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Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 25<br />

So eine Durchsage weckte uns bereits um 6 Uhr morgens, weil der 1. Eisberg<br />

gesichtet wurde. Schnell wurden warme Sachen über den Schlafanzug<br />

gezogen und mit dem Fotoapparat bewaffnet ging es an Deck. Da war der<br />

riesig weiße Koloss, blau-weiß schimmerte er in der Morgensonne, einfach<br />

schön und faszinierend.<br />

Von nun an gehörten die Eisberge zu unseren ständigen Begleitern: einer<br />

war schöner als der andere. Leider verhinderten etliche Eisberge in der Bucht<br />

vor Ammassalik den 1. Landgang an der Westküste Grönlands. Der Kapitän<br />

fand aber eine andere Stelle an der das Schiff anlegen konnte, und ich betrat<br />

das erste Mal grönländischen Boden. Dort wurden wir von neugierigen<br />

Kindern empfangen, die zu meinem Erstaunen ganz europäisch gekleidet<br />

waren, Handys besaßen und ihre schwarzen Haare gefärbt hatten. Die<br />

Siedlung dagegen war alles andere als europäisch: die Holzhäuser standen<br />

auf felsigem Untergrund, sahen ziemlich verfallen aus, angeleinte<br />

Schlittenhunde tummelten sich davor, und statt Wäsche hingen Fische an der<br />

Leine.<br />

Weiter ging die Fahrt um die Südspitze von Grönland an die West-Küste.<br />

Der 1. Landgang war in Qeqertarsuaq, ein Ort mit ca. 1000 Einwohnern, der<br />

einen wesentlich freundlicheren und gepflegteren Eindruck machte als die 1.<br />

Siedlung. Besonders sehenswert waren das Heimatmuseum und der Friedhof<br />

der Eisberge. Dies war eine Bucht, in der durch die Wasserströmung viele<br />

Eisberge hineingetrieben wurden, dort blieben und langsam schmolzen.

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