DIE

Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 22
Gemütlich sitzend draußen im Straßen Cafe, die
Leute um den Trubel zu betrachten, und ein kleines
bisschen lästern. Trotz unseres Wissens, über andere
Leute nicht zu reden, zu quatschen, es kommt
einfach so, ja, einfach so. Jeder weiß es , sollte man
sich erst mal selbst betrachten und ein Resümee ziehen.
Aber halt, das geht nicht, da kommt die Erkenntnis, das passt nicht zur
Cafehaus – Atmosphäre, das ist ein ganz besonderer Ort, die Straße, der Marktplatz,
die Menschen jung und alt auch ihre Autos. Gemeint ist alles was an uns vorüber
zieht.
Ich bin kein Richter mit dem „Gerechtigkeit- Sinn“ (berufswegen),ich bin nur eine von
vielen ,und finde es schön draußen zu sitzen und zu
quatschen, das macht das Cafe erst aus.
Früher bin ich oft eingenickt bei diesem Gerede, heute bin
ich voll dabei, meinen Senf dazu zu geben. Er ist ‚zu dick‘,
das Shirt zu kurz. Sie ist zu jung und zu dünn für ihn. Der
Radfahrer, der ohne Rücksicht auf dem Bürgersteig fährt. Das
arme Kind, das so furchtbar weint, es hat bestimmt Hunger.
Die Autos, die so stinken wenn sie an der Ampel halten, und
dieses Gehupe. Wo bleibt denn nur die neue Sommermode
nebenan? In diesen sonst so netten Laden?
Warum gehen die Alten nicht über den
Zebrastreifen? Drei Meter weiter ist er doch zu
sehen. Nun, so ist es nun mal, wenn Freundinnen
zusammen sitzen, da wird pausenlos geredet.
Selbstkritik? Ja schon, aber erst mal weiter
machen, schön gemütlich, den Kaffee und Kuchen
schmecken lassen. Morgen, ja morgen werden
wir über uns nachdenken ,in uns hinein hören,
es ist ja nicht böse gemeint, im Auto geht es
weiter, der hat, der macht, u.s.w. Morgen im
Eiscafé wird es anders .Wir werden sehen, ob
es klappt. Ich glaube nicht daran, es macht zu
viel Spaß, und fast alle machen es. Oder sieht es bei Euch anders aus???
Naja! Warum auch!.
Geschrieben von DORIS MACHNIK