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DIE

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<strong>DIE</strong><br />

GENERATION<br />

Zwischen Arbeit und Ruhestand<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren<br />

Wappen Bottrop alt<br />

Zeitung der<br />

ZWAR-Gruppen<br />

In Bottrop<br />

Ausgabe 2 2014<br />

24. Jahrgang – Nr. 66<br />

Wappen Bottrop neu


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite Titel Beitrag Seite Titel Beitrag<br />

3 Kontakt z. Sozialamt ZWAR-Red. 28 Schöne alte Sprüche D. Machnik<br />

4 Maikäfer flieg H. Schwaak 29 ZWAR-Reisen D. Osmerg<br />

5 Keine Zeit D. Machnik 30 " " " "<br />

6 Maikäfer, Onkel Fritz W. Busch 31 " " " "<br />

7 “ “ “ " " 32 " " " "<br />

8 Schöne alte Sprüche D. Machnik 33 Leserbriefe Mathys+ES<br />

9 Witze H. Schwaak 34 " M.B.<br />

10 Die Klagen d. Alten Kurt Guske 35 " Mathys<br />

11 Nur einen Tag lang D. Machnik 36 BOT-ZWAR-Gruppen ZWAR<br />

12 Eenmol Url. an’t wat. T. Täpper 37 Veranstaltgs-Kalend. M. de Byl<br />

13 Einm. Urlb. am Was. " " 38 Info Red. gem..Term. ZWAR<br />

14 So sehe ich Ruhrgebiet Toni Scholz 39 Gr. Batenbr.Boy,Wel ZWAR<br />

15 Schöne alte Sprüche D. Machnik 40 Gr. Eigen ZWAR<br />

16 Vom Krieg zur Kunst H. Trox 41 Gr. Fuhlenbrock ZWAR<br />

17 Bunker „face to face“ H. Schwaak 42 Gr. Stadtmitte 1 ZWAR<br />

18 “ “ “ " " 43 Gr. Stadtmitte 2 ZWAR<br />

19 “ “ “ " " 44 Übergreifende Grupp ZWAR<br />

20 “ “ “ " " 45 Lied: Ännchen v. Th. Wikipedia<br />

21 Foto-Perspektive H. Schwaak 46 “ “ “ H. Trox<br />

22 Im Straßen-Cafe D. Machnik 47 “ “ Noten H. Schwaak<br />

23 Schöne alte Sprüche D. Machnik 48 Globus<br />

24 Inseln, Feuer u. Eis M. de Byl 49 <br />

25 “ “ “ " " 50 <br />

26 “ “ “ " " 51 <br />

27 Für Dich und mich Kleer/Tomek 52 <br />

Impressum<br />

Herausgeber und Redaktion: Die ZWAR-Zeitungsgruppe in Bottrop<br />

Ansprechpartner: Hans Schwaak Telefon: 02041 / 20947<br />

Osterfelder Straße 102 E-Mail: HiJoSchwaak.Bot@t-online.de<br />

46236 Bottrop<br />

Erscheinungsweise: 4-mal jährlich / Auflage zur Zeit 2000 Stück.<br />

Die ZWAR-Zeitung ist kostenlos erhältlich in den Auslagen im Bürgerbüro, im Seniorenbüro, im Stadtinfobüro, in der<br />

Stadtbücherei, im Kulturzentrum August Everding, in Cafes, Arztpraxen, Apotheken, Senioreneinrichtungen und<br />

anderen, hier nicht aufgeführten, Stellen, solange der Vorrat reicht. Im Internet finden Sie die Zeitung unter:<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren? Neue Adresse in Aussicht<br />

Leserbriefe, sowie namentlich gezeichnete Artikel und Beiträge, stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion<br />

dar. Für die Richtigkeit der Übermittlung von Daten übernehmen Herausgeber und Redaktion keine Gewähr. Keine<br />

Haftung für unverlangt eingereichtes Material.<br />

Einsender von Manuskripten, Berichten, Fotos oder dergleichen, akzeptieren eine redaktionelle Bearbeitung.<br />

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Der Inhalt der Zeitung entsteht durch die Arbeit der Redaktionsmitglieder in ihrer Freizeit. Es werden weder für diese<br />

Arbeit noch für die in der Zeitung veröffentlichten Beiträge Honorare bezahlt. Herausgeber und Redaktion erzielen<br />

weder für die Herausgabe der Zeitung noch für irgendwelche Werbung finanzielle oder sonstige Einnahmen.<br />

Die ZWAR-Zeitungsgruppe bedankt sich bei der Stadt Bottrop für den Druck der Zeitung und weitere Unterstützungen.<br />

Das Bild auf der Titelseite ist von Hans Schwaak, ein Maikäfer


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 3<br />

Gestern, am 17.03.2014, besuchte uns Herr Moritz Brunecker, der seit dem<br />

01. 01. 2014 die Nachfolge von Maria Thon im Sozialamt der Stadt Bottrop<br />

angetreten hat, jedoch, krankheitsbedingt, erst Ende Februar im Amt in<br />

Aktion treten konnte.<br />

Uns, das sind wir, die zur Zeit die ZWAR-Zeitung,<br />

„<strong>DIE</strong> AKTIVE GENERATION“ weiterführen.<br />

Frau Doris Machnik, (Dirk Osmerg), Hermann Trox, Hans Schwaak.<br />

Dazu kam Frau Monika de Byl, die eventuell demnächst auch bei der<br />

ZWAR-Zeitung mitarbeiten möchte. Dirk Osmerg befindet sich im<br />

Knappschaftskrankenhaus und konnte leider nicht teilnehmen.<br />

Themen gab es genug!<br />

Herr Brunecker wollte sich<br />

vor allen Dingen über<br />

ZWAR informieren.<br />

Soweit das möglich war<br />

hatte er sich im Amt orientiert<br />

und hatte auch schon<br />

an der Senioren-Beirat und<br />

Behinderten-Beirat-Tagung<br />

teilgenommen.<br />

Von uns, den<br />

„Zeitungsleuten“, bekam er<br />

eine Information, Auszug<br />

aus einer unserer<br />

Zeitungen, „Was ist ZWAR“!<br />

Im Einzelnen auf die<br />

erörterten Themen<br />

einzugehen, würde den<br />

Rahmen dieses Berichtes<br />

überschreiten. In der<br />

Hauptsache ging es darum, wie man jüngere Leute für die ZWAR-Gruppen<br />

interessieren könne, und wie unsere Zeitung wieder auf die Homepage ins<br />

Internet kommt.<br />

Wir hoffen jedenfalls auf eine gute Zusammenarbeit!<br />

für Die ZWAR-Redaktion<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 4<br />

Maikäfer, flieg!<br />

Der Vater ist im Krieg.<br />

Die Mutter ist im Pommerland.<br />

Und Pommerland ist abgebrannt.<br />

Maikäfer, flieg!<br />

Das ist das Lied, das wir als Kinder gesungen haben.<br />

Auf dem Hof unseres Elternhauses fassten wir uns an und machten<br />

„Ringelreihn“. Gedacht haben wir uns nichts dabei. Höchstens dachten wir an<br />

ein kleines Käferlein das wir alle kannten, nämlich den<br />

Marienkäfer. Es war eben nur ein Lied. Ein Kinderlied.<br />

Wenn ich mich recht erinnere, war ich damals 4 Jahre<br />

alt. 1937 dachte noch niemand an einen Krieg. Dass<br />

es tatsächlich einmal so kommen würde, wie das Lied<br />

es beschreibt, hat sich zu der Zeit niemand träumen<br />

lassen. 1945, als vieles zerstört war, und viele Leute<br />

aus dem Osten bei uns Zuflucht suchten ahnte man, dass dieses Pommern<br />

nicht nur im zweiten Weltkrieg, sondern auch im ersten viel gelitten hat.<br />

Dass diese Erinnerungen eher zu den traurigen und in die Vergangenheit<br />

gehören, soll uns nicht stören, den Monat Mai als etwas Positives zu<br />

betrachten. Das hübscheste Lied, das der österreichische Komponist Mozart<br />

vertont hat, der Text stammt von einem Chr. Ad. Overbeck, heißt: „Komm<br />

lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün.“<br />

Und darauf freuen wir uns alle in jedem Jahr, endlich wieder im Grünen<br />

spazieren gehen zu können um die Natur zu bewundern, wenn alles grünt<br />

und blüht.<br />

Dabei stellt sich nun die Frage: „Wollen<br />

wir auch wieder Maikäfer sehen?“<br />

Ich persönlich würde mich freuen, wenn<br />

ich in Bottrop einen zu sehen bekäme,<br />

denn hier habe ich noch nie einen<br />

gesehen. Den ersten sah ich in<br />

Lüdinghausen bei einem Verwandten-<br />

Besuch. Die anderen Bilder, Titelseite<br />

und diese Seite oben, habe ich auf einer<br />

Autobahn-Raststätte Nähe Frankfurt<br />

gemacht. Na, ja, vielleicht habe ich ja<br />

Glück und es findet sich auch mal wieder<br />

in Bottrop ein Maikäfer ein.<br />

Man soll die Hoffnung nicht aufgeben.<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 5<br />

Keine Zeit!!<br />

Mir tun stets die Menschen leid,<br />

die ständig klagen, sie hätten keine<br />

Zeit.<br />

Sie kennen keine besinnlichen<br />

Stunden, fühlen sich vom Leben<br />

geschunden.<br />

Anstatt Prioritäten zu setzen, sieht<br />

man sie nur durchs Leben hetzen.<br />

Es fehlt ihnen die Gelassenheit,<br />

der richtige Umgang mit der Zeit.<br />

Wenn sie lernen, die Zeit einzuteilen,<br />

brauchen sie sich nicht<br />

mehr zu beeilen.<br />

Nie werden Menschen unter<br />

Zeitnot leiden, die Wichtiges vom<br />

Unwichtigen unterscheiden.<br />

Ein<br />

Sonnenstrahl!!<br />

Es gibt Momente, da wünschte ich, ich<br />

wäre der Sonnenstrahl für dich, der deine<br />

Hände wärmt, deine Tränen trocknet, dich<br />

an der Nase kitzelt, dich zum Lachen<br />

bringt, den Alltag in helles Licht rückt, und<br />

Eisberge die um dich sind zum Schmelzen<br />

bringt. Glaube an das Leben, denn es hat<br />

noch viel zu geben. Jeden Morgen scheint<br />

die Sonne auf einen neuen Tag, es lebe<br />

der Moment.<br />

geschrieben und eingereicht<br />

von DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 6<br />

der fünfte Streich von Max und Moritz bei Wilhelm Busch<br />

Wer im Dorfe oder Stadt einen Onkel wohnen hat, der sei höflich und bescheiden,<br />

denn das mag der Onkel leiden.- Morgens sagt man: „Guten Morgen!<br />

Haben Sie was zu besorgen?" Bringt ihm, was er haben muß: Zeitung, Pfeife, Fidibus.-<br />

Oder sollt" es wo im Rücken drücken, beißen oder zwicken, gleich ist man mit Freudigkeit<br />

dienstbeflissen und bereit.- Oder sei's nach einer Prise, daß der Onkel heftig niese,<br />

Ruft man: „Prosit!" alsogleich, „Danke, wohl bekomm' es Euch!"- Oder kommt er spät<br />

nach Haus, zieht man ihm die Stiefel aus, holt Pantoffel, Schlafrock, Mütze,<br />

daß er nicht im Kalten sitze,- Kurz, man ist darauf bedacht, was dem Onkel Freude<br />

macht.- Max und Moritz ihrerseits fanden darin keinen Reiz.-<br />

Denkt euch nur, welch' schlechten Witz<br />

Machten sie mit Onkel Fritz!-<br />

Jeder weiß, was so ein Mai-Käfer für ein Vogel sei.<br />

In den Bäumen hin und her<br />

Fliegt und kriecht und krabbelt er.<br />

Max und Moritz, immer munter,<br />

Schütteln sie vom Baum herunter<br />

Fort damit, und in die Ecke<br />

Unter Onkel Fritzens Decke!!!<br />

In die Tüte von Papiere<br />

Sperren sie die Krabbeltiere.<br />

Bald zu Bett geht Onkel Fritze<br />

In der spitzen Zipfelmütze


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 7<br />

Seine Augen macht er zu,<br />

Hüllt sich ein und schläft in Ruh.<br />

„Autsch!!“- schon wieder hat er einen<br />

Im Genicke, an den Beinen;<br />

Doch die Käfer, kritze, kratze!<br />

Kommen schnell aus der Matratze.<br />

Hin und her und rund herum<br />

Kriecht es, fliegt es mit Gebrumm.<br />

Schon faßt einer, der voran,<br />

Onkel Fritzens Nase an.<br />

Onkel Fritz in dieser Not,<br />

Haut und trampelt alles tot.<br />

„Bau!“ schreit er - „Was ist das hier!“<br />

Und erfaßt das Ungetier.<br />

Guckste wohl! Jetzt ist’s vorbei<br />

Mit der Käferkrabbelei!!<br />

Und den Onkel voller Grausen,<br />

sieht man aus dem Bette sausen.<br />

Onkel Fritz hat wieder Ruh<br />

Und macht seine Augen zu.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 8<br />

Schöne alte Sprüche! 18<br />

„Das Publikum, das ist ein Weib, das nichts verlangt als<br />

Zeitvertreib."<br />

Ludwig Robert Dichter deutsch<br />

„Ein ehrlicher Kampf der Überzeugungen kann der Sache<br />

nicht schaden, er kann sie nur fördern."<br />

Gustaf von Schmoller Volkswirt deutsch<br />

Die männliche Moral macht in Liebesdingen aus der Lüge eine Pflicht.<br />

Honore' de Balzac Schriftsteller, Frankreich<br />

Das Licht helfe dir, Kurs zu halten auf deiner<br />

Reise. Der Wind stärke dir den Rücken. Der<br />

Sonnenschein wärme dein Gesicht und der<br />

Regen falle sanft auf deine Haare.<br />

Irischer Reisesegen<br />

„Der Geist lässt uns zu Göttern werden, das Fleisch zu Tieren."<br />

Erasmus von Rotterdam<br />

„Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist<br />

begrenzt."<br />

Unbekannt<br />

„Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf<br />

Reisen."<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

„Das Leben ist ein Fest, dass viele so perfekt vorbereiten wollen, dass sie nicht<br />

mehr zum Feiern kommen."<br />

Ernst Ferstel<br />

EINGEREICHT VON DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 9<br />

Ehepaar Maier feiert goldene<br />

Hochzeit. Der Bürgermeister,<br />

der mit zu den eingeladenen Gästen gehört,<br />

fragt Herrn Maier: „50 Jahre sind Sie jetzt<br />

verheiratet, haben Sie während dieser Zeit<br />

auch schon mal an Scheidung gedacht?“<br />

„Tja,“ antwortet er, „an Scheidung weniger,<br />

eher an Mord!“<br />

Der Pfarrer besucht eine Bäurin, deren Mann gestorben ist. „Wann soll denn die<br />

Beerdigung sein“, fragt er sie. „Heute in einer Woche“, sagt sie fest und bestimmt.<br />

„Nanu“, fragt der Pfarrer, „warum möchten Sie solange warten?“<br />

„50 Jahre war ich mit ihm verheiratet, und alle Sonntage war mein Mann<br />

unterwegs, z.B.: beim Fußball, im Kegelklub, im Gesangverein, dem<br />

Schützenverein, dem Kirchenchor, dem Billardklub und sonst noch wo.<br />

Aber diesen Sonntag bleibt er zu Haus!“<br />

Ein älteres Ehepaar feiert Silberhochzeit und gleichzeitig den 60.<br />

Geburtstag. Plötzlich erscheint eine Fee und sagt ihnen, jeder<br />

habe einen Wunsch frei. Die Frau sagt: „Ich würde so gerne eine<br />

Weltreise machen!“ Die Fee berührt sie mit dem Zauberstab und<br />

schon ist ihr Wunsch erfüllt. Der Mann will nicht so recht heraus<br />

mit der Sprache. Schließlich sagt er: „Ich möchte gern eine Frau,<br />

die 30 Jahre jünger ist.“ Die Fee berührt ihn mit ihrem<br />

Zauberstab und wups ist der Mann 90 Jahre alt!<br />

Jens ist beerdigt worden. Einundachtzig Jahre war er alt.<br />

Seine besten Freunde stehen noch beim Pastor am Grab.<br />

Der Pastor spricht mit ihnen von der Vergänglichkeit des<br />

Erdenlebens. Die Herren sind 83, 84 und 86 Jahre alt.<br />

Eigentlich schade, dass der Jens schon gehen musste.<br />

„Ja“, sagte der 86-jährige, „schon, aber wundern tut mich<br />

das nicht, er war schon als Kind so schwach, dass er die<br />

Nottaufe kriegen musste.“<br />

Zwei ältere Damen schauen beim Boxen zu. Da, ein kräftiger Boxhieb und einer<br />

der beiden Boxer geht zu Boden. Der Ringrichter beginnt zu zählen: „Eins, zwei,<br />

drei,…“ Da sagt die eine Dame zur anderen: „Der steht nicht auf, den kenn ich aus<br />

der Straßenbahn.“<br />

H. Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 10<br />

Die Klagen der Alten<br />

Die armen Alten, sie arbeiten wieder,<br />

denn die Nebenkosten sind viel zu hoch.<br />

Sie dehnen und strecken die kranken Glieder<br />

und, wie lange dauert ihr Leben noch?<br />

Blutdrucksenker und Verdauungstropfen,<br />

Salben, Spritzen gegen Rheumaschmerz.<br />

Nierentee, Calcium, Malz und Hopfen,<br />

auch Weißdornsaft ist gut fürs Herz.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie haben stets an euch gedacht.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie haben es euch leicht gemacht.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie haben alles aufgebaut.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Ihr habt doch Ihnen mal vertraut.<br />

Die Krankenkassen, sie wollen wieder<br />

Von unseren Alten noch mehr Geld.<br />

Auch das Finanzamt, ringt sie jetzt nieder,<br />

sie wollen Steuern, dem Staat gefällt´s.<br />

Rundfunkgebühren, Spritpreise steigen,<br />

auf Rezept, bekommt man nicht mehr viel.<br />

Wie soll man sich bei den Enkeln zeigen,<br />

Rentner kein Auto, ist dies das Ziel?<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie waren doch mal nützlich.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

manch Leben endet plötzlich.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie haben viel gegeben.<br />

Verdammt, vergesst die Alten nicht,<br />

Sie wollen auch nur leben!<br />

Kurt Guske


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 11<br />

Nur an einem Tag, an dem am frühen Morgen nicht der<br />

Wecker rappelt. Einen Tag an dem bis zum späten<br />

Abend die Sonne am Himmel scheint. Einen Tag lang, ohne an Termine<br />

denken , und sie wahrnehmen zu müssen. Den ganzen langen<br />

Tag Zeit nur für mich, ohne Sorgen, ohne Pflichten und Termine,<br />

egal welche auch immer es sind.<br />

Einen Tag lang Zeit zum Lesen, gemütlich auf der Schaukel im<br />

Garten sitzend. Oder mal einen Tag lang alte Fotos anschauen, und dazu<br />

etwas schreiben oder zeichnen???.<br />

Bestimmt Interessant.<br />

Vielleicht, auch mal einen Tag lang nur<br />

bummeln, danach ins Café.<br />

Oder einfach nur mal stundenlang in der<br />

Badewanne zu sitzen und relaxen, mit<br />

neuen Duft, Rosenblättern, Milch und<br />

Honig.<br />

Jaaa, das sind Träume, aber die brauchen wir, sonst<br />

überrollt uns das Leben mit Haut und Haaren, im Alter<br />

mehr denn je.<br />

Geht gar nicht, werden jetzt einige sagen,<br />

na gut, mag ja zum Teil so sein. Dann<br />

fangen wir eben mal mit einen halben Tag<br />

an, oder?? Nein geht nicht, es muss ein ganzer Tag sein. Es<br />

ist kein Nachttraum, auch kein Tagtraum es ist REAL und<br />

MACHBAR. Einfach relaxen, entspannen, auftanken sonst<br />

ist der Akku leer und alles wird zu schwer, zu viel, wir<br />

brauchen im Alter nun mal Hilfe. Das ist halt mal so, und wer<br />

sich solch einen Wunschtag verordnen kann, darf sich<br />

glücklich schätzen mit oder ohne Hilfe. Ich muss gestehen<br />

ich brauche Hilfe, leider, aber Träumen, Träumen von solch<br />

einem Tag darf ich, und mach ich auch, dass darf, soll man<br />

auf jeden Fall, viel Spaß beim Versuch.<br />

Geschrieben von Doris Machnik<br />

Liebe Grüße Eure DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 12<br />

Eenmol Urlaub an't Water<br />

Moj Zette ha' öhr Leerwen lang nicks nich<br />

anneret gekannt äs Arbeit un nochmols Arbeit<br />

in'n Husholt van öhr Süster Fine, dä elf Kinner<br />

geborn ha'. Bus op Jüppi warn nu alle ut't Huse,<br />

härn ne eegene Familge un stön'n ok so op<br />

eegene Beene. So unnerscheidlich ok öhre Meinungen un Ansichten wärn, in<br />

eens trocken alle an een Strick: Moj Zette muß mol in Urlaub gohn,<br />

mürgelichst an de See. Un seu wärn sick ok gau alle eenig: Sylt - dor schiern<br />

ümmer de Libbit, dor kunn man met blote Beene an'n Strand lopen, un dät<br />

Etten soll ok rieklich un lecker sien. Wat dor so aals örwer da annere<br />

Urlauber vötalt wo', dä dor dän ganzen Dagg nacksch an'n Strand<br />

harümleipen — et soll woll nich so schlimm sien! „Lot se mä quatschen, dätt<br />

meeße sall jo woll gelorgen af örwerdrierwen sien! Moj Zette war sick nich so<br />

secker, wie seu sick gaw — awer wat soll't: Probeern geht ok hier örwer<br />

Stodeern!<br />

As Zette met 'n Zug in Sylt op'n Bahnhoff ankam, sohg seu wiet un breet<br />

angetrockene Menschen. Seckers woll, dän Bahnhoff war kän Strand nich.<br />

Ok in dät Hotel - alle warn angetrocken, wenn ok manks mä mehr äs knapp<br />

un luftig. Un de Mannskerls? kotte Buckschen un manks ok ohne Hemp -<br />

awer nacksch? Nee nacksch war hier känne!<br />

As Moj Zette so eene Wecke op Sylt war, wogen seu sick ok mol no buten -<br />

un dor troff öhr de Schlagg! Dor leipen wörklich un wahrhaftig Grot un Klein,<br />

Kinner, Mannskerls un Fraulö, Olt un Jung, Schlank un Schwabbelig, total<br />

nacksch harüm - un därn bormdal noch so, äs wenn dät känne Sünne nich<br />

war! So ielig war Moj Zette noch nie nich no öhr Zimmer gebossen as nu, wo<br />

seu Oogentüge gewon'n war örwer dät Sodoma un Gomorrha an'n Strand.<br />

Dät aals war öhr op'n Magen geschlon, dätt se nich tam Etten in dän Saal<br />

gegohn war. Seu war fasse entschlotten, so gau wie mürgelich van hier wegg<br />

te gohn - un wenn seu mä de Hälfte van öhrn Urlaub hinner sick gebracht ha'.<br />

An't Telefon sagg seu fö öhr Süster Fine, dätt se alleenig, ohne öhrn Kerl Jupp<br />

kommen soll. „Da lott met de Fott te Huse bliewen. Un dann denk ok an dä!<br />

Wenn de Mannskerls, un dortau gehört ok Jupp, eenmol düt Sünnenbabel<br />

beleerwt häwt –junge, junge, ick sägg et dä! Du kriegs känne Rauh mä!" Un ehr<br />

hä blind wöd, es dät met Biechen ok nich gedorn!" Fine bestun awer dordrop,<br />

dätt öhr Kerl Jupp metkärm - äs Hölpe, Schutz un Taschendreerger. Zette:<br />

„Dann dau mä un us alle dän Gefall'n un lott Jupp nich dorhen, wo Schiller<br />

stoht met dä Opschrift: FKK! Fine: „Känne bange nich. Du kennst jo ok Jupp:<br />

„Dä hätt leiwer de Fott vull äs blank bä't Baden."<br />

Aus: Vötellkes van Theo Täpper in Platt- un Hochdütsch


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 13<br />

Einmal Urlaub am Wasser<br />

Tante Zette hatte ihr Leben lang nichts anderes<br />

gekannt als Arbeit und nochmals Arbeit im<br />

Haushalt von Ihrer Schwester Fine, die elf Kinder<br />

geboren hatte.<br />

Bis auf Jüppi waren schon alle außer Haus,<br />

hatten eine eigene Familie und standen auch auf eigenen Beinen. So<br />

unterschiedlich auch ihre Meinungen und Ansichten waren, in einem zogen<br />

alle an einem Strick: Tante Zette mußte mal in Urlaub gehen, möglichst an<br />

die See. Und sie waren sich einig: Sylt - da schien immer die Sonne, da<br />

konnte man mit bloßen Füßen am Strand laufen, und das Essen war auch<br />

reichlich und lecker. Was da alles so über die anderen Urlauber erzählt<br />

wurde, die da den ganzen Tag über nackend am Strand herumliefen - es<br />

sollte wohl nicht so schlimm sein!" Laß sie nur quatschen, das meiste sollte<br />

ja wohl gelogen sein oder übertrieben. Tante Zette war sich nicht so sicher,<br />

wie sie sich gab - aber was sollte es? Probieren geht auch hier über Studieren!<br />

Als Zette mit dem Zug in Sylt auf dem Bahnhof ankam, sah sie weit und breit<br />

angezogene Menschen. Sicher doch, der Bahnhof war kein Strand. Auch in<br />

ihrem Hotel! Alle waren angezogen, wenn auch manchmel mehr als knapp<br />

und luftig. Und die Männer? Kurze Hosen und manchesmal auch ohne<br />

Hemd! Aber nackend? Nein, nackend war hier keiner!<br />

Als Tante Zette so eine Woche auf Sylt war, wagte sie sich auch mal nach<br />

draußen - und da traf sie der Schlag! Da liefen tatsächlich Groß und Klein,<br />

Kinder, Männer und Frauen, Jung und Alt, Schlank und Wabbelig, total nakkend<br />

herum — und taten obendrein auch noch so, als wenn das keine<br />

Sünde wäre!<br />

So eilig war Tante Zette noch nie in ihr Zimmer gerannt wie jetzt, wo sie<br />

Augenzeuge geworden war über dieses Sodoma und Gomorrha am Strand.<br />

Dies alles war ihr auf den Magen geschlagen, daß sie nicht zum Essen in<br />

den Saal gegangen war. Sie war fest entschlossen, so schnell wie möglich<br />

von hier weg zu gehen - auch wenn sie nur die Hälfte von ihrem Urlaub<br />

hinter sich gebracht hatte.<br />

Am Telefon sagte sie zu ihrer Schwester Fine, daß sie allein, ohne ihren<br />

Mann Jupp kommen sollte. „Den laß mit dem Hintern zu Hause bleiben. Und<br />

dann denk auch an dich! Wenn die Männer, und dazu gehört auch dein Jupp,<br />

einmal dieses Sündenbabel erlebt haben — junge, junge, ich sage es dir!<br />

Und ehe er blind wird, ist das mit Beichten auch nicht getan.“ Fine bestand<br />

aber darauf, daß ihr Mann Jupp mitkäme — als Hilfe, Schutz und<br />

Taschenträger. Zette: „Dann tu uns allen den Gefallen und laß Jupp nicht<br />

dorthin, wo Schilder stehen mit der Aufschrift: FKK!" Fine: Keine Angst!<br />

Auch du kennst Jupp, der hat lieber seine Fott voll*) - als blank beim Baden. "<br />

*) ist lieber besoffen


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 14<br />

Schaut euch mal mit offenen Augen den Ruhrpott an,<br />

dann staunt ihr, was man da alles sehen kann.<br />

Nicht nur dunkle Häuser, Schmutz und Staub,<br />

auch schöne Häuschen mit Verlaub.<br />

Zum Teil viel zugemachte Zechen,<br />

von denen heute Wenige sprechen.<br />

Da ist viel Grün, Wiesen und Felder,<br />

Wanderwege, Tannen und Mischwälder.<br />

Da doch in jeder Ruhrpottstadt<br />

jeder Bergmann so sein Gärtchen hat,<br />

das er mit viel Liebe pflegt,<br />

sind Beete mit Blumen und Gemüse angelegt.<br />

Ist dann auch noch Platz im Haus,<br />

baut er auch noch einen Taubenschlag aus.<br />

Die Taube ist des Kumpels bestes Stück,<br />

für die er lebt, das ist sein Glück.<br />

Dann gibt es Gärten anderer Arten,<br />

denkt nur an den Schrebergarten.<br />

Wer weiß schon, dass Dortmund, die Stadt,<br />

die meisten Schrebergärten hat.<br />

In Bottrop „in der Boverheide" liegt so ganz vertraut,<br />

die kleinste Anlage, die ganz ohne Gift anbaut.<br />

Ganz biologisch von Zaun zu Zaun,<br />

Da nisten auch Singvögel in jedem Baum.<br />

Das ist der Ruhrpott, wie er leibt und lebt,<br />

wenn auch ab und zu die Dunstglocke über uns<br />

schwebt.<br />

Da wohnen Menschen wie du und ich,<br />

der eine kümmert um den anderen sich.<br />

Fährt man durch das Gebiet der Ruhr,<br />

so sieht das ein Einheimischer nur<br />

wo zwischen Stadt und Stadt die Grenze ist,<br />

ein Fremder sieht das alles nicht.<br />

Wer noch nicht einmal in Essen,<br />

„Zur heimlichen Liebe" gesessen<br />

und übers Ruhrtal schaut und träumt,<br />

der hat schon was versäumt.<br />

(Zur heimlichen Liebe ist ein Ausflugslokal)<br />

Toni Scholz


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 15<br />

„Den Charakter reicher Leute kann man<br />

danach beurteilen, wofür sie Geld übrig<br />

haben!“<br />

Lue Bu We chinesischer Kaufmann<br />

„Titel sind nur Zierden für Alberne, große<br />

Männer brauchen nur ihre Namen!“<br />

Friedrich der 2te<br />

„Mit Geistesblitzen kann man die Welt erleuchten, aber<br />

keinen Ofen heizen!“<br />

Christian Friedrich Hebbel<br />

„Ich glaube nicht an Wunder. Ich habe ihrer zu viele<br />

gesehen.“<br />

Oskar Wilde<br />

„Vom Handwerk kann man sich zur Kunst erheben. Vom<br />

Pfuschen nie.“<br />

Johann Wolfgang v. Goethe<br />

„Wissen ist Macht - Macht ist Wissen“<br />

„Sparen ist eine gute Einnahme“<br />

Marcus Tullius Cicero römischer Staatsmann<br />

„Geld ist nicht alles, aber es sorgt dafür, dass<br />

die Kinder mit dir in Kontakt bleiben“.<br />

Mark Twain (1835-1910), US-Erzähler<br />

Sir Francis Bacon<br />

„Mit vollem Magen lässt sich leicht vom Fasten reden“.<br />

Hieronymus, katholischer Heiliger<br />

Eingereicht von Doris Machnik


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 16<br />

Liebe Zwarler,<br />

dies ist ein Versuch, die Ausstellung „Vom Krieg zur Kunst“ ins rechte Bild zu<br />

rücken, plus einer kleinen Beschreibung.<br />

Angefangen hat alles mit der Bunkergestaltung „Face to Face“ *) im Jahre<br />

2010. Die Idee, etwas über den Bunker und seine Geschichte zu schreiben,<br />

war damit geboren. Den Vorschlag nahm die Kulturwerkstatt, in Person von<br />

Herrn Andreas Kind, gerne an und so entstand die Ausstellung „Vom Krieg<br />

zur Kunst“!<br />

Redaktion und Projektleitung hatte Rainer Bolik und Kai Jeschka, die<br />

Gestaltung ist von Rainer Bolik. Fotos sind von Rainer Bolik und den<br />

mitmachenden Schülern der Willi-Brandt-Gesamtschule.<br />

Entscheidend daran beteiligt war auch die Zwargruppe Eigen, worauf wir<br />

Zwarler ja stolz sein dürfen, viele andere Zeitzeugen aus dem Stadtteil und<br />

verschiedene Ämter der Stadt Bottrop.<br />

In der Ausstellung wird gezeigt, was seit dem Bau des Bunkers im Jahre<br />

1942 am Marktplatz passiert ist, als amerikanische Truppen am Bunker<br />

vorbeizogen, wie Bomben auf den Stadtteil fielen und wie es in der Zeit nach<br />

dem Krieg aussah. Die Zeche Rheinbaben wird gezeigt, und auch die<br />

Liebfrauenkirche auf dem Nordring kommt nicht zu kurz.<br />

Zum ersten Mal wurde sie als Begleitausstellung zur Eröffnung der neuen<br />

Bunkergestaltung 2013 gezeigt. Ab dem 10.02.14 bis zum 10.04.14 wird sie<br />

in der „Jungen Galerie“ im Kulturzentrum August Everding zu sehen sein.<br />

Eventuell kommt die Ausstellung danach noch einmal in unseren Stadtteil<br />

Eigen, der Standort ist zum heutigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.<br />

Hervorheben möchte ich noch einmal die Zusammenarbeit mit älteren<br />

Mitbürgern, die viel aus dieser Zeit erzählen, und jungen Menschen, die<br />

zuhören konnten. Eine Seltenheit in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit!<br />

Mein Wunsch: Mehr Zusammenarbeit von unseren Zwargruppen und den<br />

Schulen in Bottrop. Vielleicht ein Zukunftsprojekt!<br />

H. Trox<br />

*) Von Angesicht zu Angesicht


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 17<br />

ein Projekt des Stadtarchivs und der Kulturwerkstatt Bottrop mit Schülern der<br />

Willy-Brandt-Gesamtschule in Kooperation mit ZWAR<br />

Schüler: Philipp Karkutt, Jonas Wiemeier, Elisa Goldschmidt, Astrid Makowski, Songül Demirci<br />

Warum reißt man die Bunker in<br />

Bottrop-Eigen nicht ab?<br />

Im Moment sind es Kostengründe, die die<br />

Stadt Bottrop vom Abriss abhalten, zum<br />

anderen sind umstehende Häuser ein<br />

Problem, da diese während der<br />

Abrissarbeiten evakuiert werden müssten.<br />

Dies heißt aber nicht, dass die Bunker ewig<br />

stehen bleiben, denn sie stehen zum<br />

Verkauf frei. So befindet sich der Bunker an<br />

der Aegidistraße schon im Privatbesitz und<br />

was Privatleute mit ihrem Besitz machen,<br />

steht ihnen frei.<br />

Wenn sie ihren Bunker abreißen wollen,<br />

weil zum Beispiel etwas anderes dort<br />

gebaut werden soll, könnte die Stadt die<br />

Abrissgenehmigung erteilen.<br />

Voraussetzungen ist jedoch, dass die<br />

Eigentümer des Bunkers die vollen Kosten<br />

tragen.<br />

Quelle: Amt für Feuer/Zivilschutz und Rettungsdienst<br />

Ein Interview mit den Zeitzeugen Frau<br />

Heinke und Manfred Odrostly<br />

Herr Odrostly erzählte uns, dass der<br />

Bunker der Mittelpunkt des Eigens war<br />

und dort öfters ein Zirkus stattfand.<br />

Der Bunker am Eigener Markt wurde 1942<br />

unter der Bauaufsicht des linientreuen Nationalsozialisten<br />

A. innerhalb von nur 3 Monaten<br />

mit Hilfe vieler Zwangsarbeiter erbaut.<br />

A. selbst war ein sehr entschlossener Nazi (so<br />

die Zeitzeugen), der sämtliche Verwaltungsrechte<br />

und Vollmachten über Bottrop-Eigen<br />

hatte. Ihm lag ebenso die Rassenkunde der<br />

Nazis und ihre Ideologie am Herzen.<br />

1942/43 flogen die Alliierten vermehrt<br />

Luftangriffe, was sich für die jungen Bottroper<br />

in dem Umfeld des Bunkers jedoch anfangs<br />

mehr zum Spektakel als zur<br />

Katastrophe entwickelte, da sie die Luftkämpfe<br />

beobachten konnten und es für die<br />

Jugendlichen doch aufregend war.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 18<br />

Im Bunker herrschte eine merkwürdige Atmosphäre.<br />

Die Nerven lagen blank und bei<br />

jeder Kleinigkeit verloren die Menschen im<br />

Bunker die Nerven. Einige haben den Streit<br />

zum Teil gesucht, um den immensen Druck<br />

rauslassen zu können. Unter diesen Bedingungen<br />

mussten die Leute mehrere Tage<br />

lang leiden. Dies war ein unerträgliches<br />

Grauen, so die Zeitzeugen.<br />

In den letzten Kriegsmonaten flogen die Alliierten<br />

verstärkt Bombenangriffe, was dazu<br />

führte, dass es häufiger Bombenalarm gab und<br />

die Bevölkerung sich immer öfter in den Bunker<br />

retten musste.<br />

Herr Odrostly erinnerte sich auch daran, dass die<br />

Amerikaner friedlich durch die Straßen<br />

marschierten und mit ihren Panzern langsamvorbeifuhren.<br />

Dann berichtete er uns auch über die Zustände<br />

die herrschten, bevor die Amerikaner kamen.<br />

Es wurden Mengen an Vorräten von<br />

Lebensmitteln besorgt und gelagert. Das Essen<br />

sollte möglichst lange halten und immer da sein.<br />

Aber trotzdem mussten die Menschen auch mal<br />

aus dem Bunker in ihr Haus, um noch<br />

zusätzliches Essen zu besorgen.<br />

Ebenso kämpfte man auch zunehmend mit<br />

der Überfüllung des Bunkers, da sich<br />

immer mehr Leute in den Bunker retteten.<br />

Dies sorgte auch für immer größere<br />

Probleme bei der sanitären Versorgung, da<br />

es auf nicht allen der sieben Etagen Toiletten<br />

gab.<br />

Die schlimmsten Stunden erlitten der Bunker<br />

und seine Insassen in den letzten Kriegstagen,<br />

da die Alliierten nun mit Artilleriegeschützen<br />

auf den Bunker feuerten. Vom<br />

Blickwinkel der Vienkenstraße aus kann man<br />

heute noch einige der Einschüsse betrachten.<br />

Der Beton geriet förmlich ins Vibrieren und<br />

der Aufschlag der Projektile erzeugte nach<br />

der Aussage eines Zeitzeugen beängstigende<br />

Töne und die Insassen gerieten in Panik.<br />

Interview mit Edith Goldschmidt<br />

Eine heftige Detonation ertönte und der Boden<br />

unter uns bebte. Man hörte nur die<br />

laute Sirene des Fliegeralarms. Sofort<br />

packten wir uns Lebensmittel und andere<br />

Versorgungen ein und machten uns auf den<br />

Weg zum Luftschutzbunker.<br />

Es war ein riesiger Bunker, der uns vor Bombenanschlägen<br />

schützen sollte. Selbst Gase<br />

oder Sauerstoff können da nicht eindringen.<br />

Als wir dort ankamen, bezahlten wir unsere<br />

Betten und bekamen eine Nummer. Jede<br />

Nummer stand für ein Bett. Wer für ein Bett<br />

nicht bezahlt hat oder schon alle belegt waren,<br />

musste auf Stühlen sitzen.<br />

Wir betraten den Bunker und um uns<br />

herum waren hunderte Menschen. In ihren<br />

Augen sah man Angst und Verzweiflung.<br />

Wenn eine Bombe einschlug vibrierte der<br />

ganze Bunker und es ertönte ein lautes<br />

Geräusch, was für ein paar Sekunden anhielt.<br />

Jeden Tag, den wir dort verbrachten, hofften<br />

wir, dass der Krieg bald ein Ende hat und wir<br />

den Bunker verlassen konnten.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 19<br />

Bunker-Erfahrung Interview mit Helene<br />

Sittek<br />

„Ich war ungefähr mit Mitte 20 zuletzt im<br />

Bunker des Eigener Marktes. Jeden Tag gab<br />

es Bombenalarm, egal ob morgens, abends<br />

oder nachts - sie machten uns immer wach.<br />

Meine Mutter hatte immer als wir zum<br />

Bunker gerufen wurden, schon das<br />

Butterbrot für den Tag fertig geschmiert.<br />

Jeder von uns hatte seinen eigenen Hocker<br />

oder Klappstuhl, den wir immer mitnahmen,<br />

um nicht auf dem kalten Betonboden<br />

schlafen zu müssen. Die Gänge dort wo wir<br />

schliefen, waren ca. 3 m breit. Der Bunker<br />

hatte eine eigene Kranken-und<br />

Entbindungsstation.<br />

Für die meisten Leute war es ein Traum, mal<br />

in einem Bett während des Alarms zu<br />

schlafen, jedoch waren die Betten schon für<br />

die Kranken und älteren Leute vorgesehen.<br />

So kam es, dass wir mit unseren Nachbarn<br />

nur auf dem Flur saßen und manchmal<br />

sogar kurz einnickten.<br />

Das Licht im Bunker war auch sehr nervend.<br />

Entweder war es nach einem Treffer an oder<br />

die ganze Zeit aus. Wir bemühten uns, im<br />

Bunker nie auf die Toilette zu gehen, doch zu<br />

oft mussten wir gehen. Wir brachten uns<br />

immer einen Eimer Wasser mit, um die<br />

Toilette damit zu säubern.<br />

Als die Amerikaner in Bottrop einmarschierten,<br />

schossen sie nur auf die Wohnhäuser,<br />

um möglichst viele Nazis zu töten.<br />

Wenn die Amerikaner dann doch mal den<br />

Bunker trafen, hörte man innen drin davon<br />

überhaupt nichts. Wenn man allerdings in<br />

dem Tunnelsystem von Haus zu Haus in<br />

einem Luftschutzkeller war und dort eine<br />

Granate einschlug, fühlte sich das an, als ob<br />

man hochfliegt und kurz danach wieder fällt.<br />

Als die Amerikaner endgültig einmarschierten,<br />

wurde den Kindern Schokolade, Kaugummis<br />

und Bananen gegeben. Viele Kinder<br />

hatten auch noch nie zuvor einen schwarzen<br />

Menschen in ihrem Leben gesehen. Die restlichen<br />

noch lebenden Nazis kamen mit einer<br />

weißen Fahne hervor und ergaben sich.<br />

Die Amerikaner steckten sie in<br />

Gefangenenlager, wo sie ihre Uniform<br />

beschmutzen mussten und wieder gehen<br />

durften."<br />

Auf Infotafeln und selbst<br />

angefertigten Steinen, die als<br />

Trümmerstücke dem Bunker<br />

nachempfunden sind, informierte die<br />

Ausstellung über den Luftschutzraum<br />

als Teil des Stadtteils mit den<br />

Geschichten seiner Bewohner.<br />

Siehe auch den Bericht von<br />

Hermann Trox:<br />

Vom Krieg zur Kunst


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 20<br />

Interview mit Willi Messerschmidt<br />

Der Zeitzeuge Herr Messerschmidt war bei<br />

uns zu Besuch und berichtete uns über die<br />

Folgen und Probleme der Kriegszeit.<br />

Es gab ständige Bombardierungen und deren<br />

Opfer lagen einfach auf den Straßen.<br />

Zu dieser Zeit herrschte schlimme<br />

Lebensmittelknappheit und die Menschen<br />

nahmen auch keine Rücksicht auf die, die<br />

nichts hatten. Es ging sogar so weit, dass<br />

Eheleute ihre Ringe verkauften, um an ein<br />

bisschen Geld zu kommen.<br />

Manche versuchten auch, Bauern zu bestehlen,<br />

doch dies gelang selten.<br />

Als die Alliierten anfingen, mehr Luftangriffe<br />

zu fliegen, begann auch in Bottrop die<br />

Kinder-Landverschickung. Doch trotz der<br />

Tatsache, dass viele Kinder dadurch in Sicherheit<br />

gebracht werden konnten, traf die<br />

Lebensmittelknappheit Bottrop schwer.<br />

Die Arbeitslosenrate war zu dieser Zeit<br />

sehr niedrig. Eigentlich gab es so gut wie<br />

keine Arbeitslosen, da sehr viel zu tun war<br />

und jeder mit Arbeit beschäftigt werden<br />

konnte. Werkzeuge für Bau und Arbeit<br />

wurden aus den zahlreichen Zechen<br />

„organisiert".<br />

Zu den Amerikanern hatten die Bottroper<br />

damals ein eher freundschaftliches Verhältnis,<br />

da diese freundlich und hilfsbereit gegenüber<br />

der Bevölkerung waren.<br />

Als der Krieg zu Ende war, sah Bottrop<br />

katastrophal aus. Es gab so gut wie keine<br />

unbeschädigten Häuser mehr, die Brücken<br />

waren zerstört, die Straßen wurden vom<br />

Schutt freigelegt, damit Fahrzeuge fahren<br />

konnten. Das Ziel war erst einmal die<br />

Hungersnot in den Griff zu kriegen und<br />

Bottrop wiederaufzubauen. Die meisten<br />

Flächen wurden als Ackerfläche genutzt,<br />

wie z.B. an dem heutigen Quadrat.<br />

Das sind Auszüge aus der Info-Broschüre<br />

VOM KRIEG ZUR KUNST<br />

Eigen – ein Stadtteil im Wandel<br />

Begonnen Im Jahre 2010<br />

Fertiggestellt im Sommer 2013<br />

Das Innere eines Bunkers<br />

(Grundrisse aus dem Jahre 1942)<br />

Auf Empfehlung von Hermann Trox,<br />

in der ZWAR-Zeitung dargestellt .<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 21<br />

Früher habe ich mich immer wieder darüber gewundert, wie man z.B. ein<br />

sehr hohes Gebäude, ein Haus, so schön gerade abgebildet bekommt, ohne<br />

dass es sich oben verjüngt, also dass es, abgebildet, oben schmaler wird.<br />

Eine Anzahl Fotobücher habe ich gelesen, bis ich in einem darauf stieß, dass<br />

es eigentlich an dem verwendeten Fotoapparat liegt, schöne gerade Linien<br />

zu bekommen. Der Fotoapparat muß so beschaffen sein, dass man die<br />

Frontlinse gegenüber der Abbildungsfläche, (früher Filmschicht ),<br />

verschieben kann. Das war nur dann möglich, wenn die Kamera mit einem<br />

Balgen versehen war, so dass das Objektiv parallel zur Filmebene nach<br />

oben, oder auch unten verschoben werden konnte. Auf diese Weise bekam<br />

man dann hohe Gebäude von oben bis unten gerade abgebildet.<br />

Offensichtlich gibt es jetzt Fotoapparate für Architekten, mit denen man auch<br />

eine solche Wirkung erzielen kann.<br />

Architektur-Fotografie Linien gerade Linien nach oben verjüngt<br />

Fotoapparat mit Balgen<br />

Zentralperspektive Froschperspektive Vogelperspektive<br />

Nebeneinander gestellt, sieht man die Wirkung beim Fotografieren. Bei der<br />

Zentralperspektive sind alle Linien schön gerade, wie gezeichnet. Bei der<br />

Froschperspektive steht man unten am Gebäude und die Linien werden nach<br />

oben schmaler. Die Vogelperspektive entsteht, wenn wir uns zum Beispiel<br />

auf einem Turm oder Balkon eines Hauses befinden, der höher gelegen ist<br />

als das zu fotografierende Objekt, oben breit, unten schmal.<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 22<br />

Gemütlich sitzend draußen im Straßen Cafe, die<br />

Leute um den Trubel zu betrachten, und ein kleines<br />

bisschen lästern. Trotz unseres Wissens, über andere<br />

Leute nicht zu reden, zu quatschen, es kommt<br />

einfach so, ja, einfach so. Jeder weiß es , sollte man<br />

sich erst mal selbst betrachten und ein Resümee ziehen.<br />

Aber halt, das geht nicht, da kommt die Erkenntnis, das passt nicht zur<br />

Cafehaus – Atmosphäre, das ist ein ganz besonderer Ort, die Straße, der Marktplatz,<br />

die Menschen jung und alt auch ihre Autos. Gemeint ist alles was an uns vorüber<br />

zieht.<br />

Ich bin kein Richter mit dem „Gerechtigkeit- Sinn“ (berufswegen),ich bin nur eine von<br />

vielen ,und finde es schön draußen zu sitzen und zu<br />

quatschen, das macht das Cafe erst aus.<br />

Früher bin ich oft eingenickt bei diesem Gerede, heute bin<br />

ich voll dabei, meinen Senf dazu zu geben. Er ist ‚zu dick‘,<br />

das Shirt zu kurz. Sie ist zu jung und zu dünn für ihn. Der<br />

Radfahrer, der ohne Rücksicht auf dem Bürgersteig fährt. Das<br />

arme Kind, das so furchtbar weint, es hat bestimmt Hunger.<br />

Die Autos, die so stinken wenn sie an der Ampel halten, und<br />

dieses Gehupe. Wo bleibt denn nur die neue Sommermode<br />

nebenan? In diesen sonst so netten Laden?<br />

Warum gehen die Alten nicht über den<br />

Zebrastreifen? Drei Meter weiter ist er doch zu<br />

sehen. Nun, so ist es nun mal, wenn Freundinnen<br />

zusammen sitzen, da wird pausenlos geredet.<br />

Selbstkritik? Ja schon, aber erst mal weiter<br />

machen, schön gemütlich, den Kaffee und Kuchen<br />

schmecken lassen. Morgen, ja morgen werden<br />

wir über uns nachdenken ,in uns hinein hören,<br />

es ist ja nicht böse gemeint, im Auto geht es<br />

weiter, der hat, der macht, u.s.w. Morgen im<br />

Eiscafé wird es anders .Wir werden sehen, ob<br />

es klappt. Ich glaube nicht daran, es macht zu<br />

viel Spaß, und fast alle machen es. Oder sieht es bei Euch anders aus???<br />

Naja! Warum auch!.<br />

Geschrieben von DORIS MACHNIK


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 23<br />

„Was nicht verboten ist, ist erlaubt".<br />

Friedrich von Schiller<br />

„Jeder übermütige Sieger arbeitet an seinem Untergang"<br />

Jean de la Fontaine<br />

„Denn wer schwimmen will, muss zu den Flüssen gehen"<br />

Sir Jsaak Newton<br />

Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!<br />

Unbekannt<br />

Männer sind Wesen mit zwei Beinen und acht Händen!<br />

Jayne Mansfield<br />

Einkommensteuererklärungen sind die einzigen phantasievollen<br />

Erzählungen, die heute geschrieben werden.<br />

Herrman Wauk, amerikanischer Schiftsteller<br />

Eingereicht von Doris Machnik


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 24<br />

Inseln aus Feuer und Eis<br />

Eine Kreuzfahrt nach Island und Grönland<br />

Mein Leben lang hatte ich etwas auf die hohe Kante gelegt. Jetzt war es<br />

soweit; mit dem Ersparten erfüllte ich mir einen langen Traum, eine<br />

Kreuzfahrt nach Island und Grönland.<br />

Ende August letzten Jahres war es endlich soweit. Von Bremerhaven ging es<br />

mit dem Schiff „ Albatros“, das einige vielleicht aus der Fernsehserie<br />

„Verrückt nach Meer“ kennen, Richtung Island los. Als Alleinreisende gefiel<br />

mir vor allem, dass es in den Restaurants feste Tischnachbarn gab und die<br />

Menüs serviert wurden. Meine Tischnachbarn waren sehr fröhlich und<br />

gesprächig, und oft unterhielten wir uns so lange, dass wir zu den letzten<br />

Gästen zählten, die das Restaurant verließen.<br />

Nach einem Seetag erreichten wir West- Island. Dort nahm ich an einer Wal-<br />

Safari teil.<br />

Es war kalt und ein feiner Nieselregen drang durch die Kleidung bis auf die<br />

Haut. Das Wetter sei aber gut zur Walbeobachtung, sagte man uns. Und<br />

zum eigenen Schutz bekamen wir regen- und windfeste Overalls. So<br />

eingepackt, konnte es losgehen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt sahen wir den<br />

ersten Wal.<br />

Obwohl es ein großer Buckelwal war, war es schwierig, ein Foto zu schießen.<br />

Kaum war er aufgetaucht, schon war er wieder weg. Wo wird er wieder an die<br />

Wasser-Oberfläche kommen, war die entscheidende Frage, um ihn zu<br />

fotografieren. Da mittlerweile noch andere Wale dazu kamen, habe ich es<br />

schließlich doch geschafft, einige Fotos und sogar ein kurzes Video zu<br />

machen. Es war schon ein imposantes Erlebnis, die riesigen Meeres-<br />

Säugetiere aus unmittelbarer Nähe zu beobachten.<br />

Auf der Weiterfahrt Richtung Grönland sahen wir dann noch etliche Wale,<br />

aber es war immer ein besonderes Ereignis, das vom Kapitän Morton Hansen<br />

per Lautsprecher durchgesagt wurde, sobald Wale von der Brücke gesichtet<br />

wurden.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 25<br />

So eine Durchsage weckte uns bereits um 6 Uhr morgens, weil der 1. Eisberg<br />

gesichtet wurde. Schnell wurden warme Sachen über den Schlafanzug<br />

gezogen und mit dem Fotoapparat bewaffnet ging es an Deck. Da war der<br />

riesig weiße Koloss, blau-weiß schimmerte er in der Morgensonne, einfach<br />

schön und faszinierend.<br />

Von nun an gehörten die Eisberge zu unseren ständigen Begleitern: einer<br />

war schöner als der andere. Leider verhinderten etliche Eisberge in der Bucht<br />

vor Ammassalik den 1. Landgang an der Westküste Grönlands. Der Kapitän<br />

fand aber eine andere Stelle an der das Schiff anlegen konnte, und ich betrat<br />

das erste Mal grönländischen Boden. Dort wurden wir von neugierigen<br />

Kindern empfangen, die zu meinem Erstaunen ganz europäisch gekleidet<br />

waren, Handys besaßen und ihre schwarzen Haare gefärbt hatten. Die<br />

Siedlung dagegen war alles andere als europäisch: die Holzhäuser standen<br />

auf felsigem Untergrund, sahen ziemlich verfallen aus, angeleinte<br />

Schlittenhunde tummelten sich davor, und statt Wäsche hingen Fische an der<br />

Leine.<br />

Weiter ging die Fahrt um die Südspitze von Grönland an die West-Küste.<br />

Der 1. Landgang war in Qeqertarsuaq, ein Ort mit ca. 1000 Einwohnern, der<br />

einen wesentlich freundlicheren und gepflegteren Eindruck machte als die 1.<br />

Siedlung. Besonders sehenswert waren das Heimatmuseum und der Friedhof<br />

der Eisberge. Dies war eine Bucht, in der durch die Wasserströmung viele<br />

Eisberge hineingetrieben wurden, dort blieben und langsam schmolzen.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 26<br />

Da wir mittlerweile den nördlichen Polarkreis überquert hatten, wurden die<br />

Tage immer länger und die Sonne ging langsam im Eismeer unter. Ebenso<br />

wie die Wale und Eisberge war dies ein weiterer faszinierender Anblick.<br />

Ein weiterer Höhepunkt dieser Kreuzfahrt sollte die Discobucht sein, wo wir<br />

mit einem Boot bis zur Abbruchkante der gigantischen Eisberge fahren<br />

wollten. Doch auch hier war es nicht möglich anzulanden, da viele kleine<br />

Eisberge und Eisschollen das Schiff an der Einfahrt in die Bucht hinderten.<br />

Natürlich war unsere Enttäuschung riesengroß. Entschädigt wurden wir beim<br />

nächsten Landgang in Qaqortoq, wo wir zu Gast in einer grönländischen<br />

Familie waren. Hier wartete eine festlich gedeckte Kaffeetafel mit selbst<br />

gebackenem Blaubeerkuchen auf uns. Mit Hilfe einer Dolmetscherin erfuhren<br />

wir viel aus dem Leben des Inuit-Ehepaars. Der Mann zeigte uns stolz seine<br />

Gewehrsammlung, während die Frau uns die handgefertigten Trachten<br />

präsentierte.<br />

Dieses waren nur einige der vielen interessanten Begegnungen und<br />

Erfahrungen, die ich während der Kreuzfahrt gemacht habe. Dazu gehört<br />

auch die Erkenntnis, dass dieses einmalige Naturreservat durch den<br />

Klimawandel bedroht ist und das Leben der Menschen nicht nur auf Grönland<br />

drastisch verändern wird.<br />

Monika de Byl


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 27<br />

Lebens – Rat<br />

Folg' mal den Rat vom Lehrer „Lempel"<br />

Und mach' die Probe aufs Exempel.<br />

Betreff: Das SOLL in deinem Leben<br />

und stell das HABEN gleich daneben<br />

Vom SOLL ist viel - vom HABEN nicht<br />

Doch, was fällt wirklich ins Gewicht?<br />

Wenn mancher Weg auch Lastenschwer,<br />

Garnichts ging gerade - alles quer,<br />

Man dachte daran aufzugeben...<br />

Da wandte sich der Pfad im Leben,<br />

Das Pfade wechseln brachte Glück.<br />

Du blickst nun vorwärts - nicht zurück...<br />

Zwar geht's noch manchmal steil bergauf,<br />

Talabwärts aber gleich darauf.<br />

So ist das Leben - her und hin,<br />

oft macht es für uns keinen Sinn.<br />

Ein ewiges mal rauf, mal runter<br />

Manch traurig sein - manch froh und munter.<br />

Ein Rat<br />

Gedanken, die mehr MOLL als DUR<br />

Behalte im Gedächtnis nur Im Endeffekt ist uns doch ALLEN<br />

Mehr SOLL als HABEN zugefallen.<br />

Nun kommt es allein darauf an<br />

Wie jeder damit umgehn kann<br />

Ich schiebe gleich 'nen Riegel vor<br />

Mir hilft ureigenster Humor.<br />

Am Ende - das gilt für uns ALLE<br />

Stellt uns der Sensenmann die Falle<br />

Der Tod fragt nie nach SOLL noch HABE<br />

Wir ALLE enden - ab im Grabe!<br />

Das Resultat heißt - ich und Du -<br />

Sind gleichgestellt in Grabesruh<br />

Und - wenn Du willst - in Seelenruh<br />

Ich frag': Wie stehst Du nun dazu??<br />

Inge Kleer/Tomek


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 28<br />

Es ist normal verschieden zu sein.<br />

Wer guter Meinung kommt herein,<br />

soll lieb uns willkommen sein!<br />

Richard v. Weizäcker<br />

Bauer Johannes Ebbinghof<br />

Jeder Mensch kann irren,<br />

im Irrtum verharrt nur der Tor.<br />

Gelesen im Buch“ Herrin der Zeit“<br />

Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich pfeif<br />

Lebe deine Erinnerung und Erfahrungen,<br />

denn sie gehören zu dir.<br />

Volksgut<br />

Volksgut<br />

Es sind die kleinen Dinge die die Liebe beleben.<br />

Wenn einer nicht reden will,<br />

da ist alles Reden vergebens.<br />

Eingereicht von Doris Machnik<br />

Volksgut<br />

Volksgut


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 29<br />

Vom 05.07. bis 07.07.2014 Straßburg. Baden-Baden. Europapark Rust.<br />

Am Samstag starten wir schon sehr zeitig, und der Bus bringt uns zunächst<br />

nach Straßburg, wo uns viel Zeit für einen Bummel durch die malerische<br />

Altstadt zur Verfügung steht; zu Abend essen und übernachten werden wir in<br />

einem naheliegenden komfortabel ausgestatteten und ruhig gelegenen<br />

***HoteI. Am Sonntag geht's gleich nach dem Frühstück zum Europapark,<br />

Deutschlands größtem Freizeitpark. Hier erleben wir -Sitzplatz garantiert - die<br />

niveauvolle Live-Sendung „Immer wieder sonntags" mit dem beliebten<br />

Moderator Stefan Mross; anschließend entdecken wir - und Eure Enkelkinder,<br />

die Ihr hoffentlich alle mitgenommen habt - auf eigene Faust den Freizeitpark,<br />

und das Abendessen nehmen wir dann wieder im Hotel ein. Nach dem<br />

Frühstück am Montag fahren wir nach Baden-Baden, wo manche unserer<br />

Mitbürger schon ihr letztes Geld verwettet oder verspielt haben; hier in dieser<br />

schönen Stadt haben wir für uns noch ein paar Stunden Zeit zur freien<br />

Verfügung, bevor wir die Heimfahrt antreten. Gegen 20 Uhr werden wir in<br />

Bottrop zurück sein.<br />

Der Komplett-Preis dieser Busreise kostet - also inkl. 2 Übernachtungen, 2x<br />

Frühstück, 2x 3-Gang-Abendessen und Eintritt für den Europapark mit Besuch<br />

der ARD-Livesendung 238,00 €. Das ist zugegebenermaßen - vor allem,<br />

wenn man diesen Betrag vergleicht mit dem Betrag, der für die Türkei-Reisen<br />

zu zahlen ist - ein Haufen Geld, aber es handelt sich ja auch um drei ganz<br />

besondere Tage, und außerdem gönnt man sich ja auch sonst nichts, und<br />

denkt vor allem auch mal an Eure Enkel, die eine Einladung zu einem solchen<br />

Erlebnis ganz besonders zu schätzen wissen und Euch dieses auch ewig<br />

danken werden!


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 30<br />

Vom 03.08. bis 08.08.2014 6 Tage „Pitztaler Sommerträume"<br />

Geboten wird ein HP-Paket mit vielen Highlights wie Arlbergpass, Montafon,<br />

Silvretta-Hochalpenstraße vorbei an Stauseen zur Bieler Höhe, Paznauntal<br />

mit Ischgl u. Galtür, „Ötzi Dorf", Obergurgel. Blick in den Naturpark<br />

Timmelsjoch, weltberühmte Swarowski Kristallwelten in Wattens,<br />

Innsbruck mit goldenem Dachl etc.<br />

Leistungen:<br />

Fahrt im klimatisierten Fernreisebus<br />

Abholung am Bottroper Hbf<br />

5 Übernachtungen in sehr schönem Hotel im Pitztal<br />

5 x reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

5 x Abendessen (3-Gang-Menü oder Abendbüffet)<br />

Halbtagesfahrt durch's Pitztal (Am Fuße des Pitztaler Gletschers<br />

gibt's Kaffee und Kuchen)<br />

Tagesfahrt: Pässerundfahrt (s.o.) und zurück durch's Patznautal<br />

Tagesfahrt: ges. Ötztal mit Einladung ins<br />

„Ötzis-Einkehr" - bei Kaffee und Strudel<br />

Tagesausflug nach Wattens (s.o.) und zur faszinierenden<br />

Alpenhauptstadt Innsbruck<br />

Heimatabend mit Musik und Tanz<br />

Reisepreisversicherung<br />

Reiseleitung vor Ort<br />

Wer interessiert ist, ruft mich bitte baldmöglichst unter 02041/25314 an oder<br />

kommt an jedem ersten oder dritten Montag eines jeden Monats um 15:30<br />

Uhr zur Prosperstr.71 (Kaminzimmer)!<br />

Übrigens: Der Preis für diese Super-Reise mitsamt Ausflugspaket beträgt<br />

433,00 € im DZ (493,00 € im EZ).<br />

Dirk Osmerg


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 31<br />

Vom 15.08. bis 17.08.2014 Langeoog & Norderney<br />

Gegen 07:30 Uhr holt uns der Bus am Gleiwitzer Platz ab und bringt uns<br />

nach Neuharlingersiel, dem beliebten Nordseebad mit einem der schönsten<br />

Kutterhäfen; hier haben wir ausgiebig Zeit für einen Bummel, bevor es am<br />

späten Nachmittag weiter geht zum ***superior-Hotel in Esens.<br />

Am zweiten Tag genießen wir das pulsierende Leben des mondänen<br />

Staatsbades Norderney, und am dritten Tag geht es mit dem Schiff von<br />

Bensersiel aus auf die autofreie Insel Langeoog. Am Spätnachmittag, wenn<br />

wir nach auflaufender Flut genug Wasser unter‘m Kiel haben, geht‘s zurück<br />

aufs Festland, und gegen 21:30 Uhr werden wir in Bottrop zurück sein.<br />

Die Leistungen:<br />

2 Übernachtungen, 2 x Frühstücksbuffet, 2 x 3-Gang-Abendessen, Aufenthalt<br />

in Neuharlingersiel, Tagesausflug nach Norderney inkl. Überfahrt und<br />

Kurtaxe, Tagesausflug nach Langeoog inkl. Überfahrt und Kurtaxe.<br />

Das gesamte Paket kostet 249,00 €! Wer interessiert ist, melde sich bitte<br />

frühzeitig unter 02041/25314 oder kommt an jedem ersten oder dritten<br />

Montag eines jeden Monats um 15:30 Uhr zur Prosperstr.71 (Kaminzimmer)!


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 32<br />

Vom 05.09. bis 07.09.2014 Amsterdam. Texei & Giethorn<br />

Um etwa 06:30/07:30 Uhr holt uns der Bus am Gleiwitzer Platz ab und bringt<br />

uns schnurrstracks zu unseren niederländischen Nachbarn nach Amsterdam,<br />

der Gartenstadt mit den vielen verschiedenen Gesichtern. Hier haben wir Zeit,<br />

durch die Innenstadt zu bummeln und über die zahlreichen historischen<br />

Brücken zu spazieren. Danach geht es weiter nach Schagen, einem<br />

gemütlichen Städtchen zwischen Alkmaar und Den Helder, wo wir<br />

übernachten und im „Slothotel" auch noch ein 3-Gang-Abendessen<br />

einnehmen werden.<br />

Nach dem Frühstück fahren wir nach Den Helder. Von hier aus geht's mit der<br />

Fähre auf die Insel Texel. Am Hafen werden wir bereits von der Reiseleitung,<br />

die für uns eine Inselrundfahrt geplant hat, erwartet. Wir werden eine schöne,<br />

abwechslungsreiche Landschaft mit gemütlichen Cafes und Restaurants in<br />

malerischen Dörfern kennen lernen und dabei ausgiebig die frische<br />

Nordseeluft genießen. Am Abend werden wir in unserem „Slothotel" zurück<br />

sein und und wieder ein 3-Gang-Abendessen serviert bekommen.<br />

Am dritten und leider auch schon letzten Tag geht's nach dem Frühstück<br />

nach Giethoorn, dem „Holländischen Venedig". Hier bietet es sich an, an<br />

einer wunderschönen und sehr beeindruckenden Grachtenrundfahrt (...auch<br />

für Nichtschwimmer geeignet, da die Wassertiefe sehr gering ist!!)<br />

teilzunehmen, bevor es dann Richtung Heimat, die wir gegen 19:00 Uhr<br />

erreichen werden, geht.<br />

Die Leistungen: 2 Übernachtungen, 2 x Frühstücksbuffet, 2 x 3-Gang-<br />

Abendessen, Aufenthalt in Amsterdam, Ganztagsausflug auf die Insel Texel<br />

inkl. Fährüberfahrt, ca. 3-stündige Inselrundfahrt mit Reiseleitung,<br />

Grachtenrundfahrt in Giethoorn und Kurtaxe. Alles zusammen kostet<br />

289,00 € im DZ. Wer interessiert ist, melde sich bitte frühzeitig unter<br />

02041/25314 oder kommt an jedem ersten oder dritten Montag eines jeden<br />

Monats um 15:30 Uhr zur Prosperstr.71 (Kaminzimmer)!<br />

Dirk Osmerg


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 33<br />

Leserbrief aus der Schweiz<br />

Liebe Gerti,<br />

zunächst herzlichen Dank für die<br />

ZWAR-Zeitung – wie ich am Telefon<br />

sagte – super – die vielen Fahrten,<br />

Feste und Erlebnisse, einmalig.<br />

Wenn ich in Eurer Nähe wohnte, ich<br />

würde alles mitmachen.<br />

Für mich ist es natürlich interessant<br />

von Deiner Wohngegend zu lesen.<br />

Aber jeder Bericht ist interessant,<br />

z. B. von China. Herr Widiger hatte<br />

damals wohl nicht nur einmal<br />

Herzklopfen – und war sicher froh,<br />

wieder zu Haus gut angekommen zu sein.<br />

Auch Eurem Hans seine Reise zur Bienenkönigin – mußte ich schmunzeln.<br />

Was mich erstaunt, dass es im Fuhlenbrock kein Cafe oder Bistro gibt. Bei<br />

uns ist in jedem Dorf ein Cafe und das rentiert immer, wenn es gut geführt<br />

wird! Ja, bei Euch wird es immer Plattdeutsch geben. Aber kein Baumarkt?,<br />

kein Schuhgeschäft usw.? Wohl sehr schade! Sehr lustig fand ich die<br />

Geschichte von dem Buben mit seinem Zettel, (alte Schrift) und seinem<br />

Roller. Aber auch der „Morgenspaziergang“, kurz, es gibt keinen Artikel der<br />

nicht interessant ist.<br />

Leserbrief<br />

Über den Fuhlenbrocker<br />

Artikel von Herrn Riese habe<br />

ich mich sehr gefreut. Ich<br />

selbst bin seit 1963<br />

Fuhlenbrockerin, habe aber<br />

jetzt viel erfahren, was ich<br />

bis heute nicht wusste. An<br />

einiges konnte ich mich dann<br />

wieder erinnern, was in<br />

Vergessenheit geraten war.<br />

Vielen Dank!<br />

E.S.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 34<br />

Hallo Herr Trox,<br />

Schwager und Schwägerin wohnen seit 50 Jahren in Hameln. Sind aus<br />

Bottrop. Die Schwägerin hat seit Jahren Telefonkontakt mit Inge Kleer aus<br />

Australien.<br />

( Sie sind Schulfreundinnen)<br />

Diese hat ja in der letzten Zeitschrift drei Artikel. Darüber haben die beiden<br />

telefonisch gesprochen. Ich habe heute, meine Zwar-Zeitung kuvertiert und<br />

schicke sie noch heute nach Hameln. So kommt die Zeitung über Australien,<br />

Bottrop nach Hameln.<br />

Danke für den Link, (die Seite in Sütterlin). Liebe Grüße M.B.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 35<br />

die Natur<br />

Frage<br />

Grase<br />

Nest<br />

Fest<br />

Ostergrüße von F. + M. Mathys, CH-3604 THUN / Schweiz


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 36<br />

Spezielle Gruppen-Termine und weitere Informationen<br />

auf den folgenden Seiten<br />

Alle, die sich bereits im wohlverdienten Ruhestand befinden, und auch die Noch-<br />

Berufstätigen sind herzlich willkommen bei den Zusammenkünften unserer sechs<br />

stadtteilorientierten Basisgruppen und ihren jeweils mit dazu gehörenden<br />

Untergruppen wie z.B.:<br />

Kegeln, Wandern, Walking, Radfahren, Klön- und Spiele-Treffs, Schwimmen,<br />

Gesellschaftstanz, Englisch und – stadtteilübergreifend – Delegiertentreff,<br />

ZWAR-Singers, Musikgruppe „Harmoniker in Dur und Moll", Gitarren- und<br />

Mundharmonika-Gruppe, Reise- und Besichtigungsgruppe sowie Video-,<br />

Computer-, Gymnastik- und die Zeitungsgruppe.<br />

Die Untergruppen werden bei den jeweiligen Basistreffen durch ihre Ansprechpartner<br />

vertreten.<br />

Ein Angebot der Bottroper ZWAR-Gruppen:<br />

Einfach die Ansprechpartner anrufen - oder gleich zu den Treffs und zu unserem<br />

Sommerfest und der Adventsfeier kommen und mitmachen, denn<br />

Die Kontaktdaten der einzelnen ZWAR-Gruppen sind den folgenden Seiten zu entnehmen.


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 37<br />

Veranstaltungskalender<br />

eine ganz persönliche Auswahl<br />

23.5.-25.5. Unser Stadtfest<br />

In diesem Jahr organisieren Bottroper das Stadtfest mit vielen<br />

Gruppen und Vereinen aus Bottrop<br />

Für jeden ist etwas dabei. Programme liegen überall aus<br />

13.6. Bottrop beweg Dich von 11 bis 17 Uhr<br />

Auch in diesem Jahr kann man durch Laufen, Walken oder<br />

normales Gehen etwas Gutes fürs Bottroper Hospiz tun. Pro<br />

Runde gehen 2 € an den Hospizverein. Wer sehr schlecht<br />

laufen kann, ist als Zuschauer gerne gesehen, um die<br />

Teilnehmer anzufeuern.<br />

28.6. ExtraSchicht: Die Nacht der Industriekultur<br />

Im Bernepark erwartet die Besucher sicher ein interessantes<br />

Programm. Was genau, wird erst am 12.5. bekannt gegeben. Die<br />

Programme der letzten beiden Jahre mit Musik, Action und<br />

Feuerspielen begeisterte das Publikum.<br />

Eintritt 15€ barrierefreier Zugang<br />

2.7. Eröffnung des Eiszeitzentrums<br />

Das ehemalige Museum für Ur- und Ortsgeschichte ist erneuert<br />

und umgestaltet worden. Lassen Sie sich überraschen. Ein<br />

Besuch lohnt sich auf jeden Fall.<br />

17.7. Filmschauplatz im Bernepark Open Air-Veranstaltung<br />

Einlass ab 19 Uhr, Eintritt frei!<br />

Sobald die Dunkelheit einbricht, startet die Filmvorführung.<br />

Bis dahin unterhält Sie ein Live-Band. Welcher Film gezeigt wird,<br />

wird noch bekannt gegeben. Barrierefreier Zugang.<br />

Vorschau<br />

30.8. Geburtstagsfeier: 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal<br />

27.9. ISING – Day of Song am Kulturkanal<br />

5.11. The Beat is back<br />

Verschiedene Oldie-Bands spielen ab 18 Uhr im Saalbau,<br />

für Sitzmöglichkeiten ist gesorgt.<br />

Karten gibt es jetzt schon für 10 € im Musikforum am<br />

Pferdemarkt.<br />

Ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Zwar-Zeitung.<br />

Monika de Byl


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 38<br />

INFO bzw. Bitte des Redaktionsteams<br />

Wenn Euch / Ihnen ein Beitrag in unserer ZWAR-Zeitung besonders gut<br />

gefallen oder nachdenklich gemacht hat, wäre es schön, uns das einmal,<br />

z.B. in Form einer Leserzuschrift, mitzuteilen.<br />

Wir vom Redaktionsteam erwarten keinen Applaus, aber gegen gelegentliche<br />

Anerkennung für unsere viele Mühe, die wir uns bei der Erstellung der<br />

Zeitung geben, hätten wir auch nichts einzuwenden. Außerdem kann so<br />

etwas auch ganz schön beflügeln und dazu führen, sich — auf die<br />

besonderen Wünsche unserer Leserschaft eingehend — noch mehr ins Zeug<br />

zu legen!<br />

Gemeinsame Termine der ZWAR – Gruppen<br />

Datum Veranstaltung Ort<br />

im Jahr 2014<br />

16.01. / 20.02.<br />

20.03. / 17.04.<br />

15.05. / 26.06.<br />

18.09. / 16.10.<br />

20.11.<br />

Delegierten –<br />

Treffen<br />

ab 9:30 Uhr<br />

Delegierte der<br />

verschiedenen<br />

ZWAR-Gruppen<br />

im Jugendhaus,<br />

Kaminzimmer<br />

Prosperstraße 71<br />

Ansprech-<br />

Partner<br />

Telefon<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

29. August 2014 Sommerfest<br />

ab 15:00 Uhr<br />

12. Dez. 2014 Adventsfeier<br />

ab 15:00 Uhr<br />

Alfons Görtz<br />

Tel. 02041 / 54162,<br />

E-Mail: acgoertz@freenet.de<br />

Im Hof des<br />

Hauses Spielraum<br />

Prosperstraße 71<br />

Großer Saal im<br />

Haus Spielraum<br />

Prosperstraße 71<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

Alfons Görtz 02041/ 54162<br />

Allgemeine Informationen über ZWAR in Bottrop erhalten Sie<br />

über das Sozialamt Bottrop, und zwar<br />

bei Herrn Moritz Brunecker, Stadt Bottrop, Tel. 02041/703444<br />

E-Mail: moritz.brunecker@bottrop.de<br />

sowie über das Internet unter<br />

http://www.bottrop.de/stadtleben/senioren?<br />

Neue Adresse in Aussicht


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 39<br />

Termine der einzelnen Stadtteil- und übergreifenden Gruppen<br />

Wenn es sich um Bottroper Telefonnummern handelt,<br />

wird keine Vorwahl (02041) in der Aufstellung angegeben<br />

ZWAR - Frauengruppe Batenbrock<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Maria Knappik 61918 Jeden Mittwoch 15.00 Uhr,<br />

Bürgerhaus Batenbrock<br />

Delegierte<br />

Maria Knappik<br />

Gisela Pröhl<br />

Margret Duchewitz<br />

61918<br />

53232<br />

52023<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Theater (Sketche) Anni Schymura 60276 Bürgerhaus Batenbrock<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Boy / Welheim<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Erich Hoffmann<br />

Heinz Walfort<br />

Delegierte<br />

Erich Hoffmann<br />

Johann ldzak<br />

41065<br />

43330<br />

41065<br />

43465<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat 15:00 Uhr<br />

Jugendkombihaus, Ruhrölstr. 3A<br />

(Horster Str.) Bottrop-Boy<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Klönnachmittag E. Hoffmann 41065 Jeden Donnerstag um 15.00 Uhr<br />

Jugendkombihaus, Ruhrölstr. 3A<br />

(Horster Str.), Bottrop-Boy<br />

Kegeln Heinz Walfort 43330 Montags im 4-wöchigen Rhythmus<br />

17:00 Uhr in der Gaststätte „Boyer Hof“<br />

Radfahren Erich Hoffmann 41065 Jeden Mittwoch 14:00 Uhr ab<br />

Boyer Markt<br />

in den Sommermonaten


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 40<br />

ZWAR - Stadtteilgruppe Eigen<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Günter Schott<br />

Adolf Rudolf<br />

Willi Messerschmidt<br />

93214<br />

34173<br />

02045/2497<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat 15:00<br />

Uhr, Sportanlage „In den Weywiesen“<br />

Delegierter Adolf Rudolf 34173 Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

Klön- und<br />

Spieltreff<br />

Dieter Ombeck 91740 Jeden1. und 3. Donnerstag im Monat<br />

15.00 Uhr, Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Besichtigungen Dieter Ombeck 91740 Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Radfahren Günter Schott 93214 Absprache beim<br />

Basisgruppentreff<br />

Wandern Adolf Rudolf 34173 Zielabsprache beim Basisgruppentreff<br />

Mitarbeit in der<br />

ZWAR-<br />

Zeitungsgruppe<br />

Doris Machnik<br />

Dirk Osmerg<br />

94388<br />

25314<br />

1. und 3. Montag im Monat 15:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 im Kaminzimmer<br />

Wer eine sinnvolle Freizeitgestaltung sucht, kann sich gerne uns anschließen


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 41<br />

ZWAR - Stadtteilgruppe Fuhlenbrock<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Alfons Görtz<br />

Delegierte<br />

Schwimmen<br />

Hilde Storp<br />

Christel Körber<br />

Rüdiger Dodt<br />

Hubert Bönders<br />

Alfons Görtz<br />

Friedhelm und<br />

Ingrid Fink<br />

54162<br />

7824032<br />

54609<br />

51645<br />

23199<br />

54162<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat<br />

15:00 Uhr im Ludgerushaus,<br />

Birkenstraße<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

7813040 Jeden 1. Montag im Monat 9:00 Uhr<br />

im Solebad Revierpark Vonderort<br />

Senioren-<br />

Gesellschaftstanz<br />

Willi Börries 54444 Jeden letzten Samstag im Monat.<br />

Wo? Zu erfragen bei Willi Börries!<br />

Spielgruppe<br />

Hilde Storp<br />

7824032<br />

Dienstags, alle 14 Tage im Monat<br />

(Skat)<br />

Uli Ihmann<br />

107844<br />

15:00 Uhr im AWO-Heim<br />

E-Mail: hilde@storp.de<br />

Wandern<br />

Presseinformation<br />

Friedhelm u.<br />

Ingrid Fink<br />

Hilde Storp<br />

Alfons Görtz<br />

7813040<br />

7824032<br />

54162<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat<br />

14:30 Uhr<br />

Treffpunkt Fuhlenbrocker Markt<br />

Ansprechpartner<br />

für die ZWAR-<br />

Zeitungsgruppe<br />

Alfons Görtz 54162 Jeden 1. und 3. Montag im Monat<br />

15:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, im Kaminzimmer


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 42<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Stadtmitte I<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff<br />

und Klöntreff<br />

Heti Koers<br />

Marianne Grüger<br />

23871<br />

52095<br />

Jeden 1. u. 3. Mittwoch im Monat,<br />

15:00 Uhr,<br />

Gerichtsstraße 3<br />

Delegierte Heti Koers 23871 Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstrasse 71 Kaminzimmer<br />

Kegeln Edelgard Grigo 64600 Auf Anfrage<br />

Englisch<br />

Heti Koers<br />

Hedi<br />

Wittenbecher<br />

23871<br />

687015<br />

Jeden Dienstag 15.00 Uhr,<br />

Prosperstr. 71 im Kaminzimmer


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 43<br />

ZWAR – Stadtteilgruppe Stadtmitte II<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Basisgruppentreff Friedhelm Jacobs<br />

Gerda Märtens<br />

67293<br />

24594<br />

Jed. 1.Donnerstag im Monat 13:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71,<br />

Kaminzimmer im Haus SPIELRAUM<br />

Delegierte<br />

Friedhelm Jacobs<br />

Renate Jakobs<br />

Gerda Märtens<br />

67293<br />

67293<br />

24594<br />

Jeden 3. Donnerstag im Monat 9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

Gemütlichkeit,<br />

gemütliches<br />

Beisammensein<br />

Emmy Kolaska 698138 Alle 14 Tage donnerstags 14:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Spieletreff<br />

Brett-, Kartenu.<br />

andere Spiele<br />

Gerda Märtens<br />

Emmy Kolaska<br />

24594<br />

698138<br />

Alle 14 Tage donnerstags 14:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Wandern Jürgen Meyer 20900 Alle 14 Tage mittwochs,<br />

Einzelheiten beim Basisgruppentreff<br />

Sportgruppe<br />

Walking<br />

Regina Kreter 685792 Jeden Montag 10:30 Uhr<br />

ab Nepomuk / Quadrat im Stadtgarten


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 44<br />

Sta tteil er rei e e er u ter ru e<br />

Aktivität Ansprechpartner Telefon Termin / Ort<br />

Delegiertentreff<br />

aller 6 Bottroper<br />

ZWAR-Gruppen<br />

Alfons Görtz 5 41 62 Jeden 3. Donnerstag im Monat<br />

9:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

im Haus SPIELRAUM<br />

E-Mail: acgoertz@freenet.de<br />

Musikgruppe<br />

Harmoniker<br />

in Dur und Moll<br />

Hans Schwaak<br />

Karl Heinz<br />

Bähnsch<br />

20947<br />

54382<br />

1.u.3. Montag im Monat<br />

17:00-19:00 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

Gitarren - und<br />

Keyboard-<br />

Gruppe<br />

Singen der<br />

ZWAR Singers<br />

Reinhold Wilting<br />

Monika Pehle-<br />

Thiele<br />

(Delegierte)<br />

0201 606076<br />

5 14 70<br />

Jeden Freitag 10:30 Uhr<br />

Prosperstr. 71, Kaminzimmer<br />

im Haus SPIELRAUM<br />

Gisela Pröhl 53232 Jeden Freitag im Monat<br />

ab 15:00 Uhr Probe im<br />

Jugend-Kombihaus,<br />

BOT-Boy, Horster Str.<br />

Videogruppe<br />

Gerda Vogt<br />

Adolf Rudolf<br />

23431<br />

34173<br />

Jeden Mittwoch 9:30 — 12 Uhr<br />

Prosperstr. 71 Kaminzimmer<br />

Computergruppe Günter Spehr 28095 Jeden Montag 13:30 — 15:30 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

E-Mail zwar.ctreff@arcor.de<br />

Sportgruppe<br />

Gymnastik<br />

Zeitungsgruppe<br />

Ausflüge und<br />

Reisen in das<br />

Inland und<br />

Ausland mit<br />

Bus, Bahn,<br />

Schiff und<br />

Flieger<br />

Renate Meyer<br />

Nikolaus Kinner<br />

Dirk Osmerg<br />

Hans Schwaak<br />

Hermann Trox<br />

Doris Machnik<br />

Monika de Byl<br />

20900<br />

93737<br />

25314<br />

20947<br />

7816680<br />

94388<br />

22319<br />

Dirk Osmerg 25314<br />

Jeden Freitag 10:00 Uhr<br />

Dieter-Renz Halle, Hans-Böckler-<br />

Straße 60, Eingang Parkstraße<br />

1.u.3. Montag im Monat 15:30-16:45 Uhr<br />

Prosperstr.71 im Kaminzimmer<br />

E-Mail: HiJoSchwaak.Bot@t-online.de<br />

E-Mail: Hermann.Trox@gmx.de<br />

E-Mail: DorisMachnik@gmx.de<br />

E-Mail: monika-de-byl@gelsennet.de<br />

Jeden 2. Donnerstag im Monat<br />

13:30 Uhr und<br />

jeden 1. und 3. Montag im Monat<br />

15:30 Uhr


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 45<br />

Ännchen von Tharau<br />

Bericht aus dem Internet Wikipedia (Zitat)<br />

Anna Neander[Bearbeiten]<br />

Anna Neander (* 1615 in Tharau; † 28. September 1689 in Insterburg), Tochter des<br />

Tharauer Pfarrers Martin Neander, verlor 1629 ihre Eltern und wuchs bei ihrem Onkel und<br />

Paten Stolzenberg in Königsberg auf. Dieser war der Besitzer der Königsberger Brauerei,<br />

in der die Mitglieder der Gesellschaft der Sterblichkeit Beflissener sich regelmäßig trafen.<br />

Hier hat sie auch den Förderer der Gesellschaft, den aus Schweden stammenden Johann<br />

von Klingsporn kennengelernt, der wegen ihrer Schönheit um sie warb. Er beauftragte<br />

daher Simon Dach, seine Liebesverse für Ännchen von Tharau in das Königsberger Platt<br />

zu übersetzen. Dieser soll danach das „Ännchen“ auf einer Fähre näher kennengelernt<br />

haben.<br />

Anna heiratete aber im Dezember 1636 den Pfarrer Johannes Partatius. Sie bezogen<br />

zunächst eine Pfarrstelle in Trempen (heute russisch: Nowostrojewo) im Landkreis<br />

Darkehmen, und 1641 an der Kirche in Laukischken (Saranskoje) im Landkreis Labiau,<br />

wo sie etwa 35 Jahre lang lebte. Ihr Mann starb bereits 1646, nach dessen Tod heiratete<br />

sie den Nachfolger im Amt, den Pfarrer Christoph Grube. Dieser starb bereits nach sechs<br />

Ehejahren. Johann von Klingsporn, der seit 1641 auch die Bewirtschaftung des Gutes der<br />

Friedrichsburg übernommen hatte, ließ nun mit einer seiner Kompanien das Pfarrhaus<br />

und die Kirche renovieren und hielt als Witwer erneut um ihre Hand an. Aber Anna<br />

heiratete den nächsten Amtsnachfolger, Pastor Johann Albrecht Beilstein. Hochzeiten<br />

dieser Art entsprachen der seinerzeit üblichen Pfarrwitwenversorgung.<br />

Nachdem Ännchen auch ihren dritten Mann überlebt hatte, zog sie 1676 zu ihrem ältesten<br />

Sohn Friedrich Partatius, der Pfarrer an der dortigen Lutherkirche (Stadtkirche) war, nach<br />

Insterburg. [1] Hier starb sie und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Heute<br />

erinnert ein Gedenkstein in einem Insterburger Park mit der Inschrift "Ännchen v. Tharau<br />

zum Gedenken" in deutscher Sprache an sie.<br />

Hans Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 46<br />

Die Geschichte von „Ännchen von Tharau“ habe ich bei „Wikipedia“<br />

gefunden!<br />

Gedichtet wurde es in Samländischer Sprache (Anke von Tharaw) von<br />

„Simon Dach“. Ins Hochdeutsche schrieb es „Johann Gottfried Herder“. Die<br />

Melodie wiederum ist von „Friedrich Silcher“.<br />

Liebe Leser!<br />

Diesmal habe ich mir das Volkslied am Ende dieser Ausgabe unserer<br />

Zwar-Zeitung gewünscht. Warum gerade das „Ännchen…“? wurde ich<br />

gefragt und hier ist meine Antwort auf diese Frage!<br />

Meine Vorfahren kamen um 1900 aus Ostpreußen. Die neuentdeckte Kohle<br />

lockte damals viele Landarbeiter ins Ruhrgebiet. Das „Ännchen…“ war also<br />

vorprogrammiert.<br />

In den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wohnte unsere Familie, Eltern,<br />

drei Kinder und meine Großeltern, auf vier Räumen in einer<br />

Bergarbeiterwohnung. Die zwei oberen Räume, ohne fließendes Wasser,<br />

bewohnten die Großeltern, und wir unten die beiden Zimmer. Oft schlief ich<br />

oben bei meinen Großeltern, weil Opa mir Geschichten aus seiner Heimat<br />

erzählte. Oma wollte immer zuhören, aber schon bei den ersten Worten<br />

Opas schlief sie ein. Im Sommer sind wir schon zu Bett gegangen, wenn es<br />

noch hell war. Mit den Hühnern aufstehen und mit den Hühnern zu Bett<br />

gehen, so war es halt üblich damals.<br />

So war es damals auch noch hell, als Opa mir zum ersten Mal das Liedchen<br />

vorsang. Er sang es ganz leise mit seiner heiseren Stimme die erste Strophe,<br />

als ich etwas glitzern sah in seinen Augen.<br />

„Opa“, fragte ich auch ganz leise, wir lagen ja in einem Bett und Oma im<br />

anderen, „weinst du?“ Opa lächelte und wischte sich einige Tropfen von<br />

seinem Gesicht.<br />

„Wenn man an etwas Schönes aus der Erinnerung denkt, fließen oft<br />

‚Erinnerungstropfen‘. Jeder Tropfen ist ein Bild oder ein Ton eines Liedes!“ Er<br />

streichelte mir über die Wange mit seiner harten schwieligen Hand, flüsterte<br />

„schlaf´ jetzt“, und summte noch einmal ein Stück des Liedes!<br />

Dies war wieder eine kleine Erinnerung an meine frühe Kindheit am Anfang<br />

der 50er im 19. Jahrhundert, wie schon gesagt. Übrigens, die<br />

„Erinnerungstropfen“ hat er mir vererbt!!<br />

H. Trox


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 47<br />

H. Schwaak


Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 48

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