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OUT IN OST-BERLIN - Galeria Alaska Productions

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Marinka Körzendörfer:geboren 1960 in Berlin. Ihre Mutter war aktiv in <strong>de</strong>r SED. Marinka interessierte sich schon alsKind für Politik. Warum die sowjetische Armee in die Tschechoslowakei einmarschierte,konnte sie nicht nachvollziehen. „Die ersten Fragen begannen.“ Sie studierte Journalistik an<strong>de</strong>r KMU in Leipzig. Erst mit ca. 30 Jahren hatte sie ihr Coming Out als lesbische Frau. Sieengagierte sich im Arbeitskreis „Homosexuelle Selbsthilfe ‐ Lesben in <strong>de</strong>r Kirche“ bei <strong>de</strong>rGethsemanegemein<strong>de</strong>, war gemeinsam mit Marina Krug und Bettina Dziggel beteiligt an <strong>de</strong>rm April 1985 von <strong>de</strong>r Staatsmacht vereitelten Kranznie<strong>de</strong>rlegung für die im KZ Ravensbrückermor<strong>de</strong>ten lesbischen Frauen. Marinka bedauerte es, dass so viele <strong>de</strong>r engagierten Frauendie DDR verließen. Eine Übersiedlung in <strong>de</strong>n Westen kam für sie nicht in Frage. Während <strong>de</strong>rWen<strong>de</strong>monate Oktober/November 1989 engagierte sie sich am Kontakttelefon <strong>de</strong>rBürgerrechtler. Sie arbeitet heute als Bibliothekarin.Peter Rausch:geboren 1950 in Berlin, als Sohn einer kommunistischen Arbeiterfamilie. Er wuchs in <strong>de</strong>rFrankfurter, damals Stalin‐Allee auf. Nach seinem Wehrdienst bei <strong>de</strong>r NVA studierte er von1971 bis 1975 Elektroniktechnologie an <strong>de</strong>r HUB. In seiner Einzimmerwohnung in <strong>de</strong>rRathausstraße in Berlin Mitte, neben <strong>de</strong>m Roten Rathaus. grün<strong>de</strong>te er mit Michael Eggertund an<strong>de</strong>ren Gleichgesinnten im Februar 1973 die HIB – HomosexuelleInteressengemeinschaft Berlin. Ziele <strong>de</strong>r HIB waren: Familie zu sein, Aufklärung überHomosexualität in <strong>de</strong>r DDR Öffentlichkeit sowie Aufklärung innerhalb <strong>de</strong>r „Szene“ zu leisten.Die HIB drehte mehrere 8mm Filme, organisierte Veranstaltungen und Feste sowie eineigenes Kabarett. Durch Eingaben an Staatsorgane wollte man als Verein staatlicheOUT IN OST‐BERLIN – LESBEN & SCHWULE IN DER DDR press@<strong>galeria</strong>‐<strong>alaska</strong>.<strong>de</strong> Seite 12

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