FleischMagazin 4/2018 - Titelgeschichte
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Titel<br />
von Potenzialen. Insbesondere für Unternehmen ist<br />
es notwendig, sich von festgewachsenen Strukturen<br />
zu lösen und die Weichen für neue digitale Prozesse<br />
zu stellen sowie Lösungen anzunehmen, die zugeschnitten<br />
sind auf die digitalen Veränderungen, die<br />
uns umgeben.<br />
Digitale Transformation<br />
und die Veränderung<br />
der Lebens- und Arbeitswelt<br />
Ein Blick auf die vergangenen industriellen Revolutionen<br />
und allein die Tatsache, dass diese<br />
Entwicklungen bereits als „vergangen“ betrachtet<br />
werden, verdeutlicht, dass die Gesellschaft offen<br />
für Neues ist und immer auf der Suche nach<br />
Technologien, die die Lebens- und Arbeitswelt<br />
erleichtern.<br />
Bei der ersten Form der Industrialisierung handelte<br />
es sich um die Erfindung der Dampfkraft, welche<br />
neben der Eisenbahn zahlreiche weitere Innovationen<br />
im Sinne neuer Fertigungsmöglichkeiten<br />
brachte. Die anschließende Einführung der Elektrizität<br />
und neuer Telekommunikationsformen wie<br />
Telegraphie und Telefon in der zweiten Revolution<br />
veränderten das gesellschaftliche Handeln mit<br />
neuen Möglichkeiten der Vernetzung. Schließlich<br />
folgte in der dritten Revolution die Erfindung des<br />
PC, sowie intelligenter Software, die eine bessere<br />
Zusammenarbeit von Mensch und Maschine gewährleistet<br />
(z. B.: SPS, CRC und CAD). Seit diesen<br />
Erfindungen vernetzte sich die Welt immer weiter,<br />
wuchs stärker zusammen und dehnte sich aus, heute<br />
sprechen wir von Globalisierung und internationalen<br />
Verflechtungen.<br />
Die neue vierte industrielle Revolution, geprägt<br />
durch webbasierte Vernetzung, bringt vor allem für<br />
Unternehmen unzählige wertschöpfende Möglichkeiten<br />
einher. Daher ist es wichtig, digitale Strategien<br />
in den Köpfen der Unternehmer zu verankern<br />
und Entscheidungen zu treffen, die im digitalen<br />
Zeitalter früher oder später unerlässlich sind. Erst<br />
dann können Potenziale der smarten Fabrik vollends<br />
ausgeschöpft werden.<br />
Doch worum geht es eigentlich, wenn wir aktuell<br />
von „Industrie 4.0“ reden ? Hierbei handelt es sich<br />
um die Verzahnung aller Ebenen der Produktionskette<br />
mit modernsten Informations- und Kommunikationstechnologien.<br />
Insbesondere das Web prägt<br />
die produzierende Industrie und macht möglich,<br />
dass Maschinen nunmehr selbst in der Lage sind,<br />
mit- und untereinander zu kommunizieren und darüber<br />
hinaus webbasiert vernetzbar sind. Intelligentes<br />
Monitoring und transparente Abläufe sorgen für<br />
das flexible Reagieren auf Marktveränderungen.<br />
Mit Blick auf die Industrie und Arbeitswelt wird<br />
deutlich, dass auf Basis des Wissens um derartige<br />
technologische Möglichkeiten auch das Unternehmen<br />
prozessual überdacht werden kann. Nicht nur<br />
in Hinblick auf die intraunternehmerischen Prozesse,<br />
sondern auch hinsichtlich des Zusammenwirkens<br />
mit Lieferanten, Kunden, Partnern und neuen<br />
technologiebasierten Ansätzen.<br />
Die aktuelle Situation<br />
in vielen Unternehmen<br />
Basierend auf der Erkenntnis unzähliger Möglichkeiten<br />
dank digitalisierter Prozesse und mit dem<br />
»Industrie 4.0 ist<br />
die webbasierte<br />
Verzahnung<br />
aller Prozesse<br />
mit Informationsund<br />
Kommunikationstechnologien.<br />
Systemarchitektur<br />
Unternehmensübergreifende, webbasierte Vernetzung<br />
Vollständige Integration aller relevanten<br />
Komponenten und Systeme<br />
Datenspeicherung, -analyse und -zugriff<br />
in Echtzeit<br />
Einsatz modernster Kommunikationstechnologien<br />
(XML/SOAP, REST, JSON, TCP/IP etc.)<br />
Individuelle Konfiguration der IT-Infrastruktur<br />
Schnittstellen jederzeit erweiterbar<br />
Intuitive Benutzerdialoge<br />
Frontend-Technologien in Responsive Design<br />
<strong>FleischMagazin</strong> 4 / <strong>2018</strong> 27