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LS_September

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<strong>September</strong> 2017 • Ausgabe 28 • Jahrgang 3 • kostenlos<br />

mit Terminkalender<br />

der Region<br />

Ideenwerkstatt<br />

Wie die historische Kulisse<br />

eines Schlosshofes belebt<br />

werden soll – S. 8/9<br />

Alles Apfel?<br />

Heimisches Obst ist Grundlage<br />

der naturbelassenen Säfte aus<br />

Langenfeld – S.33<br />

Luther als Mensch<br />

Die Entführung Martin Luthers<br />

in einem Theaterstück auf der<br />

Bad Liebensteiner Bühne – S.39


2


Editorial<br />

Die Mischung macht‘s<br />

3<br />

Sicher werden sie etwas verwundert<br />

(bestenfalls zustimmend/ staunend)<br />

den neuen „Landstreicher“ für den<br />

Monat <strong>September</strong> in den Händen halten.<br />

Etwas größer, anderes Papier, das<br />

Layout ebenfalls verändert. Und ich<br />

hoffe, Sie gehen mit meiner Meinung<br />

mit, dass die Seiten nun aufgeräumter<br />

und klarer daher kommen. Klar ist immer<br />

der Inhalt entscheidend und wenn<br />

er noch gut verpackt ist – umso besser!<br />

Apropos Inhalt: Die Themen des neuen<br />

„Landstreichers“ sind wie gewohnt<br />

bunt gemischt. Kennen Sie die Kirche<br />

in Steinbach? Ein Besuch lohnt auf<br />

jeden Fall, auch ein Spaziergang über<br />

den steilen Bergfriedhof (Seite 4).<br />

Herbst ist auch immer Pilzzeit, deshalb<br />

hat der „Landstreicher“ mal die einzige<br />

Pilzsachverständige im Wartburgkreis,<br />

Nicole Morgenweck in Kieselbach,<br />

besucht und Erstaunliches erfahren<br />

(Seite 10). Wie aus heimischen Äpfeln<br />

naturbelassener Saft wird, lesen Sie<br />

auf der Seite 33. Der Sommer neigt<br />

sich dem Ende entgegen – aber immer<br />

noch gibt es Kräuter-Schätze in der Natur.<br />

Über die Brennnessel können Sie<br />

Interessantes auf der Seite 41 lesen.<br />

Ja, natürlich, vergessen habe ich nicht<br />

die vielfältigen Veranstaltungen – da<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei:<br />

Sommerkino in Ruhla, der Tag des offenen<br />

Denkmals mit vielen Veranstaltungen<br />

in der Region, freuen Sie sich<br />

auf das neue Luther-Schauspiel in<br />

Bad Liebenstein, das Backhausfest auf<br />

dem Lindigshof, das Schlosstreiben in<br />

Oberellen, das A-capella-Fest in Bad<br />

Salzungen oder einfach mal wieder auf<br />

das wunderschöne Eisenacher Landestheater.<br />

Oder vielleicht mögen Sie<br />

Pferde? Dann machen mal einen Ausflug<br />

in die „Thüringeti“ bei Crawinkel<br />

und besuchen die Internationale Meisterschaft<br />

der Kavallerie.<br />

Was immer Sie auch tun, welche Veranstaltung<br />

so nach Ihrem Geschmack<br />

ist – ich wünsche Ihnen viel Spaß, gute<br />

Unterhaltung, Abwechslung und eine<br />

schöne Zeit!<br />

Silvia Rost, Herausgeberin<br />

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4<br />

Wo Holz zu Marmor wurde<br />

Auffällige und unscheinbare Schätze der Bergkirche in Steinbach<br />

„Der christliche Glaube ist eine großartige<br />

Kathedrale mit göttlich bebilderten<br />

Fenstern. Steht man draußen, sieht<br />

man keine himmlische Herrlichkeit,<br />

noch kann man sich überhaupt eine<br />

vorstellen; steht man in ihr, enthüllt<br />

jeder Lichtstrahl eine Harmonie unaussprechlichen<br />

Glanzes.“ (Nathaniel<br />

Hawthorne „Der Mamorfaun“ 1860).<br />

Wenn man dieses Zitat liest und kurz<br />

vorher der Kirche und dem Bergfriedhof<br />

in Steinbach einen Besuch abgestattet<br />

hat, dann könnte man glauben,<br />

Nathaniel Hawthorne wäre dort gewesen.<br />

Von außen wirkt die Barockkirche<br />

schmucklos. Sie thront über dem<br />

Ort Steinbach. Die Türen ins Innere<br />

wirken klein. Wenn man aber den<br />

Kirchenraum betritt, scheint es, als<br />

öffne sich der Himmel. Die Ausmalung<br />

des Inneren der Kirche im Rokokostil<br />

durch den Heimatmaler Michael Ley<br />

aus Tann (Rhön) im Jahr 1753 ist etwas<br />

ganz Besonderes, weil sie sich von der<br />

üblichen Gestaltung anderer Kirchen<br />

abhebt. Die vorherrschende Farbe<br />

ist Blau. Die Ausmalung ist bunt und<br />

prächtig und beinhaltet so manches<br />

Novum. Wohl nirgends sind Engel mit<br />

Werkzeugen wie Hammer, Zange und<br />

Nägel, aber auch mit Folterinstrumenten<br />

wie dem Dornenkranz zu sehen.<br />

Auf den Emporen findet man die Apostel<br />

und Propheten aus dem alten und<br />

neuen Testament. Kirchenführer Franz<br />

Malsch sagt dazu: „Das sind 52 – für jeden<br />

Sonntag einer.“<br />

Die Decke ist mit vier großen Darstellungen<br />

gestaltet: die Verkündigung der<br />

Geburt Jesus, die Weihnachtsgeschichte,<br />

die Erscheinung von Jesus auf dem<br />

Berg Tabor und die Geschichte von<br />

Pfingsten. Ebenfalls einen Platz gefunden<br />

haben Adam und Eva. Auch der<br />

Kanzeldeckel ist anders gestaltet, als<br />

es in den meisten Kirchen üblich ist. Er<br />

zeigt nicht Jesus Christus während der<br />

Kreuzigung, sondern mit einer Fahne in<br />

der Hand steht er oben ganz oben auf<br />

der Kanzel und überblickt die Gläubigen.<br />

Ihm zur Seite gestellt sind Bergbauknappen<br />

mit Hammer und Meißel.<br />

Franz Malsch erklärt: „Die Leute wollten<br />

hier in der Kirche nichts Trauriges.“<br />

Die 1736 erbaute Kirche strahlt Geborgenheit<br />

und Weite aus. Hinter der<br />

blauen Färbung des Holzes verbirgt<br />

sich weniger Rebellion, als schlichte<br />

Notwendigkeit. Dem nicht vorhandenen<br />

Reichtum in dem armen Bergdorf<br />

schlug man mit der Malerei ein<br />

Schnippchen: Aus Holz wurde Marmor.<br />

Wenn die Sonne durch die Fenster<br />

scheint, muss man die Stützpfeiler berühren,<br />

um sich zu überzeugen, dass es<br />

Holz ist.<br />

Eine alternative Lösung wurde auch für<br />

die Orgel gefunden. Die große, prächtige<br />

Barockorgel aus dem Jahr 1745 ist<br />

fast unverändert erhalten und wartet<br />

auf die Restaurierung. Derzeit sorgt<br />

eine digitale Orgel für das barocke<br />

Klangbild. Die Lautsprecher sind im<br />

Orgelprospekt untergebracht. Im Turm<br />

des Gotteshauses sind die Uhr und<br />

zwei Schlagglocken für das Uhrwerk.<br />

Die eigentlichen drei Läuteglocken<br />

befinden sich auf dem umgebenden<br />

Bergfriedhof in einem hölzernen Glockenhaus.<br />

Die Steinbacher Kirche beherbergt zudem<br />

einen unscheinbaren Schatz. Links


Heimatgeschichte<br />

5<br />

neben dem Altar stehen fünf einfache<br />

alte Stühle. So scheint es zumindest<br />

auf den ersten Blick. Wenn man aber<br />

genauer hinschaut, bemerkt man Malereien<br />

auf den Stuhllehnen. Das Konterfei<br />

Martin Luthers und Szenen aus<br />

seinem Leben sind dort verewigt. Unter<br />

den Sitzflächen prangt ein rotes Kirchensiegel.<br />

Diese Insignien verweisen<br />

darauf, dass die Stühle aus dem Holz<br />

der Lutherbuche gefertigt wurden. Die<br />

Buche stand einst nahe dem Altenstein.<br />

Nach dem Wormser Reichstag soll Luther<br />

an dieser Stelle auf die Wartburg<br />

entführt worden sein. 1770 sorgte der<br />

Steinbacher Andreas Malsch mit dem<br />

Kauf der Buche dafür, dass sie nicht<br />

zu Brennholz verarbeitet wurde. Eigentümer<br />

des Holzes waren seine Erben,<br />

die Enkelsöhne Jacob, Valentin und<br />

Ludwig Malsch. Bei einem Unwetter<br />

1841 brach der Baum. Daraufhin wurde<br />

der Rest der Buche gefällt. Der damalige<br />

Pfarrer Ortmann von Steinbach<br />

hatte, in weiser Voraussicht, schon<br />

Samen der Buche gesammelt und<br />

aufbewahrt. Die legitimen „Nachkommen“<br />

der Lutherbuche wachsen heute<br />

am Ida-Denkmal in Bad Liebenstein.<br />

Die gefällte Buche wurde mit Musik,<br />

Ehrengeleit und weiß gekleideten<br />

Jungfrauen nach Steinbach<br />

gebracht. Daraus entstanden allerlei<br />

Gebrauchsgegenstände, wie z.B.<br />

Leuchter, Schneiderellen, Nadelbüchsen<br />

oder Salzstreuer. Der Erlös vom<br />

Diese fünf „alten“ Stühle sind der Schatz der Barockkirche in Steinbach<br />

Verkauf dieser Gegenstände ging<br />

an das „Lutherbuchenkapital“ von<br />

etwa 200 Gulden. Von den Zinsen des<br />

Kapitals wurden laut herzoglicher Verfügung<br />

Bibeln für begabte Kinder gekauft.<br />

Bis 1909 hat man Holz von der<br />

Buche verkauft. Die Anfragen kamen<br />

aus allen Herrenländern, z.B. auch England,<br />

Schweden, Holland, Dänemark,<br />

Litauen und Ungarn. Alle Gegenstände<br />

waren mit dem Steinbacher Kirchensiegel<br />

versehen. Kleinere Gegenstände<br />

wurden mit den Buchstaben „P.B.ST.“<br />

versehen. So konnte die Echtheit der<br />

Gegenstände nachgewiesen werden.<br />

Eine historische Aufstellung entsprechender<br />

Listen wird ebenfalls in der<br />

Steinbacher Kirche aufbewahrt. Übertragen<br />

in die heutige Schrift wurde sie<br />

von Lydia Hermann. Wenn man nach<br />

so viel Geschichte und Geschichten, beeindruckenden<br />

Malereien und Schatzsuche<br />

in historischen Schriften wieder<br />

ins Freie tritt, lohnt sich noch ein Besuch<br />

auf dem umgebenden Friedhof.<br />

Der Bergfriedhof ist der zweitsteilste<br />

in Deutschland. Die Angehörigen der<br />

Verstorbenen waren einst verpflichtet,<br />

die nötigen Stützmauern selbst anzulegen<br />

und auf ihren Erhalt acht zu geben.<br />

Ein Aufstieg nach ganz oben lohnt<br />

in jedem Fall. Der Blick schweift über<br />

Steinbach, die Kirche, das Glockenhaus<br />

und weit in die Umgebung.<br />

Text/Fotos (2): ch<br />

Informationen<br />

Wer Interesse an einer Kirchenführung<br />

hat, kann sich an Franz<br />

Malsch wenden. Der „Mann für<br />

alle Fälle“ ist unter der Tel.-Nr.<br />

0171/6500342 erreichbar.<br />

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6 Regionales<br />

Handarbeit für den besten Klang<br />

Zu Besuch bei Venter-Glocken in Kleinschmalkalden<br />

Kennen Sie die größte Kuhglocke<br />

der Welt? Nein? Dann haben Sie gute<br />

Chancen, die in der nächsten Zeit zu<br />

besichtigen, Sie müssen dafür nämlich<br />

nur nach Kleinschmalkalden – ein<br />

kleiner, beschaulicher Ort zwischen<br />

Brotterode und Schmalkalden - fahren.<br />

Gefertigt wurde die 3,28 hohe und 920<br />

Kilo schwere Kuhglocke von der hier<br />

ansässigen Firma Venter-Glocken und<br />

steht bereits seit 2003 an exponierter<br />

Stelle im Ort. Sie ist im Guinness-Buch<br />

der Rekorde als größte Kuhglocke der<br />

Welt aufgeführt.<br />

Mitten in dem idyllischen Ort im Thüringer<br />

Wald, wo die Venter-Glocken<br />

heute produziert werden, vermutet<br />

man keinen Betrieb dieser Art. Das Unternehmen<br />

ist ein Familienbetrieb in<br />

der 5. Generation. 1874 in Kleinschmalkalden<br />

gegründet, zog der Betrieb 1891<br />

in das Haus Ebersbach 18. Hier werden<br />

heute noch Kuhschellen und zahlreiche<br />

Souvenirglocken hauptsächlich für<br />

den Export gefertigt.<br />

Bärbel Hartig, die gemeinsam mit ihren<br />

Cousin David Venter die Geschäfte<br />

2005 von ihrem Vater Hubert Venter<br />

übernommen hat, begrüßt mich, als<br />

kennen wir uns schon lange. Sie führt<br />

mich durch die Produktionsräume,<br />

erklärt einzelne Arbeiten, den Ablauf<br />

der maschinellen Produktion der Souvenirglocken.<br />

Mal abgesehen von den<br />

Stanz- und Biegemaschinen ist hier ein<br />

Großteil noch Handarbeit – besonders<br />

was die Serien der Souvenirglocken<br />

betrifft. Die eigens für die Tiere bestellten<br />

Glocken werden per Hand gefertigt.<br />

Steffen Günther zeigt am Amboss, wie<br />

er die Metallplatte so formt, dass eine<br />

Glockenform entsteht. Dann muss der<br />

sogenannte Galgen angeschweißt und<br />

die Glocke in der Galvanik noch oberflächenbehandelt<br />

werden. Alle Arbeitsschritte<br />

werden in dem kleinen Betrieb<br />

noch selber gemacht. Untypisch für<br />

heutige Betriebe, die meist außerhalb<br />

ihrer Firma (nicht selten im Ausland)<br />

gefertigte Teile zusammenmontieren.<br />

Aber vielleicht ist dieses „Untypische“<br />

das Geheimnis des Erfolgs der Venter-<br />

Glocken Kleinschmalkalden.<br />

Beim Gang durch die Produktionsräume<br />

fühle ich mich um gut 30 Jahre<br />

zurück versetzt. Und das liegt nicht<br />

nur am metallenen Geruch (wer in<br />

einem Metallberuf gearbeitet hat,<br />

weiß was ich meine), und den Räumlichkeiten,<br />

die an früher erinnern. Es<br />

liegt auch an der herzlichen und offenen<br />

Art der Geschäftsführerin, die<br />

mich mit ungeteilter Aufmerksamkeit<br />

und auch ein bisschen Stolz durch<br />

den keinen Betrieb führt. Und Stolz<br />

kann sie durchaus sein. Ihr Vater Hubert<br />

Venter hat die kleine besondere<br />

Firma über die Wende erfolgreich<br />

Kerstin Muskulus sorgt für die<br />

schönen Bilder auf den<br />

Souvenirglocken.<br />

in die Marktwirtschaft geführt, bis er<br />

2005 in den verdienten Ruhestand ging.<br />

Heute produzieren die rund 15 Mitarbeiter<br />

hauptsächlich Souvenirglocken<br />

in vielerlei Art und Ausführung, aber<br />

auch Kuh, - Schaf- und Ziegenglocken,<br />

die von Bauern direkt für die Tierherden<br />

bestellt werden. Ganz nach Kundenwunsch<br />

werden alle Glocken in Dur<br />

gestimmt, damit das Geläute der Herde<br />

dann harmonisch klingt. Venter-<br />

Glocken produziert hauptsächlich für<br />

den Export, 90 Prozent der Produktion<br />

geht in den Alpenraum, meist in die<br />

Schweiz oder auch ins Allgäu. Dort ist<br />

das Souvenirglöckchen schon fast Kult,<br />

„am meisten werden sie wohl von den


7<br />

asiatischen Gästen gekauft“, weiß Bärbel<br />

Hartig.<br />

Unser Rundgang durch die Firma<br />

führt in einen kleinen Raum zu<br />

Kerstin Muskulus. Die gelernte Porzellanmalerin<br />

schwingt hier den Pinsel<br />

und bemalt die Glocken, die später in<br />

den Souvenirläden des Alpenraumes<br />

stehen. „Welches Bild auf welche Glocke<br />

kommt? Oft nach Kundenwunsch.<br />

Aber eben auch die typischen Bilder,<br />

die zu den Alpen gehören: Edelweiß,<br />

Landschaften, schneebedeckte Berge<br />

und so“, verrät die Malerin. Neben ihr<br />

stehen bunte Glocken, auf denen sie<br />

schwungvoller Schrift Kindernamen<br />

gemalt hat – eine extra Bestellung zu<br />

einem Kindergeburtstag.<br />

Die Werbeartikel sind ein großes Standbein,<br />

erklärt die Geschäftsführerin. Von<br />

Beruf ist Bärbel Hartig Holzbildhauerin,<br />

später hat sie noch eine Umschulung<br />

zur Industriekauffrau drangehangen.<br />

Und nun steht sie an der Spitze des<br />

kleinen Familienbetriebes, der mit Holz<br />

nicht viel zu tun hat, aber dennoch ihrwichtiger<br />

Lebensinhalt geworden ist.<br />

„Ich gehe so gerne an die Arbeit“, meint<br />

sie und man glaubt es ihr auf Anhieb.<br />

Die letzte Station des Rundganges<br />

ist der kleine Verkaufsraum. Der ist<br />

gleichzeitig auch ein bisschen Museum,<br />

denn im hinteren Teil stehen<br />

zahlreiche kunstgewerbliche Sachen,<br />

die einst zu DDR-Zeiten von einzelnen<br />

zum Kombinat gehörenden Betrieben<br />

gefertigt wurden. Dann Regale voller<br />

Glocken in allen Farben, Formen und<br />

Ausführungen. Die kleinste Glocke mit<br />

drei und die größte mit 30 Zentimetern,<br />

Glocken als Schlüsselanhänger, ein<br />

farbenfroh bemaltes Musikglockenset<br />

für Kinder oder mächtige Handglocken<br />

zum Anfeuern der Sportler beim Biathlon.<br />

Ich suche eine kleine Auswahl an<br />

Souvenir-Glocken zusammen, die in<br />

meinem Laden „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

in Ruhla angeboten werden<br />

sollen. Und da hab ich sie auch schon<br />

Bärbel Hartig (stehend) mit Ihrer<br />

Tante Regina Venter, die gelegentlich<br />

beim Einpacken hilft.<br />

gefunden – meine Lieblingsglocke,<br />

schwarz an einem rotem Lederband.<br />

Drauf steht: Schwarzes Schaf.<br />

Text/Fotos: Silvia Rost<br />

Unterkünfte<br />

& mehr ...<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Staatlich anerkannter Erholungsort im Thüringer Wald<br />

www.tourismus.brotterode-trusetal.de<br />

Gästeinformation<br />

Brotterode 036840 3333<br />

Touristinformation<br />

Trusetal 036840 81578<br />

Besucherbergwerk<br />

„Hühn“<br />

Sommerrodelbahn/<br />

Funpark<br />

Trusetaler Wasserfall<br />

1. DSV Nordic Aktiv<br />

Zentrum Thüringen<br />

Wallenburger<br />

Turm<br />

Inselsberg


8 Aktive Region<br />

Ein lebendiges Fest in historischer Kulisse<br />

Ideenwerkstatt Schlosshof Oberellen lädt ein zum 3. Schlosstreiben<br />

Hühner gackern, Gänse schnattern,<br />

Kinder rennen über den sandigen<br />

Untergrund und spielen Fangen, ein<br />

heubeladenes Fuhrwerk mit zwei<br />

Pferden steht mitten auf dem Platz,<br />

der Kutscher unterhält sich mit einem<br />

anderen Passanten. Im Hintergrund der<br />

Kirchturm, das Schlossensemble. So<br />

könnte man sich eine Szene vor hundert<br />

oder zweihundert Jahren auf dem<br />

Schlosshof in Oberellen vorstellen,<br />

einem Konsum träumen die Obereller<br />

(wie viele andere Dörfer) nur noch und<br />

von der Taschenfabrik gibt es kaum<br />

noch Spuren.<br />

Historisches Ensemble erhalten<br />

Es ist ruhig geworden auf dem Schlosshof,<br />

zu ruhig, finden einige aktive<br />

Obereller Bürger, die sich zur „Ideenwerkstatt<br />

Schlosshof “ zusammengefunden<br />

haben. Und das meinen sie in<br />

die Aktiven und organisieren ein alljährliches<br />

Schlosstreiben, in diesem<br />

Jahr schon zum dritten Mal. Am 16.<br />

<strong>September</strong> ist es wieder soweit, da<br />

werden sich auf dem Schlosshof viele<br />

regionale Händler, Handwerker, Akteure,<br />

Musiker, Vereine einfinden und den<br />

Besuchern ein wunderbares Fest organisieren.<br />

Hier wird es nicht nur Stände<br />

und Mitmachaktionen geben, sondern<br />

auch ein ganztägiges musikalisches<br />

Sie gehören zu den Aktiven der „Ideenwerkstatt Schlosshof“: Andree Heinemann, Joana Heinemann, Erhard Möller,<br />

Alexandra Suck, Reinhardt Heichel, Eva Erlebach, Stefan Schwanebeck (v.l.n.r)<br />

ähnlich wie sie auf der alten Zeichnung<br />

zu sehen ist.<br />

Heute sieht das alles ein wenige anders<br />

aus, irgendwie enger, dichter<br />

bewachsen und bebaut. Doch immer<br />

noch prägend die sich kaum veränderte<br />

Silhouette des Schlosses, wenn<br />

auch die Substanz des um 1600 erbauten<br />

Schlosses nicht mehr ganz top<br />

ist. Und es ist ruhiger geworden, kaum<br />

jemand verläuft sich hierher, außer natürlich<br />

Bewohner des weißen Schlosses<br />

– ein gegenüberliegendes zweites<br />

herrschaftliches Gebäude, das nun zu<br />

Wohnungen ausgebaut wurde.<br />

Noch vor 30 Jahren war hier weitaus<br />

mehr los: Konsum, Gaststätte, BHG<br />

(Bäuerliche Handelsgenossenschaft)<br />

und sogar eine Taschenfabrik hat es im<br />

Schloss gegeben. Nun steht der Großteil<br />

der einst genutzten Flächen leer,<br />

die Gaststätte hat geschlossen, von<br />

zweierlei Hinsicht. Sie möchten wieder<br />

Leben auf den Schlosshof bringen, das<br />

Ortsleben bereichern. Und sie möchte<br />

Anregung geben, dass das historische<br />

Schlossensemble nicht weiter dem<br />

Zahn der Zeit ausgeliefert ist. Sie wollen<br />

gerne auch tatkräftig mit anpacken,<br />

um das Ensemble auch für die nachfolgenden<br />

Generationen zu erhalten.<br />

Doch das sagt und schreibt sich leicht<br />

hin, es ist allemal schwer, überhaupt<br />

einen gemeinsamen Nenner zu finden,<br />

was genau aus dem Schloss werden<br />

soll. Die Bausubstanz ist nicht mehr<br />

optimal, die Ansehnlichkeit des einst<br />

herrschaftlichen Schlosses hat arg gelitten.<br />

Doch bei allem gutem Willen und<br />

hehren Absichten ist stets auch Geld<br />

vonnöten, um bau- und sanierungstechnisch<br />

etwas voran zu bringen.<br />

Dann bringen wir erst mal wieder<br />

Leben auf den Schlosshof, meinen<br />

Programm. „Ja , wir haben das Schlosstreiben<br />

mit dem Schlossträllern, das<br />

ursprünglich im Frühjahr stattfand,<br />

zusammengebracht und wir sind sicher,<br />

das wird ein toller Tag!“ Die Vereinsmitglieder<br />

zählen die Programmpunkte<br />

auf und es scheint schier kein Ende<br />

nehmen zu wollen. Viele Obereller<br />

bringen sich mit ein: Töpfer, Imker,<br />

Kleintierzüchter mit Hühnern, Tauben,<br />

Gänsen. Aber auch aus den umliegenden<br />

Ortschaften, aus der ganzen<br />

Region werden Akteure erwartet, wie<br />

Holzschnitzer, eine mobile Saftpresse,<br />

spinnende Landfrauen und viele andere<br />

mehr.<br />

Das Musikprogramm lässt keine Wünsche<br />

offen: Schifferklavier zum Frühschoppen<br />

(ab 11 Uhr), zünftige Klänge<br />

des Fanfarenzuges aus Hochheim ab<br />

13 Uhr, gefolgt von der Trommelgruppe<br />

Sin Nombre, die den Schlosshof mit ih-


en temperamentvollen Trommelklängen<br />

ausfüllen wird. Country & Folk und<br />

die Gruppe „Die dreisten Drei“ werden<br />

für Unterhaltung bis zum Abend sorgen.<br />

„Wir wollen in diesem Jahr auch<br />

die ‚Klause‘ mit nutzen“, sagt Alexandra<br />

Suck. Sie gehört zur ursprünglichen<br />

Initiative, die sich 2015 zusammengefunden<br />

hat und ist Vorsitzende des<br />

im Sommer gegründeten Vereins. Der<br />

will nun mit der Gemeinde einen Mietvertrag<br />

über die „Klause“ abschließen.<br />

Kultur soll hier rein, ein Treffpunkt für<br />

die Obereller entstehen.<br />

Werkstatt als Prozess<br />

Was treibt den jungen Verein mit<br />

rund 20 Mitgliedern und vielen Unterstützern<br />

an? „Das außergewöhnliche<br />

Ambiente dieses geschlossenen historischen<br />

Ensembles verdient einfach<br />

Aufmerksamkeit“, meint Andree Heinemann.<br />

Hier möchten sie die Ortsmitte<br />

wieder mehr beleben, gemeinsam<br />

etwas auf die Beine stellen. „Ideenwerkstatt“<br />

haben sie sich genannt, weil<br />

alles noch im Werden, Wachsen, im<br />

Verändern ist. In einer Werkstatt wird<br />

gebaut, verändert, geplant, verworfen,<br />

neu geschaffen oder etwas repariert.<br />

„Es ist ein laufender Prozess, wo wir uns<br />

einbringen wollen.“<br />

Unbedingt dazu gehört auch das Kulturhaus<br />

von Oberellen, gebaut zu<br />

DDR-Zeiten und einst der größte Saal<br />

im Umkreis. Seit einigen Jahren steht<br />

es ungenutzt, da wegen Baumängel<br />

gesperrt. Aber es gibt Diskussionen<br />

darum, das Herz vieler Obereller hängt<br />

auch deshalb daran, weil sie es damals<br />

mit gebaut haben.<br />

Nun aber steht erst einmal das 3.<br />

Schlosstreiben bevor, das ein toller<br />

Markt und eine Plattform für die regionale<br />

Vielfalt werden soll. Das sollten<br />

Sie nicht verpassen!<br />

Text/Fotos: Silvia Rost<br />

Informationen<br />

3. Obereller Schlosstreiben<br />

Samstag, 16. <strong>September</strong>,<br />

ab 11 Uhr<br />

im Schlosshof, Ortsmitte<br />

Historische Abbildung des Schlosshofes Oberellen


10 Natur<br />

Herbstzeit ist Pilzzeit<br />

Nicole Morgenweck ist einzige Pilzsachverständige des Wartburgkreises<br />

Pilze gibt es zu jeder Jahreszeit – die<br />

Hauptsammelzeit für Pilze ist natürlich<br />

der Herbst. Ob man auch die richtigen<br />

Pilze im Korb hat und schließlich keine<br />

ungenießbaren oder gar giftigen<br />

Pilze in der Pfanne landen, ist Ansinnen<br />

eines jeden Sammlers. Schließlich<br />

gibt es tausende Arten von Pilzen. Da<br />

hilft es natürlich, sich schon vor dem<br />

Sammeln kundig zu machen, vielleicht<br />

ein Pilzbuch auch dabei zu haben, um<br />

nachzuschauen.<br />

Wenn man sich dann immer noch nicht<br />

sicher ist, kann auch die Pilzsachverständige<br />

des Wartburgkreises Nicole<br />

Morgenweck (Bild links) aus Kieselbach<br />

gefragt werden.<br />

Sie kennt sich im 1x1 des Pilzesammelns<br />

bestens aus und weiß, dass der<br />

„duftende Gürtelfuß“ nicht essbar, der<br />

„Feld-Trichterling“ giftig ist und beides<br />

nicht in den Sammelkorb gehört. Im<br />

Herbst stehen an den Wochenende bis<br />

zu zehn Sammler mit ihren Funden aus<br />

Wald und Flur vor ihrer Tür und schätzen<br />

ihren Rat, wenn sie selber unsicher<br />

sind. „Das ist gut, wenn die Leute<br />

kommen, so können sie – natürlich in<br />

Verbindung mit einem guten Sachbuch<br />

über Pilzbestimmung – immer noch<br />

etwas dazu lernen“, meint die 47-jährige,<br />

die als Produktdesignerin bei<br />

Ruhlamat in Marksuhl arbeitet.<br />

Seit zehn Jahren ist sie Pilzsachverständige<br />

für den Wartburgkreis. Die einzige<br />

„offizielle“ Pilzberaterin. Es gibt immer<br />

weniger, die sich damit beschäftigen,<br />

weiß sie aus eigener Erfahrung. Die<br />

einstigen Pilzberater, die zu DDR-Zeiten<br />

aktiv waren, sind heute meist über 80<br />

Jahre. „Es ist einfach versäumt worden,<br />

sich hier um Nachwuchs zu kümmern“<br />

ist die Expertin aus Kieselbach sicher.<br />

Sie berät nicht nur die Pilzsammler,<br />

die an ihrer Haustüre stehen, sondern<br />

unterstützt auch den Forst bei öffentlichen<br />

Aktionen und arbeitet mit dem<br />

Förster zusammen. Sie geht in Schulklassen<br />

und erklärt, welche Funktion<br />

Pilze für den Wald haben und sie bietet<br />

geführte Wanderungen an.<br />

An zwei Tagen im Herbst – dieses Jahr<br />

am 17. und 18. <strong>September</strong> – baut sie<br />

eine Frischpilzausstellung auf und<br />

lädt die Öffentlichkeit dazu ein. Hinzu<br />

kommen regelmäßige Schulungen und<br />

Weiterbildungen. Nicole Morgenweck<br />

ist nicht nur Sachverständige für die<br />

Pilzsucher, sondern ihr Rat und ihre<br />

Analyse wird auch von Ärzten gefragt:<br />

Wenn jemand mit einer Pilzvergiftung<br />

ins Krankenhaus gekommen ist, hängt<br />

Informationen<br />

Worauf beim Pilze sammeln<br />

achten?<br />

∙ nur Pilze in den Korb, die man<br />

wirklich kennt<br />

∙ zum Sammeln immer einen Korb<br />

nehmen, nie Plastiktüten<br />

∙ Pilze nicht aus der Erde reißen,<br />

sondern mit einem Messer kurz<br />

über der Erdoberfläche abschneiden<br />

∙ zu junge oder zu alte Exemplare<br />

stehen lassen<br />

∙ im Zweifelsfalle Pilzsachverständige<br />

fragen


11<br />

Das alles macht Nicole Morgenweck<br />

ehrenamtlich. Wenn sie nicht so brennen<br />

würde für ihr Hobby, hätte sie<br />

schon alles hingeschmissen, meint sie.<br />

Ihr Amt werde einfach unterschätzt<br />

und zu wenig geschätzt, dabei ist es<br />

doch so wichtig. Es ist eine Selbstverständlichkeit<br />

geworden, das alles<br />

selbst zu finanzieren – Weiterbildung,<br />

Fachliteratur, Vorträge etc. . Sie erhielt<br />

in den zehn Jahren ihres Amtes nicht<br />

einmal eine Aufwandsentschädigung.<br />

Das ärgert sie schon, hält sie aber<br />

letztlich nicht davon ab, ihr Wissen<br />

und ihre Erfahrung an die Pilzsammler<br />

weiter zu geben. Das ist für sie aktiver<br />

Naturschutz.<br />

Text/Foto: Silvia Rost<br />

die weitere Behandlung davon ab, welcher<br />

Giftpilz dem Essen untergemischt<br />

war. Und sie ist die Fachfrau für die<br />

Analyse solcher Giftpilze, hat sich in<br />

Mikroskopie und Toxikologie der Pilze<br />

weiterbilden lassen und zudem ein<br />

hochwertiges Mikroskop und Fachliteratur<br />

zugelegt. Ihre Telefonnummer ist<br />

in der Giftnotrufzentrale gelistet und<br />

so bekommt sie Anrufe aus Krankenhäusern<br />

ringsherum von Eisenach bis<br />

Bad Hersfeld, von Bad Salzungen bis<br />

Fulda. Im Durchschnitt sieben Mal im<br />

Jahr und das heißt dann eine Nachtschicht<br />

für sie: Die gesammelten Pilze<br />

werden meist abends gegessen…<br />

Informationen<br />

Pilzsachverständige<br />

Nicole Morgenweck<br />

Kieselbach, Lindenstraße 40<br />

Pilzausstellung am<br />

16 und 17. <strong>September</strong><br />

jeweils von 13 bis 18 Uhr,<br />

Kieselbach, Lindenstraße 40<br />

Frische Pilze zum anschauen,<br />

Essen + Trinken, Eintritt 2 Euro<br />

Werden Sie Teil unseres Teams und bewerben Sie sich jetzt!<br />

Aktuelle Stellenangebote auf


12<br />

Bunter Wanderherbst<br />

Kaum sind die schönen Sommertage verflogen,<br />

nehmen die Blätter an den Bäumen<br />

goldene Farben an, die unmissverständlich<br />

den nahenden Herbst ankündigen. Manch einer<br />

mag ob des zu Ende gehenden Sommers<br />

melancholisch werden, andere wieder freuen<br />

sich auf die hoffentlich goldenen Herbsttage.<br />

Diese sollten wir nutzen, die unverwechselbare<br />

Stimmung der herbstlichen Natur zu genießen<br />

und für den Winter zu speichern.<br />

Der Herbst ist mit seinen oft milden Temperaturen<br />

und bunten Wäldern als Wander-Jahreszeit<br />

sehr beliebt. Daher empfehlen sich in<br />

den beiden kommenden Monaten im „Landstreicher“<br />

wieder Ausflugsgaststätten der Region.<br />

Gehen Sie doch mal wieder eine Runde<br />

durch die Natur, ob ein Spaziergang oder eine<br />

längere Wanderung – auf eine Einkehr freut<br />

man sich immer.<br />

W- wie Weg – passend zum Wanderherbst<br />

Passend zur Herbstwanderzeit erschien im<br />

Klartext-Verlag ein hilfreicher Begleiter für<br />

das Wandern – mittlerweile schon der 2. Teil:<br />

In dem Büchlein „W wie weg - Thüringen zu<br />

Fuß“ sind wieder 30 empfohlene Wandertouren<br />

in Thüringen gesammelt, die es zu erlaufen<br />

lohnt. In dem zweiten Band findet jeder<br />

Wanderfreund das Passende - von leichten<br />

Rundwegen über mittlere bis anspruchsvolle<br />

Touren. Bilder von unterwegs geben Einstimmung<br />

schon vor der Tour, auf der man die<br />

schönsten Regionen Thüringens kennenlernen<br />

kann. Das handliche Format passt in jeden<br />

Wanderrucksack.<br />

Silvia Rost<br />

W wie Weg –<br />

Thüringen zu Fuß,<br />

Emanuel R. Beer (Hrsg.),<br />

Broschur, 8,95 Euro<br />

Thüringer Gastlichkeit – hoch über den Dächern von Ruhla.<br />

Gaststätte<br />

„Zur schönen<br />

Aussicht“<br />

Deftige Thüringer<br />

Hausmannskost<br />

Seit 1900 ist die idyllisch<br />

gelegene Gaststätte beliebtes<br />

Ausflugs- und<br />

Wanderziel und wird<br />

auch gern für Familienund<br />

Vereinsfeiern genutzt.<br />

Hausgebackene<br />

Torten und<br />

Kuchen<br />

Idyllischer<br />

Biergarten zum<br />

Verweilen<br />

www.schoene-aussicht-ruhla.de<br />

Gaststätte<br />

„Zur schönen Aussicht“<br />

Am Reuter 25<br />

99842 Ruhla<br />

Tel. 03 69 29-6 34 83<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Sa. bis Mi.: ab 14 Uhr<br />

Sonntag: ab 11 Uhr<br />

Do. und Fr.: RUHETAG<br />

Wunderbarer<br />

Blick auf<br />

Ruhla


13


14 Kultur und Natur<br />

Star-Tenor Paul Potts gastiert in Merkers<br />

Der „Landstreicher“ präsentiert „Winterträume“-Tournee<br />

Zugegeben, im <strong>September</strong> träumt man<br />

nicht unbedingt vom Winter. Doch die<br />

„Winterträume“ als Tournee und musikalisches<br />

Highlight in unserer Region<br />

sollte man sich schon mal vormerken.<br />

Am 26. November werden im Erlebnisbergwerk<br />

in Merkers vier Künstler das<br />

Publikum mit „musikalischen Leckerbissen“<br />

aus den Genres „Leichte Musik“<br />

bis hin zur „gehobenen Unterhaltung“<br />

und dem Bereich Klassik verwöhnen.<br />

Alle Melodien, die von der bezaubernden<br />

Ella Endlich, dem britischen Star-<br />

Tenor Paul Potts, dem erfolgreichen<br />

deutschen Tenor und Mitglied der<br />

„Jungen Tenöre“ Ilja Martin sowie dem<br />

Trompeten-Virtuosen Kevin Pabst dargeboten<br />

werden, berühren die Herzen<br />

der Zuschauer und streicheln deren<br />

Seelen. Gönnen Sie sich mit diesen<br />

vier vielseitigen Stars einige Stunden<br />

der Entspannung, um das „Alltagsgrau“<br />

etwas zu vergessen. Sie werden sich<br />

bestimmt gut unterhalten mit „Melodien<br />

die von Herzen kommen und zu<br />

Herzen gehen“. Die „Winterträume“ mit<br />

den vier hochkarätigen Künstlern entführen<br />

Sie in ein wunderschönes Land,<br />

ins „Land der Träume“. Karten für die<br />

„Winterträume“ am 26. November gibt<br />

es im Vorverkauf unter<br />

www.mg-concerts.de oder direkt über<br />

den Ladentisch im Ruhlaer Geschäft<br />

„Landstreichers Kostbarkeiten“, Marienstraße<br />

2. Geöffnet ist hier donnerstags<br />

und freitags von 13 bis 17 Uhr und<br />

samstags von 10 bis 14 Uhr.<br />

„Katze im Schafspelz“ – Schäfertag im Wildkatzendorf<br />

Ein Aktionstag rund um das Thema<br />

Landschaftspflege und Naturschutz mit<br />

Schafen und Ziegen findet am 10. <strong>September</strong><br />

im Wildkatzendorf Hütscheroda<br />

statt. Kinder können unter Anleitung<br />

G raviPrint<br />

Verlag & Großhandel<br />

GraviPrint<br />

Am langen Streif 5<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Tel. 03695 - 622125 Fax. 03695 - 628824<br />

Mail: graviprint@t-online.de<br />

.<br />

lernen Schafwolle zu filzen und natürlich<br />

auch einem Schäfer der Region, der<br />

mit seiner Herde vor Ort sein wird, bei<br />

seiner Arbeit über die Schulter schauen.<br />

Für das leibliche Wohl ist gesorgt<br />

und es werden regionale landwirtschaftliche<br />

Köstlichkeiten angeboten.<br />

Schafe sind nützliche Tiere, die nicht<br />

nur Nahrungsmittel wie Fleisch- und<br />

Milchprodukte sowie das Naturprodukt<br />

Schafwolle liefern, sondern auch einen<br />

wichtigen Beitrag für die Erhaltung<br />

wertvoller Kulturlandschaften leisten.<br />

Durch Ihren Verbiss halten sie diese<br />

Ansichtskarten Glückwunschkarten Kalender<br />

Kühlschrankmagnete . Fototassen<br />

.<br />

und vieles mehr<br />

Flächen offen und bewahren die offene<br />

Landschaft davor zu verbuschen.<br />

Geöffnet ist das Wildkatzendorf von 9<br />

bis 18 Uhr. Selbstverständlich können<br />

auch an diesem Tag die Wildkatzen bei<br />

der moderierten Schaufütterung besucht<br />

werden.<br />

Informationen<br />

Schäfertag im Wildkatzendorf<br />

Sonntag, 10. <strong>September</strong><br />

10 bis 17 Uhr


15


16 Regionales und Nachhaltiges<br />

Für Kehle, Gaumen, Haut und Sinne<br />

Neue Produkte in „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

Der Sommer war lang und im Geschäft,<br />

in dem der „Landstreicher“ seine Kostbarkeiten<br />

anbietet, sind in dieser Zeit<br />

einige regionale Produkte neu in die<br />

Regale gekommen.<br />

Eine kleine, aber feine Privatbrauerei,<br />

die Braumanufaktur in Schmalkalden,<br />

stellt ganz besonderes Bier nach<br />

alter Tradition her. Einige der naturbelassenen<br />

Biere ohne Zusatzstoffe<br />

- Alternativen zum Industriebier – sind<br />

nun auch im Landstreicher-Laden erhältlich.<br />

Aber auch das Alkoholfreie ist gefragt,<br />

neben dem Apfelsaft von Streuobstwiesen<br />

aus Eisenach haben wir<br />

nun auch verschiedene Säfte aus der<br />

Fruchtsaftkelterei in Bad Salzungen/<br />

Langenfeld. Natürlich können wir nicht<br />

alle 27 Sorten hinstellen, aber ein paar<br />

Besonderheiten haben wir ausgesucht.<br />

Einfach mal probieren!<br />

Es freut uns sehr, mit den schön<br />

gestalteten und selbst hergestellten<br />

Gewürzsalzen von Inka Hasert Regalfläche<br />

füllen zu können. Inka kommt aus<br />

Berka v.d. Hainich und lebt ihr kleines<br />

Gewerbe mit Freude und Leidenschaft.<br />

Sie baut Kräuter selber an, trocknet<br />

und zerkleinert sie, um sie dann mit<br />

Steinsalz zu vermischen. Heraus kommen<br />

wunderbar würzige Salze, die ich<br />

nun in meiner Küche nicht mehr missen<br />

möchte. Mit witzigen Namen und<br />

einer liebevollen Verpackung vervollkommnet<br />

sie ihre Produkte. „Mutti<br />

mischt“ nennt sie ihr kleines Unternehmen,<br />

dessen Produkte eine tolle<br />

Bereicherung in „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

sind.<br />

Ebenfalls mit viel Liebe, Phantasie<br />

und Kreativität betreibt Manuela<br />

Schröder aus Bad Salzungen ihr kleines<br />

Unternehmen: Sie stellt Naturprodukte<br />

her, unter anderem siedet sie Seife.<br />

Von den ersten genehmigten Rezepten<br />

ihrer Seifensiederei profitieren auch<br />

die Kunden im Landstreicher-Laden:<br />

Hier gibt es jetzt Sheabutter-Seife und<br />

Sole-Joghurt-Seife. Die Seifen sind mit<br />

natürlichen und hochwertigen Inhaltsstoffen<br />

hergestellt. Besonders Menschen,<br />

die unter Hautproblemen leiden,<br />

wissen solche Seifen zu schätzen.<br />

Die Herstellung dieser natürlichen<br />

Seifen ist sicher kein Hexenwerk, aber<br />

ein wenig beschäftigen muss man sich<br />

damit schon. Manuela Schröder macht<br />

dies schon eine ganze Weile und möchte<br />

ihr Wissen über die Herstellung von<br />

Seifen nun gerne in speziellen Kursen<br />

an den Volkshochschulen in Eisenach<br />

und Bad Salzungen weiter geben (Termine<br />

jeweils im Terminkalender).<br />

Wer eine echte Alternative zu den<br />

mit chemischen Stoffen hergestellten<br />

Billigprodukten in den Supermärkten<br />

sucht, sollte die Seifen der heimsichen<br />

Marke „Manuela Schröder Naturprodukte“<br />

mal ausprobieren.<br />

Ganz in der Nähe – in Kleinschmalkalden<br />

– gibt es einen Traditionsbetrieb,<br />

der seit mehr als 100<br />

Jahren Glocken für Kühe, Schafe und<br />

Ziegen herstellt. Mittlerweile sind die<br />

Souvenirglocken aber ein wichtiges<br />

Standbein des Familienunternehmens<br />

geworden. Die meisten der Glocken<br />

gehen in den Alpenraum.<br />

Ein kleines Sortiment der besonderen<br />

Souvenire aus der Region ist nun auch<br />

in „Landstreichers Kostbarkeiten“ zu<br />

finden.


17<br />

Ein Täschchen für den Lenker des<br />

Kinderfahrrads oder des Rollers, das ist<br />

doch mal eine gute Idee, meinte Antje<br />

Griesam aus Ruhla und nähte drauf los.<br />

Sie sind wirklich sehr hübsch und praktisch,<br />

damit die Kleinen ihr Kuscheltier,<br />

ein paar Bonbons oder die Wasserflasche<br />

immer dabei haben. Die junge<br />

Mutti näht nicht nur solche Taschen,<br />

sondern ganz viel Kinderkleidung, Mützen<br />

und Accessoires. Und wer einen<br />

besonderen Wunsch hat, bekommt im<br />

Laden auch die Visitenkarte von Antje.<br />

Holz ist ein toller Werkstoff! Dass<br />

man daraus auch schöne dekorative<br />

Sachen herstellen kann, weiß die<br />

Holzschnitzerin Kerstin Genschow aus<br />

Klings in der Rhön. Eine kleine Ecke mit<br />

verschiedenen Dingen aus ihrer Werkstatt<br />

gibt es nun auch im Laden.<br />

Können Sie sich erinnern an den<br />

Duft, wenn Sie früher ein Westpaket<br />

geöffnet haben? Das war eine ganz besondere<br />

Mischung verschiedener Düfte.<br />

Diesen Duft hat ein Eisenacher als Saunaduft<br />

kreieren lassen. Ausschließlich<br />

über das Internet gibt es nun diesen<br />

Duft als Aufguss, Seife und Duschbad.<br />

Und nun auch bei uns – in „Landstreichers<br />

Kostbarkeiten“. Schnuppern Sie<br />

doch mal bei uns rein.<br />

Zum Schluss will ich auf zwei<br />

besondere Bücher hinweisen, die vom<br />

smarticular-Verlag herausgegeben<br />

worden sind. Mit dem Geschäft sollen<br />

ja nicht nur die regionalen Produkte<br />

beworben, sondern auch die Nachhaltigkeit<br />

gefördert werden. “Hausmittel<br />

ersetzen eine Drogerie“ und<br />

„Selber machen statt kaufen“ sind eine<br />

echte Bereicherung in jedem Haushalt.<br />

Tolle Tipps, mit denen man nicht nur<br />

Chemie und Verpackung, sondern auch<br />

viel Geld sparen kann.<br />

Text/Fotos: Silvia Rost


18<br />

Heimatgeschichte<br />

Geschichte des Ortes in einem 200 Jahre alten Haus<br />

Seebach hat neue Heimatstuben mit Backhaus<br />

„Ach, hier haben wir als Kinder noch<br />

Brötchen geholt“, schwelgt eine Frau in<br />

Erinnerung, als sie die fünf Steinstufen<br />

zum Eingang der neuen Heimatstuben<br />

in Seebach hinauf geht.<br />

Die neuen Heimatstuben von außen<br />

und ein Blick in die Küche (Bild oben)<br />

von einst.<br />

Wo einst die Bäckerei Nöthling täglich<br />

Brot und Brötchen verkaufte, ist nun<br />

die Geschichte des kleinen Ortes dokumentiert.<br />

In dem über 200 Jahre alten<br />

und neu rekonstruierten Fachwerkhaus<br />

in der Hauptstraße 43 ist jetzt auf<br />

zwei Etagen und dem Dachboden ausgestellt<br />

worden, was über die Jahre von<br />

den Einwohnern an Möbeln, Kleidung<br />

und sonstigen Gerätschaften für Handwerk<br />

und Feldarbeit zur Verfügung<br />

gestellt wurde. Während im Untergeschoss<br />

mit zahlreichen Dokumenten<br />

und Schautafeln auf die Entwicklung<br />

Seebach war eng mit der Uhrenindustrie<br />

in Ruhla verbunden.<br />

Ortschronistin von Seebach Ursula<br />

Dorn betreut die Heimatstuben.<br />

des Ortes und die Industrie eingegangen<br />

wird, sind die Räume im ersten<br />

Stock wie früher eingerichtet: Küche,<br />

gute Stube, Schlafzimmer, Diele. Ein<br />

Raum ist dem Leben und Wirken des<br />

Wunderdoktors von Seebach, Johannes<br />

Dicel, vorbehalten.<br />

Auf dem Dachboden hat der Heimatverein<br />

etliche Gegenstände aus Landwirtschaft<br />

und Handwerk zusammengetragen<br />

und zur Besichtigung platziert.<br />

Vor 20 Jahren wurde ein Raum für eine<br />

Heimatstube im Gebäude der Kinderkombination<br />

und Bibliothek in Seebach<br />

eingerichtet, der sechs Jahre später<br />

noch erweitert wurde. Hier konnten<br />

neben Dokumenten und Fotomaterial<br />

lediglich im Wechsel eine begrenzte<br />

Auswahl an Gegenständen aus früherer<br />

Zeit gezeigt werden. Mit der sichtlichen<br />

Erweiterung der Heimatstuben<br />

ist es nun gelungen, die Geschichte<br />

des Industrie-Dorfes sehr umfangreich,<br />

anschaulich und unterhaltsam darzustellen.<br />

In Erinnerung an die einstige<br />

Bäckerei wurde eine kleine Backstube<br />

eingerichtet, in der die Mitglieder des<br />

neu gegründeten Heimatvereins an<br />

regelmäßigen Backtagen frisches Brot<br />

und andere Backwaren anbieten wollen.<br />

Text/Foto: Silvia Rost<br />

Informationen<br />

Öffnungszeiten der Heimatstuben:<br />

dienstags von 14 bis 17 Uhr oder<br />

nach Vereinbarung<br />

nächster Backtag am 9. <strong>September</strong>,<br />

10 bis 12 Uhr<br />

„25 Jahre Opel in Eisenach“ noch bis 11. Oktober<br />

Noch bis zum 11. Oktober wird im Museum<br />

automobile welt eisenach (awe)<br />

eine Sonderausstellung anlässlich des<br />

25. Jubiläums der Eröffnung des Opelwerkes<br />

zu sehen sein.<br />

In der Ausstellung werden alle bisher<br />

in Eisenach produzierten Opel Corsa-<br />

Typen präsentiert, wobei diese durch<br />

eine Design-Studie eines Opel-Moon<br />

und eines originalen Corsa Super Sport<br />

1600 Rallyewagen ergänzt werden. In<br />

den letzten 25 Jahren wurden rund<br />

3,5 Mio. Opel-Pkw in Eisenach hergestellt.<br />

Museum automobile welt eisenach<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr


Kultur in der Kirche<br />

19<br />

Sinnliche Töne in der Kirche: Le Bossa Nova Café<br />

Benefizkonzert in der Ruhlaer Trinitatiskiche<br />

Nichts spricht gegen das Girl from<br />

Ipanema, aber der Bossa Nova<br />

hat natürlich weitaus mehr zu bieten<br />

als schöne Beobachtungen an brasilianischen<br />

Stränden. Mithin die leidenschaftlichsten<br />

Klanginnovationen rund<br />

um diesen luftigen Musikstil und dessen<br />

anverwandte Genres bieten hierzulande<br />

Le Bossa Nova Café.<br />

Die Jazzformation aus Wiesbaden beherrscht<br />

die große Kunst, die Komplexität<br />

ihrer phantasievollen und poetischen<br />

Bossa-Nova-Exkurse so leicht<br />

wie nur möglich klingen zu lassen. In<br />

Liza da Costa (Foto) verfügt das versierte<br />

Quartett zudem über eine der<br />

stärksten und temperamentvollsten<br />

Stimmen unserer Breitengrade.<br />

Während die portugiesisch-indische<br />

Sängerin mit ihrem strahlenden Lächeln<br />

jedes Publikum verzaubern kann,<br />

führen ihre drei musikalischen Begleiter<br />

mit allen stilistischen Finessen und<br />

der Begeisterung erfahrener Jazzmusiker<br />

den Bossa Nova immer wieder zu<br />

neuen Ufern.<br />

Die musikalischen Höhenflüge der<br />

Band sind sowohl im Studio und vielleicht<br />

noch obsessiver live auf der<br />

Bühne ein wahres Fest für die Sinne.<br />

Informationen<br />

„hör-mal im Denkmal“ Konzertreihe<br />

der Sparkassen-Kulturstiftung<br />

Hessen-Thüringen, Benefizkonzert<br />

„La Bossa Nova Café“ am<br />

9. <strong>September</strong> in der Trinitatiskirche<br />

Ruhla, 19.30 Uhr<br />

Suppen-Bar und Fröbel-Mobil<br />

Traditionell lädt der Trinitatis-Förderverein<br />

e.V. in Ruhla zum Tag des<br />

offenen Denkmals nicht nur zum<br />

vorabendlichen Benefizkonzert, sondern<br />

auch zum Familienprogramm am<br />

Sonntag, den 10. <strong>September</strong> ein. Nach<br />

dem Gottesdienst (10 Uhr) werden der<br />

Orgelbauer Bernhard Kutter und die<br />

Restauratorin Christine Machate den<br />

Besuchern einen Blick hinter die Kulissen<br />

der Knauf-Orgel bieten. Beide<br />

werden einiges zu den laufenden Restaurierungsarbeiten<br />

zu erzählen haben.<br />

Ebenso will der Förderverein weiter auf<br />

die Spendenaktion „Frischer Wind für<br />

alte (Orgel-)Pfeifen“ aufmerksam machen.<br />

Bis zum Jahr 2019 , in dem das 333-jährige<br />

Jubiläum der Erbauung der Kirche<br />

begangen wird, soll die aufwändige Sanierung<br />

der Knauf-Orgel abgeschlossen<br />

sein.<br />

Ab 11 Uhr wird für die Kinder das Fröbel-<br />

Mobil der Kinder- und Jugendkunstschule<br />

aus Schweina aufgebaut sein,<br />

wo sie unter Anleitung basteln, spielen<br />

und malen können. Im Trinitatis-Café<br />

werden Kaffee, Kuchen und natürlich<br />

auch Kaltgetränke sowie ab 12 Uhr verschiedene<br />

Suppen angeboten.<br />

Trinitatis-Sommerkino: „Ein Sommer in der Provence“<br />

Zum Abschluss eine Tragikömödie<br />

Die Sommerferien sind das Highlight<br />

eines jeden Schulkindes. Es ist warm,<br />

die Tage sind lang und man kann viel<br />

Zeit in der Natur verbringen. Ach ja,<br />

und man muss natürlich keine wertvolle<br />

Zeit mit sinnlosen Hausaufgaben<br />

verschwenden. Zudem werden die<br />

Sommerferien oftmals genutzt, um irgendwo<br />

hinzufahren und neue Länder<br />

zu entdecken, beziehungsweise das<br />

Meer zu erblicken. Kein Wunder also,<br />

dass Léa, Adrien und Théo groß gucken,<br />

als es plötzlich heißt, dass es im Sommer<br />

“nur” in die Provence gehen wird.<br />

Die Eltern leben nämlich in Scheidung<br />

und brauchen erst einmal die Zeit für<br />

sich. In der Provence lebt ihr Großvater<br />

Paul, den die Kinder allerdings noch<br />

nicht kennen. Der Grund ist ein langjähriger<br />

Familienstreit, der nun endlich<br />

mal begraben werden soll. Dass ihre<br />

Großmutter Irène auch dort ist, kann<br />

den Trübsal der drei Geschwister nicht<br />

verpuffen lassen. Denn die Kinder haben<br />

über den Großvater bisher nichts<br />

Gutes vernommen. So soll Paul ein<br />

sturer, verbitterter Mann sein, der seine<br />

Launen gern an seine Mitmenschen<br />

auslässt. Kaum angekommen, legt Paul<br />

auch eben jenes Verhalten an den Tag.<br />

Doch die Sonne und die Natur der Provence<br />

haben so ihren Einfluss auf die<br />

zerrüttete Familie, sodass sie sich gegenseitig<br />

daran zu erinnern versuchen,<br />

dass sie ja eigentlich eine gemeinsame<br />

Abstammung verbindet.<br />

Informationen<br />

Trinitatis-Sommerkino<br />

22. <strong>September</strong> 19.30 Uhr, Trinitatis-<br />

Bar ab 18.30 Uhr geöffnet


20<br />

Was – Wann – Wo?<br />

Veranstaltungen in der Region<br />

01.09. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Wochenmarkt<br />

8-16 Uhr, Marktplatz<br />

Bad Salzungen<br />

Museum Türmchen geöffnet<br />

10-16 Uhr, August-Bebel-Str. 69<br />

Barchfeld-Immelborn<br />

Blutspende<br />

17-20 Uhr, Alea Sanitas<br />

Creuzburg<br />

Michael-Praetorius-Tage<br />

1. bis 3. <strong>September</strong><br />

02.09. Samstag<br />

Geisa<br />

Wanderung „Vom Schlangenpfad<br />

zum Ulsterfluss“<br />

10 Uhr, Schloss Geisa<br />

Bermbach (bei Buttlar)<br />

Herbstfest für die ganze Familie<br />

ab 12 Uhr, Sängerweise Bermbach<br />

Dermbach/OT Glattbach<br />

Wanderung zum Ibengarten<br />

und zum Neuberg<br />

13 Uhr, Dorfplatz Glattbach<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt Bad Liebenstein-<br />

Information<br />

Geisa<br />

Geführte Grenzwanderung<br />

entlang des Grenzlehrpfades<br />

Point Alpha<br />

14 Uhr, Treffpunkt US Camp<br />

Seebach<br />

Lichterfest<br />

15.30 Uhr, Klubhaus<br />

Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />

7. Steinbacher<br />

Kirmespuppenabbrennen<br />

18 Uhr, Festplatz<br />

Bad Salzungen<br />

Mitternachtssauna<br />

ab 18 Uhr, SOLEWELT<br />

Bad Salzungen<br />

Tastenwelt mit dem Akkordeonduo<br />

Stefanie und Christian Stütz<br />

19.30 Uhr, Parkklinik<br />

Bad Salzungen<br />

Pete Gavin & Pick Stevens<br />

20 Uhr,<br />

Kulturkeller Haunscher Hof<br />

Ruhla<br />

Motorcross im Bermbachtal<br />

2. und 3. <strong>September</strong><br />

03.09. Sonntag<br />

Brotterode-Trusetal<br />

10. Schleppertreffen<br />

ab 10 Uhr, Dorfplatz Laudenbach<br />

Bad Liebenstein<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr, Treffpunkt Höhle<br />

Bad Salzungen<br />

Wanderung mit dem Rhönklub<br />

von der Ruhlaer Skihütte bis<br />

Königshäuschen u. zurück (12 km)<br />

10 Uhr, Treffpunkt Siedlung<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Junior Sommerskitag<br />

10 Uhr, Werner-Lesser-Skiarena<br />

Bad Liebenstein<br />

Busfahrt rund um den Inselsberg<br />

13 Uhr, Bad Liebenstein-<br />

Information, Anm. 036961/ 69320<br />

Bad Liebenstein<br />

Führung Brahms Gedenkstätte<br />

und Chinesisches Kabinett<br />

Schloss & Park Altenstein<br />

14 Uhr, Schloss Altenstein,<br />

Tickets & Anmeld. 036961 – 69320<br />

Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Führung durch den Schlosspark<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Park<br />

Bad Salzungen<br />

Kurkonzert mit Svend Walter<br />

15 Uhr, Gradiergarten<br />

Bad Liebenstein<br />

Chorkonzert mit dem Singkreis<br />

Bad Liebenstein<br />

15.30 Uhr, Wandelhalle<br />

04.09. Montag<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Liebenstein<br />

Vogelkundliche Wanderung<br />

18 Uhr, Eingang Wandelhalle<br />

05.09. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Blutspende<br />

17-19.30 Uhr, Parkschule<br />

Eisenach<br />

Vortrag: Schlösser und Burgen in<br />

Thüringen 1946-48<br />

18.30 Uhr Nachbarschaftszentrum,<br />

Goethestraße


Landestheater Eisenach<br />

Poetentoast und Buchstabensuppe<br />

Die Extras am Landestheater in der Spielzeit 2017-18<br />

21<br />

Auch in der Spielzeit 2017-18 gibt es<br />

einige Extras zusätzlich zum Spielplan<br />

im Angebot. Das als „Frühstückchen“<br />

bekannte Format wird als „Poetentoast“<br />

fortgeführt. Es findet ab Oktober<br />

einmal monatlich sonntags um 11 Uhr<br />

im 1. Rangfoyer statt. Verschiedenste<br />

Themen wie z. Bsp. Heinrich Heine<br />

zwischen Deutschland und Frankreich,<br />

Henriette Davidis über den Beruf der<br />

Jungfrau, der Lyriker Karl Marx werden<br />

präsentiert. Das Team des Theatercafés<br />

sorgt dabei für kulinarische Köstlichkeiten.<br />

Wer gern noch spät unterwegs<br />

ist, kann sich einmal im Monat freitags<br />

im 2. Rangfoyer in das Ambiente der<br />

„Unverwechsel-Bar“ begeben, in dem<br />

ab 22 Uhr ein Überraschungsprogramm<br />

gezeigt wird. Mal sinnlich, mal laut, mal<br />

derb, mal launisch, aber immer kurzweilig!<br />

Es gibt Sitz- und Stehplätze, wer<br />

gern einen Sitzplatz erhaschen möchte,<br />

der müsste den Einlass ab 21.45 Uhr<br />

beachten. Für die jüngsten Theaterzuschauer<br />

ab 4 Jahren wird es ein neues<br />

Angebot am Landestheater Eisenach<br />

geben: die „Buchstabensuppe“. Am 29.<br />

Oktober, 10. Dezember 2017 und am 4.<br />

Februar 2018 jeweils um 12 Uhr, können<br />

sich im 1. Rangfoyer in ungezwungener<br />

Runde Großeltern, Eltern und Kinder<br />

zuerst auf einen Teller Suppe freuen,<br />

bevor zum Nachtisch kleine literarische<br />

Kostbarkeiten kredenzt werden.<br />

Ein besonderes Angebot richtet sich an<br />

die Kindergärten und Grundschulen:<br />

jeweils eine Gruppe von 50 Kindern<br />

kann im Theater übernachten, jeweils<br />

in Verbindung mit dem gemeinsamen<br />

Besuch einer Vorstellung (entweder<br />

„Post für den Tiger“ nach Janosch am 18.<br />

und 19. April 2018 oder „Die Duftsammlerin“<br />

von Sabine Zieser am 23. April).<br />

Bei Interesse dazu steht Theaterpädagoge<br />

Stephan Rumphorst oder auch<br />

der Besucherservice des Landestheaters<br />

gern zur Verfügung.<br />

www.landestheater-eisenach.de<br />

Informationen<br />

Die Theaterkasse ist ab<br />

13. <strong>September</strong> wieder geöffnet:<br />

Di, Do, Fr: 10 bis 18 Uhr, Mi: 10 bis<br />

14 Uhr und Sa: 10 bis 12 Uhr.<br />

Online-Kartenbestellungen ab<br />

4. <strong>September</strong> möglich. Durchgehend<br />

können Theaterkarten an der<br />

Touristeninfo erworben werden.<br />

Schauspiel von Niklas Rådström<br />

DIE BIBEL, Premiere 16.9.17<br />

Schauspiel nach Johann Wolfgang von Goethe<br />

DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER<br />

Premiere 7.10.17<br />

Ballett von Peter I. Tschaikowsky<br />

DORNRÖSCHEN, Premiere 28.10.17<br />

Schauspiel nach Astrid Lindgren<br />

MIO, MEIN MIO, Premiere 23.11.17<br />

Ballett von Andris Plucis<br />

DER GLÖCKNER VON NOTRE DAME<br />

Wiederaufnahme 25.11.17<br />

Melodramma buffo von Gioachino Rossini<br />

DER BARBIER VON SEVILLA<br />

Wiederaufnahme 30.11.17<br />

Schauspiel von Matthieu Delaporte und<br />

Alexandre de la Patellière<br />

DER VORNAME, Premiere 2.12.17<br />

Schauspiel von Johann Wolfgang von Goethe<br />

FAUST_EINS, Premiere 13.1.18<br />

Song-Revue von Rudolf Hild<br />

EVERGREEN, Wiederaufnahme 18.1.18<br />

Schauspiel von Mike Kenny<br />

DER JUNGE MIT DEM KOFFER<br />

Premiere 15.2.18<br />

Choreographien von Andris Plucis und<br />

Jorge Pérez Martínez<br />

BALLETTABEND, Premiere 10.3.18<br />

Musical von Richard O´Brien<br />

THE ROCKY HORROR SHOW<br />

Wiederaufnahme 5.4.18<br />

Ein Heinz-Ehrhardt-Abend<br />

DANKE FÜR DAS GERÄUSCH, Premiere 14.4.18<br />

Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

COSI FAN TUTTE, Premiere 5.5.18<br />

Schauspiel-Ballett-Abend von Hasko Weber und<br />

Andris Plucis<br />

ON THE EDGE, Uraufführung 26.5.18<br />

Musikalisches Märchen nach Richard Wagner<br />

TANNHÄUSER FÜR KINDER<br />

Wiederaufnahme auf der Wartburg 13.6.18<br />

Musical von Steve Margoshes, Jose Fernadez,<br />

Jacques Levy und David de Silva<br />

FAME – DAS MUSICAL, Premiere 30.6.18<br />

Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach<br />

SINFONIEKONZERTE ab 13.10.17<br />

WWW.LANDESTHEATER-EISENACH.DE


22<br />

06.09. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Eisenach<br />

Vortrag über den Autopionier<br />

Gustav Ehrhardt<br />

14 Uhr, Stadtbibliothek<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr,<br />

Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Rudi liest!<br />

Vorlesestunde für Kinder<br />

15.30 Uhr, Stadtbibliothek<br />

Schmalkalden<br />

Orgelkonzert mit Hartmut Haupt<br />

18.30 Uhr, Stadtkirche St. Georg<br />

Bad Liebenstein<br />

Buchlesung mit Volker Henning<br />

20 Uhr, Kurparkklinik Dr. Lauterbach<br />

07.09. Donnerstag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Altensteiner Höhle<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Schausieden<br />

14 Uhr, Museum am Gradierwerk<br />

Bad Liebebstein/Altenstein<br />

Führung durch den Altensteiner<br />

Park<br />

14 Uhr, Parkeingang, nur mit<br />

Voranmeldung 036961-734118<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Kirmesumzug und Aufstellen der<br />

Kirmestanne<br />

18 Uhr Festplatz Schweina<br />

Eisenach<br />

Lutherstammtisch „Luther-Bilder“<br />

19 Uhr, Hotel Eisenacher Hof<br />

08.09. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Wochenmarkt<br />

8-16 Uhr, Marktplatz<br />

Bad Liebenstein<br />

Abendspaziergang auf den<br />

Spuren des Theaterherzogs<br />

19 Uhr,<br />

Bad Liebenstein-Information<br />

Eisenach<br />

Der Revisor<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Kirmestanz<br />

20 Uhr, Festzelt<br />

Bad Liebenstein/Sorga<br />

Springturnier bis Klasse S*<br />

8.-10. <strong>September</strong>,<br />

Reitsportverein Sorga<br />

Ruhla/OT Kittelsthal<br />

Kirmes 8. bis 10. <strong>September</strong><br />

Friedrichroda<br />

Kneipp-Naturheiltage<br />

8.-10. <strong>September</strong>, Kirchplatz<br />

09.09. Samstag<br />

Bad Liebenstein<br />

Flohmarkt Ferdinand,<br />

Alles für Kinder<br />

ab 10 Uhr, Wandelhalle<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Nationalpark Hainich<br />

Forschertag Säugetiere<br />

11 Uhr, Umweltbildungsstation<br />

bei Kammerforst<br />

Geisa<br />

Pferdefest & Rhön-Grabfeld-Cup<br />

9.-10. <strong>September</strong>, ab 13 Uhr,<br />

Schleider Straße<br />

Schmalkalden<br />

Herbstaktion für Kinder -<br />

Schauschmieden von Nägeln,<br />

Nageln von Bildern<br />

13 – 17 Uhr,<br />

Techn. Museum „Neue Hütte“<br />

Bad Liebenstein<br />

Historische Stadtführung<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Bad Liebenstein-Information<br />

Ruhla<br />

Benefizkonzert „Bossa Nova Café“<br />

19.30 Uhr, Trinitatiskirche (s. S. 19)<br />

Eisenach<br />

Der Gott des Gemetzels<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Kirmestanz<br />

20 Uhr, Festzelt<br />

Bad Salzungen<br />

Barbara Thalheim & Band<br />

20 Uhr,<br />

Kulturkeller Haunscher Hof<br />

10.09. Sonntag<br />

Region<br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Infos:<br />

www.tag-des-offenen-Denkmals.de<br />

Niederdorla<br />

Opfermoortag, Germanisches<br />

Alltagsleben vor 2000 Jahren<br />

10-17 Uhr, Opfermoor bei<br />

Niederdorla


Nationalpark Hainich<br />

Herbstwald – Zauberwald,<br />

Wanderung<br />

10 Uhr, Treffpunkt Parkplatz<br />

Harsberg bei Lauterbach<br />

Creuzburg<br />

Tag des offenen Denkmals auf der<br />

Burg<br />

11 und 14 Uhr<br />

öffentliche Burgführung<br />

19 Uhr „Candlelight und Liebestöter“,<br />

Theater für Erwachsene im<br />

Park der Creuzburg<br />

Bad Salzungen<br />

Kinderfest des HGV und<br />

verkaufsoffener Sonntag<br />

ab 13 Uhr, Innenstadt<br />

Treffurt/OT Falken<br />

Tag des offenen Denkmals:<br />

Martinikirche, Museum und<br />

DDR-Ausstellung geöffnet<br />

14-18 Uhr<br />

Wutha-Farnroda/OT Schönau<br />

Museum geöffnet,<br />

Kaffee & Kuchen<br />

14 Uhr, Museum<br />

Bad Tabarz<br />

Tag der Kur, Museumsfest an der<br />

„Verrückten Schule“ in Cabarz<br />

14.30 Uhr, Kirche Tabarz<br />

Bad Salzungen<br />

Bücherflohmarkt und Kinderschminken<br />

zum Denkmaltag<br />

13-18 Uhr, Stadtbibliothek<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Liebenstein<br />

Busfahrt rund um den Inselberg<br />

13 Uhr, Bad Liebenstein-<br />

Information, Anmeld. 036961-69320<br />

Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Konzert mit dem<br />

Polizeimusikkorps Thüringen<br />

15 Uhr, Schlosspark Altenstein<br />

Brotterode<br />

20. Straßenfest<br />

ab 14 Uhr vor dem Haus des Gastes<br />

Eisenach<br />

22. Eisenacher Sonntagskonzert<br />

16 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Liebenstein<br />

Konzert mit „Cantabile“ aus Gotha<br />

19 Uhr, Friedenskirche<br />

Termine bitte bis zum<br />

12. des Vormonats an<br />

landstreicher2@online.de<br />

12.09. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Mädelsabend - Quatschen,<br />

lachen, genießen<br />

ab 18 Uhr, solewerk Hotel,<br />

Reservierung: 03695-8615959<br />

13.09. Mittwoch<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr,<br />

Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Trinkhallengespräch<br />

19.30 Uhr, Trinkhalle<br />

14.09. Donnerstag<br />

Bad Salzungen<br />

Blutspende<br />

9-13 Uhr, Bundeswehr<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Eingang Park<br />

Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Fuhrung durch den<br />

Altensteiner Park<br />

14 Uhr, Eingang Park, nur mit<br />

Voranmeldung: 036961-734118<br />

Ruhla/OT Thal<br />

Vortrag des Kneipp-Vereins<br />

„Entschlacken, Entgiften,<br />

Stoffwechselvorgänge“<br />

19 Uhr, Klosterschänke<br />

Eisenach<br />

Gesprächskreis Herz/Defi;<br />

Wanderung zur Phantasie<br />

14 Uhr, Treffpunkt Wandelhalle<br />

15.09. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Wochenmarkt<br />

8-16 Uhr, Marktplatz<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Salzungen<br />

Lesung Peter Salemski „Zwischen<br />

den Welten – plötzlich ist alles<br />

anders: Nahtoderfahrung eines<br />

Betroffenen“<br />

19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Eisenach<br />

Cato<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Brotterode-Trusetal<br />

Kirmes in Trusetal<br />

15. bis 17. <strong>September</strong><br />

23


24 Regionales<br />

Stark in und für die Region<br />

Buntes Herbstfest am 30. <strong>September</strong> zum Tag der Regionen in Ruhla<br />

Der Gewerbeverein in Ruhla, die Stadt<br />

Ruhla und der Trinitatis-Förderverein<br />

laden am 30. <strong>September</strong> zu einem<br />

„Bunten Herbstfest“ zum Tag der Regionen<br />

ein. Rund um die Marienstraße 1<br />

und 2 und am Eingang der Köhlergasse<br />

werden sich ab 14 Uhr lokale Händler,<br />

Handwerker und Dienstleister aus der<br />

Region präsentieren.<br />

Sie werden rund um die Häuser sowie<br />

in den Räumen des Gewerbevereins<br />

ihre Waren und Leistungen ausstellen<br />

und anbieten. Das Uhrenlädchen der<br />

Firma Gardé wird anlässlich seines<br />

5-jährigen Bestehen die Türen öffnen.<br />

Hier können die Besucher nicht nur<br />

ihre defekte Uhr reparieren lassen,<br />

sondern auch dem Uhrmachermeister<br />

Lothar Schaefer über die Schulter<br />

schauen. Auch das gegenüber liegende<br />

Geschäft „Landstreichers Kostbarkeiten“<br />

mit einer großen Auswahl an regionalen<br />

und handwerklichen Produkten<br />

wird an diesem Nachmittag geöffnet<br />

sein und unter anderem Proben der<br />

Moselweine vom Winzer anbieten.<br />

Für Essen und Trinken sorgt die Gaststätte<br />

„Einkehr zum Landgrafen“ in der<br />

Gaststube und bei passendem Wetter<br />

auch im Freien, zudem werden selbstgebackene<br />

Kuchen angeboten. Der Erlös<br />

des Kuchenbasars wird für einen<br />

sozialen Zweck gespendet.<br />

Und da zum Regionalen unbedingt<br />

auch die Kultur gehört, lädt der Trinitatis-Verein<br />

gleich im Anschluss an<br />

den Markt zu einem wunderbaren<br />

Konzert in die Trinitatiskirche: das<br />

Benefizkonzert „Guck doch nicht immer<br />

nach dem Tangogeiger hin!“ (ein<br />

Friedrich Hollaender-Abend mit Rudi<br />

Hild und Peter Liebaug) beginnt um<br />

19.30, aber bereits ab 18.30 Uhr hat die<br />

Trinitatisbar geöffnet. Hier bieten die<br />

Vereinsmitglieder feine Cocktails, Wein,<br />

Sekt und andere Getränke sowie kleine<br />

Häppchen zum Abend an.<br />

Auktion: Edle Pferde aus der Thüringeti<br />

Bereits zum dritten Mal findet vom<br />

30. <strong>September</strong> bis 3. Oktober in der<br />

Thüringeti, wie die Agrar GmbH in Crawinkel<br />

auch genannt wird, eine Pferdeauktion<br />

statt. Das besondere an diesen<br />

Pferden ist, dass sie in der Natur geboren,<br />

in der Natur aufgewachsen sind<br />

und in großer Geborgenheit im Herdenverband<br />

ihre Persönlichkeit entwickelt<br />

haben. Es sind keine Wildpferde,<br />

denn die Pferde kennen den Menschen.<br />

Die Pferde werden von ihnen betreut<br />

und der Mensch achtet darauf, dass<br />

ihnen geholfen wird, wenn es notwendig<br />

ist. Alles andere regeln die Pferde<br />

in der Herde selbst. Das ist eben das<br />

Besondere der Pferde aus der Thüringeti.<br />

Robust in der Aufzucht, edel in der<br />

Ausstrahlung und leistungsbereit - alle<br />

haben sie eines gemeinsam, geboren<br />

Informationen<br />

„Buntes Herbstfest“ in Ruhla<br />

zum Tag der Regionen<br />

30. <strong>September</strong> 2017, ab 14 Uhr,<br />

Marienstraße, Eingang Köhlergasse<br />

und aufgewachsen in der Thüringeti.<br />

In den Tagen vor der Auktion finden für<br />

die Besucher zahlreiche Veranstaltungen<br />

statt, wo unter anderem auch die<br />

Auktionspferde besichtigt und beim<br />

Freispringen beobachtet werden können.<br />

Weitere Informationen<br />

www.agrar-crawinkel.de


25


26<br />

15.09. Freitag<br />

Treffurt/OT Großburschla<br />

15.-17. <strong>September</strong>,<br />

Kirmes in Großburschla<br />

16.09. Samstag<br />

Eisenach<br />

Trödel- und Landmarkt<br />

ab 6 Uhr, Festplatz Spicke<br />

Bad Liebestein/OT Steinbach<br />

Deutsche Meisterschaften im<br />

Seifenkistenrennen<br />

ab 8 Uhr, Sportplatz<br />

Oberellen<br />

3. Schlosstreiben, regionaler<br />

Markt mit Musik (s. S. 8-9)<br />

ab 11 Uhr, Schlosshof, Ortsmitte<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Geisa<br />

Wanderung am „Grünen Band“<br />

13 Uhr, Treffpunkt<br />

„Haus auf der Grenze“<br />

Kieselbach<br />

Pilzausstellung der<br />

Pilzsachverständigen<br />

13-17 Uhr, Lindenstraße 40<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffpunkt<br />

Bad Liebenstein-Information<br />

Bad Tabarz<br />

Abwassern im Lauchagrund<br />

15 Uhr,<br />

Arenarisquelle Lauchagrund<br />

Schmalkalden<br />

Kunstprojekt „Beherrsch´mich!!<br />

– Schmalkalder Antithesen in 15<br />

Lebensfragen“<br />

17 Uhr, Schlosskirche<br />

Eisenach<br />

Wolf sein<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Liebenstein<br />

„Der Widerspenstigen Zähmung“<br />

Shakespeare Solo Komödien<br />

19.30 Uhr, Kurtheater<br />

Eisenach<br />

Die Bibel, Schauspiel<br />

19.30 Uhr, Landestheater<br />

Bad Salzungen<br />

Joel Havea Trio<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

Bad Salzungen<br />

Happy Beats<br />

22 Uhr, Pressenwerk<br />

17.09. Sonntag<br />

Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />

Deutsche Meisterschaften im<br />

Seifenkistenrennen Speed Down<br />

ab 8 Uhr, Sportplatz<br />

Schmalaklden<br />

Tag des Geotops: Geführte Wanderung,<br />

thematische Sonderführungen,<br />

Sonderausstellung: Porphyr,<br />

ein Gestein mit vielen Gesichtern<br />

10 – 17 Uhr,<br />

Besucherbergwerk Finstertal<br />

Bad Salzungen<br />

Wanderung mit dem Rhönklub<br />

von Steinbach zum Dreiherrnstein<br />

(12 km)<br />

10 Uhr, Parkplatz Siedlung<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Kieselbach<br />

Pilzausstellung der Pilzsachverständigen<br />

13-17 Uhr, Lindenstraße 40<br />

Nationalpark Hainich<br />

Artenvielfalt im Nationalpark<br />

13.30 Uhr, Eingang<br />

Nationalparkzentrum Thiemsburg<br />

Sportgaststätte<br />

Kegel-Oase<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag<br />

bis Samstag<br />

ab 16 Uhr<br />

4 vollautomatische<br />

Bundeskegelbahnen<br />

und 2 Dart-Geräte<br />

FAMILIEN<br />

VERGNÜGEN<br />

Biergarten und herzhafte Speisen<br />

Feierlichkeiten aller Art<br />

mit kalt-warmen Buffet<br />

Firmen-/Familienfeiern<br />

mit sportlicher<br />

Betätigung<br />

(max. 60 Personen)<br />

Sonntag und außerhalb<br />

der Öffnungszeiten<br />

auf Vorbestellung.<br />

Sportgaststätte Kegel-Oase<br />

Ruhlaer Straße 41-43<br />

99848 Wutha-Farnroda<br />

Telefon/Fax 036921-93414<br />

Inhaberin: Kerstin Bacha


Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Führung durch den<br />

Altensteiner Park<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Park<br />

Bad Salzungen<br />

Live-Musik mit „The gray old men“,<br />

Ohrwürmer aus sechs Jahrzehnten<br />

15 Uhr, Gradiergarten<br />

Eisenach<br />

23. Eisenacher Sonntagskonzert<br />

16 Uhr, Georgenkirche<br />

Treffurt<br />

Schauspiel<br />

„Katharinas Tischreden“<br />

16 Uhr, Bonifatuiskirche Treffurt<br />

anschließend „Tafeln wie bei<br />

Luther“ auf dem Kirchplatz<br />

Eisenach<br />

Kräuterspaziergang der Sinne –<br />

mit Verkostung<br />

17 Uhr,<br />

Anmeldung Tel. 03691-884840<br />

18.09. Montag<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Liebestein<br />

Vogelkundliche Wanderung<br />

18 Uhr, Eingang Wandelhalle<br />

20.09. Mittwoch<br />

Bad Salzungen<br />

Gradierwerkführung<br />

15 Uhr,<br />

Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Gesundheitsforum zum Thema<br />

periphere Arterielle Verschlusskrankheit“<br />

(Schaufensterkrankheit)<br />

18 Uhr, Klinikum<br />

14.09. Donnerstag<br />

Ruhla<br />

Vortrag „Sanfte Medizin für<br />

Kinder“ (Eintritt 10 Euro)<br />

19 Uhr, Praxis für Naturheilkunde<br />

Daniela Meier,<br />

Anmeldung: 0157-88624224<br />

Ifta<br />

„Trommel dich frei“<br />

Freies Trommeln mit Antje Gössel<br />

18.30 Uhr, Markt 6 (Bettina Kehr),<br />

Anmeldung erforderlich<br />

03691-884840<br />

27<br />

Eisenach<br />

„Trommel dich frei“<br />

Freies Trommeln mit Antje Gössel<br />

19.15 Uhr, Haus Hainstein, Anmeldung<br />

erforderlich 03691-884840<br />

19.09. Dienstag<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Spiel & Spaß<br />

Kinderflohmarkt<br />

tolle Mitmachangebote<br />

Eisenach<br />

Jugendkonzert: Bilder eine Ausstellung<br />

von Modest Mussorgsky<br />

10 Uhr, Landestheater


28<br />

Geisa<br />

Deutschland einig Sportnation?<br />

Ein Gespräch mit Fußballtrainer<br />

Hans Mayer<br />

18.30 Uhr, „Haus auf der Grenze“<br />

Schmalkalden<br />

„Viva la Reformation“, Kirchenkabarett<br />

mit Ingmar Maybach<br />

19.30 Uhr, Stadtkirche St. Georg<br />

21.09. Donnerstag<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Eisenach<br />

Max und Moritz, Objekttheater<br />

nach Wilhelm Busch<br />

11 Uhr, Landestheater<br />

Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Führung durch den Schlosspark<br />

14 Uhr, Eingang Park,<br />

nur mit Anmeld. 036961-734118<br />

22.09. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Wochenmarkt<br />

8-16 Uhr, Marktplatz<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Ruhla<br />

Sommerkino<br />

„Ein Sommer in der Provence“<br />

19.30 Uhr, Trinitatiskirche<br />

Eisenach<br />

Natives, Premiere<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Eisenach<br />

Unverwechsel-Bar,<br />

Late-Night-Show<br />

22 Uhr, Landestheater 2. Rang<br />

Bad Salzungen<br />

4. Bad Salzunger A-capella-Fest<br />

22- - 24. <strong>September</strong> (s. S. 34)<br />

Treffurt/OT Schnellmannshausen<br />

Kirmes vom 22. – 25 <strong>September</strong><br />

23.09. Samstag<br />

Bad Salzungen<br />

Frühstückstreffen für Frauen<br />

„Meine Mutter und ich –<br />

lebenslang spannend“<br />

8.30 Uhr, solewerk-Hotel,<br />

Anmeldung bis 18.9. unter<br />

036961/69 584<br />

Bad Liebenstein<br />

14. Bad Liebensteiner<br />

Reha- und Selbsthilfetag<br />

ab 9 Uhr, m&i Fachklinik<br />

Eisenach<br />

Marktkonzert, 30 min. Orgelmusik<br />

11 Uhr, Georgenkirche<br />

Bad Liebenstein<br />

Stadtführung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr,<br />

Bad Liebenstein-Information<br />

Bad Salzungen/OT Wildprechtroda<br />

Kirmestanne aufstellen und<br />

geselliges Beisammensein<br />

16 Uhr, Festplatz<br />

Nationalpark Hainich<br />

Rotwildbrunft im Hainich, Wildbeobachtungen<br />

mit dem Ranger<br />

18 Uhr, Parkplatz Craulaer Kreuz<br />

Eisenach<br />

Atmen, Gastspiel<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Salzungen<br />

LesBar: Douglas Adams:<br />

„Per Anhalter durch die Galaxis“<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

ARTHAUSKINO:<br />

„Loving“ 6.9., 18 & 20.20 Uhr<br />

„Der wunderbare Garten der Bella Brown“, 13.9., 18.20 & 20.10 Uhr<br />

„Monsieur Pierre geht online“, 20.9., 18.30 & 20.30 Uhr<br />

„Du neben mir“, 27.9., 18.20 & 20.15 Uhr<br />

SNEAK-PREVIEW am 7.9. um 20.30 Uhr<br />

PREVIEW BARRY SEAL - ONLY IN AMERICA<br />

am 6.9. um 20.30 Uhr<br />

DISNEY JUNIOR MITMACHKINO<br />

am 10.9. um 15 Uhr<br />

LADIES - NIGHT HIGH SOCIETY<br />

am 13.9. um 20.30 Uhr<br />

www.pab-kino.de<br />

BaSa Film GmbH | pab kinocenter<br />

Passage an den Beeten<br />

36433 Bad Salzungen<br />

T 03695-628858 • F-628857<br />

info@pab-kino.de<br />

www.facebook.com/pab.kinocenter


29<br />

24.09. Sonntag 25.09. Montag<br />

28.09. Donnerstag<br />

Bad Tabarz<br />

Apfel- und Bienenfest<br />

10 Uhr, KUKUNA,<br />

Lauchagrundstr. 12a<br />

Schmalkalden<br />

VIBA Oktoberfest mit<br />

Live-Musik der Ansbachthaler<br />

ab 10.30 Uhr, Viba Nougat-Welt<br />

Empfersthausen<br />

6. Rhöner Holz- und<br />

Kunsthanderwerkermarkt<br />

10-18 Uhr, neue Schnitzschule<br />

Marksuhl/OT Lindigshof<br />

Backhausfest<br />

ab 11 Uhr, Lindigshof (s. S. 34)<br />

Eisenach<br />

Matinee:<br />

Die Leiden des jungen Werther<br />

11 Uhr, Foyer Landestheater<br />

Bad Liebenstein<br />

Führung durch die<br />

Altensteiner Höhle<br />

10 und 14 Uhr,<br />

Treffpunkt Eingang Höhle<br />

Bad Liebenstein<br />

Busfahrt rund um den Inselsberg<br />

13 Uhr, Bad Liebestein-Information,<br />

Anmeld. 036961/ 69320<br />

Treffurt<br />

Drachenfest<br />

ab 14 Uhr, Falkener Berg<br />

Bad Liebenstein<br />

Führung durch den Schlosspark<br />

14 Uhr, Treffpunkt Eingang Park<br />

Bad Salzungen<br />

Singen im Gradierwerk<br />

15 Uhr, Treffpunkt Kasse SOLEWELT<br />

Schmalkalden<br />

Maxim Kowalew und die Don<br />

Kosaken<br />

19 Uhr, Stadtkirche St. Georg<br />

Bad Liebenstein<br />

Buchlesung mit Volker Henning<br />

19 Uhr, m&i Fachklinik<br />

26.09. Dienstag<br />

Bad Salzungen<br />

Interkulturelle Woche: Märchen<br />

aus aller Welt<br />

15 Uhr, Stadtbibliothek<br />

Eisenach<br />

Vortrag:<br />

Wechseljahre-Chancenjahre<br />

Praxis Wechseljahre-Kompass<br />

Anmeldung unter 01578-0253521<br />

27.09. Mittwoch<br />

Bad Salzungen<br />

Stadtführung<br />

15 Uhr,<br />

Treffpunkt Tourist-Information<br />

Bad Salzungen<br />

Informationsabend zur<br />

Geburtsvorbereitung<br />

18 Uhr, Klinikum<br />

Eisenach<br />

„Naturseife, das reine<br />

Vergnügen“ Seifensieden mit<br />

Manuela Schröder<br />

18.30 Uhr, Volkshochschule, Anmeldung<br />

über VHS erforderlich<br />

Bad Liebenstein/OT Schweina<br />

Führung durch die Altensteiner<br />

Höhle<br />

10 und 14 Uhr, Treffpunkt Eingang<br />

Höhle<br />

Bad Liebenstein/Altenstein<br />

Führung durch den Schlosspark<br />

14 Uhr, Einfang Park, nur mit<br />

Anmeld. 036961-734118<br />

Philippsthal<br />

Abend der offenen Ausbildung<br />

15 -20 Uhr, Ausbildungszentrum K+S<br />

KALI GmbH, Werk Werra<br />

Bad Salzungen<br />

Kreativkurs<br />

15 Uhr, Stadtbibliothek<br />

Eisenach<br />

„Naturseife, das reine<br />

Vergnügen“ Seifensieden mit<br />

Manuela Schröder<br />

18.30 Uhr, Volkshochschule, Anmeldung<br />

über VHS erforderlich<br />

29.09. Freitag<br />

Bad Salzungen<br />

Wochenmarkt<br />

8-16 Uhr, Marktplatz


30<br />

Bad Salzungen<br />

Vernissage zur Ausstellung „Cuba“<br />

von Monika Kitschke<br />

19 Uhr, Stadt- und Kreisbibliothek<br />

Eisenach<br />

Improsant – Die Improshow<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Salzungen/OT Wildprechtroda<br />

Kirmes vom 29. <strong>September</strong><br />

bis 1. Oktober<br />

Schmalkalden<br />

Schlacht- und Erntefest<br />

29. <strong>September</strong> bis 1. Oktober,<br />

Altmarkt<br />

30.09. Samstag<br />

Bad Liebenstein<br />

Führung durch das<br />

historische Kurviertel<br />

14 Uhr, Treffunkt<br />

Bad Liebenstein-Information<br />

Ruhla<br />

Bunter Herbstmarkt zum „Tag der<br />

Regionen“<br />

ab 14 Uhr, Marienstraße 1 und 2;<br />

Eingang Köhlergasse<br />

Bad Salzungen<br />

Orgelvesper – 30 min. Orgelmusik<br />

19 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

Ruhla<br />

Benefizkonzert „Guck doch nicht<br />

immer nach dem Tangogeiger hin!“<br />

Ein Friedrich-Hollaender-Abend<br />

19.30 Uhr, Trinitatiskirche<br />

Bad Liebenstein<br />

„Luthers Entführung“, Premiere<br />

19.30 Uhr, Kurtheater<br />

Eisenach<br />

Der Gott des Gemetzels<br />

19.30 Uhr, Theater am Markt<br />

Bad Salzungen<br />

Dave Goodman Band featuring<br />

Steve Baker & Oliver Spanuth<br />

20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />

Merkers<br />

„Classic & Rock“, Thüringen Philharmonie<br />

und Gruppe Vital<br />

20 Uhr, Erlebnisbergwerk Merkers<br />

Bad Salzungen<br />

Doors of Perception<br />

21 Uhr, Pressenwerk<br />

Haben Sie Termine, die<br />

kostenlos (Basiseintrag bis<br />

max. 6 Zeilen) im Landstreicher<br />

veröffentlicht werden sollen?<br />

Dann schicken Sie diese bis zum<br />

12. des Vormonats an:<br />

Verlag Thüringer Landstreicher<br />

Altensteiner Straße 29<br />

99842 Ruhla<br />

landstreicher2@online.de<br />

28. <strong>September</strong> 2017 ▪ 15:00 – 20:00 Uhr<br />

K+S KALI GmbH, Werk Werra<br />

Hattorfer Straße, 36269 Philippsthal


Musik<br />

Es lebe die Stimme!<br />

A-Capella-Fest vom 22. bis 24. <strong>September</strong> in Bad Salzungen<br />

31<br />

Zum vierten Mal findet in Bad Salzungen<br />

ein A-capella-Fest statt. Wer es<br />

nicht verpassen möchte, sollte sich das<br />

Wochenende vom 22. bis zum 24. <strong>September</strong><br />

vormerken. Zum Eröffnungskonzert<br />

des musikalischen Wochenendes<br />

sorgen das Vokalensemble Viva<br />

la Musica aus Tiefenort gemeinsam<br />

mit „Mehr als 4“, das sind fünf junge<br />

Musiker aus Halle, die für einen Abend<br />

voller beschwingter Leichtigkeit und<br />

musikalischer Unterhaltung sorgen. Zu<br />

einem Workshop lädt der Jazzsänger<br />

und Musikpädagoge Juan Garcia am<br />

Samstag interessierte Sängerinnen<br />

und Sänger der Region ein. Am Abend<br />

singt „Viva Voce“ im Pressenwerk.<br />

Auf zwei renommierte Ensembles aus<br />

Leipzig können sich die Zuhörer am<br />

Sonntag freuen: Das junge Ensemble<br />

„Sjaella“ (Foto) singt sich quer durch<br />

alle Epochen und Stilrichtungen. Fünfstimmig,<br />

vielsprachig und auf allerhöchstem<br />

Niveau steht das Ensemble<br />

„Amacord“ auf der Bühne. Sie schaffen<br />

mit jungenhaftem Charme und bemerkenswerter<br />

Präsenz ein Klangerlebnis<br />

der besonderen Art.<br />

Hier das Programm im Einzelnen:<br />

22. <strong>September</strong>,<br />

Konzert Viva la musica & Mehr als 4<br />

20 Uhr, Aula Dr. Sulzberger-Gymnasium<br />

23. <strong>September</strong>,<br />

Pop-Chor-Workshop mit Juan Garcia<br />

(nur auf Voranmeldung)<br />

10- 18 Uhr,<br />

Viva Voce, 20 Uhr, Pressenwerk<br />

24. <strong>September</strong>,<br />

Konzert mit Sjaella & Amacord<br />

19 Uhr, ev. Stadtkirche<br />

Kartenvorverkauf:<br />

Geschäftsstelle der Tageszeitung,<br />

Andreasstraße 11 in Bad Salzungen,<br />

Tel. 03695-555010<br />

Schmuck &<br />

Mineralien<br />

Lauerwald www.inselsberg-mineralien.de<br />

LADENGESCHÄFT & ONLINESHOP<br />

FÜR SIE GEÖFFNET: Begeben Sie sich<br />

auf eine kleine<br />

Mo. – Fr. 09.00 – 12.00 Uhr<br />

Entdeckungsreise in die<br />

14.00 – 18.00 Uhr bunte und schillernde Welt<br />

der schönen Edelsteine,<br />

Samstag 09.00 – 12.00 Uhr<br />

Mineralien, Fossilien,<br />

oder nach Vereinbarung Geschenkartikel und Uhren.<br />

98596 Brotterode-Trusetal, OT Brotterode / Inselsbergstraße 68 / Tel. 036840/30271


32


Wie der Apfel in die Flasche kommt<br />

In der Fruchtsaftkelterei in Langenfeld werden Direktsäfte hergestellt<br />

„Gestatten, ich bin ein Apfel. Ein wirklich<br />

schöner, runder, fruchtiger und<br />

appetitlicher Apfel vom Baum eines<br />

Hausgartens. Doch alle Äpfel zu essen,<br />

das schafft die Familie, in dessen Garten<br />

ich gewachsen bin, gar nicht. Und<br />

außerdem möchten sie etwas von den<br />

mal müssen genügend Früchte in der<br />

Kelterei abgegeben werden. Die<br />

Schlange der wartenden Fahrzeuge mit<br />

den Apfel-Stiegen oder -Säcken im Kofferraum<br />

ist heute nicht ganz so lang.<br />

An der Obstabnahme wird die Menge<br />

gewogen und auf einer Lohnmostkarte<br />

33<br />

Äpfel werden in einem großen Bottich<br />

gewaschen und in die Mühle befördert.<br />

Scharfe Messer zerkleinern die Äpfel<br />

und die entstehende Apfelmaische<br />

rutscht in die Presse. Nun endlich ist<br />

der Saft gepresst und läuft über lange<br />

Schläuche in die großen Tanks. Bis zu<br />

15.000 Liter passen da rein! Von hier<br />

aus wird der Saft direkt in die Flaschen<br />

gefüllt. Deshalb heißt er auch Direktsaft.<br />

Der Werra-Gold Apfelsaft wird auf<br />

90 Grad kurz erhitzt und kommt heiß<br />

in die Flaschen. Das ist wie einkochen<br />

eben, da braucht es für das Haltbarmachen<br />

keine Konservierungsstoffe.<br />

Simone Hahn (rechts) und Verkäuferin Sylvia Roseneck (links) im<br />

Getränkemarkt von Werra-Gold in Langenfeld.<br />

Äpfeln, die über den Sommer gereift<br />

sind, in den Winter retten. Deshalb<br />

bringen sie mich und etliche Kilos<br />

weiterer Äpfel in die Fruchtsaftkelterei<br />

nach Langenfeld bei Bad Salzungen. So<br />

tun es jährlich viele Gartenbesitzer der<br />

Region und so entstehen aus den vielen<br />

Tonnen Äpfeln unzählige Flaschen<br />

fruchtiger Apfelsaft. Ja, wie entsteht<br />

er denn eigentlich, der Saft? Erst ein-<br />

gutgeschrieben. Mit dieser Karte kann<br />

man dann, je nach abgegebener Menge,<br />

die Säfte im Getränkemarkt von Werra-<br />

Gold in einem Zeitpunkt von zwei Jahren<br />

vergünstigt kaufen. Die Früchte<br />

werden über ein Förderband in das<br />

Hochsilo transportiert und ins Innere<br />

der Mosterei befördert. Die fauligen<br />

und schadhaften Früchte werden per<br />

Hand aussortiert. Die verbleibenden<br />

Die Kunden von Werra-Gold wissen<br />

die Qualität und den fruchtigen Geschmack<br />

der zahlreichen Säfte zu<br />

schätzen. „Natürlich gibt es bei uns<br />

nicht nur Apfelsaft, sondern auch andere<br />

Fruchtsäfte, reine Sorten und gemischte“,<br />

erklärt Industriemeisterin für<br />

Fruchtsaft und Getränke Simone Hahn<br />

von Werra-Gold. Insgesamt stehen 27<br />

verschiedene selbst hergestellte Saft-<br />

Sorten im Markt, hinzu kommen noch<br />

die Fruchtweine. Viele verschiedene<br />

Früchte kommen aus den heimischen<br />

Gärten der Region. Am meisten nachgefragt<br />

wird aber der Apfelsaft. Und<br />

wer den Saft, ob klar oder naturtrüb,<br />

einmal probiert hat, weiß auch warum!<br />

Text/Fotos: Silvia Rost


34 Tradition<br />

24. <strong>September</strong>: Backhausfest auf dem Lindigshof<br />

Zum zünftigen Backhausfest am 24.<br />

<strong>September</strong> lädt der Heimatverein Lindigshof<br />

ein.<br />

Seit 2011 hat der kleine Ort, der zur<br />

Gemeinde Marksuhl gehört, wieder<br />

ein Backhaus. Die Lindigshöfer Familie<br />

Kehl hatte noch einen alten eingelagerten<br />

funktionstüchtigen Backofen,<br />

allein das Haus dazu fehlte. Das wurde<br />

durch die Initiative des Heimatvereins<br />

neu errichtet. Jährlich wird nicht nur<br />

ein Backhausfest gefeiert, sondern<br />

auch zu anderen Gelegenheiten der<br />

Backofen in Betrieb genommen, beispielsweise<br />

zu Schul-Projekttagen, zu<br />

Sommerfesten oder zum Plätzchen backen<br />

vor Weihnachten.<br />

Das Backhausfest mit Erntedankfest, in<br />

diesem Jahr am 24. <strong>September</strong>, ist stets<br />

ein Höhepunkt auch für den Heimatverein,<br />

der gleich nahe dem Backhaus<br />

sein Domizil hat.<br />

Um 10 Uhr beginnt mit dem Gottesdienst<br />

in der Kirche Ettenhausen das<br />

Backhausfest. Anschließend gibt es<br />

auf dem Festplatz des Heimatvereins<br />

Mitglieder des Heimatvereins Lindigshof vor dem Backhaus<br />

Lindigshof e.V. einen Frühschoppen mit<br />

den Original Oberkrayenberger aus<br />

Kieselbach. Aus dem Backofen können<br />

dann schon Zwiebelkuchen und Brot<br />

geholt werden. Auch eine leckere Kürbissuppe<br />

wird im Angebot sein, verraten<br />

die Mitglieder des Heimatvereins.<br />

Gebrutzeltes vom Rost darf natürlich<br />

nicht fehlen. Bis 18 Uhr ist Stimmung<br />

und geselliges Beisammensein rund<br />

um das Backhaus angesagt!<br />

Text/Foto: Silvia Rost<br />

Batik-Kunst und Malerei<br />

Ausstellungseröffnung im Stadtschloss Eisenach<br />

Zu einer Ausstellungseröffnung laden<br />

die beiden Künstlerinnen Irene Semelka<br />

und Ingeborg Grasmäder für den<br />

8. <strong>September</strong>, 18 Uhr in das Eisenacher<br />

Stadtschloss ein.<br />

Die in Eisenach lebende Irene Semelka<br />

stellt ausdrucksstarke Batiken (siehe<br />

Foto r.) mit phantasievollen Mustern<br />

auf Seide aus.<br />

Aquarelle und Ölmalerei zeigt die aus<br />

Hessen stammende und nun im Wartburgkreis<br />

lebende Inge Grasmäder in<br />

der gemeinsamen Ausstellung, die<br />

bis zum 7. Januar 2018 im Eisenacher<br />

Stadtschloss zu sehen sein wird.


Korkbäume, Lebensgefühl & eine Entscheidung<br />

Die „Flairs“ aus Thüringen nehmen Abschied von Portugal<br />

Wir fragen uns, ob man in Deutschland<br />

weiß, dass Portugal der<br />

größte Exporteur von Kork ist. Also<br />

uns war das neu und wir wollten unbedingt<br />

mehr darüber wissen. In São<br />

Bras de Alportel im Alentejo gibt es<br />

eine Korkfabrik, die ihre Tore auch<br />

für Gäste öffnet. Auf einer geführten<br />

Tour durch die Produktion und einem<br />

tollen Vortrag erfuhren wir ganz viel<br />

Spannendes. Eine Korkeiche kann man<br />

nach 25 Jahren das erste Mal schälen,<br />

danach immer alle neun Jahre. Und<br />

den besten Kork erhält man ab der<br />

dritten Schälung. Also vergehen bis zu<br />

einem guten Ertrag sage und schreibe<br />

43 Jahre! Und was man mittlerweile aus<br />

Kork alles herstellt - Taschen, Mützen,<br />

Gürtel, Schuhe, Ketten & Armbänder,<br />

Regenschirme, Surfbretter, Hundehalsbänder<br />

und und und. Eine Vielfalt<br />

- die ist in Deutschland gänzlich<br />

unbekannt. Schade eigentlich. Dabei<br />

ist Kork enorm strapazierfähig, haltbar<br />

und wasserabweisend. Ein klasse Naturprodukt,<br />

wie wir finden.<br />

Und was ist noch so passiert bei uns?<br />

Wir haben unsere Reise stetig gen Norden<br />

fortgesetzt. Hier waren auch die<br />

Temperaturen erträglicher. Eines der<br />

Highlights war Porto, eine Stadt voller<br />

Trubel und Menschen. Und dann gab es<br />

zahlreiche kleine Orte und Dörfer, die<br />

uns in ihren eigenen Bann zogen. Wir<br />

mögen dieses portugiesische Lebensgefühl,<br />

das man einfach mal erlebt haben<br />

muss. Die Uhren ticken langsamer,<br />

eben wie in einer anderen Zeit. Vieles<br />

erinnerte uns an die frühere DDR.<br />

Nach fast sechs Monaten Portugal<br />

haben wir aus vielerlei Hinsicht die<br />

gemeinsame Entscheidung getroffen:<br />

Unsere Reise wird Mitte August enden.<br />

Es war eine wahnsinnig tolle Zeit voller<br />

neuer Eindrücke, netten Menschen<br />

und tollen Begegnungen. Irgendwie<br />

muss man das erst einmal verdauen.<br />

Unser schönstes Souvenir welches wir<br />

mitbringen: Den Hund Fóia, unser sanfter<br />

Portugiese.<br />

Was die Zukunft bringt, lassen wir einfach<br />

auf uns zukommen. Derzeit gibt es<br />

noch viele Fragezeichen. Eventuell bleiben<br />

wir erst einmal eine Zeit lang in<br />

Thüringen. Auf jeden Fall irgendwann<br />

wieder Portugal, unsere zweite Heimat.<br />

1,5 Jahre in diesem wunderschönen<br />

Land sind noch lange nicht genug ….<br />

Vielleicht haben wir den einen oder<br />

anderen auf unserer Reise ein wenig<br />

neugierig gemacht, Portugal kennenlernen<br />

zu wollen? Wir stehen gern mit<br />

Rat und Tat zur Seite. Wer uns noch<br />

nicht kennt, neugierig ist auf unseren<br />

ausführlichen Bericht zum Kork oder<br />

Stationen unserer Reise:<br />

www.unterwegszuhausesein.com<br />

oder auch bei Facebook. Wir grüßen<br />

alle Leser und wünschen euch alles<br />

Gute.<br />

Manu, Steav & Hund Fóia


36 Ausstellung/Sport<br />

Rennsteiglied und Hermann Hesses Wanderrucksack<br />

Ausstellung „Wanderlust - oder die Sehnsucht nach dem Paradies“<br />

Eine Sammlung alter Wanderstöcke ist Teil der vielseitigen Ausstellung.<br />

utensilien und Ausrüstungsgegenständen.<br />

Dabei reicht die Palette von selbst<br />

gestalteter Wander-Kleidung aus dem<br />

18. und 19. Jahrhundert über die Wanderkluft<br />

junger Leute und Naturfreunde<br />

aus der Wandervogel-Ära zu Beginn<br />

des 20. Jahrhunderts bis zu den<br />

Outdoor-Labels unserer Tage. Teil der<br />

Ausstellung sind zudem „Kultobjekte“ -<br />

beispielsweise originale Handschriften<br />

und authentische Gegenstände - sowie<br />

historische Fotodokumente und<br />

Original-Aufnahmen einzelner Lieder<br />

und Gedichte, die die Wanderer über<br />

nahezu zwei Jahrhunderte begleitet<br />

haben. Unter anderem ist auch ein<br />

Wanderrucksack von Hermann Hesse<br />

ausgestellt. Es kommen Autoren wie<br />

Hermann Hesse, Ulrich Grober, Werner<br />

Herzog u.a. zu Wort.<br />

Die Sonderausstellung „Wanderlust“<br />

im Stadtschloss von Eisenach kann<br />

noch bis zum 29. Oktober 2017 angeschaut<br />

werden.<br />

Präsentiert werden in dieser Sonderausstellung<br />

eine Vielzahl an Wander-<br />

Informationen<br />

„Ausstellung „Wanderlust“ im<br />

Eisenacher Stadtschloss bis 29.10.<br />

mittwochs bis sonntags, feiertags<br />

von 10 bis 17 Uhr<br />

10. Wartburgstaffel-Lauf vom Frankenstein zur Wartburg<br />

Auf einen Jubiläumslauf können sich<br />

die Sportler der Region am 17. <strong>September</strong><br />

freuen: Zum 10. Mal findet der<br />

Staffellauf vom Frankenstein bei Bad<br />

Salzungen zur Wartburg statt.<br />

Auf dem Pummpälzweg geht es bergauf<br />

und bergab, mal mehr, mal weniger,<br />

wie im Leben auch. Nach heftigem Anstieg<br />

zum Burgberg hinauf gehört es zu<br />

den emotionalen Augenblicken, wenn<br />

Dr. Martinus Luther ankommende Staffelläufer/Innen<br />

begrüßt. Da dürfen<br />

schon mal der Schweiß oder Tränen<br />

der Freude weggewischt werden.<br />

Ein Laufteam aus Erfurt konnte 2010<br />

eine Bestmarke mit 03:24:36 h setzen<br />

und die seitdem gejagt wird.<br />

Vielleicht wird sie in diesem Jahr unterboten?<br />

Anmeldeschluss ist der 11.<br />

<strong>September</strong>, Nachmeldungen sind nicht<br />

möglich. www.pummpaelz.de


Die Musik hält uns zusammen<br />

Bad Salzunger Band Fallen Phoenix mit erster CD<br />

Mit ihrer ersten Platte wartet die Band<br />

„Fallen Phoenix“ aus Bad Salzungen in<br />

diesem Sommer auf. „Into the night“<br />

heißt sie und der Titel ist gleichzeitig<br />

einer der zehn Songs auf der Platte.<br />

Die Metal-Band fand sich vor fünf Jahren.<br />

„Zuvor haben wir alle in jeweils<br />

anderen Bands gespielt“, erzählt Nicole<br />

Aurich, der weibliche Part und Sängerin<br />

der Band. Sie hat auch die Texte –<br />

allesamt in Englisch – geschrieben. Die<br />

passenden Töne dazu stammen von<br />

Jens Aurich und Frank Albracht, aufgenommen<br />

haben es die Musiker im<br />

eigenen Tonstudio in Merkers.<br />

„Unsere Musik geht in die Richtung<br />

Symphonic-Metal, da wird viel mit orchestralen<br />

Sounds im Hintergrund gearbeitet“,<br />

erklärt Jens.<br />

Anfangs hat die vierköpfige Band nur<br />

gecovert, mit der eigenen Musik haben<br />

sie ins Herz der Metal-Fans getroffen.<br />

Anregung, mal weitere Titel und<br />

schließlich die CD zu produzieren, hatten<br />

sie durch eine Veröffentlichung zu<br />

Nicoles ersten eigenen Song „Into the<br />

night“ im Metal-Musikmagazin Orkus.<br />

Dadurch wurde der Song deutschlandweit<br />

bekannt.<br />

Einmal in der Woche probt die Band<br />

und spielt sowohl öffentlich als auch<br />

auf Privatpartys meist in der Region.<br />

„Gerne würden wir auch mal außerhalb<br />

unseres jetzigen Wirkungskreises<br />

spielen“, verrät Frank. Das alles neben<br />

den beruflichen Verpflichtungen unter<br />

einen Hut zu bekommen, ist oft nicht<br />

einfach.<br />

Nicole (vocals) arbeitet als Mediengestalterin,<br />

ihr Mann Jens (guitar, vocals,<br />

keys) ist Sozialarbeiter. Frank Albracht<br />

(bass, keys) ist Ingenieur in einem Metallbetrieb<br />

und Björn Messerschmidt<br />

(drums) Zeitsoldat bei der Bundeswehr.<br />

Der Drummer ist mit 20 Jahren<br />

der Jüngste und auch erst seit ein paar<br />

Monaten in der Band.<br />

„Die Musik hat uns zusammen gebracht<br />

und hält uns auch zusammen.“<br />

Text/Foto: Silvia Rost<br />

Informationen<br />

„Die CD Into the night“ von Fallen<br />

Phoenix ist für 12 Euro direkt bei<br />

der Band (Kontakt über facebook)<br />

oder im Laden „Landstreichers<br />

Kostbarkeiten“ in Ruhla erhältlich.


38<br />

„Kleine Wartburg“, Wackenhof und „Heißer Stein“<br />

Tag des offenen Denkmals am 10. <strong>September</strong> in Eisenach und Wartburgkreis<br />

Die „Kleine Wartburg“? Nie gehört?<br />

Aber ganz sicher schon oft vorbei gefahren<br />

oder gelaufen.<br />

Die Villa „Kleine Wartburg“ im Mariental<br />

15 (Foto) wurde von 1905 bis 1906<br />

als Zweifamilienhaus für den Kaufmann<br />

Wilhelm Creutzburg errichtet.<br />

Den Namen erhielt das prunkvolle<br />

Wohnhaus aufgrund seiner Bauweise<br />

und Ausgestaltung, die Adaptionen des<br />

Palas und des Festsaals der Wartburg<br />

darstellen. Sehenswert sind die zentrale<br />

Diele mit der wiederhergestellten<br />

Eichenholztreppe und der Galerie sowie<br />

die restaurierten neoromanischen<br />

Wand- und Deckenmalereien nach den<br />

Vorbildern auf der Wartburg. Auch die<br />

reich ausgeschmückten Fassaden mit<br />

verschiedenartig gestalteten Säulen,<br />

Ornamenten, geschmiedeten Gittern<br />

und Bleiglasfenstern greifen Motive<br />

der Wartburg auf. Zum Denkmaltag<br />

am 10. <strong>September</strong> öffnet der Hausherr<br />

Shpetim Alaj die Villa „Kleine Wartburg“<br />

von 12 bis 16 Uhr für Besucher.<br />

In Eisenach werden in diesem Jahr zum<br />

Denkmaltag neben der „Kleinen Wartburg“<br />

vier weitere denkmalgeschützte<br />

Gebäude in den Mittelpunkt gerückt:<br />

die Alte Posthalterei, das Eisenacher<br />

Stadtschloss mit seinem sanierten<br />

Nordflügel und dem Rokokosaal, die<br />

ehemalige Ostkantine des früheren<br />

Automobilwerkes (Gebäude O5) und<br />

das sanierte Wohnhaus Emilienstraße<br />

3 (Foto links). Auch im Wartburgkreis<br />

werden Häuser geöffnet sein, die sonst<br />

der Öffentlichkeit nicht zugänglich sind.<br />

Beispielsweise das alte Bauernhaus<br />

auf dem Wackenhof 4 bei Kupfersuhl<br />

(von 11 bis 16 Uhr). Wackenhof wurde<br />

1268 als Wackenhusen in einer Urkunde<br />

des Klosters Fulda erwähnt. Dem<br />

Lazarus-Orden wurde Wackenhusen zu<br />

Lehen gegeben. Das Haus Wackenhof 4<br />

wurde denkmalgerecht saniert und<br />

ist heute ein Demeter-Hof zum Schutz<br />

alter Haustierrassen. Zum Tag des offenen<br />

Denkmals werden von den Bewohnern<br />

Chris Bilobram und Reinhard<br />

Wolschina Führungen angeboten (12, 14<br />

und 16 Uhr). Auf dem Hof gibt es um 11<br />

Uhr ein kleines Konzert, die Besucher<br />

können sich über den Streichelzoo und<br />

eine Tombola freuen.<br />

In Bad Salzungen öffnet Uwe Möller<br />

sein Haus „Am heißen Stein No 9“ in<br />

der Sulzberger Straße. 1670 durch den<br />

damaligen Schultheis von Salzungen<br />

erbaut und in den vergangenen Jahren<br />

liebevoll und aufwändig restauriert.<br />

Text: Silvia Rost/Fotos: Stadt Eisenach<br />

Först - Reisen<br />

Omnibusbetrieb & Reisebüro Silvio Först e.K.<br />

Alexanderstr. 25 99817 Eisenach<br />

Flugreisen<br />

07.10.17 Rhön<br />

ab 35 € Busfahrt, Besuch & Führung Schaubrennerei<br />

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22.10.17 Goldene Klänge der Volksmusik<br />

ab 57 € Busfahrt, Eintritt PK2<br />

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Tel.: 03691 214338<br />

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Theater<br />

Folgenschwere Begegnung im Glasbachgrund<br />

„Luthers Entführung“ als Welturaufführung im <strong>September</strong> in Bad Liebenstein<br />

Luthers Thesen sind an die Schlosskirchentür<br />

genagelt, die Folgen für<br />

die einzige Kirche, die Katholische,<br />

verheerend. Dabei wollte er doch nur<br />

Reformen, keine Revolution. Wie auch<br />

immer, er wird von Kaiser und Papst<br />

nach Worms zitiert um zu widerrufen.<br />

Aber wie kann er das? Der Kaiser hat<br />

ihm freies Geleit zugesichert, aber ist<br />

er sicher?<br />

Luther macht sich auf den Rückweg<br />

von Worms aus in seine alte Heimat,<br />

Möhra. Da stand die Wiege seines<br />

Vaters und aller Vorfahren. Ein unbeschwerter<br />

Tag, eine Nacht, dann muss<br />

er weiter. Die Gegner ruhen nicht.<br />

Dann die folgenschwere Begegnung im<br />

Glasbachgrund, nahe Bad Liebenstein.<br />

Doch die Entführung entpuppt sich<br />

als Glücksfall. Auf der Wartburg soll er<br />

unerkannt seinen Häschern entzogen<br />

werden. Zeit das zu tun, was er schon<br />

lange vorhatte: Die Übersetzung der<br />

Bibel, vorerst das Neue Testament in<br />

eine allgemeinverständliche deutsche<br />

Sprache.<br />

Doch nichts ist einfach auf der Wartburg,<br />

Langeweile plagt ihn, Einsamkeit.<br />

Dazu leibliche Beschwerden, der Stuhlgang<br />

will nicht so, wie er soll. Doch da<br />

ist noch Katharina, eine entfernte Cousine<br />

aus Möhra. Sie spendet ihm Trost.<br />

Trost für seinen geplagten Leib, Trost<br />

für seine geplagte Seele. Zärtlichkeiten<br />

und mehr. Eine Liebesgeschichte von<br />

der die Historiker nichts wussten? Mag<br />

sein, im Theater ist alles möglich. Hier<br />

wird erzählt, wovon Wissenschaftler<br />

nur träumen. Unter anderem, wie die<br />

Legende vom Tintenfasswurf nach dem<br />

Teufel wirklich entstand. Garantiert.<br />

Und während draußen in der Welt die<br />

39<br />

Bauernkriege toben, brütet Luther über<br />

seine Übersetzung und flirtet mit Katharina.<br />

Doch dann folgt das Erwachen<br />

und hat nicht nur schöne Seiten parat.<br />

Freuen Sie sich auf einen Abend mit<br />

Martin Luther als Mensch - nicht als<br />

Ikone.<br />

Das von Jethro D. Gründer geschriebene<br />

und inszenierte Schauspiel um<br />

die Entführung Martin Luthers im<br />

Steinbacher Glasbachgrund wird am<br />

29. <strong>September</strong> Vorpremiere und am<br />

30. <strong>September</strong> Premiere haben. Das<br />

Volkstheaterstück wird dann noch<br />

einmal am 17. und 18. November im<br />

Bad Liebensteiner Kurtheater gezeigt.<br />

Karten im Vorverkauf sind in der Bad<br />

Liebenstein-Information,<br />

Herzog-Georg-Str. 16 erhältlich.<br />

LUTHERS<br />

ENTFÜHRUNG<br />

KurTheater Bad Liebenstein<br />

www.luthers-entführung.de<br />

www.facebook.com/luthersentfuehrung<br />

Tickets erhältlich in der Bad Liebenstein<br />

Information und online im Ticketshop.


40


Natur<br />

Brennnessel - die unerkannte Königin<br />

Kräuterporträt im <strong>September</strong><br />

41<br />

Landstreichers<br />

kleine Kräuterkunde<br />

Kräuterfachfrau Antje Gössel aus Eisenach<br />

stellt im <strong>September</strong> die oft<br />

unbeliebte Brennessel vor. Dass die<br />

Vorurteile unbegründet sind, schreibt<br />

sie in ihrem Kräuterporträt über die oft<br />

noch unerkannte Königin:<br />

„Sie beißt und sticht ganz schauderhaft,<br />

doch hat sie auch geheime Kraft...“<br />

So beginnt ein alter Kinderreim. Unsere<br />

Brennnessel ist wohl das bekannteste<br />

heimische Wildkraut. Seit Jahrhunderten<br />

verehrt aufgrund ihrer Heilwirkung<br />

und wertvollen Inhaltsstoffe (Vitamine<br />

C, A, E, Eiweiß, viele Mineralien).<br />

Blutreinigend, stoffwechselanregend<br />

und kräftigend gehört sie in jede Frühjahrskur.<br />

Im Smoothie, im Brennnesseltee<br />

oder kurz mit einem Nudelholz<br />

gewalkt - verliert sie ihr gefürchtetes<br />

Brennen. Ich schneide sie regelmäßig<br />

kurz und habe dadurch bis Herbst frische,<br />

junge Triebe für die Rohverwendung.<br />

Aus größeren Pflanzen wird ein<br />

leckerer „Spinat“ zubereitet.<br />

Die reifen Samen der Brennnessel<br />

sind unser „einheimisches Superfood“.<br />

Sie erhalten neben Vitaminen,<br />

Proteinen, Mineralien ca. 30% fettes<br />

Öl und können jetzt für den Wintervorrat<br />

getrocknet werden. Der Überlieferung<br />

nach war die Brennnessel in<br />

den meisten Kulturen als Wildgemüse<br />

und Heilpflanze - die den Winter vertreibt<br />

und über große Kräfte verfügt<br />

- geschätzt und verehrt. So auch bei<br />

den Germanen und Kelten. Albrecht<br />

Dürer widmete der für ihn „von Gott<br />

geschenkten Pflanze“ ein Bild, auf dem<br />

ein Engel mit einer Brennnessel in<br />

der Hand aufsteigt. Wer Platz und die<br />

Möglichkeit hat sollte unbedingt eine<br />

Brennnessel-Ecke für Schmetterlinge<br />

wachsen lassen. Schmetterlinge lieben<br />

die Brennnessel und mehrere Arten<br />

brauchen sie für das Überleben ihrer<br />

Raupen und Puppen.<br />

Ich freue mich, dass die Brennnessel<br />

in der letzten Zeit auch bei uns wieder<br />

mehr von der verdienten Wertschätzung<br />

erhält und sogar in der Feinschmeckerküche<br />

ihren Platz bekommt.<br />

Text/Fotos: Antje Gössel<br />

Die Brennnessel ist sehr schmackhaft<br />

und gesund. Oben die Pflanze<br />

und darunter ein Brennnesselspinat<br />

Gärtnerei &<br />

Baumschule<br />

VOLKER WILFRIED RICHTER RICHTER e.K.<br />

Garten- und Landschaftsbau<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8.00 - 18.00 Uhr, Sa. 8.00 - 15.00 Uhr<br />

HELLWIGSTRASSE 1 • 99848 WUTHA-FARNRODA<br />

TEL. 03 69 21/9 11 50 • www.richter-wutha.de<br />

Informationen<br />

Die nächsten 1,5 bis 2 stündigen<br />

„Kräuterspaziergänge der Sinne“ in<br />

Eisenach-Süd bietet Antje Gössel<br />

am 1.9., 17 Uhr und am 17. 9., 17 Uhr<br />

(15 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei).<br />

Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung<br />

bekannt gegeben.<br />

Anmeldung Tel. 03691/ 884840 oder<br />

E-Mail coaching@antje-goessel.de<br />

www.antje-goessel.de


42 Nachhaltiges<br />

Für Bad, Haushalt und Garten<br />

Kaffeesatz ist nicht einfach Abfall<br />

Der morgendliche Kaffee ist für viele<br />

Menschen nahezu lebensnotwendig.<br />

Ohne den Wachmacher sind sie weder<br />

ansprechbar noch genießbar. Der beim<br />

Kaffeekochen anfallende Kaffeesatz ist<br />

kein Abfall, sondern durchaus wertvoll<br />

und viel zu schade zum wegwerfen.<br />

Man kann ihn in Garten, Haushalt und<br />

Badezimmer verwenden und damit<br />

eine ganze Reihe von Drogerieprodukten<br />

ersetzen.<br />

Cellulite-Peeling: Die meisten Anti-<br />

Cellulite-Pflegemittel enthalten Koffein,<br />

das die Blutzirkulation verbessert und<br />

die Blutgefäße erweitert. Mit etwas Olivenöl<br />

und Kaffeesatz ist ein preiswertes<br />

und wirksames Peeling hergestellt,<br />

das außerdem noch Giftstoffe und<br />

Fettablagerungen aus den Zellen heraus<br />

massiert.<br />

Augencreme: Selbstgemachte Augencreme<br />

aus Kaffeesatz, Oliven- und Kokosöl<br />

macht Schluss mit müden Augen<br />

und Schwellungen.<br />

Haar-Kur: Dem Shampoo etwas Kaffeesatz<br />

hinzufügen oder ihn einfach<br />

pur als Kaffeesatz-Spülung nutzen, so<br />

erhält das Haar Kraft und Glanz. Diese<br />

Methode ist insbesondere für dunklere<br />

Haartypen zu empfehlen, denen verleiht<br />

der Kaffee einen warmen, satten<br />

Braunton.<br />

Gerüche entfernen<br />

Kaffeesatz hat selbst ein starkes Aroma,<br />

nimmt aber auch Fremdgerüche<br />

sehr leicht auf. Mit Kaffeesatz kann<br />

man schlechte Gerüche z.B. nach dem<br />

Zwiebelschneiden ausgleichen.<br />

Nach dem Hantieren mit<br />

Zwiebeln, Knoblauch<br />

oder Porree Hände<br />

mit etwas Kaffeesatz<br />

abreiben.<br />

Auch gegen una<br />

n g e n e h m e n<br />

Fußgeruch und<br />

F u ß s c h w e i ß<br />

kann Kaffeesatz<br />

helfen. Eine Handvoll<br />

Kaffeesatz in<br />

die riechenden Schuhe<br />

streuen und das Pulver über<br />

Nacht wirken lassen.<br />

Frisches Kaffeepulver hilft, wenn der<br />

Kühlschrank einen starken Käsegeruch<br />

angenommen hat oder andere unerwünschte<br />

Aromen sich breit machen.<br />

Einfach ein Schälchen frisches Kaffeepulver<br />

in den Kühlschrank stellen, das<br />

wirkt Wunder!<br />

Grill, Pfannen und Glasvasen reinigen<br />

Hartnäckiger Schmutz am Grillrost und<br />

angebratene Pfannen und Töpfe sind<br />

leicht mit Kaffeesatz zu reinigen. Dieser<br />

funktioniert wie Scheuermilch, aber<br />

vollkommen ohne Chemie. Ablagerungen<br />

in Blumenvasen und Flaschen<br />

Landstreichers<br />

Tipps und Tricks<br />

lassen sich mit Kaffeesatz entfernen,<br />

wenn man einen oder zwei Löffel<br />

Kaffeesatz in das Gefäß gibt und mit<br />

heißem Wasser übergießt. Gut<br />

schütteln, eine Stunde<br />

stehen lassen. Sauber.<br />

Schnecken fern<br />

halten und Wespen<br />

loswerden<br />

G e t r o c k n e t e r<br />

Kaffeesatz in Gemüsebeeten<br />

hält<br />

Schnecken fern.<br />

Auch Wespen können<br />

den Geruch von<br />

Kaffee und Kaffeesatz<br />

nicht leiden. Um die Flieger zu<br />

verscheuchen, etwas trockenen Kaffeesatz<br />

in eine brandfeste Schale geben<br />

und anzünden. Der aufsteigende<br />

Rauch vertreibt die Wespen.<br />

Düngemittel<br />

Da Kaffeesatz viele Nährstoffe wie<br />

Stickstoff, Kalium und Phosphor enthält,<br />

kann man ihn als Dünger für viele<br />

Pflanzen einsetzen.<br />

Schneller kompostieren<br />

Die Nährstoffe im Kaffeesatz sind<br />

auch für den Kompost sehr sinnvoll.<br />

Zusätzlich lockt der Kaffeesatz Regenwürmer<br />

an, welche das Kompostieren<br />

beschleunigen.<br />

Kaffeesatz richtig lagern<br />

Kaffeesatz schimmelt sehr leicht und<br />

sollte deshalb nie feucht aufbewahrt<br />

werden. Nach dem Kaffeegenuss den<br />

Satz auf einem Teller oder Backblech<br />

ausgebreiten und für einige Stunden<br />

gründlich trocknen lassen.<br />

Quelle: www.smarticular.net<br />

Mehr Tipps in dem Buch „Fünf Hausmittel<br />

ersetzen eine Drogerie“<br />

(siehe aus Seite 17)


43<br />

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44 Literatur<br />

Vier Frauen, zwei Kriege, hundert Jahre Deutschland<br />

„Töchter einer neuen Zeit“ und „Zeiten des Aufbruchs“ von Carmen Korn<br />

Meine Oma war Jahrgang 1900. Wenn<br />

ich bei Ihr zu Hause im Fensterbrett saß<br />

und sie von früher erzählte, war das für<br />

mich immer spannend. Deshalb freute<br />

ich mich auf die Bücher von Carmen<br />

Korn. Erzählen sie doch vom Leben von<br />

vier Frauen, welche ebenfalls um die<br />

Jahrhundertwende geboren wurden<br />

und in Hamburg lebten. Henny und<br />

Käthe sind Freundinnen seit der Kinderzeit<br />

und das Leben beschert ihnen<br />

noch die Lehrerin Lina und das Mädchen<br />

Ida aus reichem Hause. So unterschiedlich<br />

diese vier Mädchen auch<br />

sind, wird sie eine tiefe Freundschaft<br />

durch viel Höhen und Tiefen dieser<br />

aufregenden Zeit verbinden.<br />

Der erste Weltkrieg ist überstanden<br />

und hat schon Lücken in den Familien<br />

der Mädchen hinterlassen. Hennys<br />

Vater ist nicht heimgekehrt, Käthes ist<br />

krank durch einen Unfall. Lina hat beide<br />

Eltern verloren an die Not. Nur für<br />

Ida ist immer alles einfach. Bis sie eine<br />

recht unkonventionelle Liebesbeziehung<br />

erlebt und eine Vernunftehe mit<br />

einem ungeliebten Bankier eingehen<br />

muss, um Ihren Vater vor dem finanziellen<br />

Ruin zu retten. Lina ist als Lehrerin<br />

eine Ehe untersagt. Ihre große Sorge<br />

ist sowieso der „kleine“ Bruder. Denn<br />

sie hat ihren Eltern, die sich für die Kinder<br />

tot gehungert hatten, versprochen<br />

auf ihn aufzupassen. Er wird der Mann<br />

von Henny und Vater von Marike. Käthe<br />

findet ihren Rudi und ist glücklich.<br />

Sie und Henny haben eine Ausbildung<br />

zur Hebamme gemacht und arbeiten in<br />

der bekannten Finckenau-Klinik. Dort<br />

verbindet sie bald eine ungewöhnlich<br />

Freundschaft mit zwei Ärzten. Theo Unger<br />

und Kurt Landmann sind von den<br />

zwei unterschiedlichen Frauen beeindruckt.<br />

So plätschert das Leben der Freundinnen<br />

dahin, es geht aufwärts. Aber der<br />

Leser weiß ja was kommen wird. Auch<br />

die Figuren im Buch sehen die dunklen<br />

politischen Wolken und für jede<br />

bedeutet sie natürlich etwas anderes.<br />

Käthe ist Kommunistin und ihr Mann<br />

Rudi muss ins Exil nach Dänemark.<br />

Dort wird er aber aufgegriffen und ins<br />

KZ gesteckt. Henny ist eher unpolitisch.<br />

Sie ist mittlerweile verwitwet und zum<br />

zweiten Mal verheiratet. Ihr neuer<br />

Ehemann und Vater von Sohn Klaus<br />

ist Lehrer und der neuen politischen<br />

Macht recht zugetan. Kurt Landmann<br />

darf als Jude nicht mehr praktizieren<br />

und nimmt sich das Leben. Theo Unger<br />

ist mit einer Jüdin verheiratet und<br />

kann sie durch die Mischehe schützen.<br />

So ergeht es auch Luise, Tochter einer<br />

Mischehe und Lebensgefährtin von<br />

Lina. Die verwöhnte Ida hat nun endlich<br />

ihre große Liebe, den Chinesen<br />

Tian Yan gefunden und eine Tochter<br />

mit ihm. Aber auch diese kleine Familie<br />

lebt in ständiger Angst vor Entdeckung<br />

und der Konsequenz derer.<br />

Im Buch ist recht deutlich aufgezeigt,<br />

was für eine schlimme Zeit unsere<br />

Großmütter und Mütter da durchmachen<br />

mussten. Die Männer, Väter und<br />

Söhne im Krieg. Vermisst oder schon<br />

die Gewissheit darum, dass es keine<br />

Heimkehr geben wird. Die Frauen und<br />

Kinder in den Kellern in Todesangst.<br />

Auch im Keller meiner Oma war die<br />

Wand zum Nachbarhaus halb geöffnet.<br />

Zum Glück kamen alle noch über die<br />

Treppe raus, als das Haus gegenüber<br />

einer Bombe zum Opfer fiel. Von meinem<br />

Fensterbrett konnte ich die Lücke<br />

noch sehen welche in der Häuserzeile<br />

entstanden war. Dazu noch Hass und<br />

Denunziation. Dieser fielen auch Käthe<br />

und deren Mutter Anna kurz vor<br />

Kriegsende zum Opfer, als sie einen<br />

jungen Deserteur beherbergten. Anna<br />

überlebt den Todesmarsch zum Auffanglager<br />

nicht und Käthe gilt für ihre<br />

Freunde als verschollen.<br />

Nun beginnen für die Überlebenden<br />

„Zeiten des Aufbruchs“. Hamburg ist<br />

durch die Bombennächte sehr zerstört.<br />

Aber der Aufbau geht recht zügig voran.<br />

Käthe ist wieder aufgetaucht und ihr<br />

Rudi kommt aus der Kriegsgefangenschaft<br />

zurück. Henny arbeitet immer<br />

noch in der Finckenau als Hebamme<br />

und hat endlich ihre große Liebe, Theo<br />

Unger, geheiratet. Ihre Tochter Marike<br />

ist Ärztin geworden. Mit ihrer Kinderliebe<br />

Thies hat sie eine Tochter und einen<br />

Sohn. Sohn Klaus hat sich frühzeitig<br />

zu seiner Homosexualität bekannt<br />

und lebt inoffiziell mit dem Musiker<br />

Alex zusammen, in ständiger Angst vor


Entdeckung und einer Anzeige. Lina<br />

betreibt mit Ihrer Lebensgefährtin Luise<br />

ein florierendes Buchgeschäft und<br />

Idas exotische Tochter Florentine wird<br />

ein Modelstar.<br />

Leider fand ich hier nur schwer in die<br />

Geschehnisse. Zu unbekannt ist mir<br />

dieser rasante Wirtschaftsaufschwung.<br />

Ein großer Teil der Handlung spielt<br />

in Studios des Rundfunkes… aber ich<br />

kenne die Musiker jener Zeit kaum. Mir<br />

fehlt etwas Wärme in der Erzählung.<br />

Manchmal hatte ich den Eindruck, dass<br />

ich eine chronologische Reportage lese,<br />

in welcher nebenbei das politische<br />

Weltgeschehen eingeflochten wird.<br />

Trotzdem möchte ich natürlich wissen<br />

wie es mit den vier Frauen und der<br />

45<br />

nachfolgenden Generation weiter geht.<br />

Und schließlich spielt der 3. Teil ja in<br />

meiner Lebenszeit…. Ich bin gespannt.<br />

IB<br />

Carmen Korn<br />

1. Teil „Töchter einer neuen Zeit“, 560<br />

Seiten, 19,95 Euro und neu erscheinen<br />

2. Teil „Zeiten des Aufbruchs“,<br />

608 Seiten, 19,95 Euro Verlag rororo<br />

Niemals ist zu wenig, was genügt<br />

Nachdenken über das, was wir täglich essen<br />

Gleich vorweg: Meine Erwartungen haben<br />

sich nicht erfüllt. Nein, sie wurden<br />

übertroffen. Ich dachte, ich werde ein<br />

Sachbuch lesen, in dem es über Landwirtschaft,<br />

das Bauer-Sein und wie<br />

man besser gute unbelastete Lebensmittel<br />

herstellt, gehen wird. Und was<br />

lese ich? Eine spannende und faszinierende<br />

Geschichte eines Mannes, der<br />

es mit der allmächtigen Lebensmittelindustrie<br />

aufnehmen will. Mit einem<br />

Buch. Mit bodenständigen Weisheiten,<br />

mit Fakten und logischen Schlussfolgerungen.<br />

Markus Bogner ist Landwirt, aber nicht<br />

aus Familientradition, sondern aus<br />

Überzeugung. Und überzeugend ist<br />

auch sein ganz persönlicher Lebensweg,<br />

der auch ein Erkenntnisweg war.<br />

Auf diesen Erkenntnisweg nimmt der<br />

Bauer seine Leser mit, er schreibt<br />

glaubhaft und überzeugend, was ihn<br />

bewegt. Faszinierend seine Gedanken<br />

und Rechenspiele – zum Beispiel, dass<br />

pro Erdenbewohner 2000 Quadratmeter<br />

ausreichen, um die Menschheit zu<br />

ernähren. Auf angenehme Weise vermag<br />

Bogner mit seinen Worten und<br />

Meinungen zu fesseln und zu überzeugen.<br />

Zahlreiche Tipps und Anleitungen<br />

– abgehoben auf andersfarbigen Seiten<br />

– machen das Buch nicht nur zu einem<br />

Lesebuch, sondern auch zu einem<br />

Nachschlagewerk. Beschrieben wird<br />

der Bau einer Wurmkiste für Kompost<br />

oder die Herstellung von Terra preta,<br />

der schwarzen Erde, wie man einfach<br />

selber Brot backen kann oder Obstbäume<br />

verschneidet.<br />

Bogner stellt viele Fragen. Pathetisch,<br />

kritisch. Fragt nach dem Preis und<br />

den Wert der Produkte, danach, ob<br />

wir wirklich immer mehr Lebensmittel<br />

brauchen, auch wenn wir schon satt<br />

sind. Zu einem Preis, den wir, unsere<br />

Kinder und Enkel bezahlen müssen.<br />

„Wie wir jetzt leben, ist wie mit Vollgas<br />

auf eine Wand zu fahren“, schreibt er<br />

und geht ausführlich und aus seiner<br />

Sicht auf die gängigen derzeitigen<br />

Probleme ein: Monokultur und Massentierhaltung,<br />

chemische Keulen und<br />

Saatgutveränderung. Eine Lösung hätte<br />

er auch parat und praktiziert sie auch<br />

tagtäglich auf seinem „Boarhof “.<br />

Das Buch von Markus Bogner ist sowohl<br />

ein kritisches, aber auch ein Mut<br />

machendes Buch, das es lohnt mehrfach<br />

in die Hand zu nehmen.<br />

Silvia Rost<br />

Markus Bogner „Selbst denken, selbst<br />

machen, selbst versorgen“, Oekom-<br />

Verlag München 2016, 19,95 Euro<br />

Die Humusrevolution – wie wir den Boden heilen können<br />

Fast untrennbar zusammen gehören<br />

Bogners Buch und die Humusrevolution,<br />

auch wenn es andere Autoren<br />

sind. Es ist letztlich ein und dasselbe<br />

Thema – und es sollte uns nicht kalt<br />

lassen. In „Die Humusrevolution“ machen<br />

Ute Scheub und Stefan schwarzer<br />

eindringlich und überzeugend deutlich,<br />

wie die Erde zu retten ist. Letztlich gefährdet<br />

die übermächtige Agro-Industrie<br />

im Verbund mit Monsanto & Co die<br />

Menschheit. Eine Lösung ist möglich,<br />

sind die Autoren sicher und stellen<br />

zum Schluss die Frage, worauf wir noch<br />

warten.<br />

Wenn auch das Thema hier etwas<br />

wissenschaftlicher behandelt wird,<br />

spannend ist es allemal. Und die zahlreichen<br />

Beispiele aus der Praxis sind<br />

wertvolle Tipps und Anregung, mit Veränderung<br />

im Kleinen zu beginnen.<br />

Ute Scheub/Stefan Schwarzer<br />

„Die Humusrevolution“,<br />

Oekom-Verlag München 2017,<br />

19,95 Euro


46 Rätsel / Impressum<br />

Des Rätsels Lösung…<br />

Der Sommer war zu warm. Oder der<br />

Urlaub zu lang oder zu kurz? Auf jeden<br />

Fall hatten nicht so viel Leser – warum<br />

auch immer - Lust, unsere Rätselaufgabe<br />

zu lösen. Insgesamt flatterten<br />

diesmal nur schlappe 34 Einsendungen<br />

in den postalischen und virtuellen<br />

Briefkasten. Aber somit erhöhten sich<br />

halt die Gewinnchancen für die Teilnehmenden.<br />

Die richtige Lösung der<br />

Parteienrätselaufgabe war folgende:<br />

Partei A = 80 Sitze, Partei B = 40 Sitze,<br />

Partei C = 60 Sitze und Partei D = 20 Sitze.<br />

Koalitionen wären möglich von den<br />

Parteien A und B sowie A und C. (Anmerkung:<br />

jegliche Schlussfolgerungen<br />

für die bevorstehende Bundestagswahl<br />

sind völlig aus der Luft gegriffen…)<br />

Aus allen richtigen Einsendungen haben<br />

wir folgende Gewinner gezogen: Ch.<br />

Schäfer aus Kaltenwestheim gewann<br />

zwei Karten für das Trinitatis-Sommerkino<br />

im August, einen Gutschein<br />

für das Kosmetik-Studio solefit in Bad<br />

Salzungen ging an Renate Sömmer aus<br />

Wasungen. Gut lachen hat Sabine Wahrenberg<br />

aus Schmalkalden, sie gewann<br />

ein Buch von Renate Bergmann „Das<br />

kann man doch noch essen“. Demnächst<br />

wird ganz sicher Renate Spottke<br />

aus Waltershausen dem Meeresaquarium<br />

in Zella-Mehlis einen Besuch<br />

abstatten, sie gewann einen Gutschein.<br />

Und schließlich hat der vermutlich<br />

jüngste Teilnehmer Benjamin Bojens<br />

(14) aus Leimbach die richtige Lösung<br />

parat gehabt und wurde mit einem<br />

Thüringen-Krimi von Julia Bruns belohnt.<br />

Allen Gewinnern unseren herzlichen<br />

Glückwunsch und den Sponsoren<br />

der Preise herzlichen Dank!<br />

Auf ein Neues – ein Bilderrätsel!<br />

Dann wollen wir es im <strong>September</strong> nicht<br />

zu schwer machen und bieten dieses<br />

Mal ein Bilderrätsel an. Sicher kennen<br />

Sie sich in der Heimat gut aus und<br />

wissen, auf welche Burg dieser schöne<br />

Rundbogen führt? Ein Hinweis noch:<br />

Man muss keinen Berg erklimmen, um<br />

zur Burg zu kommen. Schreiben Sie<br />

uns die Lösung auf eine Karte (Verlag<br />

Thüringer Landstreicher, Altensteiner<br />

Straße 29, 99842 Ruhla) oder in die Mail<br />

(landsteicher2@online.de). Zu gewinnen<br />

gibt es auch wieder etwas: Da der<br />

Büchergewinnschrank mal leer werden<br />

muss, gibt es zwei Wanderbücher<br />

W wie weg und zwei Bücher von der<br />

Online-Omi Renate Bergmann. Zudem<br />

haben wir auch noch zwei Gutscheine<br />

vom Kosmetik-Studio Solefit Bad Salzungen<br />

im Angebot. Schreiben Sie uns<br />

auch, welchen Gewinn Sie bevorzugen,<br />

falls Ihre Zuschrift gezogen wird.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

15. <strong>September</strong>. Viel Glück!<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Verlag Thüringer Landstreicher<br />

Silvia Rost, Dipl. Medienwirtin<br />

Altensteiner Straße 29<br />

99842 Ruhla<br />

Telefon: (0 36 29) 74 67 01<br />

Mobil: (01 52) 09 41 64 76<br />

E-Mail: silvia-rost@online.de<br />

oder landstreicher2@online.de<br />

www.thueringer-landstreicher.de<br />

www.facebook.com/<br />

ThueringerLandstreicher<br />

Redaktion:<br />

Silvia Rost (V.i.S.d.P.)<br />

Anzeigenberatung<br />

Kontakt über den Verlag oder<br />

Mobil: (01 75) 71 67 60 59<br />

E-Mail: th.landstreicher@gmail.com<br />

Satz:<br />

Köllner Werbung<br />

Altensteiner Straße 45 · 99842 Ruhla<br />

Druck:<br />

sperberDRUCK & WERBUNG<br />

Langenfelder Straße 108<br />

36433 Bad Salzungen<br />

Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />

Verteilung kostenlos in 70 Orten<br />

an 330 Auslegestellen im<br />

Wartburgkreis<br />

Abonnement<br />

pro Ausgabe: 2,25 € · ein Jahr: 22,50 €<br />

(Versand und Verpackung)<br />

Redaktionsschluss ist jeweils<br />

der 15. des Vormonats. Termine<br />

können sich kurzfristig ändern, der<br />

Verlag übernimmt keine Gewähr<br />

für deren Richtigkeit. Nachdruck,<br />

auch auszugsweise, nur mit der<br />

Genehmigung des Verlages.


spruchreif<br />

47<br />

Die Zeit ist das einzige,<br />

was gerecht verteilt ist.<br />

Jeder Mensch hat 24<br />

Stunden täglich.<br />

Der schlimmste Fehler der<br />

Frauen ist ihr Mangel an<br />

Größenwahn.<br />

Irmtraud Morgner<br />

Mit dem Glück ist es wie<br />

mit dem Drachensteigen.<br />

Solange kein Wind weht,<br />

muss man selber rennen.<br />

Matthias Machwerk<br />

Man muss die Welt nicht<br />

verstehen, man muss sich<br />

nur darin zurechtfinden.<br />

Albert Einstein<br />

Die Kunst des Ausruhens<br />

ist ein Teil der Kunst des<br />

Arbeitens.<br />

John Steinbeck<br />

„Lohnt es sich denn?“ fragt<br />

der Kopf. „Nein, aber es<br />

tut so gut!“ antwortet das<br />

Herz.<br />

Die Sprache ist die<br />

Kleidung der Gedanken.<br />

Samuel Johnson<br />

Alter ist irrelevant, es sei<br />

denn, du bist eine Flasche<br />

Wein.<br />

Joan Collins<br />

Nichts ist so sexy wie<br />

Lebensfreude.<br />

Susan Sarandon<br />

Man lebt ruhiger, wenn<br />

man nicht alles sagt, was<br />

man weiß, nicht alles<br />

glaubt, was man hört und<br />

über den Rest einfach nur<br />

lächelt.<br />

Buddha<br />

Mit Geld kann man sich<br />

viele Freunde kaufen, aber<br />

selten ist einer seinen<br />

Preis wert.<br />

Josephine Baker<br />

Das Leben<br />

ist ein Geschenk<br />

Landstreichers Entdeckungen<br />

Gemeinhin ist man ja der Meinung, die<br />

schreibende Zunft hängt an der Kaffeetasse<br />

wie das Baby an der Mutterbrust.<br />

Journalisten sieht man für gewöhnlich<br />

als Kaffeejunkies. Doch jetzt oute ich<br />

mich mal – ich hänge da mal eher am<br />

Teeglas. Und umso lieber, als ich kürzlich<br />

eine gewisse Teemarke entdeckt<br />

habe (keine Schleichwerbung bitte!),<br />

die mir den morgendlichen Tee nicht<br />

nur besonders gut schmecken lässt,<br />

sondern auch einen täglichen Erkenntnisgewinn<br />

beschert.<br />

Wie das? An jeden Faden des Teebeutels<br />

hängt ja immer so ein ca. drei mal<br />

drei Zentimeter kleines Papier, auf dem<br />

meist die Sorte des Tees oder das Logo<br />

der Marke aufgedruckt ist. Nicht aber<br />

bei meiner Neuentdeckung! Da stehen<br />

schlaue Sprüche, nette Worte, Weisheiten<br />

und Motivationen drauf. Einige<br />

Beispiele gefällig? Gerne: Liebe macht<br />

großzügig. Beeindrucke nicht andere,<br />

beeindrucke dich selbst. Wenn<br />

du machst, was du sagst, wirst du<br />

geschätzt. Wahre Worte, nicht wahr?<br />

Und – ich hatte es beim Blick auf die<br />

Kontoauszüge schon immer geahnt:<br />

Wahrer Wohlstand liegt im Inneren.<br />

Nicht immer leicht zu berücksichtigen:<br />

Ziel des Lebens ist es, sich an jedem<br />

Moment zu erfreuen. Oder Benutze<br />

deinen Kopf, um aus dem Herzen zu<br />

leben. Schlichtweg eine Motivation<br />

für den ganzen Tag, nimmt man sich<br />

folgende Tee-Aufdrucke zu Herzen: Sei<br />

stolz darauf, wer du bist. Oder: Schätze<br />

die Person, die du bist.<br />

Ja, und was mich besonders beeindruckt<br />

hat, ist die Fülle der Sprüche<br />

– innerhalb von zwei Wochen war<br />

nicht einer doppelt. Also die Weisheit<br />

scheint keine Grenzen zu kennen. Zum<br />

Schluss noch ein Teebeutel-Spruch,<br />

dem ich aus tiefstem Herzen beipflichte:<br />

Das Leben ist ein Geschenk. Ja, und<br />

dieser Tee auch … findet der<br />

„Landstreicher“

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