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Die Bottroper ZWAR-Zeitung Die AKTIVE GENERATION Ausgabe 2 2014 Seite 17<br />

ein Projekt des Stadtarchivs und der Kulturwerkstatt Bottrop mit Schülern der<br />

Willy-Brandt-Gesamtschule in Kooperation mit ZWAR<br />

Schüler: Philipp Karkutt, Jonas Wiemeier, Elisa Goldschmidt, Astrid Makowski, Songül Demirci<br />

Warum reißt man die Bunker in<br />

Bottrop-Eigen nicht ab?<br />

Im Moment sind es Kostengründe, die die<br />

Stadt Bottrop vom Abriss abhalten, zum<br />

anderen sind umstehende Häuser ein<br />

Problem, da diese während der<br />

Abrissarbeiten evakuiert werden müssten.<br />

Dies heißt aber nicht, dass die Bunker ewig<br />

stehen bleiben, denn sie stehen zum<br />

Verkauf frei. So befindet sich der Bunker an<br />

der Aegidistraße schon im Privatbesitz und<br />

was Privatleute mit ihrem Besitz machen,<br />

steht ihnen frei.<br />

Wenn sie ihren Bunker abreißen wollen,<br />

weil zum Beispiel etwas anderes dort<br />

gebaut werden soll, könnte die Stadt die<br />

Abrissgenehmigung erteilen.<br />

Voraussetzungen ist jedoch, dass die<br />

Eigentümer des Bunkers die vollen Kosten<br />

tragen.<br />

Quelle: Amt für Feuer/Zivilschutz und Rettungsdienst<br />

Ein Interview mit den Zeitzeugen Frau<br />

Heinke und Manfred Odrostly<br />

Herr Odrostly erzählte uns, dass der<br />

Bunker der Mittelpunkt des Eigens war<br />

und dort öfters ein Zirkus stattfand.<br />

Der Bunker am Eigener Markt wurde 1942<br />

unter der Bauaufsicht des linientreuen Nationalsozialisten<br />

A. innerhalb von nur 3 Monaten<br />

mit Hilfe vieler Zwangsarbeiter erbaut.<br />

A. selbst war ein sehr entschlossener Nazi (so<br />

die Zeitzeugen), der sämtliche Verwaltungsrechte<br />

und Vollmachten über Bottrop-Eigen<br />

hatte. Ihm lag ebenso die Rassenkunde der<br />

Nazis und ihre Ideologie am Herzen.<br />

1942/43 flogen die Alliierten vermehrt<br />

Luftangriffe, was sich für die jungen Bottroper<br />

in dem Umfeld des Bunkers jedoch anfangs<br />

mehr zum Spektakel als zur<br />

Katastrophe entwickelte, da sie die Luftkämpfe<br />

beobachten konnten und es für die<br />

Jugendlichen doch aufregend war.

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