeiim Mittelpunkt.Das BIB als zentrale OrganisationsstelleDas BIB ist Schalt- und Organisationsstelle für alle durchgeführten Maßnahmen zur Berufswahlorientierung,wie z.B. Betriebspraktika für alle Schülerinnen und Schüler inden Jahrgangsstufen 9 und 11 (auch in Hastings und Aberdeen), Berufswahlorientierungswochedes 12. Jahrgangs (in <strong>der</strong> Woche vor den Herbstferien), Bewerbungstraining,Kompetenz-Check u.v.m. Das BIB koordiniert zudem die Termine mit Berufsberatern<strong>der</strong> „Agentur für Arbeit“, die Besuche im Berufsinformationszentrumund in Universitäten.UnternehmenskooperationenSeit 1999 besteht eine intensive und inzwischen vertraglichfixierte Kooperation zwischen <strong>der</strong> Schule und <strong>der</strong>EVAG (Essener-Verkehrs-Aktiengesellschaft). In <strong>der</strong> gemeinsamen Zielsetzung wirdherausgestellt, dass den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten und Wege aufgezeigtwerden, ihren eigenverantwortlichen Platz in unserer Gesellschaft zu finden undeinzunehmen:• So wird seit 2001 für den 8. Jahrgang ein beson<strong>der</strong>es Projekt unter dem Titel"Mädchen in Metallberufen" durchgeführt. Hierzu wird ein Teil des Arbeitslehreunterrichts<strong>der</strong> Mädchen im 8. Jahrgang in den Werk- und Ausbildungsstätten <strong>der</strong>EVAG erteilt. Dort werden sie von den Ausbildungsleitern <strong>der</strong> EVAG unterrichtetund technisch-handwerklich beschult.• Seit 2003 führen wir gemeinsam regelmäßig das Langzeit-Projekt (6 Monate) „AlteTechnik - Junge Hände“ durch. Schülerinnen und Schüler des 10. Jahrgangs erhaltendie Möglichkeit, sich eine Ausbildungsreferenz in technischen Berufen zuerarbeiten.• Ein Ausbil<strong>der</strong> <strong>der</strong> EVAG unterrichtet zudem jeden 9. Jahrgang zum Thema„Schriftliche Bewerbung und Vorstellungsgespräche“ im Deutschunterricht.Geplant ist eine Erweiterung <strong>der</strong> unterrichtlichen Tätigkeit seitens <strong>der</strong> EVAG für denMathe-Unterricht des 9./10. Jahrgangs.Unsere engagierten Kooperationspartner :


- 25 -BAbE: Berufs-Ausbildungs-ElternNicht nur Unternehmen engagieren sich in <strong>der</strong> schulischen Berufswahlorientierung,son<strong>der</strong>n auch Eltern agieren als Paten für Schülerinnen bzw. Schüler undstellen ihr berufliches Wissen, ihre Kontakte und Erfahrungen in den Dienst <strong>der</strong>Sache.Das Berufswahl-Orientierungs-Konzept wird ständig erweitert und auf allen Ebenenverbessert.• SchulkulturDas musisch-ästhetisch-künstlerische Profil prägt das Schulleben und setzt kulturelleHöhepunkte.Die WP-Kurse <strong>der</strong> Jahrgänge 6 bis 10 sowie die Musik-AG <strong>der</strong> Jahrgänge 5 und 6,auch gelegentlich ganze Klassen aus den Jahrgängen 8 o<strong>der</strong> 10 und interessierte Kurse<strong>der</strong> Oberstufe treten mit ihren im Unterricht erarbeiteten Musikstücken alljährlich beiden Sommerkonzerten auf. Die Tradition <strong>der</strong> alljährlich stattfindenden Konzerte bestehtseit 1988; das Interesse an diesen Konzerten ist so groß, dass diese an zwei bisdrei Abenden hintereinan<strong>der</strong> stattfinden.Die Big Band <strong>der</strong> Schule existiert seit 1993 und etliche ehemalige Schülerinnen undSchüler sind ihr treu geblieben. Auch Eltern und Lehrer spielen hier mit.Die Kooperation mit dem Musiktheater Gelsenkirchen erweitert die professionellen Angebote,die die Frida-Levy-Gesamtschule ihren Schülerinnen und Schülern bietet.Bei den jährlichen Theateraufführungen präsentiert das Darstellende Spiel an zweiAbenden Ausschnitte aus den laufenden Produktionen <strong>der</strong> Theater-Arbeitsgemeinschaftde Jahrgangs 5, <strong>der</strong> WP-Kurse <strong>der</strong> 6. bis 10. Jahrgänge und <strong>der</strong> Literaturkurse <strong>der</strong>Oberstufe. Die Literaturkurse <strong>der</strong> Oberstufe wie auch <strong>der</strong> WP-Kurs des 10. Jahrgangszeigen im Laufe des 2. Schulhalbjahres in Einzelaufführungen ihre Produktionen.Die Ausstellungen des Fachbereichs WP-Kunst werden sowohl im Rahmen <strong>der</strong> Sommerkonzerteals auch bei den Theaterabenden des Darstellenden Spiels präsentiert.Außerdem beteiligen sich diese Kurse erfolgreich an unterschiedlichen Projekten wiez.B. am städtischen Projekt "Innenstadtverschönerung".Der musisch-ästhetisch-künstlerische Bereich präsentiert sich bei Tagen <strong>der</strong> offenenTür, Abschlussfeiern und externen Veranstaltungen.Dieser Fachbereich setzt Akzente zu einer kulturellen Erziehung und prägt die Curriculabeson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> sprachlichen Fächer, z.B. durch Autorenlesungen, Theater-, KonzertundMuseumsbesuche <strong>der</strong> Jahrgänge 5-13.• AußendarstellungKontakte und Zusammenarbeit mit den GrundschulenDie intensive Zusammenarbeit und <strong>der</strong> gegenseitige Informationsaustausch mit denGrundschulen des weiteren Innenstadtbezirks ist ein wichtiger Bestandteil <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong>Orientierungsstufe.


- 26 -Die Grundschulbeauftragte pflegt persönliche Kontakte mit allen Grundschulen unseresEinzugsbereiches. Ihre regelmäßigen Besuche in den Grundschulen auf <strong>der</strong> einenund Einladungen <strong>der</strong> Klassenleitungen <strong>der</strong> 4. Schuljahre in unser Grundschulcafé auf<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite för<strong>der</strong>n das gegenseitige Kennenlernen und den intensiven fachlichenAustausch. Hier wird die Grundlage einer vertrauensvollen Zusammenarbeit geschaffen.Entsprechend finden im zeitlichen Umfeld <strong>der</strong> Neuanmeldungen intensive Beratungsgesprächestatt. So verfügen wir frühzeitig über Informationen, die eine Kontinuitätin <strong>der</strong> Erziehungsarbeit beim Übergang in unsere Schule möglich machen.Informationsveranstaltungen für GrundschulelternDie Eltern <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> 4. Schuljahre informieren wir während <strong>der</strong>Informationsabende und <strong>der</strong> Tage <strong>der</strong> Offenen Tür (im November und Januar) überdie Möglichkeiten, die die Schulform Gesamtschule bietet.Neben Gesprächen zu Bildungschancen und Bildungsabschlüssen informieren wir überunser Schulprofil und zeigen fachliche, methodische und organisatorische Schwerpunkteunserer Schule.Die Teilnahme interessierter Viertklässler am Unterrichtstag einer 5. Klasse ist genausomöglich wie beratende Einzelgespräche mit den Eltern dieser Kin<strong>der</strong>.Auf Einladung <strong>der</strong> Elternpflegschaften besuchen wir zudem Veranstaltungen <strong>der</strong>Grundschulen, die den Übergang in die weiterführende Schule thematisieren.Schulfest in <strong>der</strong> HofterbergstraßeEs ist seit Ende <strong>der</strong> 80er Jahre Tradition, dass die Jahrgänge 5 und 6 am letzten Samstagdes Schuljahres ein Schulfest im Standort Hofterbergstraße veranstalten, zu demnicht nur die Schulöffentlichkeit eingeladen wird, son<strong>der</strong>n auch die Grundschulkin<strong>der</strong>des zukünftigen 5. Jahrgangs mit ihren Eltern. Auf diesem Schulfest lernen die Viertklässlerihren Paten aus dem 5. Jahrgang <strong>der</strong> Gesamtschule kennen. Dieser Pate stehtden Grundschulkin<strong>der</strong>n beim Zurechtfinden in <strong>der</strong> neuen Schule auch in den erstenSchulwochen zur Seite. So wird den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> Übergang in dieweiterführende Schule erleichtert.______________________________________________________Anmerkung: Alle kursiv gesetzten Texte beschreiben zukunftsorientierte Vorhaben.Diese dritte Fassung des <strong>Schulprogramm</strong>s wurde im Juni 2008 durch die Schulkonferenzverabschiedet.Aktuelle Informationen über unsere Schulentwicklung, neue Projekte und Veranstaltungenfinden sich auf unsere Homepage: www.frida-levy-gesamtschule.de


<strong>Schulprogramm</strong>Bildungs- und Erziehungskonzept <strong>der</strong> Frida-Levy-Gesamtschule§ pädagogischer Grund- / Erziehungskonsens § „Kopf, Herz, Hand“ § Der Schulname ist ProgrammUnterricht Erziehung / Pädagogischer Grundkonsens Schulleben / Öffnung von SchuleLehrpläne / BildungspläneHauscurriculaGrundfertigkeiten§ überprüfbare Kenntnisse und FähigkeitenLeistungskultur§ För<strong>der</strong>-/For<strong>der</strong>konzept§ Fachleistungsdifferenzierungen§ Englisch-bilinguales Unterrichtsangebot§ Musisch-ästhetisches Profil§ Musikklassen§ Profil-Oberstufe§ NeugriechischLeistungsbewertung/ -messung§ Parallelarbeiten§ LSELehr- u. Lernprozesse§ "Lernen lernen" / Methodentraining§ Neue Medien / InternetLern- und Arbeitstechniken§ angeleitetes und selbständiges Lernen§ individuelles und gemeinsames Lernen§ fachliches und überfachliches Lernen§ DrehtürmodellWertbewusstsein§ Rhythmisierung desSchuljahres / "lila Wochen"§ Stundenraster§ För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>konzeptLern- und ArbeitstechnikenSchlüsselqualifikationen§ Fähigkeit u. Bereitschaft zu lebenslangem Lernen§ Anstrengungsbereitschaft und Leistungswille§ Kooperationsfähigkeit und HilfsbereitschaftSchule als Lern- und Lebensraum§ Umgangsformen, Kommunikation§ soziale Kompetenz, Toleranz§ Hilfsbereitschaft§ Verantwortungsgefühl§ Ordnung, Sauberkeit, Pünktlichkeitüberfachliche Themen/ Schlüsselproblemeunserer Lebenswelt§ Vorbereitung auf eine erfolgreiche Tätigkeit in <strong>der</strong>Berufs- und Arbeitswelt / Lebensplanung§ Umwelterziehung, Gesundheit / Ernährung§ interkulturelles Lernen & Miteinan<strong>der</strong>§ Suchtprävention§ Arbeitsgemeinschaften/ offene Angebote§ Mitgestaltung einer demokratischen Gesellschaft§ Mädchen-/Jungenför<strong>der</strong>ungGemeinschaftserlebnisse§ Wan<strong>der</strong>tage, ALG-Tage§ Exkursionen§ Klassen- und Studienfahrten§ GedenkstättenfahrtenDiesen Zielsetzungen entsprechen folgende Konzeptionen:§ Fachkonferenzen / Richtlinien undLehrpläne§ Trainingsraumprogramm§ Fortbildungsplanung§ Berufswahlorientierung Jg. 5-13§ Beratungskonzept Jg. 5-13§ ProjekttageSchulpartnerschaftenBilingualer BildungswegMercator-SchulclubKooperatives LernenSportveranstaltungenJahrbuchGottesdiensteBerufwahlorientierung§ Betriebspraktika§ Auslandspraktika§ Berufsinformationszentrum/ Berufsberatung§ Betrieb und Schule§ EVAGMusisch-ästhetisches Profil§ Sommerkonzerte§ Ausschnitte- Theaterabende§ Kunstausstellungen/Museumsprojekte§ AutorenlesungenAußendarstellung§ Tage <strong>der</strong> offenen Tür§ institutionalisierte Elternarbeit –dpa§ Zusammenarbeit mit den GS§ Schulfest Hofterberg§ Lehrerkonzentration § Sozialpädagogisches Konzept§ Schulordnung§ Ganztagskonzept§ Frida-Levy-Projekte


För<strong>der</strong>ung des individuellen LernensBildungs- und ErziehungskonzeptSchule als gemeinsamer Lebens- und Lernort: intensive Arbeit, Respekt, Toleranz,Rücksicht, Zivilcourage, Freude am ErreichtenIndividuelle Begleitung und persönliche Beratung durch Klassenlehrerteams, Beratungslehrer, Sozial-PädagoginnenSchulname als Programm: Kopf, Herz & Hand, Schule für alle Kin<strong>der</strong>, Chancengerechtigkeit, kulturelle Bildung, FriedenserziehungAktive Mitarbeit aller an Schule, Beteiligten: Päd. Arbeitskreise, Seminare, Diskussionsabende, FesteEvaluationen: Vergewisserung über die Qualität <strong>der</strong> Arbeit und OptimierungUnterricht undindividuelles Lernen• Leitsätzeknüpft an die Lernvoraussetzungen angeht differenziert auf unterschiedliche LernundLeistungsfähigkeit einist geprägt von selbstreguliertem Lernen,Selbstverantwortung, Kooperativem Lernenschüleraktivierenden Methoden• Lehrpläne – Bildungspläne - LeistungskulturProjekttage zur Vorbereitung auf LSE 8, ZEP10, Zentral-AbiturBestimmung von Lernstand und LernbedarfDiagnose 5: Sprachstandseinschätzung,MatheeingangstestLeseför<strong>der</strong>ung; Lesepass (Schulen im Team)För<strong>der</strong>- & For<strong>der</strong>kurse: Mathematik, Deutsch,LRS, Bewegungstraining,Aufmerksamkeitstraining, PROF, SBT, 2+2För<strong>der</strong>kurse für S’uS mitMigrationshintergrund (Kooperation mit Uni-Essen)Übergang Grundschule-FLGFör<strong>der</strong>n & For<strong>der</strong>n: Beobachtung undZuweisungPädagogische Konferenzen mit GS-LehrernBinnendifferenzierungIndive (Individuelles Lernen)Äußere Differenzierung,Wahlpflichtbereich DS, KU, MU, F, AL, NW(M/J)MusikklasseSprachenzweig Englisch bilingualBusiness English (Koop. Berlitz)Sprachprüfung DELFSchubile: NeugriechischTrainingsraumprogramm: För<strong>der</strong>ung vonVerantwortung und sozialen Kompetenzen /Konfliktfähigkeit• Lehr- und LernprozesseOrientierungsstufe: Lernen lernen, Methoden-Training, Kooperation Grundschule,Lernerfahrungen abgleichen, Lerntagebuch,Aufgabenstunden, MitteilungsheftBegabungsför<strong>der</strong>ung: Drehtür,VorversetzungÜbergang SI – Beruf: 9 ohne Abschluss „Ichbin doch nicht blöd!“, WPIIBerufswahlvorbereitung, BuS 10 Jg.,Kooperation: CVJM-Sozialwerk, RWE-JugendstiftungÜbergang SI/SII: Schnupperwochen 10 Jg.,Patenaktion, Einführungswoche, Tutoren ausSII, Methodenwoche 11,Berufswahlvorbereitung,Betriebspraktikum 11, Facharbeit 12Umgang mit mo<strong>der</strong>nen Informations- undKommunikationstechnologien, Neue Medien(Computerführerschein, Laptop-Klassen,Lernprogramme, Wiki-Projekt)Erziehung undPäd. GrundkonsensGrundlage des Zusammenlebens:Schulordnung (auch für Abteilungen)LehrerkonzentrationBeratungsteam:individuelle Laufbahnberatung undBeratung bei persönlichen Problemendurch Klassenleitung, Abteilungsleitungund BeratungslehrerÜbergabekonferenzen 6./7. und 8./9. Jg.Zusammenarbeit mit ASD, CVJM, Polizei,SuchtberatungsstellenSchulsozialpädagogikSchulinterne LehrerfortbildungFortbildungsplanungSpielstunden, Streitschlichtung,Selbstsicherheitstrainingfächerübergreifendes Arbeiten im Kontextunseres Schulnamens:Frida-Levy-Biografie:¡ politische Teilhabe und Engagementfür sozial Benachteiligte¡ Erziehung zur Völkerverständigungund Solidarität¡ interkultureller Dialog¡ Friedenserziehung¡ Teilhabe am kulturellen Leben¡ Stärkung <strong>der</strong> ästhetischen Bildung¡ gleiche Rechte für alle Menschen¡ SchulhymneLobkultur: PreisverleihungenGanztagsangebote:AG´s, offene Angebote,Mittagsbetreuungverlässlicher GanztagMensavereinArbeitsgruppe: MultikulturellesZusammenlebeninstitutionalisierte Elternarbeit (dpa)/SchreibwettbewerbSchulleben/Öffnung von Schule/außerschulische Lernorte/Kooperationen• GemeinschaftserlebnisseKlassen-, Studien- und Auslandsfahrten(Hastings)Projekte im Zusammenhang mit demSchulnamen¡ Frida-Levy-Tag (18.12.)¡ Gedenkstättenfahrten¡ 28. Schule Lviv/Ukraine¡ Teilnahme an Wettbewerben¡ Kooperation Alte Synagoge¡ Kooperation mit FIFAR e.V.¡ EXILE e. V.Partnerschulen/ Lernen und Arbeiten inEuropa, Aberdeen (Schottland),AuslandspraktikaSchuljahrbuch• BerufswahlorientierungIndividuelles Beratungskonzept (BIB):¡ Betriebspraktika¡ Berufswahlpass¡ Kompetenzcheck¡ Berufswahlorientierungswoche S II¡ Unternehmens-Kooperationen¡ Paten für Arbeit¡ BAbE• Schulkultur - Kulturschulemusisch-ästhetisches Profil¡ Frühlingskonzerte¡ Ausschnitte-Abende (Darst. Spiel)¡ Ausstellungen¡ Big Band (Musikklasse)Kooperationen insbes. Stadtbibliothek,Folkwang Musikschule, MIR, Landeszentralefür Pol. Bildung, Mercator-SchulclubTeilnahme an Wettbewerbenmus-e (Yehudi-Menuhin-Stiftung)• AußendarstellungKontakte und Zusammenarbeit mit denGrundschulenGrundschulbeauftragteGrundschulcaféHospitationenInfo-VeranstaltungenTage <strong>der</strong> offenen TürSchulfest HofterbergPatenEvaluation: AnmeldegründeFortbildung: För<strong>der</strong>- und For<strong>der</strong>programm - Das Lernen lernen - Schulische Berufswahlvorbereitung – Verhaltensstandards - Beratung - För<strong>der</strong>n und For<strong>der</strong>n:Von Stärken ausgehen - Berufswahlvorbereitung - Arbeitstechniken - Unterrichtsentwicklung D, E, M, Musik - <strong>Schulprogramm</strong>: Fortschreibung - Effektiverlehren und lernen – Unser Schulname – Intel: - Lernen für die Zukunft - Methodenwoche 11. Jg. - Übergang 6. Jg.-7. Jg./10.Jg.-SII - Effektiver lehren und lernen:Fächerverbindendes Lernen - Sprachliches Lernen in allen Fächern - För<strong>der</strong>unterricht für SuS mit Migrationshintergrund - Das Bielefel<strong>der</strong>Trainingsraumprogramm - Kernlehrpläne – Hauscurricula D, E, M - Jungenarbeit: Anti-Aggressionstraining - Kooperatives Lernen (kontinuierlich; Koop. Uni,N.&K. Green)) - Schüleraktivierende Methoden - Neue Medien / Medienkonzept (kontinuierlich) - Individuelles Lernen und Arbeit in Lehrerteams (St. Norlin) -Fortschreibung <strong>Schulprogramm</strong>: Arbeitspläne <strong>der</strong> Projektgruppen – Sozialtraining – Kooperation im Kollegium – Evaluation: Eltern-, Kollegiumsbefragung undKonsequenzen – Evaluation 6. Jg. + Konsequenzen – Evaluation 7. Jg. + Konsequenzen – Lernen lernen (Kompetenzzentrum Essen) -

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