ZWAR-Zeitung Ausgabe 4 2015 neu2
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Die Bottroper <strong>ZWAR</strong>-<strong>Zeitung</strong> Die AKTIVE GENERATION <strong>Ausgabe</strong> 4 <strong>2015</strong> Seite 8<br />
Einmal in der früher üblichen Fraktur-Schrift<br />
Es war weit für unsere kurzen Kinderbeine, sehr weit. Der angestaute Rotbach in<br />
„Sträterei“, an der Gartenwirtschaft „Hüsken- Schroer“. Diese angestaute Stelle<br />
am Bach wurde auch Pferdetränke genannt.<br />
Wir, eine kleine Gruppe Kinder zwischen 8 und 14 Jahren, also Schulkinder, haben<br />
bestimmt zwei Stunden für den Hin-, und zweieinhalb Stunden für den Rückweg<br />
gebraucht. Von der Scharnhölzstraße in Bottrop, in Höhe der Zeche Prosper III.<br />
Natürlich gab es damals schon, ich war ungefähr acht Jahre alt, das Stenkhoffbad und<br />
auch das Freibad Hesse in Essen-Dellwig. Der Weg zu diesen Bädern war aber<br />
auch weit für uns und obendrein kostete es Eintritt, den die meisten Eltern nicht<br />
immer hatten. Ja, es war eine arme Zeit, damals, Anfang der fünfziger Jahre. Und so<br />
machten wir uns, vielleicht zwei Mal in einem Sommer, auf den weiten Weg zum<br />
Rotbachbad.<br />
Hier eine kleine Beschreibung der Strecke für Wissende oder solche, die es noch<br />
werden wollen!<br />
Also von der Prosperbrücke Scharnhölzstraße durch die Beckheide, Schubertstraße<br />
zum Marienhospital. Es gab damals nur den Fuß- und Radweg zum Marienhospital,<br />
wenn man von der Schubertstraße kam. Dieser Weg führte auch an der Leichenhalle<br />
des Krankenhauses vorbei. Wir hatten alle ein komisches Gefühl im Magen beim