Gerinnungsanamnese!) Spinalanästhesie neuroaxialen Therapiepause

• Bei Trauma unter ThromboASS-Therapie und i.v. Heparin
5.000 IE bei Aufnahme dann individuelle Risiko-Nutzen-Stratifizierung.
Bei hohem Thromboembolierisiko Heparinisierung
und auf blutungsriskante Blockade verzichten.
• Bei Gefäßchirurgie kann eine intraoperative Heparinisierung
ca. 2 h nach PDA-Katheteranlage sicher sein. (Keine Empfehlung
der AGPG/ÖGARI da zu wenige Studiendaten). Vollheparinisisierung
erst nach 6–12h. Wenn möglich PDA-Katheteranlage
am OP-Vortag anstreben. [107]
• Bei blutiger Punktion sollte ein low dose Heparinbolus
(5.000IE) für 1–2h und eine Vollheparinisierung für 6–12h
vermieden werden. [109]
• Empfohlene Zeitintervalle vor und nach RMNLA-Punktion/
Katheterentfernung einhalten. siehe Tabelle 6.11 und Tab. 6.12
• Bei therapeutischer NMH-Dosierung RMNLA nur unter
sorgfältiger Nutzen-Risiko-Analyse (Anti-Xa-Spiegel unter
Nachweisgrenze!)
• Keine RMNLA und keine blutungsriskante periphere Regionalanästhesie
unter Clopidogrel.
• Dokumentation und Patientenaufklärung
• Atraumatische Punktion durch erfahrenen Anästhesisten
• Atraumatische Nadel z.B. 25 Gauge Pencil-Point-Nadel
• Keine tiefen Mehrfachpunktionen
• Eine traumatische, blutige Punktion verlängert die Therapiepause
und intensiviert die Nachkontrollen. [107]
• Information an Chirurgen und Station bezüglich
NMH-Applikation
• Sorgfältige neurologische Nachkontrollen (1x täglich)
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