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GENERATIVE DESIGN

gd_udk2009.pdf - UdK Berlin Architektur - Universität der Künste ...

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<strong>GENERATIVE</strong><br />

<strong>DESIGN</strong><br />

Explorations in Digital Design and Formfinding Techniques<br />

Rhinoceros, Grasshopper, Digital Fabrication<br />

Der <strong>GENERATIVE</strong> <strong>DESIGN</strong> Workshop befasst sich mit Techniken und<br />

Methoden des parametrischen Entwerfens. Ziel ist es einen Eindruck von<br />

der Leistungsfähigkeit parametrischer Entwurfswerkzeuge zur Erstellung<br />

komplexer Geometrien und erste Erfahrungen bei der Umsetzung von<br />

digtalen in analoge Modelle zu vermitteln. An Hand von Case-Studies<br />

und Übungen werden paramtrische Geometrien erzeugt und der Umgang<br />

mit der Software als Entwurfswerkzeug erprobt.<br />

<strong>GENERATIVE</strong> <strong>DESIGN</strong> Workshop<br />

SoSe 2009<br />

LKT Lehrstuhl für konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre,<br />

Prof. Dr.-Ing. Gengnagel<br />

Betreuung: Ilija Bentscheff, Andre Sternitzke


1<br />

Studenten:<br />

Michael Fenske, Sebastian José Zell<br />

Die Entwurfsidee gruendet auf eine Tessellation aus dem Bereich Origami. Besonderes Merkmal dieses<br />

Musters sind das Zusammenspiel aus Dreiecksflaechen und Vierecksflaechen, was auch den aesthetischen<br />

Reiz ausmacht. In der Faltung des Musters ergibt sich auf der einen der beiden Seiten eine Flaeche, durch<br />

Aneinanderfuegen der Vierecksflaechen, und auf der gegenueberliegenden Seite ein Muster aus spitz zulaufenden<br />

Sternen.<br />

Es brauchte viele Versuche, bis die ersten Erfolge erzielt wurden und in Grasshopper die Definition die Geometrie<br />

so faltete, wie es im physischen Modell Vorgabe war. Allerdings mussten wir bald schon den Versuch,<br />

das genaue Abbild der Tessellation zu erzeugen, abbrechen, da uns wichtige Informationen zu kurvenablaeufen<br />

fehlten, welche den Weg aus dem einen Extrem der Faltung ins andere beschreiben.<br />

Dazu gab es noch einen zweiten Versuch, der jedoch am gleichen Problem scheiterte, obwohl die Herangehensweise<br />

doch eine andere war. Im Groben wissen wir nun zwar, wie die Kurve, nach der wir suchten,<br />

aussehen muss, konnten mit Grasshopper dazu jedoch keine Erfolge erzielen und vereintfachten letztendlich<br />

die Geometrie.<br />

Wir verabschiedeten also die Regel, das System muesste der Faltlogik des physischen Modells entsprechen<br />

und entwickelten eine Geometrie, welche sich mit keinen physischen Masstaeben misst. Damit haben wir<br />

uns alle Freiheiten geschaffen, die noetig sind, um die Software im Spielerischen kennenzulernen.


Student:<br />

Felix Heisel<br />

2<br />

Der Ruinengarten der Universität der Künste Berlin wird mit einem leichten Schatten-spender überspannt.<br />

Das Schattenbild war bei dieser Entwurfsaufgabe daher maßgeblich, Referenzen boten das Blattwerk eines<br />

Baumes oder auch der Blick durch ein Kalaidoskop.<br />

Das neue Dach spannt sich nach dem Vorbild der Tensegrity - Strukturen von Buckminster-Fuller und seinen<br />

Schülern über den Garten der Universität. Einzelne, einfache Twist-elemente werden durch Zwischenmembranen<br />

zu zwei, durch die Druckstäbe auf Abstand gehaltene Seilnetze verknüpft.<br />

Durch die Verdrehung der einzelnen Elemente und die luftige Erscheinung einer Tensegrity Struktur einsteht<br />

ein leichtes Dach mit einem spannenden Schattenbild. Durch die überlagerung der zwei Membrannetze<br />

ergibt sich ein unregelmäßiges Muster aus Sonnen-, Halbschatten- und Schattenflecken auf dem Grass und<br />

an den Wänden. Die Transparenz bietet dennoch weiterhin den Blick auf den Himmel und die umstehenden<br />

Bäume.<br />

Das System wird parametrisch in Grasshopper durch 3 Werte innerhalb eines vorgegebenen Rechtecks<br />

generiert. Abhängig von einer maximalen und minimalen Größe, sowie eines Rasterabstands entstehen die<br />

Twistelemente und werden anschließend zu Membrannetzen zusammengefügt. Die Durchbiegung, der Stich,<br />

sowie Größe und Höhe der Elemente sind dabei abhängig von ihrem Anstand zum umlaufenden Zugring.<br />

Die aus Grasshopper generierten Daten können direkt zur Fabrikation des Daches genutzt werden, da die<br />

Knotenpunkte und ihre Bohrwinkel sowie die Anzahl und Dimensienierung der Stäbe, Seile und Membrane<br />

direkt ausgegeben werden können.


Tensegrity<br />

Analyse eines Twistelements<br />

Groesse eines Elements<br />

Drehwinkel des Elements<br />

Dicke der Staebe<br />

Anna Stillger, Felix Heisel, Laura Diestel, Susanne Janssen<br />

Lehrstuhl<br />

Anna Stillger, Felix Heisel, Laura Diestel, Susanne Janssen<br />

Lehrstuhl<br />

Hoehe des Elements


Grasshopper - Parameter / Definition Ueberblick<br />

Parameter am Anfang / Erstellte Geometrien und Anzahl der Elemente<br />

Gesamte Definition mit Clusters<br />

Gesamte Definition ohne Clusters


Grasshopper - Screenshots<br />

In den folgenden Screenshots werden einzelne, relevante Zwischenschritte des Scripts erklärt. Zunächst<br />

erstellt Grasshopper einen hexagonalen Grid für die Twistelemente. Da aus Nummerierungsproblemen die<br />

vorgefertigten Hexgrid-Funktionen des Programms nicht anwendbar waren entsteht die Punktwolke aus verschobenen<br />

Linien, die mittig innerhalb des vorgegebenen Rechtecks platziert in Abschnitte geteilt werden.<br />

Der Abstand ist hierbei durch den Grid-Parameter vorgegeben.<br />

Abhängig vom Abstand zum Rand enstehen um diese Punkte Kreise. Die minimale und maximale Größe<br />

dieser wird durch die Parameter vorgegeben. Durch eine drei-fache Rotation um 60 Grad entstehen rechtwinklige<br />

Dreiecke innerhalb dieser Kreise.


In Abhängigkeit vom Rand wird die Punktwolke vertikal verschoben. Eine durch diese Punkte erstellte Loft-<br />

Ebene bietet die Grundlage für die Normalen. Diese bieten die Grundlage für die Vertikale verschiebung des<br />

zweiten Seilnetzes und die Verdrehung der Elemente.<br />

Die Item-Funktion wählt jeweils den 1., 2., und 3. Punkt der Dreiecke aus und erstellt die verbindenden Druckstäbe<br />

und Seile.


Um die Punktwolke generieren sich die Kugeln der Knotenpunkte.<br />

Die Stabdicke ist abhängig von Größe des Twistelements<br />

Die Stabdicke ist abhängig von Größe des Twistelements


Um die verbindenden Zwischenmembranen zu errechnen benötigt man zunächst einen Cullpattern um die<br />

unwichtigen Punkte aus der Wolke zu entfernen. Erst danach lassen sich über Item die entsprechenden<br />

Flächen erstellen. Der Pattern ist abhängig von der Anzahl Punkte in der ersten und zweiten Reihe und wird<br />

aus binomischen Werten zusammengesetzt.<br />

Dieser Vorgang wird viermal wiederholt um die Zwischenmembrane alle zu erstellen. Durch die Verdrehung<br />

sind das untere und das obere Membrannetz selbstverständlich nicht identisch.


Zum Schluss werden die einzeln erstellten Elemente über Funkverbindungen zusammengefasst. In der Aufsicht<br />

zeigt sich das entstandene Muster dieser Parameter. Rot hier die Twistelemente, Grün die Zwischenmembranen.<br />

Im Anschluss wird noch die Anzahl der einzelnen Elemente ausgegeben. In diesem Falle<br />

enstehen z.B. 492 Knotenpunkte.


Tensegrity - Plaene<br />

Grundriss, M 1:50<br />

Grundriss<br />

Ansicht<br />

Ansicht und Schnitt, M 1:50<br />

Laengsschnitt<br />

Ansicht und Schnitt, M 1:50


Querschnitt<br />

Querschnitt, M 1:20<br />

Untersicht, perspektivisch


Student:<br />

Romunald Dehio<br />

3<br />

Um die Arbeitsweise des Plugins Grasshopper für Rhino3D auszuloten und die Möglichkeiten zu verstehen,<br />

die die Nutzung desselben eröffnet, war mein Seminarziel, ein einfaches Tool zu entwickeln, durch dessen<br />

Hilfe ein bestimmter, immer wiederkehrender Arbeitsprozess vereinfacht, d.h. nach der Eingabe von wenigen<br />

Rahmenparametern automatisch ausgeführt wird.<br />

Da am Ende des Seminars ein Modell der erstellten Geometrie gebaut werden sollte, und die Nutzung der an<br />

der UdK neu eingeführten Technologie des Lasercuts nahelag, entstand relativ bald der Gedanke, ein Skript<br />

zu entwickeln, das die Unterteilung eines frei geformten Volumens in Rippen übernimmt, die später aus<br />

zweidimensionalen Platten ausgecuttet werden und wieder zu einer dreidimensionalen Form zusammengesteckt<br />

werden können. Auch die Platzierung der Steck-Einschnitte, die Möglichkeit, unterschiedlich geformte<br />

Öffnungen in den Feldern zu setzten und die in der Vorbereitung der Cut-Daten (Drehung der Schnitte in die<br />

XY-Ebene) sollte innerhalb des Programmes gegeben sein.<br />

Entstanden ist ein Skript, das eine frei geformte Fläche, einen Parameter-Datensatz (z.B. Materialstärke, Anzahl<br />

der Rippen in konzentrischer und radialer Richtung, Zentrumspunkt, ...) und die Öffnungsform einliest<br />

und den Plansatz der Schnittlinien für den Laser ausgibt. Dabei generiert es die ässeren Schnitte aus der Flächenform<br />

und erweitert diese um die erforderlichen Stecknuten. Asserdem wird die eingelesene Öffnungsform<br />

auf die jeweiligen Felder gemorpht und von den Schnittlinien abgezogen. Zuletzt werden die Schnittformen<br />

in die XY-Ebene gedreht und auf eine Cut-Fläche verschoben. Die so generierten Daten können direkt<br />

im Cuttertreiber eingelesen und ausgelasert werden.


Fabrication Plan


Student:<br />

Sven Wiehl<br />

4<br />

Falter<br />

Lebensform ist das Verhalten in Raum und Zeit in den gegebenen Möglichkeiten.<br />

Es ist ein Entwurf für die Überdachung des Ruinengartens der UdK. Das Dach besteht aus einem sich wiederholenden<br />

Falt- Modul, das eingebettet in ein Gesamtsystem, seinen Öffnungsgrad je nach Umgebungsbedingungen<br />

verändert.<br />

Die Definition war ein Versuch, das Gesamtverhalten des Daches darzustellen, um eine Vorstellung und ein<br />

Gefühl für die Wandlung und das stete Befinden in vorübergehenenden Zuständen zu simulieren, und die<br />

Sichtweise auf das Verhalten des Raumes in der Zeit als wesentliche räumliche Qualität zu richten.<br />

Der Ansatz bestand darin, das geometrisch vorgegebene Verhalten des Falt-Moduls durch ein mathematisch<br />

bestimmtes Bezugssystem einzelner Punkte zu definieren. Die Beschreibung der Eigenschaften der Punkte<br />

durch Gleichungssysteme war somit Hauptaufgabe der Arbeit:


Student:<br />

Christoph Hey<br />

5<br />

Nach mehreren kleineren Übungen mit Grasshopper ging es mir in dieser Definition um räumliche Schnittpunkte,<br />

deren Auflistung und Verwendung als Flächenpunkte.<br />

Als Grundform suchte ich mir daher diese typische parabolische Form, bei der man mit Geraden, verdreht<br />

zwischen 2 Kreisen, eine doppelt gekrümmte Fläche schafft.<br />

In der Übersicht sieht man ganz gut, dass die Definition nicht übermäßig komplex ist und ziemlich linear<br />

verläuft. Sie weitet sich an der Stelle auf, wo die Flächen vom Programm erstellt werden müssen. Am Ende<br />

werden die Flächen dann wieder gemeinsam bearbeitet.<br />

Als Startparameter gibt es dann natürlich den Radius der Kreise sowie die Höhe, also den Abstand der<br />

beiden Kreise einzustellen. Um die Form ein wenig variabler zu halten, habe ich zudem einen Parameter<br />

eingeführt, den ich Schlankheit nenne. Dieser bewegt sich zwischen 1 und 2. Bei 1 sind beide Radien gleich.<br />

Wird der Parameter größer verkleinert sich der obere Kreis, die Form wird nach oben hin schlanker. Der vierte<br />

Parameter, den die Definition beinhaltet, bezieht sich auf die Auflösung der resultierenden Fläche, also auf<br />

die Anzahl der Geraden, die diese bilden.<br />

Zuerst werden mit Hilfe der Parameter und festen Variablen die Kreise erstellt. Diese werden dann mit Hilfe<br />

des Divide-Befehls unterteilt. Die Punkte die dadurch auf den beiden Kreisen entstehen, werden miteinander<br />

verbunden. Durch den Shift-Befehl erreicht man wie hier rechts gezeigt, dass die Linien eben nicht gerade<br />

nach oben laufen, sonder geneigt. So entsteht die typische Form.


Student:<br />

Jan Thoelen<br />

6<br />

Modulares Dach für den Ruinengarten (im Rahmen von TWL2)<br />

Es ging um die Generierung einer Schalenform, die auf einem Rechteck aufgelagert ist, sowie deren Offset<br />

und Facettierung. Die Art der Facettierung (Muster) und eine gleichmäßige Untersicht sollten parametrisch<br />

gefunden werden.<br />

Die Parameter dabei waren: Länge und Breite des Rechtecks, Höhe der Schale, Anzahl der Sinuskurven,<br />

welche die Schale erzeugen (um die Form der Fläche genauer zu bestimmen), Anzahl der Teile in x- und y-<br />

Richtung, die Höhe der Teile und die Optimierung der Teilgröße zum Rand.<br />

Weiterhin ging es um die Erzeugung von nach oben tangential aus der Fläche gezogenen Öffnungen entsprechend<br />

eines Entwurfsstands während der Formfindungsphase. Dabei waren die Parameter die Höhe der<br />

Öffnung, der Durchmesser der Basis und der Durchmesser der Öffnung, sowie die x- und y-Koordinaten der<br />

Öffnung.


SUSTAINABLE<br />

ARCHITECTURE<br />

IN THE<br />

UNITED STATES,<br />

BANK OF AMERICA TOWER,<br />

NEW YORK<br />

Donnerstag, 9/07/2009 19h Raum 310<br />

Universität der Künste Berlin<br />

Hardenbergstrasse 33<br />

Vortrag:<br />

www.arch.udk-berlin.de/gengnagel/<br />

Dipl-Ing MArch. Tobias Holler, AIA LEED AP,<br />

Cook+Fox Architects LLP, New York, USA<br />

Neue Technologien im Membranbau<br />

Vortrag Dr.Ing Jan Cremers, Donnerstag 29/11/2007 15.15 Uhr Raum 310<br />

LKT Lehrstuhl für Konstruktives Entwerfen und Tragwerkslehre Prof. Dr.-Ing. Gengnagel Universität der Künste Berlin<br />

Fakultät für Gestaltung Hardenbergstr.33 10623 Berlin Telefon +49 (0)30 3185 2277 Telefax +49 (0)30 3185 2921

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