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Blaue Post Nr.6 - Oktober 2016

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<strong>Blaue</strong> <strong>Post</strong> | FORSTWIRTSCHAFT Seite 5<br />

Die Interessen von Jägern, Förstern<br />

und des heimischen Wildes<br />

Antrag der AfD-Fraktion Drs 6/5389<br />

Ziel sollte sein, wieder sichtbare und tagaktive<br />

Schalenwildbestände in unseren<br />

sächsischen Wäldern, auf Wiesen und<br />

Feldern vorzufinden, um damit auch die<br />

Verbissschäden in den Wilddeckungsräumen<br />

weitestgehend zu minimieren.<br />

Zu Beginn unseres Antrages stellten wir<br />

fest, dass<br />

1. für den angestrebten naturnahen Waldumbau<br />

Wildschäden auf ein waldbiologisch<br />

verträgliches Maß reduziert werden<br />

müssen,<br />

2.neben hohen Populationsdichten im besonderen<br />

Maße die Qualität der Besucherlenkung,<br />

das Vorhandensein von<br />

jagdlichen Ruhezonen, äsungsverbessernde<br />

Maßnahmen und weitgehend<br />

störungsarme Jagdmethoden Einfluss<br />

auf die Höhe von Schäl- und Verbissschäden<br />

von Schalenwild haben und<br />

3.die Indikatoren für die erfolgreiche Umsetzung<br />

eines vorbildlichen, ganzheitlichen<br />

Jagdkonzeptes sichtbare und tagaktive<br />

Schalenwildbestände sind.<br />

Weiterhin sollte der Erlass des Sächsischen<br />

Staatsministeriums für Umwelt und<br />

Landwirtschaft zur Vorbildlichkeit von<br />

Jagdausübung und Hege in den Verwaltungsjagdbezirken<br />

des Freistaates Sachsen<br />

entsprechend den Feststellungen der<br />

„Zielorientierung“ wie folgt geändert beziehungsweise<br />

ergänzt werden:<br />

a) Die „Schäl- und Verbissschäden“ sind<br />

auf ein Niveau zu reduzieren, dass sie<br />

unter Berücksichtigung der wildbiologischen<br />

Verträglichkeit hinsichtlich der<br />

Holzqualität und -verwendung optimal<br />

sind und<br />

b)„Es sind ganzheitliche und vorbildliche<br />

Jagdkonzepte für sichtbare und tagaktive<br />

Schalenwildbestände anzustreben.“<br />

Die derzeit ausgeübten Jagdmethoden stehen<br />

nicht im Einklang mit der Wildbiologie.<br />

Eine Anpassung der Jagdzeiten ist<br />

daher dringend wieder erforderlich.<br />

Deshalb forderten wir in unserem Antrag<br />

folgende, von der Mehrzahl der Jägerschaft<br />

befürworteten, Änderungen zur Anpassung<br />

der Jagdzeiten wie in unserem Antrag unter<br />

Punkt römisch III beschrieben.<br />

MdL Silke Grimm<br />

Grundsätzlich soll die Schonzeit für Rotund<br />

Rehwild am 01. Januar beginnen.<br />

Für verstoßene Jungtiere, also Schalspießer<br />

und Schaltiere der AK 1, soll der<br />

Monat Juni zusätzlich zur Jagd geöffnet<br />

werden.<br />

Rotwild aller anderen Altersklassen dürfen<br />

dann nur noch vom 15. August bis 31.<br />

Dezember geschossen werden.<br />

Auch für das Rehwild fordern wir eine<br />

Anpassung der Jagdzeiten. Unserer Erfahrung<br />

nach sollten Schmalrehe vom<br />

01. Mai bis 31. Dezember erlegt werden<br />

dürfen, Böcke ab 01. Mai, aber nur bis<br />

maximal 31. <strong>Oktober</strong>.<br />

Zum Schutz der Kitze soll ein Abschuss<br />

der Ricken erst ab 15. September bis<br />

31. Dezember möglich sein.<br />

Natürlich wurde unser Antrag abgelehnt.<br />

Erstaunlich waren nur die teilweise fachlich<br />

völlig unqualifizierten Redebeiträge<br />

der anderen Fraktionen.<br />

Nachzulesen sind diese unter folgendem<br />

Link ab Seite 3096:<br />

Sächsische Waidmänner zur Gast bei der AfD-Fraktion im Landtag<br />

http://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/sitzungskalender/protokoll/858<br />

Fortsetzung auf Seite 6

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