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Pastoralverbund Derne-Kirchderne-Scharnhorst

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46<br />

Freundschaft mit VAMOS!<br />

in Nordost-Brasilien<br />

Seit 1998 bestehen freundschaftliche Beziehungen zwischen der Franziskus-Gemeinde<br />

und dem Projekt „VAMOS! CRIANÇA“ in Bacabal, einer Kleinstadt<br />

im Nordosten Brasiliens. Ziel der VAMOS!-Projektarbeit vor Ort ist<br />

es, Selbstwertgefühl und Entwicklungspotenziale von Kindern zu stärken, die<br />

täglich mit Armut und Gewalt konfrontiert und daher in ihren Handlungsmöglichkeiten<br />

und Lebenschancen eingeschränkt sind. Der folgende Brief<br />

aus Brasilien erreichte uns in den Vorweihnachtstagen 2014.<br />

„Liebe Franziskus-Gemeinde!<br />

Wir von VAMOS! in Bacabal bedanken<br />

uns herzlich für die Unterstützung,<br />

die wir auch 2014 wieder von<br />

euch erhalten haben. Es war ein<br />

sehr gutes Jahr, mit vielen positiven<br />

Wirkungen der Projektarbeit<br />

auf das Leben der Kinder und ihrer<br />

Familien. Die freundschaftliche<br />

Verbindung mit euch war und ist<br />

dabei sehr wichtig für die Entwicklung<br />

unserer Arbeit und das Leben<br />

der Kinder hier in Bacabal.<br />

In diesem Jahr haben wir uns auf die Ausbildung von Kinderrechts-<br />

Multiplikatorinnen konzentriert, Schwerpunkte dabei waren das Recht auf<br />

Leben und das Recht auf Gesundheit. Wir haben bemerkt, dass sich dadurch<br />

die Sicht der Kinder und ihrer Familien verändert hat, zum Beispiel in Bezug<br />

auf Jugendliche, die kürzlich hier von der Polizei erschossen wurden: Früher<br />

herrschte die Meinung, dass es sich bei den Jugendlichen um Nichtstuer<br />

handle, die selber Schuld seien, weil sie der Gesellschaft nur Schaden zufügen.<br />

Jetzt merken die Multiplikatoren, dass diesen und anderen Jugendlichen<br />

viele Rechte vorenthalten wurden und werden, zum Beispiel das Recht<br />

auf Gesundheit, auf soziale Fürsorge und auf Bildung. Die jungen Multiplikatoren<br />

stellen auch fest, dass sie<br />

selber eine Menge tun können, um<br />

Verbesserungen in ihren Gemeinwesen<br />

zu bewirken. So meinte Deise<br />

Gabriela (13): "Ich habe verstanden,<br />

dass jedes Kind ein Recht<br />

auf eine Wohnung, medizinische<br />

Betreuung, Schule, ordentliche<br />

Straßen und Ernährung hat. Ich<br />

habe auch gelernt, dass jeder das<br />

Recht hat, respektiert zu werden.

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