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Sicherheitskonzept KBA

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<strong>KBA</strong><br />

Kite & Board Association<br />

<strong>Sicherheitskonzept</strong><br />

<br />

www.kba-berlin.org


Kite<br />

Landboarding<br />

Lizenz Workbook


Kitelandboarding<br />

Lizenz<br />

Level 3<br />

Level 1<br />

Level 2


<strong>KBA</strong><br />

Level System<br />

Level 3<br />

Level 1<br />

Level 2<br />

Level 1 Theorie<br />

• Sicherheit<br />

• Materialkunde<br />

• Vorfahrtsregeln<br />

• Wetterkunde<br />

• Theorieprüfung<br />

Level 2 Flugschule<br />

• Sichere Steuerung<br />

des Kites<br />

• Manöverfliegen –<br />

Starten/Landen<br />

(Signale)<br />

• Uhrzeiten Fliegen<br />

Level 3 Praxis<br />

• Kontrolliertes<br />

Fahren in einem<br />

abgesteckten<br />

Bereich<br />

• Fahren einer Halse<br />

in einem<br />

abgesteckten<br />

Bereich 4x4m<br />

• Demonstrieren<br />

einer Notbremsung<br />

(auf Flaggensignal)<br />

• Sicheres und<br />

kontrolliertes „Am<br />

Wind“ fahren (Höhe<br />

halten)


Kitelandboarding: Lizenz Workbook<br />

Official <strong>KBA</strong>-Manual for beginners and advanced<br />

1st edition, September 2015<br />

Produced and Published by:<br />

Kite & Board Association e.V. (Germany)<br />

Photos: Sedat Mehder<br />

Layout, settings and arrangements: Alexandar Nuskovski, Eric Kruschel, Leon Kruse<br />

Printing: Trigger-Copy<br />

Copyright Kite & Board Association, © 2015<br />

All rights reserved. No part of this publication may be reproduced,<br />

stored in a retrieval system or transmitted, in any form or by<br />

any means, without the prior permission of the publisher.


Seite 8<br />

Seite 9<br />

Seite 10<br />

Seite 11<br />

Seite 15<br />

Seite 17<br />

Seite 18<br />

Seite 19<br />

Seite 20<br />

Seite 21<br />

Seite 22<br />

Seite 23<br />

Seite 24<br />

Seite 25<br />

Seite 26<br />

Seite 29<br />

Seite 30<br />

Seite 31<br />

Seite 32<br />

Vorwort<br />

<strong>Sicherheitskonzept</strong><br />

Windsportler<br />

Materialkunde<br />

Sicherheitssystem<br />

Wind<br />

Wetterfront<br />

Wind THF<br />

Int. Kitezeichen<br />

Sicherheitsabstand<br />

Windfenster<br />

Softzone-Powerzone<br />

Kite Sicherung<br />

Wichtiges<br />

Vorfahrtsregeln<br />

Regelkatalog<br />

Lizenzen<br />

Windtabelle<br />

Lexikon


Herzlich Willkommen<br />

Wir, die Kite & Board Association sind eine Vereinigung von qualifizierten Kitern,<br />

Kitesurfinstruktoren und Kiteschulen, die sich insbesondere zu einem Verein<br />

zusammengeschlossen haben, um bessere und sicherere Rahmenbedingungen für den<br />

Windsport zu schaffen.<br />

Dazu haben wir in Anlehnung an den Wassersport Lizenzen für Landkiteboarder<br />

entwickelt. Diese sollen ein Mindestmaß an praktischen Fähigkeiten und theoretischen<br />

Wissen sicherstellen. Dazu haben wir einen <strong>Sicherheitskonzept</strong> erstellt, wie ein sicheres<br />

und gefahrenfreies Landkiten auf dem Tempelhofer Feld erfolgen soll und kann.<br />

Außerdem soll durch unsere regelmäßige Anwesenheit auf dem Tempelhofer Feld ein<br />

ständiger Ansprechpartner zu Fragen über die Nutzung für Kiter zur Verfügung stehen.<br />

Wir sind überzeugt davon, dass dies wesentlich zu Verbesserung der Koordinierung der<br />

verschiedenen Nutzer und dadurch auch zur Verbesserung der Sicherheit beitragen wird.<br />

Kiten ist grundsätzlich kein gefährlicher Sport. Aber es ist ein Sport bei dem Regeln<br />

unabdingbare Voraussetzung ist, um Gefahren für sich selbst und andere zu vermeiden.<br />

Deshalb möchten wir die wichtigsten Sicherheitsaspekte, die wir euch im Rahmen<br />

unserer Kurse vertieft vermitteln, in diesem Skript in der gebotenen Kürze darstellen.<br />

In § 1 der Straßenverkehrsordnung ist geregelt, dass die Teilnahme am Straßenverkehr<br />

ständige Vorsicht und Rücksicht erfordert. Dieses Gebot gilt im sogar noch erhöhten<br />

Maße auch beim Kitesport. Beim Landkiten hat man sich daher stets so zu verhalten,<br />

dass kein anderer geschädigt, gefährdet, behindert oder belästigt wird. Diese Grundregel<br />

steht bei der Nutzung des Tempelhofer Feldes an oberster Stelle. Daher müssten nicht<br />

lediglich Sicherheitsabstände beachtet werden oder geeignetes Material verwendet<br />

werden, sondern es muss sichergestellt sein, dass alle Kite auf dem Tempelhofer Feld<br />

über das nötige Know-how verfügen, den Kitesport so zu gestalten, dass ein Gefährdung<br />

anderer völlig ausgeschlossen werden kann.


<strong>Sicherheitskonzept</strong><br />

Das <strong>Sicherheitskonzept</strong> basiert auf der<br />

Kollisionsverhütung<br />

<br />

Das Sicherheitsprinzip versteht sich als dynamischen Prozess<br />

zwischen den individuellen Nutzergruppen des Tempelhofer<br />

Feldes.<br />

Rücksichtnahme und Respekt gehören zu seinen wichtigsten<br />

Säulen. Der Windsport ist immer unter Berücksichtigung des<br />

Sicherheitsabstands, doppelter Leinenlänge, zu betreiben.<br />

Somit ist eine Kollision im Grunde ausgeschlossen.<br />

Ist bei besonders starker Frequentierung des Feldes die<br />

Gewährleistung des Sicherheitsabstands nicht gegeben, wird<br />

der Windsportler selbständig auf Flächen ausweichen, die den<br />

Sicherheitsabstand garantieren.<br />

Die auf diesem <strong>Sicherheitskonzept</strong> basierende Lizenzierung<br />

trägt maßgeblich zu der Sensibilisierung dieses Prozesses bei<br />

und schließt eine spezielle Haftpflichtversicherung, ausgelegt<br />

auf das Kitelandboarden, mit ein.


Windsportler<br />

Kitelandboarder<br />

( Leinenträger )<br />

Das Kitelandboarden zählt zu den<br />

Flugsportarten und bedingt den<br />

Einsatz von Leinen.<br />

Die Ausübung des Sports<br />

unterliegt den geltenden<br />

Vorfahrtsregeln<br />

Lizenzpflichtig<br />

Streetkiter<br />

( Leinenträger )<br />

Das Streetkiten zählt zu den<br />

Flugsportarten und bedingt den<br />

Einsatz von Leinen<br />

Die Ausübung des Sports unterliegt<br />

den geltenden Vorfahrtsregeln<br />

Lizenzpflichtig<br />

Windskater<br />

( Mastträger )<br />

Die Sportler sind ständig aktiv mit<br />

dem Ring verbunden und haben<br />

einen kleinen Aktionsbereich.<br />

Die Ausübung des Sports<br />

unterliegt den geltenden<br />

Vorfahrtsregeln.<br />

nicht lizenzpflichtig


Tubekite<br />

Spezifische Form durch Luftkammern (Tubes).<br />

Insbesondere die vordere Luftkammer (Fronttube)<br />

verleiht dem Tubekite seine spezifische C-Form. Die<br />

Vorderseite, die Seite an der auch der Wind auf den<br />

Drachen trifft, wird Leading Edge oder<br />

Anströmkante genannt.<br />

Zusätzlich besitzen Tubekites so genannte Strutes<br />

oder Quertubes. Sie verlaufen von der Vorderseite<br />

(Anströmkante) zur Hinterseite (Abströmkante) und<br />

befinden sich in einem 90° Winkel zur Fronttube. Die<br />

Quertubes sorgen auf der Segelfläche für mehr<br />

Stabilität, wobei ihre Anzahl je nach Art des Kites<br />

variiert. Die Tubes müssen vor dem Start aufgepumpt<br />

werden. So gut wie alle neueren Tubekites besitzen<br />

ein „One-pump-system“, was dafür sorgt, dass alle<br />

Luftkammern gleichzeitig aufgepumpt werden.<br />

Die Aufgabe der Tubes besteht beim Kitesurfen<br />

jedoch nicht ausschließlich darin für mehr Stabilität<br />

zu sorgen. Sie garantieren, dass der Schirm auf der<br />

Wasseroberfläche schwimmt und erleichtern so den<br />

Wasser relaunch.<br />

Softkite<br />

Keine aufblasbaren Luftkammern (Tubes) und<br />

ähneln stark einem herkömmlichen Gleidschirm.<br />

Neue Modelle haben Kammern mit<br />

Lufteinlassventilen, die von der Anströmkante<br />

(leading edge) zur Abströmkante (trailing edge)<br />

reichen und die eindringende Luft speichern.<br />

Nur Softkites mit Lufteinlassventilen eignen sich für<br />

eine Nutzung auf dem Wasser. Ältere Softkites<br />

ohne Ventile würden bei einem Sturz aufs Wasser<br />

sofort mit Wasser volllaufen und können nicht<br />

erneut im Wasser gestartet werden.<br />

Softkites eignen sich auch auf dem Wasser vor<br />

allem bei sehr wenig Wind (unter 10 Knoten). Der<br />

Einsatzbereich von Softkites liegt vor allem aber im<br />

Landkiten, Snowkiten und Buggyfahren, da sie auf<br />

Grund der fehlenden Luftröhren stabiler als<br />

Tubekites sind und weniger schnell kaputt gehen.<br />

Die Flugeigenschaften eines Softkites sind jedoch<br />

etwas behäbig und träge.


Single-Skin Kite<br />

Diese Kites besitzen kein Untersegel, welches sie sehr<br />

leicht macht und die Windrange pro Quadratmeter<br />

erhöht. Sehr effektives Depower-System.<br />

Die leichte 4-Leiner-Bar ist sehr kompakt. Die<br />

Frontleinen-Safety (FLS) lässt den Kite völlig drucklos<br />

auswehen und sorgt für maximale Sicherheit.<br />

Nasa-Star<br />

Geringere Fluggeschwindigkeit und kleineres<br />

Windfenster. Dadurch ist dieser Kite sehr leicht zu<br />

kontrollieren. Beim Nasa Star 2 wurde das Design<br />

des Nasa Wings soweit verändert, das nun noch<br />

ein Depowersystem integriert wurde. Dazu wurde<br />

noch die Flugstabilität weiter erhöht.<br />

Der Nasa Star2 kann entweder als Streetkite mit<br />

kurze Leinen (0-7m) oder als Depowerkite mit<br />

langen Leinen (20m) geflogen werden.


Bar (Depowersystem)<br />

Die Bar beschreibt die Stange und die dazugehörigen Leinen, mit denen sich der Kite<br />

steuern lässt. Die 4-und 5 Leiner Bar verfügt über eine rechte und linke Seite mit direkter<br />

Verbindung zu den Enden des Schirms, die Steuerleinen. Im Mittelteil des Barholms<br />

verlaufen die Powerleinen, welche vom Quickrelease über den Adjuster an die Briddles<br />

der Leading edge oder auch direkt an die Kontaktleinen der Leading edge geknotet<br />

werden.<br />

Steuerleinen<br />

(rechts/links)<br />

Adjuster<br />

Powerleinen<br />

Schwimmer<br />

(floater)<br />

Barholm<br />

Quickrelease<br />

Chickenloop/<br />

chickendick<br />

2-Leiner Bar ( Nasa Star)<br />

Die Bar wird über die beiden Steuerleinen (rechts/links) direkt an die Leinen des Kites geknotet.<br />

Steuerleinen<br />

(rechts/links)<br />

Handleash (ermöglicht ein<br />

druckfreies Auswehen des<br />

Kites. Über eine<br />

Befestigungsleine am<br />

Handgelenk angebracht.)<br />

Barholm


Trapez<br />

Das Trapez (auch Harness) ist ein breiter<br />

Hüftgurt, an dem der Kite befestigt wird. Der<br />

Zug des Kites wirkt somit über das Trapez am<br />

Körper und nicht über die Arme. Es gibt zwei<br />

Arten: Das Sitztrapez mit Beinschlaufen und<br />

das Hüftrapez, dessen Gebrauch eine<br />

gewisse KiteRoutine voraussetzt.<br />

ATB (Allterrainboard)<br />

Das Mountainboard besteht im Wesentlichen<br />

aus Deck, Rädern, Bindung und Achsen. Die<br />

ausgefeilte Bauweise sorgt für ein nahezu<br />

perfektes Snowboard-Feeling. Es kann mit<br />

Channeltruck-Achsen, als auch mit normalen<br />

Skate-Achsen (wie man sie am Skateboard<br />

auch findet)gefahren werden.<br />

Longboard<br />

Werden meistens in Verbindung mit Nasa<br />

Star Kites und kleinen Trainerkites oder<br />

Lenkmatten verwendet, um auf<br />

asphaltierten Belägen zu fahren.<br />

Helm und Schoner<br />

Wichtiger Bestandteil des Sicherheitsequipment.


Sicherheitssystem<br />

Sicherheitsstufe 1<br />

Bar wegschieben / Depowern (Arme lang)<br />

Die Bar wird vom Körper weggeschoben und<br />

gegebenenfalls losgelassen. Das bewirkt<br />

das depowern des Kites und ein abnehmen<br />

der Zugkraft. Im gedepowerten Zustand sind<br />

die Steuerleinen nicht mehr gespannt, der<br />

Kite hat weniger Angriffsfläche im Wind und<br />

sinkt langsam, je nach Kite mehr oder<br />

weniger drucklos, am Windfensterrand nach<br />

unten.<br />

Sicherheitsstufe 2<br />

Quickrelease auslösen<br />

<br />

Der Kite fällt nach dem Auslösen drucklos aus<br />

dem Himmel. Je nach System hängt der Kite<br />

dann nur noch an einer oder an zwei Leinen<br />

(alle anderen Leinen sind spannungslos),<br />

bleibt jedoch noch mit dem Kiter über die<br />

Safety leash verbunden, welche am Trapez<br />

befestigt ist. Der Kite ist jetzt vollkommen<br />

flugunfähig! Das Quickrelease kann nach dem<br />

Auslösen zusammengebaut- und der Kite<br />

dann wieder gestartet werden.<br />

Sicherheitsstufe 3<br />

Safety Lease<br />

Sicherheitsstufe 3 ermöglicht es dem Kiter,<br />

sich vollkommen von dem Material zu<br />

trennen. Mit dem Auslösen der Safety leash,<br />

welche bei Anfängern idealerweise am<br />

vorderen Bereich des Trapezes befestigt ist,<br />

wird auch die letzte Verbindung zu dem Kite<br />

gelöst. Der Kite samt Leinen und Bar ist nun<br />

unkontrolliert und kann gegebenenfalls ein<br />

Sicherheitsrisiko für andere Sportler und auch<br />

Passanten darstellen.


Sicherheitsstufe 1<br />

Arme lang und die Bar bis zum Auster schieben<br />

Sicherheitsstufe 2<br />

Quickrelease auslösen<br />

Sicherheitsstufe 3<br />

Ist unerlässlich im Hinblick auf ein ganzheitliches Sicherheitssystem. Auf Grund<br />

vorausschauenden Verhaltens und geschultem Umgang mit dem Material, nur in<br />

äußersten Notfällen durchzuführen.


Der Wind<br />

Das Wetter und besonders der Wind sind neben einem geeigneten Kitespot für den<br />

Kitesport grundlegend. Es ist sehr wichtig, dass der Kiter über die Windbedingungen vor<br />

Ort informiert ist und somit die Gegebenheiten richtig einschätzt. Das Tempelhofer Feld<br />

bietet dem Lankiteboarder hervorragende Bedingungen, setzt jedoch ein gewisses Maß<br />

an Erfahrung bezüglich Wind-und Wetterprognose voraus, da hier eine durchgängige<br />

Randbebauung vorhanden ist, welche häufig einen unregelmäßigen Windstrom zur<br />

Folge hat. Je regelmäßiger der Wind ist, desto angenehmer ist die Fahrt für den Kiter.<br />

Böen sollten nicht über eine gewisse Stärke steigen, da ansonsten die Zugentwicklung<br />

des Kites zu unregelmäßig und somit unkontrollierbar wird. Zum Kitelandboarden<br />

generell sollte eine Windstärke von etwa 3 Beaufort gegeben sein. Der Wind wird je nach<br />

Beschaffenheit in Wetterwind und Thermischen Wind eingeteilt. Beim Wetterwind handelt<br />

es sich um die durch Tiefs und Hochs verursachten Windströmungen. Diese sind oft<br />

unregelmäßig und werden durch die geografische Beschaffenheit des Geländes<br />

beeinflusst. Das Phänomen des Thermischen Winds ist auf dem Tempelhofer Feld zu<br />

vernachlässigen.<br />

<br />

Luv<br />

Lee


Wetterfront<br />

Gewitterfronten können auch gegen den Wind nach Luv ziehen. Bei sich zuziehendem,<br />

schwarzem Himmel wird sich das Wetter mit großer Wahrscheinlichkeit ändern. Auch bei<br />

extrem böigen Bedingungen solltest du nicht Kiten gehen. Informationen bezüglich<br />

aktueller Wetterlage und Wetterentwicklung sollten vor jeder Kite Session eingeholt<br />

werden. Somit lässt sich das Risiko minimieren, von einem plötzlichen<br />

Wetterumschwung überrascht zu werden. Auch vor Ort sollten Wolken und Wetter zu<br />

stets beobachtet werden.


Wind Tempelhofer Feld<br />

Auf Grund der durchgängigen Randbebauung ist auf dem Tempelhofer Feld teilweise mit<br />

unbeständigen und böigen Winden zu rechnen. Der Wind braucht hier gut ein Drittel der<br />

Feldfläche um sich von Böen zu beruhigen und einigermaßen konstant laminar zu laufen.<br />

Dieses Phänomen gilt hier für jede vorherrschende Windrichtung.<br />

Die Hauptwindrichtungen lassen sich in West- bis Südwest über Süd- bis Südost<br />

einteilen. Nordwestwind- oder Nordwinde herrschen eher selten.<br />

Über die Wetterlagen sollte sich genau informiert -und der Wetterverlauf über den Tag<br />

gut beobachtet werden. Eine vernünftige Selbsteinschätzung und eine adäquate<br />

Beurteilung, den Spot, Wind und Wetter betreffend, sind immer Grundlagen für eine<br />

sichere Ausführung des Sports, für sich und andere.


Internationale Kitezeichen<br />

Da es auf Grund der Sprachbarrieren und der oft großen Distanzen zwischen den<br />

Sportlern nicht zu Missverständnissen und Unklarheiten kommt, wurden einheitliche<br />

Signale und Zeichen vereinbart. Als international anerkannte Kitezeichen bezüglich der<br />

Start-und Landemanöver, haben sich eindeutige und leicht verständliche Zeichen<br />

etabliert um in jeder Situation ein höchstes Maß an Sicherheit zu gewährleisten.<br />

<br />

Starten:<br />

Startfreigabe von Pilot und Helfer bestätigt.<br />

Daumen hoch<br />

Landen:<br />

Von Pilot und Helfer bestätigt.<br />

Hand flach auf den Kopf.


Sicherheitsabstand 2 Leinenlängen<br />

In Windrichtung sollte der freie Raum mind. zwei Leinenlängen betragen. In dieser<br />

Sicherheitszone dürfen sich keine Hindernisse wie Häuser, Bäume, Sträucher, Zäune,<br />

Stromleitungen, Felsen, Steine o. Ä. befinden. Achte ebenfalls darauf, dass sich keine<br />

Personen, wie Spaziergänger, Zuschauer oder spielende Kinder, im Flugbereich deines<br />

Kites aufhalten, denn sie könnten durch den Schirm oder die Leinen verletzt werden. Es<br />

muss immer auf möglichst viel Platz und Sicherheitsabstand geachtet werden.<br />

<br />

Freie fahrt<br />

So nicht !


Das Windfenster<br />

Das Windfenster beschreibt die Flugbahn des Kites. Es wird durch die Windrichtung und<br />

die Leinenlänge begrenzt. Der Kiter befindet sich in der Mitte des Windfensters und steht<br />

in der Regel mit dem Rücken zum Wind. Neben, über und vor ihm liegt das Windfenster,<br />

welches durch den Radius der Leinen begrenzt wird (ca. 25 m).<br />

Aufbau des Windfensters<br />

Wenn man den Wind im Rücken hat, dann liegt das Windfenster in einer Halbkuppel in<br />

der windabgewandten Seite, d.h. Lee-wärts. Nur hier kann der Kite auch fliegen. Alles<br />

vor dem Kiter (also auch das Windfenster) befindet sich im LEE. Dieser Bereich wird<br />

auch als „downwind“ bezeichnet. Alles, was nun außerhalb des Sichtfeldes liegt (also<br />

auch außerhalb des Windfensters), befindet sich im LUV. Dieser Bereich heißt auch<br />

„upwind“<br />

Den vorderen Rand des Windfensters bezeichnet man als Windfensterrand. Hier hat der<br />

Kite am wenigsten Kraft. Daher wird der Kite auch immer in diesem Bereich gestartet<br />

und gelandet. Direkt über dem Kopf des Kiters befindet sich der Zenit des Windfensters,<br />

was eine neutrale Zone ist. Entwickelt der Kite zu viel Druck, sollte er immer an diese<br />

Position im Windfenster geflogen werden.


Softzone und Powerzone<br />

Blickt man vom Windfensterrand ein bisschen weiter nach unten, befindet sich dort die<br />

Softzone. In dieser Zone baut der Kite etwas mehr Druck auf. Bei ausreichend Wind wird<br />

der Kite während der Fahrt immer in dieser Zone bewegt.<br />

In Blickrichtung direkt geradeaus nach hinten, also am unteren Rand des Windfensters,<br />

befindet sich die Powerzone. Hier baut der Kite am meisten Druck auf. Diese Zone sollte<br />

man als Anfänger meiden und nur bei sehr leichtem Wind ausnutzen. Der Halbkreis<br />

bestehend aus Windfensterrand und Softzone wird allgemein in Uhrzeiten aufgeteilt. Das<br />

Windfenster beschreibt also den Bereich zwischen 9 Uhr und 3 Uhr. Der Zenit<br />

symbolisiert hierbei 12 Uhr.


Den Kite sicher halten<br />

Mit der einen Hand umgreifst<br />

du die Fronttube und mit der<br />

anderen Hand hältst du den<br />

Kite von unten im Zangengriff<br />

fest. Somit verhinderst du das<br />

der Kite unkontrolliert über<br />

den Platz fliegt.<br />

Den Kite sichern<br />

Die Fronttube zeigt Richtung<br />

Luv. Beschwere den Kite mit<br />

einem Board oder ähnlichem<br />

damit er nicht von selbst los<br />

fliegt. Achte darauf das der<br />

Wind drehen kann und<br />

korrigiere gegebenenfalls die<br />

Position des Kites.<br />

Leinen<br />

Leinen sollten im Idealfall<br />

aufgewickelt sein. Achte<br />

darauf das deine Leinen nicht<br />

auf Wegen oder<br />

Landebahnen liegen.


Wichtigstes in Kürze:<br />

Übungsraum<br />

Suche dir einen geeigneten Übungsraum; am besten mit einem freien Start- und<br />

Landeplatz. Ideal sind mindestens zwei Leinenlängen Platz nach Lee. Denke daran,<br />

dass Bäume,<br />

Steine, Menschen, Tiere zu gefährlichen Hindernissen werden können.<br />

Rettungsfahrzeuge sollten Zugang zum Kitegebiet haben. Beachte auch den Raum in<br />

Luv! Abdeckungen, zum Beispiel durch Hindernisse, können zu Windverwirbelungen<br />

führen.<br />

Windstärke<br />

Kite nur bei Windbedingungen, die du beherrscht. Schätze die Windbedingungen<br />

sorgfältig ab und beachte zum Beispiel die Randbebauungen und Winddrehungen.<br />

Wähle sorgfältig die für dein Können und die Windbedingungen angemessene Kitegröße<br />

aus.<br />

Windrichtung<br />

Allgemein gilt, dass böiger Wind sicheres kiten für sich und Andere nicht grundsätzlich<br />

ermöglicht. Die durchgängige Randbebauung am Tempelhofer Feld lässt sicheres kiten<br />

nur bei bestimmten Windrichtungen zu. Diese gilt es im Voraus als auch vor Ort stets und<br />

gewissenhaft zu prüfen.<br />

Material<br />

Überprüfe Board und Kite auf Funktion und Zustand. Überprüfe deinen Kite und seine<br />

Leinen auf Schäden und auf einen sachgemäßen Aufbau.<br />

Benutze immer funktionstüchtige Notauslösesysteme (Quickrelease) an sämtlichen<br />

Verbindungen und eine Sicherheitsleine (Safety-Leash). Sicherheitsequipment wie Helm,<br />

Schoner für Knie und Ellenbogen sollten zur Standardausrüstung gehören.<br />

Verhalten<br />

Achte auf eine sichere Lagerung von Kite und Board an Land. Starte und lande immer<br />

mit Helfer!<br />

Beachte die Ausweichregeln und trainiere Notsituationen. Fliege oder starte niemals über<br />

Personen, die sich im Flugradius des Kites befinden.


Vorfahrtsregeln<br />

<br />

Gegenverkehr<br />

Rechts vor Links, der<br />

nach rechts fahrende<br />

Kiter (rechte Hand<br />

vorne) hat vorfahrt<br />

(Kurshaltepflichtig).<br />

Der Kiter der nach links<br />

fährt (linke Hand vorne)<br />

muss ausweichen<br />

(idealerweise nach<br />

Lee)<br />

Überholen<br />

Der Überholder hält<br />

sich frei, roter Kiter<br />

muss genügend<br />

Abstand beim<br />

überholen des grünen<br />

Kiters einhalten und<br />

darf ihn in seiner<br />

Bewegungsfreiheit<br />

nicht einschränken.


45 Grad<br />

Bei Gegenverkehr oder Überholmanövern fliegt der Kiter in<br />

Luv den Kite über 45 Grad und der Kiter in Lee unter 45 Grad.<br />

Hindernisse<br />

Der Kiter näher dem Hindernis hat nach dem<br />

Richtungswechsel Ausweichpflicht. Der hintere Kiter lässt ihm<br />

genügend platz indem er schon frühzeitig wendet.


Lee vor Luv<br />

Der Überholer hält sich frei,<br />

roter Kiter muss genügend<br />

Abstand beim Überholen des<br />

grünen Kiters einhalten und darf<br />

ihn in seiner Bewegungsfreiheit<br />

nicht einschränken.


Regelkatalog<br />

§ 1<br />

Der Kitesport erfordert ständige Vorsicht und Rücksicht auf die Besucher und sonstige Personen<br />

auf dem Tempelhofer Feld.<br />

§ 2<br />

Beim Kiten auf dem Tempelhofer Feld ist stets ein ausreichender Sicherheitsabstand von<br />

mindestens zwei Leinenlängen/50 Meter zu anderen Kitern, Fahradfahrern und sonstigen<br />

Personen sowie Tieren und Hindernissen<br />

§ 3<br />

Sollte es aufgrund hoher Besucherzahlen oder sonstiger Umstände nicht möglich sein den ständig<br />

erforderlichen Sicherheitsabstand nach § 2 einzuhalten, ist das kiten zu unterlassen bzw.<br />

einzustellen. Stark frequentierte Flächen sind zu meiden.<br />

§ 4<br />

Das Kiten soll nur mit einer von der Kite und Board Association erteilten Lizenz erfolgen. Diese<br />

erteilt die Lizenz nur unter dem Nachweis der theoretischen und praktischen Eignung. Die<br />

genaueren Voraussetzung dieser Eignungsprüfung werden durch die Satzung der Kite und Board<br />

Association festgelegt.<br />

§ 5<br />

Die Wind- und Wetterverhältnisse sind stets im Auge zu behalten. Die Leinen sind bei Nicht-<br />

Gebrauch stets zusammen zu nehmen. Die Tempelhofer Feld ist sauber zu halten<br />

§ 6<br />

Vor jedem Manöver ist der Kiter verpflichtet, sich umzusehen und sich zu versichern, ob<br />

genügend Platz vorhanden ist. Ist der Platz knapp, muss er sein Manöver mit einem deutlichen<br />

Handzeichen ankündigen. Das vorausschauende Fahren hat oberste Priorität. Mit dem<br />

Fehlverhalten anderer Kitesportler ist dabei zu rechnen


Lizenzen<br />

Beim Kitelandboarden muss der Sportler mit seinem Material, den eigenen Fähigkeiten<br />

und der umfassender Theorie rund um den Kitesport vertraut sein. Das<br />

Einschätzungsvermögen der Windbedingungen auf dem Tempelhofer Feld sollte<br />

sorgfältig und unter Berücksichtigung der Windrichtungungswechsel ausgeprägt werden.<br />

Die Wahl der richtigen Kitegröße ist demnach nach den Windbedingungen und der<br />

eigenen Könnerstufe zu treffen. Ein ausführlicher Materialcheck vor jeder Fahrt muss zur<br />

Routine werden. Das Sicherheitssystem (Quickrelease), die Leinen und<br />

Leinenverbindungen verlangen hier nach besonderer Begutachtung. Die internationalen<br />

Verhaltens-und Vorfahrtsregeln korrespondieren mit Denen aller Segelsportarten, welche<br />

die gemeinsame Nutzung von Seeflächen abschließend regeln.<br />

Die Kitelandboard-Lizenz dient als Befähigungsausweis für Kiterinnen und Kiter, genau<br />

dieses Wissen und Können in einer praktischen und einer theoretischen Prüfung<br />

nachgewiesen zu haben.<br />

Die <strong>KBA</strong>-Kitelizenz ist ein Ausweis im Kreditkartenformat und als Aufkleber für den Helm,<br />

der die bis zu drei absolvierten Stufen nachweist. Diese belegt die fundierte<br />

Sicherheitsausbildung und das grundlegende Leistungsniveau des Inhabers.<br />

Kitelandboarding<br />

Lizenz<br />

Level 3<br />

Level 1<br />

Level 2


Windtabelle<br />

Beaufort Knoten km/h m/s Bezeichnung<br />

der Windstärke<br />

Wirkung an Land<br />

0 < 1 < 1 < 0,3 Windstille, Flaute keine Luftbewegung, Rauch steigt<br />

senkrecht empor<br />

1 1-3 1-5 0,3-1,5 leichter Zug kaum merklich, Rauch treibt leicht ab,<br />

Windflügel und Windfahnen unbewegt<br />

2 4-6 6-11 1,6-3,3 leichte Brise<br />

Blätter rascheln, Wind im Gesicht<br />

spürbar<br />

3 7-10 12-19 3,4-5,4 schwache Brise Blätter und dünne Zweige bewegen<br />

sich, Wimpel werden gestreckt<br />

4 11-15 20-28 5,5-7,9 mäßige Brise Zweige bewegen sich, loses Papier wird<br />

vom Boden gehoben<br />

5 16-21 29-38 8,0-10,7 frische Brise größere Zweige und Bäume bewegen<br />

sich, Wind deutlich hörbar<br />

6 22-27 39-49 10,8-13,8<br />

starker Wind<br />

dicke Äste bewegen sich, hörbares<br />

Pfeifen an Drahtseilen und<br />

Telefonleitungen<br />

7 28-33 50-61 13,9-17,1 steifer Wind Bäume schwanken, Widerstand beim<br />

Gehen gegen den Wind<br />

8 34-40 62-74 17,2-20,7 stürmischer Wind große Bäume werden bewegt,<br />

Fensterläden werden geöffnet, Zweige<br />

brechen von Bäumen, beim Gehen<br />

erhebliche Behinderung<br />

9 41-47 75-88 20,8-28,4 Sturm Äste brechen, kleinere Schäden an<br />

Häusern, Ziegel und Rauchhauben<br />

werden von Dächern gehoben,<br />

Gartenmöbel werden umgeworfen und<br />

verweht, beim Gehen erhebliche<br />

Behinderung<br />

10 48-55 89-102 24,5-28,4 schwerer Sturm Bäume werden entwurzelt,<br />

Baumstämme brechen, Gartenmöbel<br />

werden weggeweht, größere Schäden<br />

an Häusern; selten im Landesinneren<br />

11 56-63 103-117 28,5-32,6 orkanartiger Sturm heftige Böen, schwere Sturmschäden,<br />

schwere Schäden an Wäldern<br />

(Windbruch), Dächer werden abgedeckt,<br />

Autos werden aus der Spur geworfen,<br />

dicke Mauern werden beschädigt,<br />

Gehen ist unmöglich; sehr selten im<br />

Landesinneren<br />

12 > 64 > 118 > 32,7 Orkan schwerste Sturmschäden und<br />

Verwüstungen; sehr selten im<br />

Landesinneren


LEXIKON DER KITESPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

5. Leine Zusätzliche 5. (Sicherheits-)Leine,<br />

die von der Safetyleash aus in der Mitte<br />

der Fronttube befestigt ist<br />

Abfallen<br />

Abrisskante<br />

Abströmkante<br />

Adjuster<br />

Amwindkurs<br />

Anluven<br />

Anströmkante<br />

Backleash<br />

Backlines<br />

Bar<br />

Beaufort (Bft)<br />

Böe<br />

Bridles<br />

Kurs ändern vom Wind weg<br />

Bereich des Profils, in dem die<br />

Luftströmung abreißt<br />

Hintere Kante des Kites<br />

Feineinstellung für die Kraft des Kites durch<br />

Änderung der Länge der Frontleinen<br />

Fahrtrichtung möglichst nah an den Wind<br />

heran<br />

Kurs ändern in Richtung Wind<br />

Vordere Kante (Fronttube) des von Luft<br />

umströmten Profils<br />

Sicherungsleine, die auf dem Rücken am<br />

Trapez verläuft<br />

Steuerleinen, die von den äußeren Enden<br />

der Bar aus an der Abströmkante, der<br />

hinteren Kante des Kites, befestigt sind;<br />

Hauptfunktion: Lenken des Kites<br />

Lenkstange des Kiters zum Steuern,<br />

Bremsen und Beschleunigen des Kites<br />

Klassifikation von optisch wahrnehmbaren<br />

Auswirkungen unterschiedlicher Windgeschwindigkeiten<br />

auf dem Wasser oder an<br />

Land; die Beaufortskala von 1 bis 12 entspricht<br />

Bandbreiten der gemessenen<br />

Windgeschwindigkeit; z. B. entsprechen<br />

4 Bft 20 bis 28 km/h<br />

plötzlich und kurzzeitig stark zunehmender<br />

Wind<br />

unmittelbare Anknüpf- / Verbindungspunkte<br />

für das Leinensystem am Kite


LEXIKON DER KITESPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

Centerline<br />

Chickendick<br />

Chickenloop<br />

Depowerlines<br />

Depowern<br />

Depowertampen, Frontlines<br />

kurzes Gurtstück (oder als »Chickenstift«<br />

ein kurzer Stab) zur Sicherung des<br />

Trapezhakens im Chickenloop<br />

Verbindung zwischen Trapez und Lenkstange<br />

– vergleichbar der Funktion eines<br />

Trapeztampens beim Surfen<br />

Frontlines, Depowertampen<br />

Minderung der Zugkraft des Kites<br />

Depowertampen<br />

die Frontlines werden im Bereich der<br />

Bar in einem Strang zusammengefasst –<br />

dem Depowertampen<br />

Depowerweg die Länge (der Weg) des Depower -<br />

tampens ist maßgeblich für den Grad der<br />

Depower wirkung<br />

Flugleinen<br />

Flugtuch<br />

Frontlines<br />

Gewebematerial (meist Dacron), aus dem<br />

der Kite besteht, seine »Haut«<br />

Frontlines Leinen, die von der Mitte der Bar aus -<br />

gehend (Centerline) sich gabeln und an der<br />

Fronttube befestigt sind; Hauptfunktion:<br />

Zugkraft des Kites beeinflussen<br />

Fronttube<br />

Halbwindkurs<br />

aufblasbare Anströmkante, die »Wirbelsäule<br />

« eines Tubekites<br />

Fahrtrichtung rechtwinklig zum Wind<br />

Heelside/Backside<br />

Längskante des Kiteboards, zu der die<br />

Fersen zeigen (Toeside)


LEXIKON DER KITESPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

Kitepumpe<br />

Knoten<br />

Kurs<br />

Landkite<br />

Leading Edge<br />

Lee<br />

Leinen kämmen<br />

Leinenmesser<br />

Luv<br />

m/sec<br />

Mittelleinen<br />

spezielle Kolbenhubpumpe, die sowohl<br />

beim Ziehen als auch beim Drücken Luft<br />

pumpt<br />

Maßeinheit für Geschwindigkeit;<br />

1 Knoten = 1 Seemeile/Stunde = 1,852<br />

km/h = 0,541 m/s (Windgeschwindigkeit)<br />

Bezeichnung für die Richtung zum Wind,<br />

die der Kiter fährt<br />

Übungskite zur Verwendung an Land<br />

Anströmkante<br />

Richtung, in die der Wind weht<br />

Auseinanderbringen der Leinen, nachdem<br />

diese von der Kitebar abgerollt wurden<br />

Spezialmesser zum Durchtrennen der Kiteleinen<br />

im Notfall<br />

Richtung, aus der der Wind kommt<br />

neben km/h und Knoten Maßeinheit für<br />

Windgeschwindigkeit<br />

Frontlines, Depowertampen<br />

One Pump Syst.<br />

Tubekite, bei dem die Tubes über ein<br />

geschlossenes System miteinander verbunden<br />

sind


LEXIKON DER KITESPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

Bindung<br />

Powerdive<br />

Powerzone<br />

Quertube<br />

Quickrelease<br />

Raumwindkurs<br />

Relaunch<br />

Safetyleash<br />

Ergonomisch angepasste<br />

Auflagen auf dem Kiteboard, auf die man<br />

die Füße stellt<br />

Kite in Fahrtrichtung beschleunigen<br />

Flugzone, in der ein Kite starke Zugkraft<br />

entwickelt Windfenster<br />

(Struts) zwischen Fronttube und<br />

Abströmkante verlaufende Tubes für<br />

die Profilgebung eines Tubekites, die<br />

»Rippen«<br />

Schnellauslösesysteme zur schrittweisen<br />

Trennung vom Kite<br />

Fahrtrichtung vom Wind weg<br />

Start des Kites aus dem Wasser<br />

Sicherungsleine, als »letzte Verbindung«<br />

zwischen Kiter und Kite<br />

Sideshore<br />

Softkite<br />

Kites<br />

Softzone<br />

Wind, der parallel zum eigenen<br />

Standort weht<br />

Kite bestehend aus zwei Flugtuchschichten;<br />

die in den Zellkammern zirkulierende /<br />

eingeschlossene Luft stützt das Profil des<br />

(Tubekite)<br />

Flugzone, in der ein Kite mittlere Zugkraft<br />

entwickelt ->Windfenster)


LEXIKON DER KITTSPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

Steuerbord<br />

Steuerleinen<br />

Straps<br />

Struts<br />

In Fahrtrichtung gesehen rechte Seite eines<br />

Wasserfahrzeugs<br />

Backlines<br />

Fußschlaufen; gepolsterte Gurtbänder oder<br />

Plastiklaschen, die die Fü.e am Kiteboard<br />

halten<br />

Quertuben<br />

Swivel<br />

frei drehbare Verbindungen am Chickenloop<br />

und am Übergang vom Depower -<br />

tampen zur Gabelung der Frontlines –<br />

verdrehte Leinen können leicht wieder<br />

ausgedreht werden<br />

Tiefentlastung<br />

Tips / Ohren<br />

Toeside / Frontside<br />

Trailing Edge<br />

Trapez<br />

Trapezhaken<br />

Tube<br />

Tubekite<br />

unhooked<br />

tief in die Knie gehen<br />

linke und rechte Außenspitzen des Kites<br />

Längskante des Kiteboards, zu der die<br />

Zehen zeigen Heelside<br />

Abrisskante<br />

»Gürtel« oder – beim Sitztrapez – »Hose«<br />

zur Kraftersparnis beim Kiten<br />

Metallbügel am Trapez, über den man das<br />

Trapez mittels Chickenloop an der Bar<br />

einhängt<br />

aufblasbarer Schlauch<br />

Kite, bei dem das das Profil des Flugtuchs<br />

durch ein Gerüst aufblasbarer Schläuche<br />

(Fronttube, Quertubes) gestützt wird<br />

(Softkite)<br />

aus dem Trapez ausgehängt


LEXIKON DER KITTSPRACHE<br />

Begriff<br />

Erläuterung<br />

virtuelle 5. Leine<br />

Vorleinen<br />

Vorwindkurs<br />

Bezeichnung für eine zusätzliche Funktion<br />

einer der beiden Frontlines bei einer Vier-<br />

Leinen-Bar als Sicherheitsleine (5. Leine),<br />

die nach dem Auslösen der 2. Sicherheitsstufe<br />

den Kite mit dem Kiter verbindet<br />

Befestigungsleinen unmittelbar an der<br />

Bar – dicker als die Frontlines oder<br />

Backlines<br />

Fahrtrichtung genau mit dem Wind<br />

Waageleinen kurze Zwischenleinen unmittelbar am Kite –<br />

der Zug der Frontlines wird hier gleichmäßig<br />

am Kite verteilt<br />

Windfenster<br />

Windfensterrand<br />

Windgeschwindigkeit<br />

Windloch<br />

Windstärke<br />

Bereich, in dem der Kite fliegt Windfensterrand,<br />

Softzone, Powerzone, Zenit<br />

Start und Landebereich des Kites, weil hier<br />

die Kraft im Schirm am geringsten ist<br />

wird gemessen in m/sec, km/sec oder (im<br />

seemännischen Bereich) in Knoten (Kn).<br />

Angaben in Beaufort (Bft) können auf<br />

der Grundlage der in diesen Maßeinheiten<br />

ermittelten Werte auf die Beaufortskala<br />

übertragen werden.<br />

plötzlich und kurzzeitig stark abnehmender<br />

Wind<br />

umgangssprachliche Bezeichnung für die<br />

gefühlte oder wahrgenommene Kraft des<br />

Windes Windgeschwindigkeit,<br />

Beaufort)<br />

Zellkammern<br />

Zenit<br />

innere Aufteilung für Profil und Aufbau<br />

eines Softkites<br />

Flugzone des Kites senkrecht über dem Kiter<br />

– geringer Zug des Kites Windfenster

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