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Juni 2009 <strong>PRESSBAUMER</strong> MITTEILUNGEN | 7 Gemeindepolitik BRIEF AN DEN FPÖ-VORSITZENDEN Sehr geehrter Herr Dr. Lindinger! Mit Interesse habe ich erfahren, dass Sie eine Arbeitsgruppe leiten, die Lösungen für die zeitweise unerträgliche Verkehrssituation in Pressbaum erarbeiten soll. Wenn die Ergebnisse auch noch nicht berauschend sind, so freut es mich, dass in dieser Arbeitsgruppe auch Vertreter aller anderen politischen Fraktionen eingebunden sind, sodass ein breiter Konsens möglich ist. Als interessierter politischer Beobachter bin ich auch nicht überrascht, dass Sie als Sprecher dieser Arbeitsgruppe im Freiheitlichen Gemeindekurier über die Ergebnisse berichten, ohne auf diese Überparteilichkeit hinzuweisen. Das machen auch andere Politiker z.B. der Herr Vizekanzler Pröll, der in Zeitungsinseraten versucht, die Steuerreform als seinen persönlichen Erfolg und den der ÖVP zu verbuchen, obwohl sich gerade die ÖVP in der Vergangenheit Gemeindepolitik leserbrief* Sehr geehrtes Redaktionsteam, sehr geehrter Herr Gruber! gegen die Vorverlegung der Reform auf das Jahr 2009 ausgesprochen hat. Was mich aber in diesem Zusammenhang ärgert, ist, dass Sie in Ihrem Bericht über die Bürgerinitiativen ausdrücklich auf meine SPÖ-Mitgliedschaft hinweisen, so als würde mich das als Sprecher für die „Überparteiliche Bürgerinitiative zur Rettung der Parklandschaft um des Sanatorium Rekawinkel“ diskriminieren. Wieso ist gerade meine Parteimitgliedschaft interessant und nicht die der Initiatoren anderer Bürgerinitiativen, z.B. der Krumpöckgasse, die ich übrigens genauso wie Sie persönlich unterstütze. Also gut, ich oute mich: Ja, ich bin seit meinem 18. Lebensjahr Mitglied bei der SPÖ, einer Partei, die bei der letzten Nationalratswahl die meisten Stimmen erringen konnte, auf Grund demokratischer Wahlen den Bundespräsident, Da ich das von der FPÖ initiierte, leider dann und wann erscheinende Schriftwerk nicht mit meinen Ausführungen beehren möchte, schreibe ich Ihnen, daß Sie die ständigen Untergriffe eines Dr. Lindinger nicht allzu ernst nehmen sollten. Was will man von einem Blättchen, das unter Meinungsvielfalt gerade mal die Ansichten eines nicht mehr ganz taufrischen Autors versteht? Oder vom Autor selbst, der durch seine Zugehörigkeit suspekt ist? Es war ja von vorneherein klar, daß als Auftakt für die Gemeinderatswahlen die ersten Schlammschlachten eröffnet werden. den Bundeskanzler und 4 Landeshauptleute stellt und sich in der Gegenwart und in der Vergangenheit immer für die parlamentarische Demokratie ausgesprochen hat, was nicht jede Partei von sich behaupten kann. Aus einer Arbeiterfamilie stammend habe ich mich privat und beruflich, sowohl als Lehrer als auch später als Ministerialbeamter immer in Bildungsprogrammen für die arbeitenden Menschen und sozial Schwachen in unserem Land eingesetzt. Wenn Sie die Sanatoriumsgründe verbauen wollen – schließlich haben Sie ja im Gemeinderat dafür gestimmt - dann sagen Sie das doch, anstatt sich in dumpfen Andeutungen über eine angeblich rote Verschwörung gegen „Wohnungen für Reiche“ zu ergehen. Mit freundlichen Grüßen Dr. Fritz Rosenberger Und ich begrüße es sehr, dass Sie Sich von diesem Gartenzwergekrieg distanzieren und nicht mit den gleichen, unfairen Waffen aus Taktlosigkeit, Unterstellungen und haltlosen Behauptungen zurückschießen. Es gilt hier- wie so oft- der bewährte deutsche Spruch: Was juckt´s die Eiche, wenn sich die Sau dran wetzt? * Name der Redaktion bekannt SPÖ_Zeitung_3_09.indd 7 07.06.2009 10:29:29 Uhr