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Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 45<br />

Ännchen von Tharau<br />

Bericht aus dem Internet Wikipedia (Zitat)<br />

Anna Neander[Bearbeiten]<br />

Anna Neander (* 1615 in Tharau; † 28. September 1689 in Insterburg), Tochter des<br />

Tharauer Pfarrers Martin Neander, verlor 1629 ihre Eltern und wuchs bei ihrem Onkel und<br />

Paten Stolzenberg in Königsberg auf. Dieser war der Besitzer der Königsberger Brauerei,<br />

in der die Mitglieder der Gesellschaft der Sterblichkeit Beflissener sich regelmäßig trafen.<br />

Hier hat sie auch den Förderer der Gesellschaft, den aus Schweden stammenden Johann<br />

von Klingsporn kennengelernt, der wegen ihrer Schönheit um sie warb. Er beauftragte<br />

daher Simon Dach, seine Liebesverse für Ännchen von Tharau in das Königsberger Platt<br />

zu übersetzen. Dieser soll danach das „Ännchen“ auf einer Fähre näher kennengelernt<br />

haben.<br />

Anna heiratete aber im Dezember 1636 den Pfarrer Johannes Partatius. Sie bezogen<br />

zunächst eine Pfarrstelle in Trempen (heute russisch: Nowostrojewo) im Landkreis<br />

Darkehmen, und 1641 an der Kirche in Laukischken (Saranskoje) im Landkreis Labiau,<br />

wo sie etwa 35 Jahre lang lebte. Ihr Mann starb bereits 1646, nach dessen Tod heiratete<br />

sie den Nachfolger im Amt, den Pfarrer Christoph Grube. Dieser starb bereits nach sechs<br />

Ehejahren. Johann von Klingsporn, der seit 1641 auch die Bewirtschaftung des Gutes der<br />

Friedrichsburg übernommen hatte, ließ nun mit einer seiner Kompanien das Pfarrhaus<br />

und die Kirche renovieren und hielt als Witwer erneut um ihre Hand an. Aber Anna<br />

heiratete den nächsten Amtsnachfolger, Pastor Johann Albrecht Beilstein. Hochzeiten<br />

dieser Art entsprachen der seinerzeit üblichen Pfarrwitwenversorgung.<br />

Nachdem Ännchen auch ihren dritten Mann überlebt hatte, zog sie 1676 zu ihrem ältesten<br />

Sohn Friedrich Partatius, der Pfarrer an der dortigen Lutherkirche (Stadtkirche) war, nach<br />

Insterburg. [1] Hier starb sie und wurde auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Heute<br />

erinnert ein Gedenkstein in einem Insterburger Park mit der Inschrift "Ännchen v. Tharau<br />

zum Gedenken" in deutscher Sprache an sie.<br />

Hans Schwaak

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