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OUT IN OST-BERLIN - Galeria Alaska Productions

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Andreas Fux:geboren 1964 in Berlin Lichtenberg. Lernte bei <strong>de</strong>r Deutschen Reichsbahn Elektromonteur,interessierte sich aber eigentlich für Fotografie. War fasziniert vom Prenzlauer Berg und <strong>de</strong>rdortigen Kulturszene. Mit einem amerikanischen Freund (Fred Frumberg), <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>rKomischen Oper als Praktikant und Assistent bei Harry Kupfer arbeitete, reiste er 1985 nachPrag. Am Grenzbahnhof in Bad Schandau wur<strong>de</strong> er verhaftet und verhört. Man warf ihm vor,er habe die DDR illegal verlassen wollen. Sein Ausweis wur<strong>de</strong> einbehalten. Zurück in Berlinwarb ihn das MfS, unter Ausnutzung seiner prekären Situation (keine reguläre Arbeit,schwierige Familienverhältnisse, keine Wohnung) als Inoffiziellen Mitarbeiter. Er sollteInformationen und Fotos über die kirchlichen Arbeitskreise beschaffen, und stand vor <strong>de</strong>mmoralischen Dilemma, diejenigen ausspionieren zu sollen, die seine Freun<strong>de</strong> waren. AndreasFux war in Ostberlin <strong>de</strong>r erste Fotograf von Männerakten. Einige wur<strong>de</strong>n noch vor <strong>de</strong>rWen<strong>de</strong> im MAGAZIN veröffentlicht. Ein Studium und die Mitgliedschaft in Berufsverbän<strong>de</strong>nwaren ihm verwehrt. Andreas lebt heute noch im Prenzlauer Berg als anerkannter Fotograf.Eddy Stapel:E. Stapel (rechts), mit seinem Bru<strong>de</strong>rgeboren 1953 in Bismark (Altmark). Studierte zunächst Journalistik, dann Theologie inLeipzig. War 1982 gemeinsam mit Christian Pulz Mitgrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s ArbeitskreisesHomosexualität bei <strong>de</strong>r Evangelischen Stu<strong>de</strong>ntengemein<strong>de</strong> in Leipzig. Setzte sich in <strong>de</strong>rKirche für die Ordination offen schwuler Priester ein, weshalb ihm das Priesteramt verwehrtwur<strong>de</strong>. Von 1985 bis 1990 war er Angestellter für Schwulenarbeit bei <strong>de</strong>r EvangelischenOUT IN OST‐BERLIN – LESBEN & SCHWULE IN DER DDR press@<strong>galeria</strong>‐<strong>alaska</strong>.<strong>de</strong> Seite 15

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