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Praxishandbuch pdf - Ruhe & Weber

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Die Erosionsschutzfunktion<br />

Die Erosionsschutzfunktion von Geweben und Matten lässt sich am Beispiel einer Landböschung,<br />

die mit einem Gewebe belegt ist, einfach erklären:<br />

Die horizontalen Gewebestränge bremsen die Geschwindigkeit des überströmenden<br />

Wassers ab. Das in den Maschen eingefangene Wasser wird beruhigt und kann langsam in<br />

den Boden einsickern. Überschusswasser läuft über die Fläche ab. Je dichter das Gewebe<br />

auf dem Boden aufliegt, desto größer ist die Wirkung gegen Aus- und Abschwemmen von<br />

Boden. Hinzu tritt die Wirkung der Bodenbedeckung durch das Gewebe.<br />

Bei Matten ist die Funktion ähnlich. Hier übernehmen die im Wirrwarr angeordneten Fasern<br />

das Brechen der erosionsauslösenden Kraft des Wassers und seine Umwandlung in ungefährliches<br />

Sickerwasser.<br />

Im Wasserbau verringern Matten und Gewebe durch ihre Oberflächenstruktur die<br />

Fließgeschwindigkeit und damit die Schleppspannung, wodurch die Erosionsgefahr gebannt<br />

wird. Man sollte sich hier jedoch auf den Einsatz der langlebigen und engmaschigen<br />

Kokosgewebe KG 0700 und KG 0900 bzw. auf Vegetationsfaschinen oder –matten<br />

beschränken.<br />

Für einen sicheren Erosionsschutz sind Matten und Gewebe auf planer Fläche im Abstand<br />

von 0,6m durch Holzpflöcke oder Drahtbügel zu sichern. Die Länge der Befestigungsmittel<br />

richtet sich nach der Bodenart; die Länge ist richtig, wenn sich der Pflock oder Bügel bei<br />

leichtem Schrägzug nicht von Hand herausziehen lässt.<br />

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