FleischMagazin 4/2018 - Titelgeschichte
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Titel<br />
»Daten werden<br />
gesammelt,<br />
ausgewertet<br />
und für die<br />
Generierung<br />
neuer Informationen<br />
genutzt.<br />
Vorteile der Smart Factory<br />
Webbasierte Vernetzung<br />
Intelligente, miteinander kommunizierende<br />
Produktions- und Logistik-Systeme<br />
Echtzeitkommunikation als Basis für Prognose und<br />
Prävention (z.B. Wartungszustände), dadurch<br />
Produktivitätssteigerung<br />
Sichere Datengewinnung und Verfügbarkeit an<br />
entscheidungsrelevanten Stellen<br />
Fokus auf Industrie 4.0 sei nun zunächst der Blick<br />
auf die aktuelle Situation in vielen Unternehmen<br />
erlaubt. Mit großer Durchdringung ist hier die Nutzung<br />
einer integrierten Unternehmenssoftware<br />
(Enterprise Ressource Planning; ERP) festzustellen,<br />
die als „Rückgrat“ eine entscheidende Rolle im<br />
Prozess der Digitalisierung spielt und als zentrale<br />
Informationsdrehscheibe bezeichnet werden kann.<br />
Der Einführungsgrad und die damit verbundene<br />
Integrationstiefe solcher Lösungen reichen oft lediglich<br />
bis in die administrativen Bereiche, wie Finanzwesen,<br />
Einkauf, Verkauf und in unterschiedlichen<br />
Tiefen des Controllings. Die übrigen Bereiche<br />
werden mit parallelen, unterschiedlichen und nicht<br />
integrierten Systemen oder teilweise sogar manuell<br />
verwaltet.<br />
Mittlerweile ist auch die Einführung sogenannter<br />
Shopfloor-Lösungen sehr verbreitet. Hierbei wird<br />
Optimierte Arbeitsprozesse innerhalb<br />
des Unternehmens und Kunden, Lieferanten,<br />
Partnern<br />
Externe Zugriffsmöglichkeiten in Echtzeit für<br />
Berechtigte<br />
Größtmögliche Transparenz und lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit<br />
Echt- und Schattensysteme in Virtual Reality<br />
Effizientes Arbeiten, Qualitätsverbesserungen und<br />
Senkung von Kosten<br />
die integrierte Lösungsplattform ERP bis in die Produktions-<br />
und Logistikbereiche eines Unternehmens<br />
implementiert. Damit lassen sich die Bereiche<br />
Materialwirtschaft, Produktionsplanung und -steuerung,<br />
Qualitätsmanagement sowie Produktkosten-<br />
Controlling vollständig abdecken. In diesem Umfeld<br />
ist es wesentlich, die vorhandenen Arbeitsabläufe<br />
bestmöglich zu unterstützen und diese gleichzeitig<br />
in Bezug auf mögliche Fehlerquellen als auch in Bezug<br />
auf die Integrität und Sicherheit der Daten optimal<br />
zu gestalten. Dies geschieht auf Basis möglichst<br />
einfacher, touchbasierter und intuitiver Eingabe-<br />
Dialoge sowie der Integration der vorhandenen Peripherie<br />
wie Waagen, Label-Printer, Scanner, MDE,<br />
Preisauszeichner und auch SPS (speicherprogrammierbarer<br />
Steuerungen).<br />
Um dabei dem Anspruch an größtmögliche Transparenz<br />
gerecht zu werden, bedarf es intelligenter<br />
und auf das jeweilige Unternehmen zugeschnittener<br />
Konzepte. Es geht nicht nur um das sichere<br />
Sammeln von Daten, sondern darüber hinaus auch<br />
um die Schöpfung wichtiger Informationen aus diesen.<br />
Informationen, die sich bestenfalls im direkten<br />
Prozess gewinnen lassen und an entscheidungsrelevanten<br />
Stellen zur Verfügung stehen. Werden Daten<br />
sicher gesammelt und lassen sich daraus Informationen<br />
mit Mehrwert generieren, so ist das die Basis<br />
für eine intelligente Fabrik der Zukunft.<br />
Beispiel einer Smart Factory<br />
Die aus der Schlachtung am EInlagerungs-I-Punkt ankommenden Boxen<br />
werden an SLA Industrie PC’s automatisch identifiziert, gewogen und nach<br />
hinterlegter Einlager-Strategie vollautomatisch in die relevante Lagergasse<br />
verbracht.<br />
Mit der Vision einer neuen Digitalstrategie haben<br />
die Unternehmen Attec Automation, FPT, Henneken<br />
und SLA die Herausforderungen von Industrie<br />
4.0 angenommen und eine Gesamtlösung entwickelt,<br />
die alle Ebenen der Prozesskette auf hohem<br />
Niveau webbasiert vernetzt. Die gemeinsam entwickelte<br />
Gesamtlösung wird im Folgenden am Beispiel<br />
einer „Smart Factory“ erläutert. Dabei geht es<br />
um die Realisierung intelligenter Produktions- und<br />
28 <strong>FleischMagazin</strong> 4 / <strong>2018</strong>