PRESSBAUMER
Zeitung-06-2009 - SPÃ Pressbaum
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4 | <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN<br />
Juni 2009<br />
Gemeindepolitik<br />
DAS PINOCCHIOSYNDROM<br />
Immer wieder wird in den diversen<br />
Zeitungen zum Thema Krumpöckgasse<br />
und der Villa Seewald berichtet. Dass in<br />
den Tages- und Wochenzeitungen natürlich<br />
nur in Form von Berichten und über<br />
die Entwicklung des Sachverhaltes berichtet<br />
wird, ist verständlich. Die Lügen,<br />
die im Freiheitlichen Gemeindekurier<br />
der letzten Ausgabe von Dr. Lindinger<br />
verbreitet werden sind aber der Gipfel<br />
an Unsinn und Halbwahrheiten, die eine<br />
kurze korrekte Darstellung erfordern.<br />
Der Vorwurf, die SPÖ Pressbaum hätte<br />
auf die damaligen hetzerischen Fragen<br />
an Bürgermeister Kraus mit einem Flugzettel<br />
gekontert ist einfach eine Lüge.<br />
Von der SPÖ wurde kein Flugblatt zu<br />
diesem Thema an die Haushalte<br />
versendet.<br />
Eine einfache und glatte Lüge ist auch<br />
die Behauptung, dass bei den Treffen de<br />
ÖVP mit dem Bauwerber ein SPÖ-Mandatar<br />
anwesend und informiert war.<br />
Dass der Gemeindevorstand vom beauftragten<br />
Rechtsanwalt falsch informiert<br />
wurde ist einfach nur Unsinn und die<br />
Wiedergabe des Inhaltes aus<br />
der Entscheidung des Amtes der NÖ Landesregierung<br />
ist nach Auskunft des<br />
von der Marktgemeinde beauftragten<br />
Rechtsanwaltes nur in sinnstörender<br />
Weise verkürzt wiedergegeben worden.<br />
Aus gutem Grund wurde im Gemeindevorstand<br />
die geheime Abstimmung<br />
gewählt. Genau diese Berichterstattung<br />
mit unrichtigen Bezichtigungen<br />
gegenüber den anderen Vorstandsmitgliedern<br />
wollte man vermeiden.<br />
Hätte Dr. Lindinger wahrheitsgemäß<br />
berichtet, dann hätte er auch über die<br />
Stimmenthaltungen der SPÖ Mandatare<br />
zum Thema Krumpöckgasse berichten<br />
müssen.<br />
Zusammenfassend empfehlen wir diesem<br />
Herrn, bei der nächsten Wahl seine<br />
Plakate im Querformat erstellen zu lassen,<br />
denn wir wissen alle, was mit Pinocchio<br />
passierte, wenn er die Unwahrheit<br />
sprach. Wir verbleiben In der Hoffnung<br />
auf Klage zur Erbringung des<br />
Wahrheitsbeweises.<br />
Otteppeg<br />
Gemeindepolitik<br />
offener brief<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Mayerhofer!<br />
Als politischer Verantwortungsträger bin<br />
ich von Ihrer Formulierung in Ihrem<br />
Artikel des „Freiheitlichen Gemeindekuriers“<br />
zutiefst enttäuscht.<br />
Als ehemaligem Richter der Republik<br />
Österreich hätte ich von Ihnen erwartet,<br />
dass Sie ganz besonders der Wahrheit<br />
und den Fakten verpflichtet sind.<br />
Bereits Ihr Einleitungssatz „Aus dem<br />
Strafakt geht mit großer Wahrscheinlichkeit<br />
hervor….“ lässt auf einen großen Informationsnotstand<br />
schließen. Als Richter<br />
hätte Ihnen sicher eine derartige Einleitung<br />
äußerst missfallen. Ein Artikel voller<br />
Mutmaßungen und unkorrekten Angaben.<br />
Baumeister Rauchberger war zu<br />
diesem beschriebenen Zeitpunkt kein<br />
„Privatmann“, sondern der vereidigte<br />
Sachverständige der Marktgemeinde<br />
Pressbaum. Ich war im Auftrage des<br />
damaligen Bürgermeisters in dessen<br />
Stellvertretung tätig. Das bedeutet, nur<br />
mit der korrekten Sitzungsführung beauftragt,<br />
aber in keiner Weise mit einer<br />
Parteinahme für eine der anwesenden<br />
Personen. Wenn Sie schon immer<br />
wieder aus Akten zitieren, die der Amtsverschwiegenheit<br />
unterliegen, sollte<br />
Ihnen bekannt sein, dass ich bei Abstimmungen<br />
zum Thema Krumpöckgasse<br />
den Sitzungssaal verlasse oder mich der<br />
Stimme enthalte, um vor solchen<br />
Anschuldigungen wie Sie sie tätigen<br />
einigermaßen geschützt zu sein.<br />
Als ehemaliger Rechtssprecher der Republik<br />
bezichtigen Sie einen<br />
Amtssachverständigen des Landes NÖ,<br />
ein fehlerhaftes Gutachten erstellt zu<br />
haben. Dieser ist immerhin ein akademisch<br />
gebildeter Landesbeamter und<br />
schon auf Grund seiner Beamtenstellung<br />
der Wahrheit verpflichtet, das sollten<br />
Sie als Bundesbeamter im Ruhestand<br />
wissen und daher auch mit bestem<br />
Wissen und Gewissen und gutem Beispiel<br />
vorangehen.<br />
Ich bin zudem überzeugt, dass Ihnen<br />
bekannt ist, dass Beamte im Ruhestand<br />
ebenfalls disziplinären Maßnahmen unterliegen,<br />
wenn sie das Ansehen ihres<br />
Berufsstandes und/oder der Republik<br />
schädigen.<br />
In der Hoffnung in Ihren zukünftigen<br />
Artikeln von Fakten und beweisbaren<br />
Tatsachen zu lesen<br />
Hochachtungsvoll und<br />
mit freundlichen Grüßen<br />
Alfred Gruber<br />
SPÖ_Zeitung_3_09.indd 4<br />
07.06.2009 10:29:24 Uhr