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Braunschweigischer Kalender

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verstärkt in den Blick nehmen wollen, ist es immerwichtig, einen Überblick zu bekommen, wie andereStiftungen dieses Thema angehen«. Die in diesemZusammenhang publizierte, bemerkenswerteBroschüre »Wirksame Wege für Familien mitgeringem Einkommen im Braunschweiger Landgestalten« ist im April 2011 erschienen und beimDiakonischen Werk der Ev.-luth. Landeskirchesowie der Stiftung <strong>Braunschweigischer</strong> Kulturbesitzerhältlich.Außerdem wurde in Erfurt wieder sehr intensiv darangearbeitet, die Professionalisierung des Stiftungswesensin Deutschland voranzutreiben. Wucht undWirkung des deutschen Stiftungswesens nehmenkontinuierlich zu, für satzungsgemäße Zweckeschütten die gemeinnützigen Stiftungen inDeutschland jährlich rund 17 Milliarden Euro aus,darunter etwa sieben Milliarden aus Erträgen undSpenden. Gleichwohl hinken einige Akteure diesemBedeutungszuwachs und ihrem dabei realisiertenGestaltungswillen hinsichtlich ihres Selbstverständnissesvon Professionalität noch hinterher. Geradekleinere und mittlere Stiftungen tun sich schwerdamit, Organisationsstruktur, strategische Planungund eine der Transparenz verpflichtete Öffentlichkeitsarbeitwie selbstverständlich mitzudenken undzu realisieren. Professor Dr. Hans Fleisch, Generalsekretärdes Bundesverbandes Deutscher Stiftungen,hatte erst im Juni 2011 in seinem Festvortraganlässlich des 30-jährigen Gründungsjubiläumsder Richard Borek Stiftung im Stammsitzder Firma Richard Borek in Braunschweig »unternehmerischesStiftungshandeln« und die »unternehmerischeLeitung« von Stiftungen als unbedingt notwendigbezeichnet – und zugleich auch eingefordertvon Stiftungsakteuren.Tina Schirmer, stellvertretende Leiterin derGeschäftsstelle und Fachreferentin Kommunikationin der STIFTUNG NORD/LB · ÖFFENTLICHE,besuchte in diesem Sinne die Veranstaltung »Effizienzund Nachhaltigkeit alter und neuer Stiftungskommunikation«.In ihrem Workshop wurde speziellauf den großen Bereich der gedruckten Kommunikationsinstrumentevon Stiftungen geschaut, undhier insbesondere die Relevanz und Besonderheitvon Jahres- und Tätigkeitsberichten hinterfragt, diezur Information ganz unterschiedlicher Zielgruppeneingesetzt werden können – auch und gerade inZeiten des Social Media-Booms. »Unsere Stiftungsteht mit ihrem kontinuierlichen Publikationsangebotim Vergleich zu anderen Stiftungen sehrgut da«, fasst Tina Schirmer ihre Eindrückezusammen. Werden Stiftungen zukünftig verstärktSocial Media-Kanäle nutzen für ihre Kommunikation?Auf diese Frage haben viele Stiftungen nochkeine abschließende Antwort gefunden, die großenallerdings veröffentlichen regelmäßig Druckerzeugnisseund sind längst alle aktiv bei Facebook.Eingebettet in die lohnenswerten Informationsveranstaltungenfinden sich auch immer wieder StiftungsTags-Formate,die spielerisch und unterhaltsamgemacht sind. So traf sich der »ArbeitskreisKunst und Kultur« gemeinsam mit dem »ForumGesundheitsstiftungen« am Mittwochabend in derFestungsbäckerei auf dem Gelände der ZitadellePetersberg, etwas oberhalb von Erfurt gelegen. Dortwurden nachhaltig produzierte, regionale Nahrungsmittelpräsentiert und verköstigt – währendKulturstiftungsmitarbeiter ausgewählte Texte zumThema Kultur und Essen vorlasen. Die Episode vomgebratenen Schwan aus der Carmina Buranabrachte Dr. Martin Hoernes zu Gehör, heute stellvertretenderGeneralsekretär der Kulturstiftung derLänder, von 2004 bis 2007 aber Projektleiter beimPortal zur Geschichte in Bad Gandersheim – undsomit ein alter Bekannter der braunschweigischenStiftungslandschaft. An jenem Abend konnte also inangenehm lockerer Atmosphäre ein bewährtesNetzwerk weiter vertieft werden.Am Donnerstagmorgen besuchte dieser Arbeitskreisim Rahmen einer Exkursion dann die StiftungSchloss Friedenstein Gotha, die dort für den Betriebmehrerer musealer und kultureller Einrichtungensorgt. Stiftungsdirektor ist Dr. Martin Eberle, von2003 bis 2007 Direktor des Städtischen Museums inBraunschweig – noch ein alter Bekannter also. DieArbeitskreismitglieder gingen in Gotha der Fragenach, wie Stiftungen den Umgang mit dem kulturellenErbe gestalten können – nachhaltig einerseits,zeitgemäß und zukunftsweisend aber andererseits.Simone Teschner, in der Stiftung <strong>Braunschweigischer</strong>Kulturbesitz zuständig für Öffentlichkeitsarbeit,Kommunikation und Liegenschaften, warbegeistert vom Gehalt dieser Exkursion: »DerBesuch von Schloss Friedenstein Gotha hat es aufwunderbare Weise geschafft, alle meine Ansprüchezu erfüllen, die ich an den Deutschen StiftungsTagstelle. Zunächst sind dies die Kontaktpflege sowiedas Knüpfen neuer Kontakte in angenehmer,lockerer Atmosphäre. Darüber hinaus haben wirInformationen zum kulturellen Erbe der RegionGotha und Anregungen und Ideen für die eigenePraxis bekommen. Insbesondere der Vortrag vonFrau Professor Mayer-Johannsen hat mir wertvollenInput geliefert, da sie die konzeptionelle Arbeit imBereich Public Relations anhand von Beispielen vorgestelltund praxisnah vermittelt hat.«Nur ein Nebenaspekt war die Netzwerkpflege fürTobias Henkel, Direktor der Stiftung <strong>Braunschweigischer</strong>Kulturbesitz und übrigens zukünftig Leiter des»Arbeitskreises Kunst und Kultur« im BundesverbandDeutscher Stiftungen, am Mittwochnachmittagbei seinem Besuch der Veranstaltung »NachhaltigeNachwuchsförderung als gesellschaftlicheAufgabe«. Denn zunächst einmal ging es auch ihm773

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