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Predigt

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Diese Momente, in denen ich die Hand eines Mitchristen auf meinem Kopf oder meiner<br />

Schulter gespürt habe, und gehört habe, wie er sagte: „Im Namen Jesu Christi sage ich dir:<br />

Deine Sünden sind dir vergeben“, die gehören zu den befreiendsten Momenten, die ich je<br />

erlebt habe.<br />

Manchmal wünschte ich, ich könnte Euch aus der Seelsorge erzählen, wie schwer so<br />

viele an ihrer Schuld tragen – und wie befreit sie weggehen, wenn sie sie ausgesprochen<br />

haben und ihnen im Namen Jesu die Vergebung zugesagt wurde.<br />

Deshalb ist das der 2.Schritt des inneren Neuanfangs: Lass dir deine Schuld vergeben.<br />

Der dritte heißt (einfache Schritte):<br />

3. Vergib denen, die an dir schuldig wurden. Zusammen mit der eigenen Schuld ist<br />

die Weigerung, anderen zu vergeben die stärkste Fessel, die es gibt. Alles Dunkle in unserer<br />

Seele wird durch sie verstärkt.<br />

Gottes Wort sagt sogar, dass wer in seinem Zorn verharrt, dem Teufel Raum gibt (Eph<br />

4:26-27). Das heißt, nicht nur das Dunkle in uns wird verstärkt, sondern wir geben auch dem<br />

Teufel und den Dämonen die Möglichkeit, uns zu quälen.<br />

Neu anzufangen ist deshalb immer mit dem Ruf verknüpft, denen zu vergeben, die an<br />

uns schuldig geworden sind. Sie aus dem zu entlassen, was wir ihnen nachtragen.<br />

Das ist DER entscheidende Schritt zum Neuanfang in Beziehungen.<br />

Und wir können das tun. In Mt 18 erzählt Jesus eine Geschichte vom Vergeben. Vielen<br />

kennen sie vermutlich. Sie handelt von einem Diener, der große Schulden bei einem König<br />

hat. Der König hat Mitleid mit ihm und erlässt ihm diese Schulden. Daraufhin begegnet der<br />

Diener einem Kollegen, der etwas Schulden bei ihm hat, aber er weigert sich, seinem<br />

Kollegen seine Schulden zu erlassen.<br />

Über diese Geschichte gäbe es viel zu sagen, aber ich will auf einen grundlegenden<br />

Punkt hinweisen, nämlich dass Jesus das Unrecht, das mir jemand getan hat, mit Schulden<br />

vergleicht, die er bei mir hat. Derjenige, der mir Unrecht getan hat, schuldet mir etwas. Er hat<br />

Schulden bei mir.<br />

Aber weil das mein Geld ist, um das es geht, deshalb kann ich es ihm auch erlassen.<br />

Dazu habe ich alle Autorität. Ich kann ihm das schenken (im Nachhinein), und dann sind wir<br />

beide frei. Ich kann eine endgültige, rechtsgültige Entscheidung treffen, auf meine<br />

Forderungen zu verzichten und ihm seine Schulden zu erlassen. Und genau das ist Vergeben.<br />

4. Lass deine Ängste und Sorgen los und vertraue Jesus. Ängste und Sorgen sind<br />

auch ein großes Hindernis, um frei leben zu können. Sie gehören auch zu den Dingen, die uns<br />

fesseln und hemmen und unfähig machen, zu leben, wie wir sind.<br />

In der Bibel steht ziemlich oft die Aufforderung „Fürchte dich nicht.“ (60 mal). Für<br />

manche ist es ein großer Glaubensschritt, ihre Ängste loszulassen. Manche Ängste sitzen auf<br />

einer ziemlich tiefen Ebene und haben ihre Wurzeln weit in unser Herz ausgebreitet, weil man<br />

schlimme Dinge erlebt hat.<br />

Aber wenn Jesus ruft: „Lazarus, komm heraus aus der Höhle deiner Ängste und vertrau<br />

mir“, dann können wir heraus. Vielleicht treten wir nur zögernd und tastend zurück ins Licht<br />

der Freiheit treten, aber wir können heraus.<br />

5. Erlaube Jesus, dich zu regieren. Wir haben gesagt: Damit wir aufstehen und neu<br />

anfangen können, muss Jesus uns rufen: Lazarus, komm heraus. Aber genau darin liegt die<br />

Hoffnung, dass wir wirklich neu anfangen können, auch wenn wir es vorher aus eigener Kraft<br />

schon 100x vergeblich probiert haben.<br />

Seite 5

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