KREUZ-KÖLN-NORD

QUO VADIS 38
Da hatte Jakob einen Traum:
Er sah eine Treppe,
die auf der Erde stand und
bis zu Himmel reichte.
Auf ihr stiegen die Engel Gottes
auf und nieder.
Genesis, 28,12
ICH STERBE, ABER DIE ERINNERUNG LEBT
Henning Mankell
Ihre Mutter wird bald sterben. Doch Aida pflanzt
einen Mangobaum als Symbol des Lebens. Und
von ihrer Mutter bekommt sie ein Memory Book.
Sie ist die älteste Tochter und weiß, wenn die
Mutter stirbt, wird sie die Mutter ihrer Geschwister
sein müssen, und falls die alten Eltern ihrer
Mutter noch leben, deren neue Tochter.
Henning Mankell, vielen als Autor sozialkritischer
Kriminalromane bekannt, ist nach
Uganda gereist, um die Aidskranken und deren
Angehörige zu sprechen. Als äußerst wichtig
bezeichnet er das „Memory Book Project“. Entwicklungshelfer
unterstützen aidskranke Eltern
dabei, Erinnerungsbücher für ihre Kinder zu
verfassen: Das sind kleine Hefte mit Fotos, eingeklebten
oder gemalten Bildern, getrockneten
Pflanzen und auch Texten. Was können Kinder
über ihre Eltern wissen und erzählen, wenn sie
bei ihrem Tod noch zu klein waren, um sich an
sie zu erinnern? Wie wollen sie erfahren, wer
ihre Eltern waren, wer sie selber sind, woher sie
kommen?
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Ein Buch, das uns alle angeht!
Henning Mankells Erzählung „Die Mangopflanze“
(das erste Kapitel) handelt von der
Würde der Menschen, die den Kampf gegen die
Krankheit verloren haben, weil sie keinen
Zugang zu den modernen Behandlungsmöglichkeiten
haben.
Es ist eine aufrüttelnde Mahnung und ein Appell
zur Hilfe zugleich.
Es ist Henning Mankells persönlichstes Buch –
über Aids und seine eigene Angst vor dem Tod.
dtv, Taschenbuch
ISBN 3423134798 Preis: 7,50 €