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Web-Eifel aktuell Nov15

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<strong>Eifel</strong><br />

Ein Verein voller Jugend: die Eicherscheider Kaninchenzüchter. Foto: M.S.<br />

Lehr- und Informationsschrift. Sie dokumentiert eine Bilanz, in der sich ein<br />

rapider nomineller Niedergang des Verbandes widerspiegelt, der mittelfristig<br />

existentielle Gefahr für seine Angehörigen bedeutet. So verringerte sich der<br />

bundesweite Mitgliederbestand im ZDRK von fast 177.000 Züchtern in 2002<br />

auf derzeit nur noch knapp 128.000. Allein im Landesverband Rheinland betrug<br />

der Mitgliederschwund im gleichen Zeitraum weit mehr als 2.000 organisierte<br />

Vereinsvertreter. Besonders schmerzt den Dachverbands-Vorstand das deutliche<br />

Ausscheiden Jugendlicher. 2002 trugen noch 22.260 junge Männern und<br />

Frauen die Vereinsfarben ihrer Züchtergemeinschaften. Inzwischen sind nur<br />

noch 13.890 Personen U 18 mit Zertifikat engagiert. Zu diesem Negativtrend<br />

gesellen sich weitere Probleme. Nach <strong>aktuell</strong>en Untersuchungen der<br />

Gesellschaft zur Erhaltung alter Haustierrassen sind mehrere Kaninchenspezies<br />

in ihrem Fortbestand gefährdet oder gar vom totalen Aussterben bedroht. So<br />

etwa die samtfelligen Angora, Deutsche Großsilber oder Englische Widder.<br />

Für Corinna Stork und Gleichgesinnte von R 343 ist Kaninchenhaltung, Hege<br />

und Pflege das „schönste Hobby der Welt“. Sie erarbeitete einen Leitfaden,<br />

dessen Anwendung Mensch und Tier ein gesundes, lebens- und liebenswertes<br />

Miteinander garantiert. Einige Storksche Eckpunkte zum beiderseitigen<br />

Wohlfühl-Umgang mit dem Kanin: „Die geeignete und individuell dosierte<br />

Futterauswahl, Hygiene (regelmäßiges Ausmisten und Gesundheitskontrolle,<br />

optimale Stall- und Käfiggröße, Leitfaden und Richtlinien beachten, Auswahl<br />

der geeigneten Zuchttiere zum Verpaaren, Rassefaktoren beachten mit<br />

dem Ziel, ständig bessere Zuchterfolge zu erzielen, Farbe, Form, Größe und<br />

Körperbau) sind weitere wichtige Kriterien zum Erreichen von Spitzenresultaten<br />

bei Wettkämpfen, wichtige Abstammungsdaten, Tätowierung zwecks<br />

Altersbestimmung, Inzucht unbedingt vermeiden!“<br />

Werden dieses Kriterien beachtet, ist Corinna Stork überzeugt, werde die<br />

Freizeitbeschäftigung mit den Hopplern zu unbeschwerten und aktiven<br />

Mußestunden. Das R 343-Vereinsjahr ist mit interessanten Terminen ausgefüllt.<br />

Dies wird im Gespräch mit Vorstand und Aktiven deutlich. Da stehen Rammlerund<br />

Landesschauen auf dem Terminplan, laden belgische Züchterkameraden zur<br />

DG-Schau. Der Moselausflug krönte den Anlass 50-jährigen Vereinsbestehens<br />

2014, die Schau in St. Vith (hier stellte Hermann-Josef Meyer den besten<br />

Kandidaten der Ausstellung), Kreiswettbewerbe, Geflügelprämierungen und<br />

internationale Europavergleiche runden das Spektrum der Präsentationen ab.<br />

Highlight und absoluter Höhepunkt im Vereinsjahr 2015 dürfte die Bundesschau<br />

in Kassel (19./20. Dezember) werden; hier zeigen die Eicherscheider mit guten<br />

Erfolgsaussichten in Mannschaftsstärke Flagge.<br />

Wer mehr über das faszinierende Steckenpferd mit Stummelschwanz, Löffeln und<br />

Knopfaugen wissen möchte, kann sich bei Dieter Käfer (Tel.-Nr. 02473/7963)<br />

erkundigen. Oder im Netz informieren unter r343-eicherscheid.jimdo.com<br />

(M. S.)<br />

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